Beiträge von openwater

    Edit aus Post #19:


    Ich gebe auch noch zu bedenken, dass bis du geübt genug bist, um das Potential der Mikrofone durch richtiges Aufstellen, Nachbearbeiten und akustische Raumveränderungen vollends auszuschöpfen vermutlich einige Jahre vergehen ;)
    Mit dem R16 (am besten nochmal die Suchfunktion bemühen und den einen oder anderen hier im Forum, der das Teil auch besitzt, Jürgen K hat sich ja bereits al ein solcher "geoutet", direkt per PM anquatschen, was ihm daran missfällt) + ein aufeinander abgestimmtes Paar NT5 + D112 + SM57 (in chronologischer Reihenfolge der Anschaffung) hättest du eine ganze Menge mit dem man Erfahrung sammeln kannst und auch nach einigem probieren einen ordentlich Sound hinbekommen sollte. Das schwächste Glied wäre hierbei das R16.
    Mit dem H4N + D112 + SM57 kann man u.U. ähnliche Ergbnisse erzielen, jedoch wäre der Lerneffekt ein wenig geringer (was Positionierung der OHs angeht) was man nicht unterschätzen sollte, da es nunmal im Prinzip die wichtigsten Mikrofone sind und man sich durch das Auspobieren auch mit seiner Spielweise, dem Aufbau und dem Klangverhalten der Einzelnen Teile des Sets auseinandersetzt.


    Weitere Vor-/Nachteile zwischen H4N und R16 wurden jetzt denke ich fast alle genannt ;)


    Bei eiem Interface (8 Kanäle) würde ich schon knapp mit 500€ rechnen, damit man sich die Möglichkeit der Erweiterbarkeit u.ä. nicht verbaut.


    Edit: so ein Stress mit den Edits :D
    Alternative zu den Rode NT5 wären Oktava MK12 - drunter lohnt eigentlich nur bedingt und drüber gehts dann in etwa mit den AKG C214 weiter und bei der nächsten merklichen Verbesserung bist du dann schon im 1000er-Bereich für ein Paar.

    Ihr dürft mich jetzt gern steinigen.


    Ich (zumindest) bin nicht ohne Schuld, also lasse ich das an dieser Stelle lieber ;)


    aber gut, mal davon abhängig frage ich mich (vermutlich eine Noob-Frage): Erziele ich mit dem R16 dasselbe Ergebnis bei Speicherung auf den SD Recorder wie wenn ich den Sound mit denselben Mikros über ein Mischpult auf den PC überspiele? In beiden Fällen dieselben Mikros und ohne Bearbeitung.
    Ich weiß hört sich jetzt etwas bescheuert an aber in meiner Vorstellung könnte das R16 z.B. den Ton bei der Verarbeitung und speicherung verfälschen... ?(


    Im Zweifel würde ich sagen, dass das Mischpult mehr eigenen Charakter den Signalen hinzufügt, je nach Preislage und Art des Routings, worin ich im Prinzip auch den nächsten Punkt sehe, der dir vielleicht nicht ganz klar ist ;)


    Folgende Probleme gibt es generell bei der Verwenung eines Mischpultes zusammen mit einem Audiointerface:


    a) Wenn du an ein "billiges" Audiointerface, sagen wir mit 2 Kanälen und um die 150€ denkst, kannst du eben nur 2 Kanäle gleichzeitig aufnehmen und später bearbeiten. Da OHs für gewöhnlich schon 2 Kanäle (ich hab auch schon Aufnahmetechniken mit nur einem echten OH erfolgreich bewältigt, aber das ist nicht der Allgemeinheit zu empfelen) belegen, müsstest du, wenn du beispielsweise BD und SN dazumischen willst, alle Effekte (Gate, Kompressor, ...) sowie das EQn extern machen, was umständlich, für ungeübte nervenaufreibend, wenig flexibel und zudem teuer ist, da diese Geräte auch noch alle angeschaft werden müssten. Vorteil: dein "Studio" und Livesound ist identisch.


    b) In fast jedem anderen Fall mach die Verwendung eines Mischpultes zu Recordingzwecken eigentlich keinen Sinn, da man

    • zu wenig Ausgänge hat um alle Mikrofone an das Interface weiterzuleiten oder
    • ohne das Mischpult aufzuschrauben und Sachen umzulöten, zumeist nur die Möglichkeit hat, das Signal direkt nach dem Vorverstärker (der in den meisten Interfaces ebenfalls in brauchbarer Qualität vorhandne ist) abzugreifen (Insert / Direct-Out) - man das Mischpult also quasi überhaupt nicht nutzt.


    Meiner Meinung nach also wenn ein Interface, dann auch nur ein solches und kein Mischpult.


    Edit: s. Post #21

    Wie gesagt, ich im Prinzip auch nicht - weiß es ja :D


    Aber zu dem Zeitpunkt sind (hingegen späteren Zeiten) noch Leute online, die sich eventuell darüber ärgern könnten, dass das, was sie gerade geschrieben haben, nicht versendet wurde ;)

    Jürgen K: rein interessenhalber zum Thema Kondensator-Mikrofone: ich vermute mal das Brauner und Neumann Mics bei dir nicht als Billigware durchgehen, aber wo ziehst du nach unten hin die Grenze (Preis, Fertigungsort)?


    Im Endeffekt würdet ihr aber sagen das mit dem R16 das Kondensatormikro absolut ausreichend ist?


    Beziehst du das auf die Eingebauten Mics ?(


    Die Vorzüge von H4N und R16 bestehen darin, dass sie mehrspurig ohne Rechner aufnehmen können (u.a. auch keine Ärger mit Treibern etc).


    Ich warte mal ab, was genau das für ein Mischpult ist, bevor ich was dazu sage ^^


    Interfaces:
    Du solltest dir von vornherein im Klaren sein, wieviele Kanäle du letztendlich aufnehmen können willst (also so, dass du sie getrennt nachträglich bearbeiten kannst)!
    Was nämlich ein beliebte Fehlüberlegung ist, dass wenn man die Anzahl der Kanäle vergrößeren möchte, einfach ein 2tes Interface dazu kauft.
    Das klappt nur, wenn die beiden explezit dafür ausgelegt sind, miteinander zu kommunizieren (z.B. per ADAT).

    Jede Nacht gegen 0:00 Uhr scheint ein Task "angestupst" zu werden (ich vermute mal zur Datensicherung o.ä.), der dazu führt, dass das DF kurze Zeit nicht erreichbar ist - was im Prinzip ja nicht weiter tragisch ist...


    Würde es jedoch nicht eventuell Sinn machen, diesen Zeitpunkt zwischen 4 und 5 Uhr morgens zu verlegen, wenn wirklich nahezu keiner mehr aktiv ist?

    Hübsch... aber es gäbe noch was, was mich interessieren würde:
    ich hab zwar nicht vor, es dir (in nächster Zeit ) gleich zu tun, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass zumindest bei Saiteninstrumenten (kein/neuer) Lack die Klangeigenschaften des Instrumentes wahrnehmbar verändern können. Ist dir zufällig so etwas bei den Trommeln auch aufgefallen?

    die vielgerühmten Pärchen kosten alle etwas 300


    ich schreibe das dazu, weil "Kondensator" ein Fetisch ist und nichts mit der Qualität und nur bedingt mit der Anwendung zu tun hat


    ...und ich habe lediglich auf die 2 Kanäle mit Phantompower hingewiesen, weil man besagte, vielgerühmte Pärchen auch gern mal als zusätzliche Stützmikrofone für HH und RD verwendet - aber er hat schon irgendwie recht :D
    Einer der wenigen Argumente die mir begründet für deren Verwendung einfallen (gegenüber dynamischen Mikrofonen), ist die zumeist höhere Ausgangsleistung, die bei "schlechten" Preamps (und ganz ehrlich: die Preamps des R16 können bei dem Preis...) zu weniger Rauschen führt. Je dichter bzw. lauter die Klangquelle ist, desto weniger fällt dies ins Gewicht. Ansonsten sollte man einfach auf den Frequenzgang in den Datenblätter schauen bzw. deren vorgesehenen Anwendungsfall: ein speziell für Tom Tom ausgelegtes Mikrofon wird vermutlich z.B. nicht so gut als OH funktioneren. Viele Kondensator-Mikrofone sind halt ("zufälliger" Weise) als OHs konzipiert ;)


    Großmembran vs. Kleinmembran spielt nur in den unteren Preisklassen eine nennenswerte Rolle. Nebenbei sei erwähnt, dass nahezu alle gängigen BD-Mics eine "große" Membran aufweisen ;)


    Aber um es objektiv zu gestalten: pro Kanal zahlt man, wenn man einen externen Adapter zur Phantomspeisung verwendet, etwa zwischen 10 € und 30 €.

    D112 + Sm57 ist eine gute Wahl.


    ...dem stimme ich voll und ganz zu. Nur der Vollständigkeit halber wäre eine Alternative, auf gleichem Niveau (für die Snare) und ähnlichen Klangeigenschaften, das Audix i5 - würde aber das Sm57 bevorzugen.


    Benutzerhandbücher der erwähnten Zoom-Geräte:
    http://www.zoom.co.jp/downloads/h4n/manual/
    http://www.zoom.co.jp/downloads/r16/manual/


    Man mag mich gerne verbesser... hab nur kurz drüber gelesen ;)


    H4N: max. 4 (2x stereo, davon jedoch nur 1x stereo extern) Spuren gleichzeitig (S. 39) die nachträglich einzeln auf dem Rechner gemischt werden können. Bei mehr externen Mikrofonen wäre der Einsatz ein Mischpultes möglich - jedoch hat man dann nur 2 getennte Kanäle zur Nachbearbeitung zur Verfügung.


    R16: max. 8 Spuren gleichzeitig (jedoch nur bei 2 Kanälen Phantompower => mehr als 2 Kondensatormikrofone lassen sich ohne weiteres Equipment nicht verwenden und auf das eingebaute Mikrofon würde ich auch nicht setzen - man braucht also immer externe Mikrofone) die man nachträglich ebenfalls getrennt mischen kann. Wenn man das Gerät als Interface verwendet, kann die mitgelieferte Software (Cubase LE) jedoch nur 2 (oder warens 4 - auf jeden Fall nicht mehr) Kanäle gleichzeitig aufnehmen, wenn ich mich recht entsinne.


    Da, wenn du irgendwann etwas ambitionierter aufnehmen möchtest, vermutlich eh nicht um ein ordentliches Mehrkanal Interface drumherum kommst (Kostenpunkt ~500+ €) würde ich eher zum H4N tendieren, weil billiger und etwas universeller einsetzbar, auch ohne externe Mikrofone. Bei dem R16 zahlt man im Prinzip für lauter Features, die man eh nicht nutzen wird und die bei dem Preis vermutlich zu lasten der Qualität gehen ( Jürgen K: nicht falsch verstehen, ich kann mir auch Anwendungsfälle vorstellen, bei dem ich das R16 bevorzugen würde).


    Edit:

    Zitat von drummerjoerg

    kleines Mischpult mit mind. 4 Mikroeingängen (PreAmps)
    1x BD Mike, 1-2x Grossmembran OH Mike
    Soundkarte (intern, extern) mit mind. 2 separaten Kanälen (möglichst latenzfrei) z.B. Delta Audiophile
    Software (Magix Samplitude Musikstudio ist günstig, Cubase teuer und prof.)


    Ich bin mir recht sicher, dass man dann irgendwann Sachen mehrfach kauft, weil einem die Anzahl der Kanäle nicht reicht oder man klangtechnisch der Hardware entwachsen ist. Ordentlich Mischpulte (mit orderntlichen Preamps, Insert und Parametrischen Eqs in jedem Kanal - z.B. Mackie 1642 VLZ3) sollte man vom Preis her auch nicht unterschätzen. Die oben genannten Geräte haben ja wenigstens den Vorteil, dass sie auch stand-alone betrieben werden können.


    Ich hab auch mal kurz an einen gebrauchten Yamaha MD-8 gedacht (ein solcher stand jahrelang bei mir im Proberaum rum und hat bei Mitschnitten hervorrangende Dienste geleistet), aber MiniDisks sind wohl nicht mehr sonderlich zukunftsträchtig :D

    Wenn die Mics auch für den Liveeinsatz dienen sollen, bleibt nicht mehr viel von dem Thread-Namen über... :D


    Edit: Ide, _kaotical_: aber für was soll der Trigger sonst gut sein, wenn nicht für die BD. Ich glaube es ist legitim, das zwischen den Zeilen herauszulesen, vorallem wenn man sich die Musikvorlieben des Threadstartes ansieht ^^

    Professional Drum Recording zu Hause


    Der Thread-Name zusammen mit der Mikrofonauswahl ist verwirrend ;)


    Nichts gegen t.bone-Mikrofone, habe selber ein paar... für spezielelle Aufgaben schneiden sie z.T. besser ab als ihre teuren Pondons (bei Gitarre durch Talkbox hat das Equivalent zum SM58 eindeutigen den Vorzug vor anderen teureren Mikrofonen erhalten), dies liegt aber zumeist an dem recht eigenwilligen Frequenzgang, der ein nachträgliches Beabeiten eventuell überflüssig macht.


    Ich würde (an deiner Stelle) ein paar Euro drauflegen und mir Großmembran-Mikrofone holen (z.B. Samson C01), damit bist du zwar immernoch weit von dem Wort "professionell" entfernt, aber konstruktionsbedingt haben diese (in der Preisklasse, in der du dich bewegst) klare Vorteile gegnüber Kleinmembran-Mikrofonen (z.B. Auflösung und Rauschabstand).

    Der Klangeigenschaft einer Trommel wird (unter anderem) durch die Steifigkeit des Kesselsmaterials bestimmt, also grob dessen Widerstand, sich einer Verformung entgegenzusetzen.
    Wenn ich mich recht entsinne, ist Stahl 2x "steifer" als Kupfer, was wiederum etwa 5x "steifer" als Holz ist.


    Die Masse (und somit auch die Dichte, des verwendeten Materials) des Kessels ist ebenfalls mit zu berücksichtigen.


    Es gibt jedoch soviele andere Klangfaktoren, wie Stimmung, Befellung, Spielweise, Fertigungsqualität, um nur einige zu nennen, die einen größeren Einfluss haben.


    Hier im Forum geistern einige Blindvergleiche (zwischen verschiedenen Materialien) umher. Anhören und am besten selber ein Urteil bilden, inwiefern das Material ausschlaggebend ist, was den Klang angeht ;)


    Edit: der Schrottpreis für Kupfer (5,20+ €/kg) liegt momentan etwa 4-5x höher als der von Edelstahl :D

    Geh heute Abend doch einfach die Profilseiten der Leute (die online waren) durch und schau, wer in seine Drummergalerie ein Rack erwähnt/abgebildet hat. Die gewonnen Daten kannst du dann mit den hier erhaltenen vergleichen.


    Ich hätte z.B. gerne eins aus Acryl, aber, das ist wohl nicht bezahlbar bzw. instabil.


    Es ließen sich aber sicherlich Teile des Racks ausfräsen/-sparen und mit Acryl hinterlegen ;)
    (Träger von Fabrikdecken oder Brückenbau würde mir z.B. als Inspirationsquelle einfallen)

    Zitat

    Das ist meines Erachtens nicht eben in einem Monat programmiert.

    Zitat

    da das Projekt erst nächstes Jahr startet. Glaub wir haben 6 Wochen Zeit

    Also 6 Monate + 6 Wochen ;)


    Das geschmackvolle dynamische Zusammenspiel soll natürlich nur das erklärte Ziel sein. Bei einem solchen Ziel würde keiner erwartet, dass, nach der Zeit, das Programm 100% zufriedenstellend läuft. Es wäre eher eine Machbarkeitsstudie. Zu zeigen, dass es funktioniert sollte in der Zeit durchaus drin sein. Das Programm muss ja auch nicht zwangsweise in Echtzeit ablaufen, wenn man darauf hinweist, dass die verwendeten Teile prinzipiell dazu in der Lage wären.


    1) Tempoanalyse durchführen.
    2) Dynamik-Level anhand eines Envelopers der Amplitude (und vielleicht wieviel im Frequenzbereich los ist) festlegen.
    3) Der semantische Ablauf des Songs wäre durch das Standard-Blues-Schema vorgegeben (sobald die Eins gefunden ist - wann welcher
    Harmonieübergang kommt ist ja ebenfalls bekannt).
    4) Trainingsdaten und Model sollten vielleicht noch in Grundbeat, Fill, Auftakt, oder ähnliches kategorisiert werden.
    5) Die Trainingsdaten könnten ein zufälliger Vektor von Schlägen (für einen Durchgang) sein, die man (auf beispielsweise 16tel) quantisiert anbietet und dann von [0.0;1.0] bewertet werden. Angefangen bei Grundbeats wird dann das Model erweitert - Fills ersetzen dann von Zeit zu Zeit natürlich den Grundbeat. Wann diese geschieht und welche Fills geschmachvoll sind, sollte natürlich ebenfalls erlernt werden und muss dann im Modell entsprechend berücksichtigt werden...


    Wenn man sich seine Entwicklungsumgebung sowie Punkt 1-3 (inkl. der Audio-Ein- und Ausgabe) vorher zurechtlegt, sehe ich doch durchaus die Chance, dass es in der vorgegebene Zeit machbar ist.


    Lustig an sowas ist immer, wenn man verschieden trainierte Programme gegeneinander antreten lässt und ein Publikum entscheidet, welches besser ist - auf die Art und Weise kommt man dann auch leicht an weitere Trainigsdaten :D