Beiträge von Flausch

    Bei mir ging das auch so. Einfach ausrichten und richtig fest anziehen. Durch die schnelle Drehung kommt es auf 1-2 Millimeter nicht an.


    Ich hatte beim ersten Becken ne Gummihülse, aber die hat ziemlich gelitten und ist geschmolzen. Das Becken wird durch die Reibung schon ordentlich heiß!


    Wenn man es exakt haben will wäre meine Idee, man sucht sich nen passenden Dübel (8er oder 10er vermutlich) und sägt ihn ab. Damit kann man das Spiel noch etwas verringern. Ich nutze die Dübelmethode auch im Alltagseinsatz auf manchen Beckenständern und am Hihat, da ich so verhindern kann das Metall auf Metall reibt und das Becken am Loch einreißt. Hat sich für mich bewährt.

    Respekt... das ist ja mal ne Sammlung! :thumbup:


    Abdrehen lassen war mein Plan B, der aber vermutlich mehr Kosten verursacht hätte. Aber ich bin mit dem Ergebnis völlig zufrieden, denn mit ordentlich Power und Geschwindigkeit der Bohrmaschine wird auch der Abschliff praktisch 100% rund, vor allem per Metallfeile. Die Kanten hab ich dann noch jeweils oben und unten abgeschrägt, so dass man keinen höheren Stockverschleiß als bei normalen Becken hat. Wichtig ist, dass man ein möglichst kurzes Stück vom Beckenständer benutzt (habe da einen da kann man die oberen 5 cm abmontieren) und das Becken wirklich hart einschraubt, damit es richtig rund läuft.


    PS: Der Download deiner Samplelibrary ist leider offline :(

    Nachdem ich mir die aktuelle Porcupine Tree "Anesthetize"-Blu-ray angeschaut hatte, war ich mal wieder begeistert von den kleinen Bell-Becken, die Herr Harrison spielt. Dass diese selbstgemacht sind, wusste ich schon. Dass es eine gute Anleitung dafür gibt, habe ich mit etwas Recherche rausgefunden: http://www.askgavinharrison.co…ashes-to-your-left-bells-


    Also ging's direkt in den nächsten Baumarkt, eine Blechschere, ein Metallfeilen-Set und 80er Schmiergelpapier kaufen. Kostenpunkt ca. 25 Euro.


    Als Versuchsobjekte dienten drei alte, eingerissene Paiste-Becken (16" 2002 Crash, 16" 1000 Crash, 18" 1000 Power-Crash), die schon seit knapp 20 Jahren in einem Karton im Proberaum ihr Dasein gefristet hatten.


    Analog zur Anleitung habe ich mit dem 1000er Crash angefangen, einen 6" Kreis aufgezeichnet und diesen möglichst genau mit der Blechschere ausgeschnitten. Anschließend habe ich das Becken in das Oberteil eines Beckenständers gespannt und diesen wiederum in die Bohrmaschine. Das Schmiergelpapier wurde unter ein Brett geklemmt und dann von beiden Seiten abgeschmiergelt bis die Ecken vom Schneiden weg waren. Achtung: Schutzbrille, Handschuhe usw. nicht vergessen!


    Das 1000er Crash wurde genauso behandelt. Allerdings merkte ich da schon, dass die Blechschere etwas an Schärfe verloren hatte, denn das Schneiden wurde immer mühsamer und ich hatte schon Blasen an den Fingern.


    Beim Power-Crash war dann mit der Blechschere nichts mehr zu holen, trotz massiver Gewalt. Die Schere war zu stumpf und das Metall außerdem deutlich dicker als bei den anderen beiden Becken. Da half nur die Bohrmaschine, mit der ich rund um den aufgemalten 5,5"-Kreis Loch für Loch ausbohrte. Am Ende hatte ich ein gefährlich aussehendes, Sägeblatt-ähnliches Becken. Mit Schmiergelpapier war hier nichts machbar, weshalb ich eine Metallfeile unter das Brett klemmte und dann mit ordentlich Power das Becken daran abschliff. Das ging sehr gut und war deutlich schneller und einfacher als mit dem Schmiergelpapier. Letzteres nutze ich dann nur noch für den Feinschliff.


    Herausgekommen sind drei wunderschöne kleine Bellbecken, die einen sehr durchsetzungfähigen hohen Pington von sich geben, die dem gewünschten Sound der Harrison-Becken sehr nahe kommen. Tonal sind sie natürlich nicht abgestimmt, aber das macht eigentlich nichts. Die beiden Ex-16er liegen relativ nah beieinander, dass Ex-Power Crash klingt wegen der Dicke etwas höher. Wenn ich nächste Woche Zeit habe, werde ich auch mal ein MP3 vom Sound machen und hochladen.


    Hier mal ein paar Bilder:

    @ Flausch: Irgendwann mal Auftritte in Wü? B-Hof bietet sich ja immer an, U&D ist auch bald wieder...


    B-Hof haben schon x-mal gespielt, aber da sind bei den letzten Auftritten kaum mehr als 30 Leute aufgetaucht. U&D hatten wir uns wie jedes Jahr beworben, aber bei gut 1000 Bewerbungen kann man froh sein, wenn man mal alle paar Jahre mit dabei ist, und das waren wir 2004 und 2008. Und 2008 hatten wir eigentlich einen ganz guten Slot am Freitag abend. Dank Wetter und Konkurrenzband auf der vorderen Bühne hatten wir damals auch kaum 100 Leute vor der Bühne...


    Das einzige Konzert das demnächst ansteht ist das "Rock im Alban"-Park-Festival in Schonungen bei Schweinfurt am 7. August. Da spielen wir immerhin als Co-Headliner.


    Das Problem mit den Konzerten ist bei uns vielschichtig: Die Plattenfirma hat uns hängen lassen, weshalb momentan so gut wie nichts ansteht. Bei mir persönlich (der sich sonst um die meisten Gigs gekümmert hat) ist als alleinerziehender Vater auch momentan die Priorität etwas anders. Und allgemein ist es sehr schwierig in die nicht gerade zahlreich vorhandenen Festivals reinzukommen. Beworben habe ich uns wirklich bei einigen, aber unterm Strich sitzen wir wohl stilistisch immer zwischen allen Stühlen.


    Respekt vor allem beleuchtungstechnisch, schöner hätte ich das vermutlich mit dem Budget auch nicht hinbekommen. Wieviel von den 500W sind eigentlich verhältnismäßig durch deine DIY "Softbox" noch durchgekommen? Ich hab in die Richtung ebenfalls mal 'nen Versuch gestartet mit 500W Strahler, und da kam nicht mehr viel durch.


    Also es kam genug durch, um die Schatten etwas aufzuhellen. Ich war aber auch relativ nah dran mit dem Licht.


    hi,
    wieso hört man nix von euch in wü? wer macht denn euer marketing? das sollte doch bei diesen fähigkeiten auch noch drin sein...


    Tja, da gibt es keinen. Vielleicht sind wir nach 15 Jahren im Geschäft auch etwas desillusioniert. Bisher sind wir mit allen Versuchen mit Leuten in der Hinsicht zusammen zu arbeiten am Ende immer über den Tisch gezogen worden und haben ordentlich Lehrgeld (echtes Geld!) gezahlt. Wir haben immer noch Spaß unsere Musik zu machen, aber diese ganze "Business-Kacke" (Management, Marketing usw.) nervt uns nur noch...


    So, genug gejammert... :D

    Schon richtig, aber wenn ich mit sowas wie Steadycam anfange befinde ich mich auch vom Anspruch gleich nochmal in einer anderen Liga. Da würde ich dann auch vorziehen, dass ich "nur" Schlagzeuger und Post-Production-Mensch bin, aber einem anderen die Kamera überlasse.
    Naja, beim nächsten Mal... ^^

    Ich versuche mal auf die ganzen Fragen oder Anmerkungen einzugehen:


    Nur der Sänger kommt irgendwie optisch nicht so charismatisch rüber. Liegt vielleicht auch daran, dass ihr anscheinend bei ihm öfter die Bilder nicht nachbearbeitet habt. Dieser überstrahlte, kontrastreiche look sieht ansonsten doch recht schick aus - nur bei ihm gibt es öfter mal Bilder, die wie direkt aus der Kamera - und vergleichsweise flach wirken.


    Eigentlich sind alle Bilder nachbearbeitet, allerdings unterschiedlich stark. Ich gehe unten nochmal genauer drauf ein beim Konzept.


    wenn mal alle im Bild sind wirkt es etwas statisch. Das mag an den Platzverhältnissen liegen.


    Ja, leider. Viel Platz gab es nicht.


    Ich finde es wirklich gelungen und auch gut gemacht, auch dass wie ich finde euer Sänger an manchen Stellen etwas unscharf zu erkennen ist, vllt liegt es auch an meinem Bildschirm.
    Das Einzige für dass es ein Minus gibt sind die alten Felle. Das ist mir als erstes aufgefallen als auf dich gezeigt wurde :).


    Die meisten der Unschärfen sind aber bewußt so gemacht und reingeschnitten, um dem ganzen diesen etwas rohen, dokumentarischen Stil zu geben, wie man es z.B. auch aus Serien wie "24" kennt.


    Tja, das mit den Fellen bereue ich inzwischen auch, aber ich war eben für komplett alles bei diesem Video zuständig, so dass meine eigene Performance ziemlich am unteren Rand der Priorität stand. An ein neues Fell hab ich da im Eifer des Gefechts nicht gedacht. Aber so ist es doch viel mehr Rock'n'Roll! :P ;)


    Wow, sehr gutes Bild für ein Amateurvideo; lediglich mit dem Autofokus hats manchmal etwas gehapert, stellenweise seid ihr echt einfach unscharf.


    Ja, ist aber eigentlich so gewollt. siehe oben. Das ist sicherlich Geschmackssache. Zum Glück hat sich noch keiner daran gestört, dass die Kamera wackelt... :D


    Hab nur ich den Eindruck, oder bist du der Charismatischste der Band? ;)


    Da kann ich nichts zu sagen, da mir da jede Objektivität fehlt. :whistling:


    Warum kommst du auch aus Würzburg, haust hier so ein gutes Video plus Musik her und ich habe von der Band hier noch nix gehört?


    Tja, eines unserer Grundprobleme. Ich wäre schon reich, wenn ich von jedem der sagt "Boah, das gefällt mir total. Warum hab ich von Euch nie vorher was gehört?" einen Euro hätte. Es ist leider unheimlich schwer das richtige Zielpublikum auf uns aufmerksam zu machen.


    Live-Technisch sind wir jetzt eher die weniger aktive Band. Die Band existiert bereits seit 1995. Mit der ersten CD 1996 hatten wir einen Achtungserfolg in diversen Musikzeitschriften und konnten 1998 eine CD mit Plattenfirma und großen Vertrieb machen. Leider ist das marketingtechnisch und finanziell ziemlich in die Hose gegangen. Zu der Zeit waren wir in Würzburg aber schon eine halbwegs bekannte Band. Danach hatten wir dauernd mit Besetzungswechseln zu kämpfen. Für die nächste CD fanden wir an 1999 jahrelang keinen Verleger, da wir für die kleinen Firmen zu groß waren und für die großen zu klein oder allgemein kein Interesse bestand.
    Mit der aktuellen CD konnten wir 2009 wieder eine Plattenfirma für uns gewinnen, nur leider läuft es auch da mehr schlecht als recht, da man uns ziemlich hat verhungern lassen. Ich kann die CD zumindest in so gut wie keinem Laden finden, wenn ich in anderen Städten bin. Leider haben wir darauf keinen Einfluss. Zudem hatte man sich das exklusive Booking gesichert, woraufhin wir unsere eigenen Live-Planungen zurückgefahren haben. Nur hat man kurz danach die Bookingagenten rausgeschmissen ohne uns das zu sagen... Jetzt sitzen wir aktuell praktisch ohne Gigs da, da diese ja immer zeitlichen Vorlauf brauchen.


    In Würzburg aktiv waren wir z.B. auf dem U&D 1996, 1998, 2004 und 2008, auf dem Rock-Falls-Festival 2008 und diversen Festivals in der Umgebung (Rock am Wald, Rock am Tunnel, Albanpark etc.). Das Problem ist halt bei uns, dass wir für normale Festivals eher zu hart sind, bei Metalfestivals aber im Reigen der Death- und Knüppelkombos irgendwie untergehen und weder hier noch dort unser Zielpublikum wirklich finden.


    Was für eine Kamera habt Ihr verwendet?


    Eine Canon HV30 mit einem Weitwinkelobjektiv. Das ist eine HDV-Kamera, die eine sehr gute Bildqualität macht.


    Der einzige kleine Kritikpunkt ist, dass der Sänger hier und da nicht so ganz authentisch beim Playback wirkt. Sieht manchmal noch etwas gekünstelt aus, aber das ist Übungssache.


    Ja, das ist korrekt. Leider hatte ich zu wenige Takes um das kompensieren zu können. Ich habe in der Nachbearbeitung versucht das beste rauszuholen, aber da musste ich gelegentlich das kleinste Übel nehmen.


    Das es manchmal unscharf ist sieht wie ein gewünschter Effekt aus.


    Danke, dass das mal einer so erkennt... :)


    Mal ne Frage: Wie viel an der Band ist Hobby und wie viel ist Beruf? Habt ihr einen Plattenvertrag?


    Wir haben aktuell einen Vertrag, aber wie oben beschrieben... wirklich zufrieden sind war damit nicht. Die Verkaufszahlen sind auch miserabel trotz sehr guter Kritiken. Wir haben von unserer Debut-CD im Eigenvertrieb fast 6x mehr verkauft als von der aktuellen CD mit Plattenfirma. Klar 1996 waren andere Zeiten. Da gab es kein Filesharing und kaum CD-Brenner.
    Letztlich ist das alles nur ein ambitioniertes Hobby. Wir haben zwar an uns selbst den Anspruch professionell zu klingen und zu agieren, aber Geld haben wir in den letzten 10 Jahren keines verdient, nur draufgezahlt.
    Damit sich das halbwegs im Rahmen hält, machen wir alles was wir können selbst. Die letzten CDs wurden alle komplett von uns alleine aufgenommen, gemischt und gemastert. Die aktuelle CD konnte die Plattenfirma praktisch releasefertig von uns entgegennehmen.


    Jetzt kam eben der Vorstoß, dass wir für die Generation Youtube unbedingt mal ein halbwegs vorzeigbares Video brauchen, mit dem obigen Ergebnis.


    Was ich für alle sehr konstruktiv, inspiruerend und lehrreich finden würde, wenn Du uns noch etwas knoreteres zur Konzeption mitteilst.
    Also "Drehbuch" :) bzw. Kameraeinstellungen über die eventuell vorher konzeptionell gesprochen wurde.


    Ich liebe zum Beispiel die Close-Ups auf Bass- und Gitarren-Griffbretter bei Läufen. Und davon macht Euer Video ja auch reichlich Gebrauch. Super!


    Ok, ich werde mal versuchen mir etwas in die Karten schauen zu lassen.


    Vorab: Ein richtiges Konzept gab es nicht. Mein Ziel war mit einfachen Mitteln und wenig Aufwand ein vorzeigbares Video zu machen. Als lag der Gedanke nahe die Band einfach im Proberaum zu filmen.
    Bei näherer Betrachtung wurden da aber einige Probleme offensichtlich: Der Proberaum ist mit 1,95m so niedrig, dass es nicht gut aussehen würde, wenn unser Bassist fast an die Decke stößt. Außerdem wären die Platzverhältnisse insgesamt extrem eng und die Optik wäre auch nicht der Bringer mit dem ganzen Gerümpel was da rumsteht.


    Also sagte ich mir, "film' doch unterm Vordach vor der Garage" und damit es zumindest neutral aussieht, habe ich je 12m Stoff schwarz und weiß bei Ikea gekauft. Nach dem Lesen und Anschauen verschiedener Beleuchtungstutorials bin ich in den Baumarkt und hab mir drei 500W-Baustrahler geholt, sowie zwei 200W vom Papa.
    Mit dem Schlagzeug musste ich Kompromisse eingehen, denn ich konnte ja nicht Filmen und gleichzeitig Spielen. Deshalb sind die Drums im Proberaum gefilmt, da ich mir den Umbau sparen konnte und die Nachbarn draußen verschont blieben. Dieser Fakt musste eben mit geschickten Schnitten kaschiert werden, damit man möglichst wenig merkt, dass Band und Drums nie zusammen zu sehen sind.


    Das einzige Konzept, dass ich hatte war, dass ich die ruhigen Passagen vor weißem Hintergrund, die harten Passagen vor schwarzen Hintergrund machen wollte. Alles andere war reine Improvisation.


    Am Tag des Drehs habe ich den Stoff in 6m-Bahnen geschnitten, gebügelt und mit Nieten zum Aufhängen versehen, was eine tierische Fummelarbeit war. Der Stoff wurde dann auf 4 Meter vor die Garage gehängt und je einen Meter seitlich befestigt (also "U"-Form). Damit er von Boden bis Decke ging, wurde er doppelt genommen. Für die Decke hatte ich noch schwarze Stoffreste geschenkt bekommen.
    Vor dem Vordach wurde als Sicht- (Passanten!) und Lichtschutz eine Tischtennisplatte und weitere Stoffreste platziert. Somit hatten wir ein mickriges Areal von 4 x 5 Meter auf dem wir Drehen konnten.


    Die Beleuchtung sah so aus: Ein Hauptlicht, dass links von der Kamera stand, ein Aufhelllicht, dass rechts von der Kamera stand und ein Kantenlicht von hinten oben, dass an der Decke angeschraubt war. Für das Aufhelllicht hatte ich einen 50x75cm großen Holzrahmen gebaut, in den ich weißes Butterbrotpapier mit Reisnägeln gespannt hatte und mit einem Mikroständer vor dem Licht befestigt hatte. Dadurch wurde das Licht weicher und warf keinen sichtbaren Schatten. Das ist die klassische Dreipunkt-Beleuchtung wie man sie überall nachlesen kann. Wichtig war in dem Zusammenhang der manuelle Weißabgleich, da die Baulampen doch ein sehr warmes Lichtspektrum abstrahlen, was man am besten gleich über die Kamera korrigiert.


    Die HDV-Kamera hatte ich auf Progressive-Frames sprich Vollbilder umgestellt (1080p25). Damit vermeidet man den billigen "Videolook" (auch "Soaplook" genannt), den man typischerweise von Videokameras und billigen Fernsehproduktionen kennt. Theoretisch bräuchte man noch einen 35mm-Adapter, um die Tiefenschärfe zu begrenzen damit es perfekt wird, aber dafür reichen meine finanziellen Mittel einfach nicht aus.


    Um doch noch etwas Tiefenschärfe zu erzeugen habe ich die Kamera auf eine sehr kurze Shutterzeit (1/1000 Sekunde) eingestellt. Das erzeugt als Nebeneffekt diesen ultrascharfen, abgehackt-ruckeligen Bildstil, wie man ihn aus Filmen wie "Soldat James Ryan" oder oben erwähnten Panteravideos kennt. Die 1500W-Beleuchtung war aber dafür Pflicht. Mit normaler Beleuchtung wäre das nicht möglich gewesen, da eine 1/1000 sek. nur sehr wenig Licht auf den Sensor fallen lässt.
    Eine kleine Nebelmaschine sollte etwas Atmosphäre bringen in den langweiligen Hintergrund bringen.
    Das Playback hatte ich auf meinem Laptop parat. Ich hatte den Song ganz, dann jeden Teil einzeln sowie einige Teile auch mit doppelter Geschwindigkeit vorbereitet. Dazu immer einen Klick zum Einzählen und späteren Synchronisieren.



    Tja, nach knapp zwei Stunden Aufbau ging's los mit dem Filmen.


    Als erstes filmte ich jeden einzeln. Schnell stellte sich heraus, dass das Gesamtplayback besser für die Performance war, als die einzelnen Songschnipsel. Gitarre und Bass nahm ich demzufolge jeweils dreimal den kompletten Song auf: Einmal mehr Ganzkörper, einmal Griffbrett und einmal mit möglichst aktiver Kamera (vielBewegung, Zoom etc.). Dann nahm ich noch das Gitarrensolo ein paar Mal auf.
    Bei der ersten Zwischensichtung war klar, dass die Shots mit aktiver Kamera am besten aussahen. Auch mit dem Nebel wurde klar, dass man sehr behutsam vorgehen musste, denn bei zuviel sah es recht schnell ganz übel nach 80er-Jahre-Disco-Video aus.


    Beim Gesang wurde es richtig schwierig. Die Einzelshots ohne Mikro wirkten extrem öde und sobald Dominik in die Kamera sah, wurde es unpassend. Nach drei misslungenen Versuchen, gab ich die Direktive meistens seitlich an der Kamera vorbei zu schauen und holte Mikro und Ständer aus dem Proberaum. Und siehe da, dass sah schon viiiiiiiel besser aus.
    Aber langweilig war der Hintergrund immer noch. Also mussten nochmal die anderen beiden ihre Koffer aufmachen und sich in den Hintergrund stellen. Davon machte ich zwei Takes mit dem eher wilden Kamerabewegungen, welche letztlich sich dann als die besten herausstellten. Diese sieht man auch meistens im Video. Den Rest konnte ich fast komplett in die Tonne kloppen, da Performance und/oder Look einfach mies waren.


    Nebenher kam dann noch die Idee mit den Halskameras auf. Also wurde die Kamera mit etwas Schaumstoff und ordentlich Klebeband am Gitarren- bzw. Basshals befestigt. Die Idee war an sich gut, nur leider stellte sich beim Editing heraus, dass es nur gut wirkt, wenn man neben dem statischen Hals auch einen interessanten bewegten Hintergrund hat, was nicht der Fall war. Deshalb der Splitscreen im endgültigen Video.


    Anschließend wurden umgebaut und der weiße Hintergrund aufgehangen. Jetzt wurden der Intropart und der Mittelteil jeweils mit Gesang und Gitarre aufgenommen. Ich machte auch ein paar Shots mit extrem langem Shutter (1/6-Sekunde), was man im Gesangsteil im Mittelteil sehen kann. Das ist kein nachträglicher Effekt, sondern so verschmiert gefilmt!


    Inzwischen waren gute sechs Stunden vergangen und alle waren schon ziemlich mit ihrer Energie am Ende. Aber eines fehlte ja noch.... die Drums! :pinch:


    Also wurden ruckzuck Licht, Kamera und schwarzer Hintergrund in den Keller verfrachtet. Das Licht wurde wieder 3-Punkt-mässig aufgebaut.
    Ich schnappte mir die Stöcke, stopfte die Inears rein und dann gings auch gleich los. Wir machten vier Takes: vorne, rechts, links und ein paar bewegte Shots samt Nahaufnahmen.
    Leider ist keiner der anderen Jungs ein halbwegs begabter Kameramann, so dass ich im Editing viel zu tun hatte, die unheimlich statischen Aufnahmen etwas an den hektischen Stil der restlichen Bilder anzugleichen.
    Außerdem war der schwarze Stoff nur hinter mir befestigt, so dass man bei den seitlichen Shots jede Menge Proberaum mit Mischpult, Regalen, Kabeln usw. sehen konnte. Im Editing machte das viel Arbeit nachträglich. Hier muss ich beim nächsten Mal sorgfältiger drauf achten, da zehn Minuten ein korrekter Kulissenaufbau stundenlanges Editieren ersparen können.


    Ich hatte letztlich knapp zwei Stunden Material zusammen. Nach einer Einarbeitung von 1-2 Tagen und zig Tutorials fühlte ich mich halbwegs fit für den Schnitt. Mit Harddiskrecording/Sequencern kenne ich mich aus, von daher war das jetzt nicht soviel anders ob man Midi/Audio- oder Video/Audio-Spuren hat. Urlaubsvideos hatte ich schon ein paar geschnitten.


    Jeder brauchbare Take bekam eine Videospur. Da ich fast nur Takes hatte, die den kompletten Song umfassten, war das Synchronisieren recht einfach. Am Ende hatte ich 16 Videospuren aus denen ich "schöpfen" konnte.


    Dann begann die mühevolle Kleinarbeit, den passenden Take und Schnittrhythmus zu finden. Für den Rohschnitt brauchte ich ca. 3 volle Tage. Anschließend war Feinschliff und Effektkram dran. Ich musste z.B. etliche künstliche Zooms machen, weil Teile von der Decke, den Seitenwänden oder dem Fliesenboden zu sehen waren. Bei den Drumshots musste ich künstliche Wackler einbauen, den hässlichen Hintergrund entweder rauszoomen oder unscharf machen.


    Nachdem ich den Feinschliff auch zu 95% durch hatte, ging es daran Helligkeit, Kontrast und Farbe auf die einzelnen Songteile abzustimmen. Die weißen Teile sollten richtig strahlen. Die Strophen sollten sehr düster, kalt aussehen, die Refrains dafür eher natürlich, mit leicht warmer Farbgebung. Nach etlichen Versuchen kam ich dann meiner Vorstellung schon recht nahe.


    Diese relativ fertige Version durften dann diverse Leute (Laien wie Profis) begutachten. Letztlich kamen fast so viele unterschiedliche Meinungen wie Leute dabei heraus. Der Vorschlag, es sollte neben der Band noch eine Rahmenhandlung geben, konnte ich nur verwerfen, da das den Aufwand einfach deutlich gesprengt hätte. Zudem habe ich die Befürchtung, dass man da recht schnell in die unfreiwillig komische Richtung driftet, da ja keiner von uns Schauspieler ist. Instrument halten? Ja! Schauspielern? Naja...
    Als Kompromiss schnitt ich noch einen Anfang aus Schnipseln, die ich ursprünglich mal für das Video vorgesehen hatte, die aber stilistisch nicht zum Song passten. Vorbild war eine "The Ring"-ähnliche Sequenz, die das Thema des Songs "Chase" widerspielen sollte. Zumindest laut meiner Freundin ist das sehr gelungen, denn sie hat ein "The Ring"-Trauma und möchte unser Video jetzt nicht mehr sehen... :rolleyes:


    Für das nächste Video habe ich auf jeden Fall eine Menge gelernt und hoffe, dass ich mich noch steigern kann. :)

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    Kosten: 150 Euro für drei 500W-Baulampen und je 12 Meter weißen und schwarzen Hintergrundstoff sowie eine komplette Urlaubswoche für Schnitt und Nachbearbeitung. Dafür, dass ich bisher nur Urlaubsvideos gefilmt und geschnitten habe, denke ich ist es halbwegs gelungen. :S


    PS: Wer's ein bisschen besser mag: Auf Youtube direkt gibt's das Ganze auch in HD-Qualität!

    Meine Güte... wenn ich vorher gewusst hätte, wie manche auf ein bisschen Stockdrehen reagieren, ja teilweise einem der blanke Hass entgegen schlägt, hätte ich es sein gelassen. ;(
    In den meisten Songs von uns, hab ich ja sowieso keine Zeit für sowas.
    Aber was soll man denn bei so einem öden Keyboardintro machen? Gelangweilt in die Kamera schauen? :P
    Komischerweise ist das einzige Forum, wo man sich daran gestört hat das Drummerforum...
    Gegenfrage: Sind dann Marchingbands, bei denen Twirling & Co. fest zur Choreographie gehören eigentlich dann auch uncool? :S



    Aber tolles Heimkino " Nubert is einfach nur scheisse geil :D"
    Könntest dir aber noch en Blu-Ray Player zu legen!


    Hab ich doch schon längst! Und bei den fallenden Preisen wächst die Filmsammlung auch schon wieder schneller als mir lieb ist... ;)
    Die Homepage ist nicht ganz auf dem aktuellen Stand. Und ja, die Nuberts sind wirklich das Beste, was man für bezahlbares Geld kriegen kann. :thumbup:



    Ich finde deine Becken aber viel zu leise, bis auf die HiHat kann man gerade noch das ein oder andere Crash erahnen, aber das Ride z.B. höre ich gar nicht.


    Ja, gebe ich Dir völlig Recht. Sind mehrere Probleme, die sich da summieren:
    - Keine Overheads bei der Abnahme und die Raummikros haben das Ganze Set aufgenommen
    - die Tommikros hatten auch viel Becken, aber leider hat das Rack so mitschwungen, dass ich die Toms etwas gaten musste, weshalb die Becken wieder leiser wurden
    - der Codec, den Youtube benutzt beschneidet die Höhen, so dass der Klang auch noch etwas dumpfer geworden ist, was gerade die Becken noch leiser gemacht hat. Leider.


    Für den perfekten Drumsound hätte ich mehr als nur ne Stunde Zeit in die Mikroabnahme usw. stecken müssen... :whistling:



    Mit wie vielen Kameras hast du das ganze denn aufgenommen? Ich zähle 4?!


    Ich hab mit nur einer Kamera aufgenommen und den Song für jede Position gespielt. Da bis auf 1-2 freiere Parts und einige Fills alles ziemlich durchkomponiert ist, war es auch Thema das hinterher zusammen zu schneiden.



    3. dein Gesicht beim Drummen sieht genau so dämlich aus wie meins ;)
    4. wie machst du diesen Dofumaauschnitt (am Anfang) in der unteren Ecke, wie bekommt man den sowas in seinem Videomaker gebastelt? ?( :O bzw welchen benutzt du?.
    5. mach auf jedenfall weiter so, hab deine Band mal bei Myspace geadded ;9


    3. Danke! Du solltest mich erstmal sehen, wenn ich nicht drumme. 8|
    4. Mit Adobe Premiere(kann man 30 Tage testen, was für so ein kleines Projekt ausreicht). Da nimmt man einfach eine Spur und legt als Effekt "Bild in Bild" drauf. Fertig.
    5. Hab komischerweise aber keine Anfrage gekriegt. Hast Du die richtige Band geaddet?

    Schönes Dream Theater Cover ;)


    Ok, das mit Dream Theater lässt sich schwer verleugnen. Der Song hat auch schon 10 Jahre auf dem Buckel und damals wollten wir unbedingt eine Hommage an "Metropolis Pt.1" machen. Herausgekommen ist dann dieser Song (der ja hier in dieser Version stark gekürzt ist, den Vocals beraubt wurde und deshalb überhaupt keine Songstruktur mehr aufweist)


    Mir persönlich klingt's manchmal zu sehr nach Schreibmaschinenkurs wenn jeder Fitzel noch unisono mitgesspielt und auch der 385. Part detailliert ochestriert wird, aber das ist wohl genretypisch und so gewollt.


    Als Drumperformance hat sich so ein eher frickeliger Song einfach besser geeignet als irgendeine straighte aktuelle Nummer von uns. Wer mal auf unserer Myspace-Seite in die aktuelle CD reinhört, wird merken, dass wir uns stilistisch ziemlich gewandelt haben.


    Wieso eigentlich Metal?


    Wieso eigentlich nicht? :P


    Was mich ein wenig stört, sind die Stickdreher, die da ja mal hin und wieder auftauchen.


    Warum? Bisschen Show muss doch sein. Man kann so gut spielen wie man will, meiner Erfahrung nach gibt es nur zwei Sachen, die das "normale" Publikum begeistern: Doublebass und Stickdreher... :thumbup:
    Aber eigentlich bin ich auch weniger der Showdrummer.



    Und einige Teile an deinem Set klingen in meinen Ohren nicht so schön aber das ist ja Geschmackssache. Die Snare mag ich nicht so. Die Hihat klingt offen nicht schön, geschlossen ganz ordentlich. Deine Becken sind ein wenig zu leise für meinen Geschmack, besonders die Chinas! Und deine Splashes klingen......nicht schön.


    Naja, am Sound hab ich wenig gemacht oder gemischt. Da ist praktisch kein EQ drauf, nur etwas Kompression im Gesamtsound. Overheads hab ich gar keine benutzt und als Raummikrofone sind nur die Gesangsmikros mitgelaufen. Das der Sound damit nicht der Brüller wird war mir schon vorher klar...


    Und, was mir gut gefällt, ist die Soloeinlage der Gitarre ab 1.26, die mich sofort an Top Gun erinnert hat :)


    Der Song ist wie gesagt schon 10 Jahre alt und das höre ich jetzt zum ersten Mal, aber jetzt wo Du es sagst... :D

    Hatte das zwar vorhin in meiner Drummergalerie gepostet, aber eigentlich gehört es ja forumsmäßig hier rein... :whistling:


    Ist quick& dirty eingepoltert und eigentlich war weniger das Drummen der Antrieb, als mit Kamera & Videoschnitt rumzubasteln... :)
    Ist deshalb nicht alles 100%ig perfekt gespielt, da ich mehr mit der Aufnahmetechnik beschäftigt war als mit Warmspielen. :rolleyes:



    http://www.youtube.com/watch?v=AhJUhOA9Edc



    "End of a Rainbow" ist ein älterer Song von uns, den ich auf die Instrumentalpassagen gekürzt habe. Dafür ist er jetzt auch nur noch halb so lang... :D


    Den ganzen Song kann man sich auch hier anhören: http://www.myspace.com/crisesmusic :love:

    Jaahz hat recht... jetzt sind beide im Programm! 8o


    Komisch finde ich zwar immer noch, dass DW selbst die 5502 gar nicht mehr listet, aber egal...



    PS: Jedem der jetzt bei netzmarkt die Features der beiden vergleicht sei gesagt: Die bei der 9502 genannten "Exzenternocken mit Zunahme der Empfindlichkeit des Fusspedals in Bezug auf die Beckenöffnung" (was ja dem Leverglide-Prinzip der Tamas entspricht) sind nur bei der normalen 9500-Maschine und nicht bei der Remote-Variante dabei. Das ist auch verwirrend, da selbst auf der DW-Seite das Feature bei der 9502 mit Abbildung in Nahaufnahme zu sehen ist und nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass dies nur für die 9500 gilt...


    Auf den Fotos bei netzmarkt sieht man zumindest den einen Unterschied: Die Bein(chen) der 9502 sind doppelstrebig, die der 5502 einstrebig. Alles andere müsste aber identisch sein.

    Korrekt! Scheinbar hat ist die 5502 völlig aus dem Programm genommen worden und durch die 9502 ersetzt worden. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, ob es da einen Preisunterschied gibt oder gab. Auf der DW-Seite findet man nur Infos zur 9502, während man im gesamten Internet nur Preise für die 5502 findet...


    Sagen wir mal so: Ich werde mich nicht beschweren, die vermeintlich bessere Maschine gekriegt zu haben. Allerdings kann ich aus allen Infos, die sich so finden lassen nur ablesen, dass die Trittplatte verändert wurde.


    EDIT: Ich seh gerade der Thomann hat die 9502 jetzt im Programm, während die 5502 dort nur auf Anfrage besorgt wurde. Dort liegt der Unterschied bei 20 Euro zwischen dem mir damals genannten Preis für die 5502 und der nun gelisteten 9502...

    Lange hat es gedauert, aber nun ist er da...mein Cable Hihat. Hier also mein Erfahrungsbericht: Anfang Mai hatte ich mich dafür entschieden meinen 12" X-Hat auf der rechten Seite gegen einen flexibler einsetzbaren Remote-Hihat zu tauschen. Nach dem ich die nicht gerade zahlreichen Infos im Internet begutachtet hatte, entschied ich mich für die Variante von DW, da ich mit meinen 5000er und 5002er Pedalen immer beste Erfahrungen gemacht hatte. Offensichtlich sind Cable Hihats (besonders die teureren DWs) nicht gerade ein Verkaufsschlager, weshalb weder ein Händler noch der Vertrieb selbst diese auf Lager hatten. Letzte Woche war es dann soweit: Nach gut 5 Monaten Wartezeit kam endlich das ersehnte Paket bei mir an. Zu meiner Überraschung war in dem Karton nicht der bestellte 5502, sondern der neue 9502. Leider lässt nicht genau feststellen, ob es abgesehen von der verbesserten Trittplatte weitere Unterschiede gibt, da auf DW-Page keine Infos mehr zum 5502 zu finden sind. Beim Auspacken fiel mir schon auf, dass man für sein Geld auch einen Gegenwert bekommt: Eine gepolsterte Tasche zum Transport, massive Hardwareklemmen zum Befestigen, ein Riesenstimmschlüssel samt Halterung, ein Droplock Clutch, diverse Imbuss und die (der? das?) Remote-Hihat selbst, das äußerst robust wirkt. Da ich zur Zeit von zwei Bassdrums auf eine + 5002 Doppelfussmaschine umgestiegen bin, habe ich auf der linken Seite mehr Platz um das zusätzliche Fußpedal zu integrieren. Nach kurzer Überlegung entschied ich mich für den Platz rechts neben dem linken BD-Pedal. Somit habe ich das 14"-Hihatpedal ganz links, die Doppelfussmaschine in der Mitte und das Remotepedal rechts. Aus ergonomischen Gesichtspunkten macht das am meisten Sinn, da ich für die 12"-Hihat rechts am Rack auch mit dem Oberkörper mehr nach rechts gehe, so daß der linke Fuss dieser Haltung folgt. Die Alternative wäre eine Platzierung ganz links neben der Standart-Hihat gewesen, was dann aber schon fast einem Spagat gleichkommen wäre... Die Aufstellung mit dem 10'-Kabelzug (ca. 2,5m) harmoniert perfekt zu meinem Setup, da dieser weder länger als nötig ist, noch zu straff verlegt werden muss. Alle "Biegungen/Kurven" können so groß und sanft genommen werden, dass keine erhöhte Reibung/Widerstände erzeugt werden. Jetzt zum interessantesten Teil: Wie spielt sich das Ganze? Out of the box war ich erstmal enttäuscht, da es sich indirekt und langsam anfühlte. Aber gleich darauf begann ich mit der Federspannung zu experimentieren und musste feststellen, dass diese äußerst(!) lose eingestellt war. Nach einigem Rumschrauben hatte ich dann endlich die richtige Abstimmung gefunden und war völlig begeistert. Trotz der relativ langen Leitung (nicht meiner! ;) ) ist das Spielgefühl 1a. Natürlich fühlt sich meine Tama Stilt wegen des Lever Glide Mechanismus dezent anders an, aber die 9502 spielt sich so, wie ich es von gewöhnlichen Hihatmaschinen ohne Übersetzung gewohnt bin. Eine interessante Entdeckung am Rande, die einem so sonst nie bewußt wird: Bei der normalen Hihatmechanik spürt man die Schläge der Hände als direkte Vibrationen über das Fußpedal. Ich war so daran gewöhnt, dass ich zuerst jedesmal einen Blick auf den Boden geworfen habe, als ich auf die Remotemaschine gewechselt bin, da mir dieses Gefühl fehlte. Aber auch daran gewöhnt man sich... Dank des Droplock-Clutch kann ich jetzt für Doublebassparts die 12"Hihat wie gewohnt X-Hat-mässig einsetzen, durch einen Tritt auf das Pedal aber wie eine gewöhnliche Hihat bneutzen, was meine Möglichkeiten erfreulich vervielfältigt. Fazit: Der Preis (360 Euroletten) ist stolz... aber man erhält dafür den Ferarri unter den Remote Hihats! :] PS: Fotos folgen sobald ich diese in meine Homepage integriert habe.

    Über eines sollte man sich immer im klaren sein, wenn man ein Set mit "Metalsound" sucht. Man darf niemals der Vorstellung verfallen, dass das Set beim dahintersitzen und -spielen genauso klingt, wie man es von seinen Trommelheroen auf CDs gewöhnt ist.
    Der Sound wird im Studio mit Effekten (EQ, Kompressor, Gates etc.) dermaßen verbogen und oftmals mit Elektronik (Triggersounds) "verschönert", dass es mit einem Natursound nur noch wenig zu tun hat.


    Aus meiner Sicht gibt es kein Set das einen "Metalsound" von sich aus produziert, deshalb ist die hier öfters zu lesende Frage, welches Set den "amtlichen Sound" macht, eher philosophisch zu betrachten, da das eigentliche Set in natura sehr anders klingt, als das was einem die produzierten Drumsounds auf CD suggerieren.
    Trotzdem ist es natürlich nicht unwichtig das richtige Ausgangsmaterial zu haben, dass sich am ehesten dazu eignet es in die richtige Richtung "hinzubiegen."


    Ich denke mit einem Set mit 22x18 und tiefen Toms 10,12,14,16 kannst Du wenig falsch machen (das spiele ich auch).
    Ich würde evtl. auch ein Starclassic Performer einem "echten" Starclassic vorziehen, da das Ahornholz mit seinem mittigen Klangcharakter eher in die falsche Richtung geht, als das Birke vom Performer.
    Dazu Emperorfelle auf den Toms und Powerstroke3 auf die BD. Ob eine oder zwei BDs ist eher Geschmacksfrage. Zwei BDs sehen halt cooler aus und es spielt sich auch etwas angenehmer, allerdings muss man eben auch ein Teil mehr schleppen und man braucht z.B. beim Soundcheck länger etc.


    Vergiss nicht, dass Du auch etwas von deinem Budget für ein paar ordentliche Becken übrig lässt, da diese auch zum amtlichen Sound dazugehören...

    Also... ja es ist das graue Teil! Eingesetzt wird es in dem man draufschlägt und es klingt ungefähr so: Pllllokkkkkkk! :D :]


    Ernsthaft: Im Drumset kann man es gut als Sidestick-Ersatz einsetzen oder einfach um Akzente zu setzen. Aber das kommt natürlich auch auf die Musikrichtung an. Hör Dir das oben erwähnte "Surrounded" von Dream Theater an. Da ist der Block am Anfang zu hören. Oder geh einfach mal auf die diesen Link! Dort kannst Du unten auf der linken Seite die Granite Blocks anspielen, indem Du mit der Maus drüberfährst. Der den ich habe ist der zweitgrößte, also vorletzt angespielte, was man in dem schnellen Geklapper aber nicht so gut raushört. ;)

    So, die Halterung ist fertiggeschweisst und ich könnte mir nicht Stabileres und Besseres vorstellen... :]


    Der Memorylock von einer alten Cowbell wurde an das Metallstück geschweisst und dieses ist mit dem Graniteblock an seinen dafür vorgesehenen Bohrungen verschraubt.