Beiträge von ElEhnez

    Zitat

    Original von SabbiIch mach sowas öfters im Klassikbereich.

    Echt? Gerade im Klassikbereich wird doch viel geprobt, weil jeder Dirigent die Noten doch anders interpretiert wissen will? ?(


    Grundsätzlich muss man das abwägen. Jede Situation und jeder Job ist anders. Irgendwann muss man "seinen" Weg finden. Wenn eine Band dir wirklich Inspiration gibt - oder gutes Geld - ist auch ein längerer Weg o.k.
    Ich habe auch schon weit entfernte Proben (Amateur) gespielt, nach 3-4 Mal wusste ich, ob es das wert war. Man muss sich ja nicht fürs Leben entscheiden ;).
    Ansonsten denke ich ist Vorbereitung immer gut - wenn man Stücke vorher gehört hat und weiß, wohin die Reise geht. Bei Covers oder bezahlten Jobs sollte man, sofern gewünscht, die Stücke schon weitesgehend beim ersten Mal hinbekommen. Daheim Üben ist hilfreich und erhöht die (mentale) Sicherheit.
    Bei unseren unbezahlten Proben mit eigenen Stücken habe ich es immer so gehalten, dass ich mir nur selten mal eine Aufnahme mit dem alten Drummer angehört habe. Ich lass mich lieber vom Rest der Band inspirieren und spiele mein Ding. Das wollen die in der Band aber auch so.

    Genau. Oder die neuesten Bücher als kostenlose online-Versionen. Oder bei Amazon bestellen, kopieren und zurückschicken. Aber vorher kostenloses freewax-Ticket bestellen zum Versand. Und bitte nur über Internet - keine Telefongebühren bitte... :rolleyes:

    Hi, Flow, habe mich gerade mal wieder als Pedant in Sachen Rechtschreibung und Interpunktion geoutet, deshalb noch dies:
    Vielleicht schaffst du es, in zukunft ein paar Satzzeichen zu setzen. Weil so ganz ohne lesen sich deine Posts für mein Empfinden sehr schwierig. Denk an den "Flow" ;)
    Nix für ungut.

    Ich habe die auch schon zweimal live gesehen und besitze mehrere CDs von denen. Aber in letzter Zeit wiederholen sie sich, finde ich. Das neue Album klingt für mich auch wie ein "Best of". Was mir nicht so gefällt, dass gewisse Stilmittel wie der verzerrte Standbass oder die typische Laut-Leise-Eskalation (ständig diese Crashs) dazu herhalten, Spannungen zu erzeugen, die die Kompositionen m. E. nach nicht hergeben. Soll heißen, das Ganze klingt mir arg improvisiert, jedoch teilweise ohne zündende Ideen. Ein bisschen mehr Arrangement würde denen mal wieder ganz gut tun.
    Schade, weil eigentlich bis vor kurzem auch eine meiner Lieblingsbands.

    Von Flix gibt's doch auch vielerlei (Plastik-)Rods - in verschiedenen Stärken! Je nachdem, wie dir der Sound gefällt, würde ich mal dickere oder dünnere probieren. Klar, mit dicken Rods kann man keinen Jazz wischen, aber darum geht's dir nicht so, oder?

    Wenn dir öfters Becken reißen, solltest du nicht unbedingt zu dünne Becken nehmen. Außerdem schließe ich bei einer relativ hohen Spielstärke auf ein größeres Lautstärkebdürfnis. Wenn deine Becken von Natur aus etwas lauter sind, hackst du im Zweifel vielleicht auch nicht so rein. Also: Warum nicht lautere Becken.

    Legendär ist doch auch die "Bangin' round the X-Mas Tree" vom X-Mas Project. Am geilsten die Lieder mit dem Living Death-Sänger.
    Zunächst auf der eigentlich besseren EP mit nur 4 Titeln, später dann als echter Longplayer, der aber dann auch etwas zu "long", sprich langweilig geraten war...

    Spiele seit Jahre die BigPhones und schwitze auch darunter! Aber so ist es halt: Entweder die Dinger sind zu und dann kommt auch kein Sound von draußen rein - und eben keine Luft! oder die sind mit Stoffpolstern, die aber auch den Sound weniger dämmen.
    Allerdings ist die Plastikbeschichtung auch wasserabweisend. Die Kopfhörer suagen sich also nicht voll und stinken auch nicht. Ist eigentlich kein Problem.

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    Original von bathtubdiverWenn man sich den ursprünglichen Thread durchliest, ist hier ein "Fettmachen" gefragt und kein Spitzenfräsen...


    Und genau da liegt das Problem: Will man live komprimieren, um anzufetten, geht das schnell in die Hose, weil dann auch die Feedbackrelevanten Frequenzen angehoben werden.

    Im Grunde ein normaler Doubletimebeat mit abwechselnd BD und SN, Ufftschak Uftschak. Mit der Bassdrum die Bassgitarre doppeln - die spielt meist Wechselbass (Grundton, Quinte). Ob's dann aber tatsächlich Doubletime ist, kommt aufs Stück an.

    Das einfachste für Live ist, wenn der Compressor als Peak Limiter einzusetzen geht. In diesem Falle schneidet er nur die lautesten Dynamikspitzen ab und schütz somit vor Übersteuerungen. Das kann man u.U. auch erreichen, in dem man den Threshold sehr hoch ansetzt, so dass der Compressor wirklich nur bei den Spitzen arbeitet.
    Dadurch wird der Sound nicht "fetter", sondern eher Anlage und Boxen geschont. Insgesamt kann man das Signal dann etwas "lauter" machen.

    Ich denke, man ist mehreren Sachen "dienlich". Für mich steht immer der Song im Vordergrund und die Idee. Von daher ist es eigentlich egal, was für einen Sound hat - Hauptsache, es ist der Sound, der zu dem Song passt! Heutzutage gibt es eine solche Vielfalt, da wäre es schade, wenn es nur einen Drumsound oder ein Soundideal gäbe!
    Zum zweiten versuche ich auch immer im Rahmen dessen zu spielen, was meine Band noch "kann". Soll heißen, es nutzt nix, wenn ICH es drauf habe, an einer bestimmten Stelle die 1 wegzulassen, der Gitarrist dann aber rausfliegt - auch wenn der Song ohne die 1 besser wäre. (Klar, man könnte sich einen anderen Gitarristen suchen, aber nur wegen einer 1 bestimmt nicht...)
    Ob ich auch dem Publikum dienen will oder dem Produzenten oder dem Mischer, ist immer eine Frage, was ich erreichen will? Will ich gut dastehen, die Leute beeindrucken, vielleicht sogar zeigen, dass ich besser als meine Band bin, mich beim Mischer einschleimen wegen der gute Beziehungen etc.?
    Wie gesagt, MIR steht der Song im Vordergrund und wenn ich ihn nicht so spielen kann, wie er sein muss, dann lasse ich ihn lieber weg. Aber das mag jeder anders sehen.


    Zum Thema zurück: Ich denke nicht, dass es ein "Gut" oder "Schlecht" gibt - auch nicht beim Soundideal. Deshalb finde ich James' Artikel am Ende nicht mehr so gut. Er sollte mehr die Entwicklung beobachten als beurteilen!


    Übrigens: Ich schrob nicht "wer Beatles mag, ist pseudointellektuell" sondern "wer pseudointellektuell ist, mag höchstwahrscheinlich auch die Beatles"... ;)

    Zitat

    Original von De' Maddin
    Ihm geht es Vorrangig um den "Live-Sound"


    Eine seiner Aussagen ist aber auch, dass sich eben dieser Livesound zugunsten des aufgenommenen oder eben aufgrund des aufgenommenen Sounds geändert hat: Weil jeder den Livesound so haben will, wie er ihn von Platte kennt.
    Man kennt das auch von zahlreichen Threads, die Fragen, "wie bekomme ich den Sound von XY?". Antwort heißt oft: Ist ein Studiosound und so nicht live ohne Weiteres hinzubekommen.
    Das ist ja das gleiche Pänomen wie mit den ganzen "modernen" Becken à la Thomas Lang, die versuchen, den synthetischen, eben aufgenommenen Sound zu imitieren.

    Nee nee. Die Fuzzbox kam später, um den Sound zu imitieren. Angefangen hatte es doch mit Swing und den leisen Akustikgitarren. Die wurden dann verstärkt, um mit den Bläsern usw. mithalten zu können in den Big Bands und um mal ein Solo spielen zu können. Klar war das zunächst unverzerrt (wie die frühen Beatles bestimmt auch). Aber alle genannten Amps, wie der Bassman, der ja eigentlich ein Bassamp (!) ist, waren zunächst für reines Lautermachen gedacht und nicht zum Verzerren. Wer sollte denn auch auf die Idee kommen, etwas verzerren zu wollen?!? Im Jazz spielt man doch heute noch sehr gesittet. Die Gitarristen haben das dann später missbraucht und damit den Rock weiterentwickelt.


    Was soll's.

    Zitat

    Original von newbeat
    [/i]Mit Verlaub, das ist ziemlicher Stuß. Verzerrung war auch damals schon mehr Stilmittel als unerwünschter Nebeneffekt.

    Sorry: Muss dir widersprechen! Ich meine die Zeit davor! Klar wurde binnen kürzester Zeit aus der Not eine Tugend und die Gitarristen selbst fingen an, die Verzerrung bewusst einzusetzen. Aber die Zuhörer fanden das anfangs oft gar nicht so dolle. Kennst du den Film "Zurück in die Zukunft"? Mir fällt da gerade das Zitat nach dem Gitarrensolo des jungen Marty ein: O.k. Leute - ich glaube, ihr seid noch nicht so weit...Aber ich sag euch: Eure Kids werden da voll drauf abfahren :rolleyes:


    EDIT: O.k. Wikipedia sagt dazu: "Es ist heute schwer zu sagen, ob Gitarristen absichtlich lauter spielten, um Verzerrung zu erreichen, oder ob sie die Vorteile eines verzerrten Tons entdeckten, weil sie lauter spielen mussten. Fakt ist, dass sich der neue Sound durchsetzte, und auch die Hersteller von Gitarrenverstärkern auf den neuen Bedarf reagierten(...)"
    Ich kenne die Story wie von mir beschrieben.

    Naja, ich beziehe meinen Vergleich einfach auf die Aussage, dass früher der Sound "offener" gewesen sein soll. Allerdings ist "früher" natürlich ein dehnbarer Begriff. Aber ich habe eben Beispiele (Beatles, Zep, ZZ Top) gewählt, die eben so Anfang der 70er aufgenommen haben. Und doch: Sie klangen auch da schon unterschiedlich. Wollte damit auch zeigen, dass eben doch nicht alles so pauschaliert werden sollte. Auch die goldenen alten Zeiten hatte ihre Tiefs, und der Sound des benannten Beatlessongs gehört m. E. dazu!
    Der Sound war aber früher auch nicht so bassreich! Legt mal eine alte Vinylplatte auf und vergleicht mit einer heutigen CD! Wenn soviel Bässe auf Vinyl wären, würde die Nadeln andauern springen wegen der Vibration: Feedback!
    Außerdem gab es früher einfach nicht so leistungsfähige Anlagen wie heute. Da gab's Ende der 60er doch nicht mal richtige PAs. Heute hat jede Schülerband eine PA mit Subwoofern...
    Und der verzerrte Gitarrensound ist ja eigentlich auch nur entstanden, weil die Gitarristen lauter sein wollten, ihre schwachen Amps aufrissen bis zum Anschlag - und diese dann gezerrt haben. Für viele klang das nur "schrecklich".

    Habe gestern im Auto auf der Fahrt zur Probe im Radio Beatles "Come Together" gehört. Also wenn DAS ein offener Drumsound sein soll, na danke! :(
    Abgesehen davon kann ich Beatles eh net mehr hören. Jeder Pseudointellektuelle, der sich auf das Niveau der Popmusik runterlässt, findet Beatles ja sooo toll :rolleyes:
    Nee im Ernst: Alte ZZ Top oder Led Zeppelin hatten damals einen anderen Sound als heute im Rock üblich: Große Toms, höher gestimmt. Kann man ja in den ganzen Vintage-Threads nachlesen.
    Ich finde, der Artikel schweift am Ende zu sehr ab vom Thema "Soundveränderung".

    Zitat

    Original von esCo_LA_
    wenn ich in einem satz etwas wichtiges hervorheben moechte, betone ich es, dieser selbe satz kann, von einem 2ten, aber auch ohne diese betonung /hervorhebung gesprochen werden.
    (...)hochflexibel.


    Ich weiß nicht. Man kann ja auch in einem triolischen Song unterschiedliche Akzente setzen. Frage ist aber immernoch die Grundrhythmik. Werde mal die Internetseite da konsultieren.
    Mir fällt jedenfalls auf, dass meine Frau z.B. , die selbst keine Musikerin ist, dazu neigt, Lieder zu "shuffeln", wenn sie den Kindern was vorsingt. Insbesondere dann, wenn keine "Vorlagen" auf CD vorliegen, sie die Sachen also quasi aus dem Langzeitgedächtnis holt. Daher auch meine Überlegung, warum? Und woher kommt eigentlich dieser Shuffle?

    Mir geht seit einiger Zeit die Frage durch den Kopf, welche Rhythmik unserer (deutschen) Sprache am nächsten liegt. Tendenziell würde ich sagen, das es in Richtung triolisch oder sowas geht.
    Nee im Ernst! Vielleicht ist es auch regional verschieden, aber wenn ich die Betonung so mancher Sätze sehe oder höre, kommt mir das triolisch vor. Irgendein Satz, z.B. "Ich kann es euch sagen!" würde ich rein rhytmisch so betont sehen: da DA da da DA da. Dreiergruppe mit Auftakt.
    Gell, ihr denkt, ich sei bekloppt... :(