Beiträge von ElEhnez

    Die Alien Hats sind im Grunde normale HiHats, benannt nach Marco Minnemanns "Illegal Aliens". Ist nur ein Produktname, sowie "Tempos" auch nur Taschentücher sind...
    Alles andere ist Geschmackssache. Die Alienhats sind aus "billigerem" Material. Aber ich finde die 10er für 89 EUR echt gut! Die 12er hat übrigens Jingles drin, insofern nicht ganz "normal"...

    Ich finde es auch ok, wenn NUR der Drummer den Klick hat. Klar, ist er dann - wie von Groovemaster beschrieben - hin und her gerissen. ABER: Gerade da liegt auch eine Sache. Man (oder ich?) muss auch lernen, einmal straight durchzukloppen und nicht immer nachzugeben, besonders dann, wenn die Mitmusiker offensichtlich off sind. Klar, live sollte man sich immer zuspielen. Aber in der Probe ist es gut, wenn einer die Zügel in der Hand hat. Und wenn´s um die Time geht, ist der Drummer der Richtige dafür. Ich habe letztens auch das erste Mal die komplette Probe mit Click gespielt. Klar - einiges lief schief, teilweise weniger Feel etc. Aber, daran muss man sich eben gewöhnen! Ich denke, wenn man einen Song einige Male zum Click gespielt hat, kriegt man auch das richtige Feel fürs Tempo und wie z.B. die Triolen gesetzt werden müssen (gerade Bands spielen gerne "schiefe" Triolen, aber nach einiger Zusammenspielzeit trotzdem zusammen. Sie entwickeln ihre eigene Time, die aber oft "schief" ist). Wenn man das richtige Tempo dann nach einigen Proben im Ohr hat: Click aus!
    "5-10 Proben mit, dann 5-10 ohne usw. " (Zitat Groove) finde ich einen guten Ansatz!
    Ob alle den Click hören müssen hängt auch immer von deren Willen und Fähigkeit ab. Einige Musiker können gar nicht richtig nach Click spielen. Deshalb trickst man sie aus und spielt selbst nach Click, statt zu versuchen, ihnen den Kopfhörer aufs Ohr zu drücken...

    Ich hab auch zig Stöcke ausprobiert, egal ob teuer oder billig. Längere Zeit waren´s die roten Weckl-Stöcke. Sind schön schnell und relativ druckvoll. Außerdem hab ich den 10er (oder 12er?) Pack damals saubillig bekommen (165 Mark). Später wurden mir die zu teuer! Dann hab ich Kit Tools probiert und - da sie einen Tick leichter sind - auf 5B gewechselt (Hickory, irgendwas mit "Honey"). Das Matching bei Kit Tools ist echt gut - Vic Firth Niveau. Außerdem waren sie auch saugünstig, so dass ich nach kurzer Testphase gleich zwei 12er Packs bestellt habe! Hab also noch einige daheim rumliegen. Halten auch nicht länger - meist platzt der Tip. Nylontips mag ich aber nicht. Sonst bin ich zufrieden mit den Stöcken.
    Im Jazz spiele ich den Vic Virth SD4 Combo (Maple) - die fassförmige Kuppe gibt einen schönen Ton auf den Becken. Gefällt mir besser als eine Kugelkuppe! Von Kit Tools hab ich mir jetzt das SD4-Pendant geholt: KT #104 Combo. Tip klingt minimal anders, aber dafür ist dieser Maplestock 1 EUR billiger.
    Ach so, zum Pad-üben hab ich auch die ganz "dicken Dinger" von Ludwig, nachdem mir die SD1 General von VF zu dünn wurden...

    Der Vorteil ist das Play-Along, also die CD. Soweit ich weiß, sind da auch Tracks ohne Drums zum Mitspielen. Ich schaue aber lieber nochmal nach! Ist in Englisch. Ich finde zum Jazz lernen lohnt es sich. Irgendwann MUSS man aber in einer Combo spielen, sonst hält man das gar net aus, mental.

    Mein Bassist & mein Sänger haben sich gestern in der Probe unterhalten. Von wegen zu wenig Spuren auf dem Recorder und so. Da meinte der Bassist doch prompt, 4 Spuren für Drums - da könnte man doch wenigstens eins der beiden Overheads weglassen und mono aufnehmen! JA SOWAS - wer hat ihm DAS GESTECKT?!?! VERSCHWÖRUNG?!?!...lach.

    @r 37
    Ein zweites Set ist "totes Kapital"? Hm, eigentlich habe ich das Geld für das zweite Set ausgegeben, um nicht ständig transportieren zu müssen. Diese Bequemlichkeit wäre mir jederzeit das Geld wert...

    Aber warte doch erstmal, welche Band du findest. Vielleicht haben die doch ein Set da stehen. Außerdem kannst du dann ein Set passend zum Musikstil kaufen. Es sei denn, du spielst sowieso nur 100% eine Stilrichtung?

    Ich hab zwar zwei Sets, aber keins davon zu Hause! In der Mietswohnung is nix mit laut Üben!
    Ich würde mir aber auch ein günstiges Zweitset holen. Möglichst genausoviel Trommeln, weil sonst entwickelt man vielleicht einen Tom Groove über 3 Toms, die man auf dem anderen Set mit 2 Toms nicht spielen kann! Andererseits hält das Umdenken zwischen verschiedenen Sets "jung"...
    Also: billiges gebrauchtes Zweitset. Dann hat man zur Not auch Ersatz, wenn bei einem Set mal was kaputt geht oder geklaut wird.

    Ehm, die Kondenser würde ich nicht übersteuern! Soweit ich weiß, können die kaputtgehen, wenn das Signal zu hoch ist, weil sich die geladenen Teile dann berühren und es einen Kurzen gibt (genaue Erklärung hab ich nicht drauf). Aber ich denke, das C3000 verkraftet einiges!

    Hab mir gestern besagtes John Riley Buch gekauft. Schweinteuer - hab´s noch zum "DM-Preis" bekommen (69 DM). Die neuen kosten schon 40 EUR in dem Laden...Aaaaber: Geiles Buch: Alles drin! Von den verschiedenen Ride-Pattern Interpretationen zum normalen Jazz Beat, Swing, Shuffle etc. Dann Soloing (!) inkl. Frage/Antwort, Timestretching etc. Besen geht auch über mehrere Seiten, so dass man nicht unbedingt ein weiteres Besenbuch kaufen muss. Und alles mit CD. Hab in der S-Bahn gesessen und einige Noten gelesen und dachte, geil, das groovt. Hahaha!

    Sorry, wann immer ich ein zweites Overhead hinzugenommen habe, klang es besser. Mit den Auslöschung ist das gar nicht so problematisch. Wenn man den Stereomix mal auf mono abhört und dann wieder stereo - das ist schon ein Unterschied! Ich find stereo einfach geiler.
    Klar kann man die Toms hinzu nehmen. Frage ist nur: Auf extra Spuren? Oder gleich mit den Overheads zusammengemixt? Wer genug Spuren hat, ok. Beim gleich-Zusammenmix ist das Problem der Lautstärke: Man muss schon genau wissen, wie laut die Toms sein müssen / dürfen. Find ich immer viel Fuddelei, und wenn´s ein Song mit nur ein paar wenigen Tom-Fills ist...spar ich mir das.


    Bei Zep haben sie ja teilweise Mics auf die Treppe im Treppenhaus gelegt oder sonstwohin, dadurch kam viel von dem Raumsound.
    Bei Satrianis "Extremist" haben sie die Bassdrum über einen Verstärker nochmal in den Raum geschallt bei den Rhythmustracks...geil für die Band!


    Bei Aufnahmen spiele ich möglichst laut und hart, das bringt den meisten Attack und knallt am besten. Gerade im Mix wird ja wieder runtergezogen und auch ein normallaute Snare kann knallen. Naja, außer im Jazz vielleicht, klar.

    Genau. Ich nehme auch immer nur 5 Mikros: Zweimal Snare (oben und unten - langt zur Not aber auch oben), Bassdrum und zwei Overheads, links und rechts (macht einen etwas räumlicheren Sound).
    An der Snare positioniere ich am liebsten 45 Grad von oben direkt über dem Spannreifen, möglichst dicht, um den Nahbesprechungseffekt (mehr Bässe) auszunutzen. In der Bassdrum nach Geschmack mehr auf den Anschlagspunkt bringt mehr Attack, der sich später im Mix gegen die Bassgitarre durchsetzt. Die Toms kann man abnehmen - ohne kommen sie, wenn auch leiser, über die Overheads. Die Overhead Positionen musst du selbst ausprobieren - je nach Set und Raum. Bei unserer letzten Aufnahme stand eins einen Meter links neben der HiHat. Ungewöhnlich, aber machbar!

    ist immer gut. Geht zwar "nur" auf der Snare, gibt aber ein sehr gutes Vokabular, dass sich dann auch auf die anderen Instrumente anwenden lässt.
    Mein Lehrer hat mir gestern noch ein Buch empfohlen. Hab´s natürlich wieder vergessen...ich frage ihn nochmal.

    @ r37
    Deine Beschreibung passt eher zum KOMPRESSOR/LIMITER als zum Gate.
    Ein Gate macht einfach unter einem bestimmten Level zu. D.h. richtig eingestellt macht es nur auf, wenn das gewünschte Signal erfolt, man also die entsprechende Trommel spielt. Leider begrenzt sich damit auch die Ausklingphase, genau.
    Ghost-Notes auf der Snare werden oft nicht mitübertragen, da sie zu leise sind! Über die Overheads kommen die auch wenig rüber. Deshalb bevorzugen viele heute einen nichtgegateten Sound.
    Tontechniker sollten sich langsam umstellen: Das Set sollte von den Mikros abgenommen werden und so klingen, wie´s ohne Mikros klingt, höchstens einen Tick fetter, aber genauso offen. Wer alles zugatet, macht meist mehr kaputt. Viele 80er Drumsounds sind Beispiele dafür.