Beiträge von Helge Hansen

    Hallo Theo,



    ich habe noch keine Erfahrungen mit GEIST, kann aber vielleicht etwas zur Ansteuerung "elektronischer" Sounds mit TD-12/20 beitragen:
    Ich nutze ebenfalls BFD2, jedoch nicht als Standalone sondern als Plug-In (VST) in Ableton Live. Ich finde BFD2 sehr gut, was die Emulation akustischer Sets/Sounds anbelangt, nur nicht, wenn man gute elektronische Sounds benötigt. Hierzu nutze ich meist in Ableton das "DrumRack", dort kannst Du jegliche Sounds oder auch längere Samples ablegen und über die sehr komfortable Midi-Zuweisung von Ableton in wenigen Sekunden beliebig auf Deine Pads verteilen. Ich nutze häufig auch BFD2 und DrumRack zusammen, z.B., Snare und Hi-Hat steuern BFD an, und über DrumRack eine elektronische Bassdrum.


    Wenn Du mit Geist weiter kommen solltest, wäre ich an Deinen Erfahrungen interessiert.


    Soweit. Gruß, Helge


    PS: Zur Ansteuerung und Nutzung von Ableton sind auch die Videos von Daniel Knop (http://www.youtube.com/user/da…rid/user/822BDE89F39B3F86) sehenswert, soweit noch nicht bekannt.

    Hallo Aka,
    vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt: Du kannst natürlich mit dem MacBook Pro auch ohne Audio-Interface spielen, auch live. Es ist halt nur zu beachten, dass BFD2 Kits (soweit mit sämtlichen Layern installiert) in der Regel auch sehr Speicher intensiv sind. Dies belastet u.a. den Arbeitsspeicher und auch das eingebaute Audio-Interface und führt bei einer geringen Latenzeinstellung in BFD schnell zu digitalen Aussetzern und ähnlichem. Du kannst dem u.a. entgegenwirken, wenn Du die Kits mit weniger velocity Layern (zB 32 statt 128) installierst und zusätzlich die Sample-rate (zB von 32 auf 256) erhöhst. Das funktioniert natürlich, die Anschlagdynamik ist halt nicht so differenziert und die höhere Sample-Rate erhöht entsprechend die Gesamtlatenz. Was für Dich da noch erträglich ist, muss Du einfach ausprobieren.
    Gruß Helge

    Hallo Daniel,
    ich wollte mich auch kurz für Deine sehr guten Ableton-Video´s bedanken. Sie haben mich von dem Erwerb des neuen Roland SPD-SX abgehalten. Anstelle dessen habe ich mein altes, aber von der Dynamik nach wie vor wunderbares, DrumKAT DK-10 reanimiert und steure damit jetzt Ableton an. Insbesondere die komfortable Midi-Verwaltung ist mir erst nach Deinem Video bewusst geworden > Synth-Basslines oder auch längere Samples während des Songs via pad im passenden Tempo "eintappen", wechseln, Tempi oder Tonhöhen ändern...alles live. Ich bin fröhlich :D . Danke.
    Gruß Helge

    "6:6 Recording Grooves via MIDI
    BFD2 provides the ability to record a new Groove, or add events to an existing Groove, using MIDI input in real time."
    (Bedienungsanleitung BFD2 > Seite 108) ;)


    Ansonsten kannst Du natürlich auch einen Softwaresequenzer (wie zB Ableton) nutzen, welcher BFD2 als Plug-in ansteuert.


    Gruß Helge

    Aka,
    zu Deiner Frage: Grundsätzlich kannst Du VDrums live mit BFD2 Sounds spielen.


    1. Voraussetzung ist natürlich zunächst eine Verbindung zwischen Deinem Soundmodul und dem MacBook, d.h., wie die Midi-Daten den Weg von Deinem Modul in den REchner finden. Ich konnte Deiner Frage nicht entnehmen, ob Du diese Verbindung schon hergestellt hast. Falls nein, wäre hierzu z.B. Audio-Interface mit Midi-Eingang erforderlich.


    2. Das Audio-Interface sollte gleichzeitig auch dafür genutzt werden, die von BFD2 erzeugten Audiosignale aus dem REchner an die entsprechende Audioverstärkung (Mixer/PA) auszugeben. Natürlich besitzt auch das MacBook pro eine eingebaute Soundkarte, diese ist jedoch nicht sonderlich leistungsstark und aus meiner Sicht für live nicht zu gebrauchen. Im Ergebnis gehe ich also von folgender Kette aus: Trigger > drummodul > (via midi) > Interface > (via usb/firewire) > MacBook / BFD2 > Interface (Audio-Out) > Audioverstärkung


    3. Wenn Du dieses System live nutzen willst, sind im wesentlichen zwei Aspekte entscheidend: Geschwindigigkeit und Stabilität


    Die Geschwindigkeit oder auch Latenz (Verzögerungszeit zwischen Schlag auf den Trigger und Signal aus der Audioverstärkung) wird natürlich durch alle einzelnen Bestandteile des Systems beeinflußt. Hierzu findest Du unter dem Stichwort "Latenz" eine Menge informationen.


    Durch folgende Faktoren konnte ich die Latenz bei meinem System deutlich reduzieren:


    Ein Interface das gut mit dem Treiber Deines REchners zusammenarbeitet. Die beste Kombination mit dem MacBook Pro ist nach meinen Latenzmessungen das FireFace UC von RME gewesen. Hier konnte ich in BFD2 mit der niedrigstens Latenzstufe von 32 samples ohne "digitale Aussetzer" spielen bei einer (Gesamt-) Latenz von etwa 7,8 ms.


    Ferner sollte der Arbeitsspeicher im MacBook für BFD2 mindestens 2 GB besser 4 GB betragen. Die interne FEstplatte habe ich gegen eine Hybritplatte mit 7200 U/min ausgetauscht. Eine SSD-Platte ist sicherlich noch etwas schneller, nur müsste diese für BFD2 schon eine Kapazität von 256 GB haben, was letztlich eine Kostenfrage ist.


    Zum Thema Stabilität des Systems ist sicherlich die SSD-Platte, mangels beweglicher Komponenten, eine bessere Wahl. Da auch ein MacBook sich, trotz SSD und aller sonstigen Vorkehrungen, mal "aufhängen" kann, könnte man für live noch über ein "Notfallleitung" nachdenken. Damit meine ich eine zweite Stereosumme direkt aus dem Drummodul zum Mixer, welche bei Ausfall des Rechners/Software/Interface sofort zur Verfügung steht.


    Soweit erst mal.


    Gruß Helge