Beiträge von noPsycho

    Hi,
    nachdem ich hier gut 15 Jahre im DF unterwegs bin, habe ich mich überwunden und heute auch die Seuche Youtube genutzt, um mal hier zu zeigen, was ich alles noch nicht kann. :)


    Es ist psychisch nicht ganz ohne hier ein Proberaum Cover zu zeigen, dass im Original von einem DF-Kollegen getrommelt wird, rubeatz (Oli Rubow). Ich hoffe er sieht das nicht und sagt auch nie was dazu =)
    Aber Helmut Hattler begleitet mich seit den 70ern (ich bin ein großer Fan) und ich komme auch aus der selben Gegend (OWL). Insofern möge Oli mir das verzeihen.


    Link wieder entfernt


    Das zweite ist auch so ein "ich muss mich total auf die HiHat konzentrieren, sonst ist Massive Attack sofort raus"-Song


    Link wieder entfernt


    Jetzt bin ich mal neugierig :)


    Ja, ich bin nicht immer tight, eben wie ein alter Amateurdrummer bei dem Sonntags allein im kalten nassen dunklen Proberaum die Videokamera mitläuft. Ich möchte auch nicht mehr berühmt werden ;)


    Gruß
    Micha

    bei sowas bekomme ich immer Gänsehaut, denn meine Erfahrungen mit den von PA-Verleihern gestellten Sets sind eher grauenvoll.


    Vorletztes Jahr z.B. in einem sehr großen Zelt: Veranstalter stellt Schlagzeug komplett wurde vorher mitgeteilt. Wir müssen nichts mitbringen.Das war ein dann ein wanderndes rotes NoNameset, das 18 Jahre ungenutzt in einem Keller rumgestanden hat und dann so auf die Bühne gestellt wurde. Und vollständig war es auch nicht, z.B, war keine HiHat-Maschine vorhanden, Stimmschrauben fehlten. Das Pinstripe der Bassdrum hatte einen Riss und die Felle liessen sich irgendwie auch nicht mehr stimmen. Danke auch.


    Letztes Jahr: Stadteilfest, große Bühne und wir der Opener. Ungestimmtes geliehenes Mapex mit Obertönen ohne Ende. Veranstalter sagt zu mir, ihr seid die ersten, darum musst du das Schlagzeug stimmen... Danke auch. Und Zwei Beckenständer nur dabei. Mal abgesehen davon, dass ich einen Bonham-Aufbau spiele und mit 22, 12, 13, 16 nichts anfangen kann.


    Hätten beides sehr schöne Gigs sein können... Mir versauts fast immer den Spass am auftreten

    Das ist immer ein guter Ansatz, sich die Dinge nach und nach zu kaufen. Dann weiß man auch, was man wirklich braucht und hat am Schluss kein E-Drum von der Stange, sondern bist ein Custom-Edrummer. :D



    Wenn du ein bisschen handwerklich begabt bist, würde ich die Tompads selber bauen. Die so viel gepriesene Triggertechnik von Roland und Co. ist zunächst nichts anderes als für ein paar Cent Plastik, Schaumstoff und Piezos. Der Schaumstoff und das Plastik haben nur die Aufgabe, die Piezos an der richtigen Stelle mit dem richtigen Druck gegen das Meshhead zu drücken.


    Ein Beispiel: ein 10" oder 12" Kessel eines einfachen Sets wie das Tama Swingstar oder anderer günstiger Markenserien bekommt man schon ab ca, 40 - 50 Euro. Das ist bereits die Grundlage für zwei Pads, wenn man sich an die Säge damit traut. Mit Ständern, Tomhalterungen, Meshheads, Schaumstoff (Moosgummi), Triggerhalterungen kommst du so auf maximal 50 Euro pro Stereopad.


    Dein altes Chinaset könnte da ein gute Basis sein. Die Bassdrum würde ich allerdings für eien Umbau nicht einsetzen.


    Als Ende der 90er Jahre die Meshheads auf den Markt kamen und Roland die V-Drums mit dem TD-10 erfunden hat, habe viele ihre Sets umgebaut. Vor allem aus dieser Zeit stammen die Erfahungen mit den negativen Triggereigenschaften großer Meshheads. Heute macht das kaum noch einer, auch weil wir es ausprobiert haben und hier zu Zeiten kommuniziert haben, als es noch kaum Erfahrungen dazu gab. Um den akustischen Spieleigeschaften näher zu kommen, wurden dann mit der Zeit immer weniger A-Drums umgebaut, sondern Pads gebaut und die Meshheads mehrlagig


    Ob das TD-11 dazu so gut geeignet ist, weiß ich allerdings nicht, weil ich keine Erfahrung mit Kabelpeitschen habe. Da wäre ein gebrauchtes TD-12, TD-20 wegen der einzelnen Aus- und Eingänge vermutlich besser.


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    Eines muss ich mal in eigener Sache loswerden. Man kann sich ja über alles unterhalten, aber eine persönliche Diffamierung wie "Unwissende" gehören hier nicht hin. Wer andere Experten in einem Fachforum als Unwissende bezeichnet hält sich ja wohl für Wissend. Das tun Sekten auch. Wenn man so verblendet ist, dass man das Wissen nur für sich selbst gepachtet hat, sollte man nicht diskutieren sondern marschieren. Irgendwen gibt es immer, den man da hinterher laufen kann.


    Und wer meint, dass ein A-Set ohne Mikros nicht klingen kann, kann es auch mit Mikros nicht vernünftig zum klingen bringen. Man sollte seine Fähigkeiten hier bitte nicht einfach verallgemeinern. Es ist ja nicht so, dass das, was einer nicht kann, automatisch jeder nicht kann.

    am Ende kommt es immer auf die Perspektive an, mit der man auf die E-Drums schaut.


    Ein Wiedereinsteiger z.B., der in einer nicht näher definierten Vergangenheit mal ein paar Jahre Drums gespielt hat, möchte es wieder tun, kann aber nur leise zu Hause trommeln. Also will er ein E-Set, das sich wie A-Set spielen lässt, was es nicht gibt. Mit dem Kauf eines E-Drums wechselt er imo sogar das Instrument, ähnlich wie ein Pianist, der zu Hause auf einem Keyboard übt. Der würde dann auch nicht mehr sagen, er spielt Klavier, sondern Keyboard. So sehe ich das auch bei den Drums. Mit dem E-Drum steigt man auf ein anderes Instrument um, das gänzlich neue Anforderungen an den Musiker stellt, von denen viele hier genannt wurden (Sound, Technik, Trittschall, etc.). Er steigt also nicht wieder ein, sondern lernt erst mal ein neues Instrument, kann aber auf gewisse Vorkenntnisse aufbauen, andere kann er vergessen, viel Neues muss er lernen.


    Dann will er 1. entweder wieder A-Set spielen, weil das Home-E-drum eben nur bedingt Bandtauglich ist und der Drummer als Solist im Wohnzimmer sicher nicht das auf Dauer ist, was man einen Wiedereinstieg nennen könnte.
    Oder 2.: mit dem E-Drum in der Band spielen, worauf sich die gesamte Band einlassen muss. Z.B. dass alle mit Kopfhörer spielen, will man das E-Drum-Gepocke nicht ständig als Zusatzinstrument im Bandgeschehen ertragen.


    Hier wieder sofort wieder deutlich, dass es sich um zwei völlig verschiedene Instrumente handelt, die man auch nicht 1 zu 1 einfach austauschen kann.


    Was aber gut funktioniert ist, ein A-Drum in der Band zu spielen, und auf dem E-Drum dafür zu Hause zu üben.


    Einige Aussagen halt ich hier auch für Quatsch oder für gänzlich falsch.


    Z.B.


    Zitat

    Das Reboundgequatsche ist von Unwissenden. Bei den Mesheads ist die Kesselgröße egal, man spannt sie so, wie sie einen angenehmen Rebound haben.


    Nachdem ich gut 7 Jahre E-Drums in der Band gespielt habe, unterstelle ich hier mal, der hat noch nie mit getriggerten A-Set und Meshheads gespielt. Allein das Reboundverhalten einer 22er Bassdrum ist soweit entfernt von angenehm, sodass hier im DF auch Bauanleitungen für die kleine getriggerte Bassdrum in der Bassdrum zu finden sind, um das zu vermeiden. 16er Standtoms mit Meshheads sind auch nicht ohne. Eigentlich kann man nur vernünftig von 8-14 Zoll auf Meshheads spielen, darüber hinaus befindet man sich in der Welt zurückschlagender Felle. Erfahrene AE-Drummer (-> umgebautes A-Set) wissen, was ich meine.


    Wie dem auch sei. Wenn ich sage, ich spiel Schlagzeug, meine ich damit immer mein A-Drum. Genau wie ein Pianist, der Klavier spielt, nicht sagen würde, er spielt Keyboard oder umgekehrt.

    . Meine Intention dabei wäre: Echtes Akustiksetfeeling soweit es geht, aber kein TD-50 kaufen müssen


    Ein TD-50 brauchst du dafür nicht, auch nix anderes. Denn Edrums haben kein echtes Akustiksetfeeling, auch nicht nur ein bisschen. Das hättest du mit einem nachgerüsteten A-Drum dann allerhöchstens visuell solange du nicht auf die Beckenpads schaust. :D


    Gerade umgerüsteten A-Sets fühlen sich noch weniger ähnlich wie ein A-Set an als ein reines E-Set. Das liegt v.a. an der Größe der Kessel des A-Sets. Die größeren Meshsheads auf A-Sets bedeuten nämlich noch mehr Rebound und damit unnatürliches Spielgefühl als bei den eher klein gehaltenen Kesseln von E-Drums.

    warum müssen Drummer eigentlich immer so nett sein?


    Seitdem ich Musik mache gab es diesen Fall immer wieder, dass einzelne Musiker die Band verlassen haben. Die kamen dann immer nur noch zur Probe, um Bescheid zu sagen und um direkt ihre Sachen abzuholen. ich hab noch nie erlebt, dass die anstehende Gigs interessiert haben oder dass die sogar sowas wie ein schlechtes Gewissen hatten. Darüber könnte man auch mal reden. ;)

    Das ist an sich kein Problem. Nimm einen Beckenständer.


    Ich habe kein Rack an meinem E-Drum und alles Pads sind daher auf Beckenständern montiert. Wenn es kein HiHat-Pad aus der VH-Reihe ist, ist eine HiHat-Maschine als Halterung Unsinn.

    als Statistiker schau ich immer nur in die Tabellen und überlese die Texte ;)


    Da ich selber eine LED-Lichtanlage besitze glaube ich kaum an Materialschäden, jedenfalls keine wahrnehmbaren. Aber da ich auch UV im Rahmen von Schwarzlichtlampen einsetze: es gibt schon lange eine Diskussion über die Gefährlichkeit von Schwarzlicht für die Augen. Insofern würde ich mir mehr Sorgen um die eigene Gesundheit machen als um ein Marimba, je nachdem welche LEDs man hat und ob sie einen direkt anleuchten. Das gilt auch für Stroboskope, die u.a. bei gefährdeten Menschen epileptische Anfälle auslösen können.


    Allerdings nicht beim Marimba. Das ist sicher richtig. Das kann man dann gut weiter vererben, wenn man zu den sensiblen gehört.

    ich hab neulich mal ne Messung an meinem halb DIY / halb Roland-Set gemacht, da kam ich auf 65 db im Mittel, 80 db nur in den Spitzen.


    Man kann schon erheblich sparen, wenn man seine Tom- und das Snare-Pad selbst baut. Bei den Becken wird es schieriger. Bauanleitungen gibts hier genug. Der Preis eines guten Eigenbaustereopads liegt so bei 50-60 Euro, wenn man alles selbst macht und nicht vorgefertigte Triggerschienen kauft und sonst noch ne Menge überflüssiges Zeug. :)

    Bei meinem Set musste ich sie laut genug aufdrehen, um Quelle 1 zu übertönen. Das war bei ca. 82 dB SPL der Fall.



    das deckt sich in etwa mit meinen Erfahrungen. Ich habe 65 db bei normalen Spiel gemessen, einzelne Spitzen gingen bis 80 db (z.B. ein starker Schlag aufs Beckenpad. Gemessen bei 30-50 cm Abstand).


    Bei normalen Spiel erzeugen die Pads also in etwa Geprächslautstärke mit enzelnen Ausreißern in Richtung laute Musik.


    Ich spiele übrigens nur mit Kopfhörer am E-Drum, klingt 5 Millionen mal besser als über Boxen.

    danke fürs Mitgefühl, aber ich denke, das ist hier ausgeschlossen. Ich wohn hier schon ein paar Jährchen länger, konnte also schon sehr früh meine Nachbarn in die richtige Richtung manipulieren ;)


    Außerdem haben meine übrigen Nachbarn keine Wände zu meiner Wohnung, nur sie.


    Soll sie doch klagen. Ich kenn da ein neues Urteil... :P



    die Edith meinte, ich sollte netter sein :(

    das sind aber die Extremfälle, ein Proberaum im Wohngebiet, wo natürlich jeder für sich selbst schauen sollte, was mit den Nachbarn geht.


    Es gibt aber auch die weniger extremen Fälle, bei denen Nachbarn "zu empfindlich" sind und dir gerne die Rechte zum musizieren gänzlich einschränken möchten.


    Ich komm z.B. mit meinen Nachbarn allgemein gut klar und habe ein E-Drum und ein A-Set in der Wohnung stehen in einem Haus mit ca. 24 Wohnparteien. Auf dem A-Set spiel ich allerdings sehr selten. Mein Standpunkt ist, dass ich als Drummer mit einem E-Drum schon genug für das Ruhebedürfnis meiner Nachbarn unternehme, ich könnte ja alternativ auch auf dem A-Set spielen. ;)
    Der Trittschall geht nach unten, da ist aber der Keller. Die Wand, an der das E-Drum steht ist mit zusätzlich mit Teppich abgedämmt.


    Seit kurzem habe ich aber eine neue Nachbarin, die mir dauernd Briefe an die Tür klebt. ich müsste weiter abdämmen, durch mein Spiel würden bei ihr die Gläser im Regal klirren...


    Die anderen Nachbarn haben 10 Jahre nichts gehört und die regt sich jetzt auf einmal auf. Ich dämm natürlich nichts ab und meine Spielzeiten werde ich jetzt auch wieder aufs WE ausdehnen, wenn ich nicht in den Proberaum komme. Das Urteil des BGH gibt mir ja Recht. Die (nicht existierende) Beziehung zu meiner Nachbarin ist mir leidlich egal. Meine anderen Nachbarn bleiben mir ja wohlwollend erhalten. :)

    also ich finde es klarer als bisherige Urteile.


    Zitat

    "Grundsätzlich, so die Richter, müsse das Musik machen möglich sein, einen Anspruch auf völlige Stille gebe es nicht."


    beim Einzelfall geht es dann also grundsätzlich nur noch ums "wie oft" und "wie lange" und nicht ums "ob überhaupt" ^^