Beiträge von piccobatterie

    Es lohnt sich für einen Beschaller nicht, bei den zu erwartenden Beanspruchungen Billigmikros zu kaufen.


    du glaubst gar nicht, wie oft ich schon t-bone-mikrofone live an meinem set hatte, auch von "größeren" va-firmen. dann aber neumänner als overheads. kommt öfter vor, als man denkt. keine frage, okay klingen die t-bones, aber professionell ist was anderes. für den anfang (demos, etc.) reichen sie aber wirklich.


    habe eben mal unsere preisliste gecheckt und bei uns (va in frankfurt/main) kosten mikros zwischen 4,- (sm57) und 8,- (c518 ) pro tag, nur das du schonmal ne grobe richtung hast, weiß aber nicht wie da der preisunterschied zu leipzig ist, würde mal frech behaupten, dass es da sogar günstiger ist. ich an deiner stelle würde mir sowas mal leihen (auch was "billiges", wenns das gibt) und mal probieren, ob du damit arbeiten kannst, auf lange sicht ist ein kauf nicht die schlechteste alternative.

    ich kenne die urban ears zwar nicht, aber ich habe die erfahrung gemacht, dass die meisten dieser "style"-kopfhörer absolut schrottig klingen. wollts am anfang auch gar nicht glauben, vor allem bei dem preis, deswegen hab ich immer mal wieder ein anderes modell probegehört. wie sehr das den sogenannten herstellern hintenrum vorbei geht, hab ich mal auf ner packung von so nem ding erfahren, da stand original drauf das die teile ne frequenzweite von 20-2000 Hz haben, ja 2000, ganz offensichtlich ein druckfehler, aber welcher seriöse hersteller lässt denn sowas zu? stell dir mal vor es wäre kein druckfehler gewesen.


    ich kann dir die KOSS PORTA PRO ans herz legen, mehr bass als man braucht und die gibts für knapp 60 eur im conrad oder online. wurden in den achtzigern designt und bis heute kaum verändert, also wann sollten die stylischer sein als jetzt? ;). die benutze ich seit jahren zum (mobilen) musik hören.


    wenns was zum drummen und musik hören sein soll kann ich dir die TECHNICS RP DJ 1200 empfehlen, die klingen zwar etwas linearer, vertragen aber ordentlich bass und klingen sehr sauber bis zu nem pegel, bei dem dem ein oder anderen die ohren schon längst weggeflogen wären. die lägen halt bei ca. 100 euro, taugen aber auch was, und sie sind sehr feuchtigkeitsunempfindlich (vor allem schweiß), dj- und drummertauglich eben.


    an deiner stelle würde ich mir im internet einfach ein paar rezensionen durchlesen, so bin ich auch damals auf die KOSS gestoßen.

    bei der aufnahme für unser debütalbum hatten wir diverse mikrofone dabei, u.a. ein D6 und ein, zwei D4 (ich weiß, sind jetzt nicht die, die du ausgesucht hast, aber die wahl für die toms ist eh schon gefallen). und ich muss einigen hier zustimmen, das D6 klang in dem moment vor meiner bassdrum schlichtweg nicht gut, bzw. die bassdrum klang nicht so wie wir uns das erhofft hatten. letztenendes haben wirs mit einem D112 und einem EV RE20 probiert und beide klangen besser als das D6. einfach viel "natürlicher" oder neutraler eben. kann mir aber gut vorstellen, dass es bei einer anderen bassdrum, anderer stimmung, anderer fellwahl und vor allem anderer soundvorstellung durchaus überzeugend klingt. funktionieren tut's auf jeden fall sehr gut. ist natürlich aufgrund der vielen aspekte schwierig einen einigermaßen neutralen erfahrungsbericht zu erstellen.
    zu den overheads kann ich auch nur sagen, finger weg von "billigzeug" außer du hast nen geheimtip. es gibt nichts schlimmeres als stetig pfeifende overheads, die muss man meistens so leise drehen, dass man sie auch weglassen kann, bzw. andersrum, mit etwas besseren overheads kannst du dir das hi-hat mikrofon sparen. wenn's mal was anderes als ein NT-5 sein soll, kannst du auch mal die Oktava MK 012-01 probieren, da kostet das matched pair genausoviel wie beim NT-5, und (auch) da habe ich bisher nur positives gehört.

    generell ein sehr umfangreiches und schwieriges thema. hab zwar jetzt nicht jeden post mitverfolgt, aber alles in allem sehr interessant!
    aber mal hand aufs herz: würde jetzt jeder von euch, der ab sofort strikt gegen bubinga ist und z.b. ein iphone besitzt, dies aus seinem haushalt verbannen? nein, er würde es nicht, weils entweder so praktisch, so lifestylig, so leicht bedienbar oder was auch immer ist. nur nebenbei: foxconn forderte von seinen mitarbeitern, dass sie eine petition unterschreiben sollen, sich gefälligst nicht mehr aufgrund ihrer menschenverachtenden arbeitsbedingungen am arbeitsplatz umzubringen. ganz zu schweigen von der textilindustrie (keine baumwolle aus indien etc.). aber interessiert das wirklich jemanden? leider kaum.
    genug off-topic.


    ich bin mir sehr sicher, dass es bubinga trotzdem immer und wenn nicht dann irgendwann wieder, im schlagzeugbau geben wird und genauso leute die's dann kaufen und wenn auch nur aufgrund der schönen maserung. und wenns dann halt die 2000 euro snare aus bubinga von hersteller xy ist.
    hat schon jemand was von natal drums gehört? angeblich benutzen die zertifiertes bubinga, ob das wahr ist oder in wie weit man dieses zertifikat z.b. "kaufen" (ähnlich "bio" auf lebensmitteln) kann, weiß ich nicht, würde mich aber interssieren und ich entschuldige mich schon mal im voraus falls das thema schon viel.