Beiträge von patrischew

    Auweia.


    Ich bin ziemlich entsetzt über dieses Ergebnis. Wenn man bedenkt, dass die CDU in ihren bisherigen Regierungsjahren NICHTS von Bedeutung geschafft hat. Sieht man mal vom Atomausstieg ab (der von einer weniger als halbherzigen "Energiewende" gefolgt wurde) gibt es nichts aber auch gar nichts, was diese Regierung bewegt hat.
    Die "mündige" Bevölkerung hat sich in diesem themenfreien Wahlkampf vom uns-gehts-doch-prima-Gefühl leiten lassen (mit einer im Wahlkampf unterschwellig geschürten bloss-nichts-ändern- und bloss-keine-Experimente-Angst). Es geht uns in der Tat vergleichsweise gut, denn das Land profitiert derzeit von Reformen, die von der Schröder-Regierung in die Wege geleitet wurde. Schröder hat damals Probleme erkannt, unpopuläre Lösungen in die Wege geleitet und ist von den Wählern abgestraft worden. Die Regierung Merkel hat sich dann ins gemachte Nest gesetzt.
    Und jegliche Art ökologischer Themen, die ganz sicher die nächsten ganz großen Brocken für die Zukunft bringen, interessiert diese Nation fettarschiger Autofahrer nicht....


    +1 Aber sowas von.


    Besonders enttäuschend finde ich, dass es nun wieder eine konservativ geführte Regierung geben wird. Die Mehrheit liegt schließlich bei den linken Parteien. Es ist ausgesprochen dämlich von der SPD, sich lieber von Mama Merkel weiter einstampfen zu lassen (jetzt große Koalition, und in vier Jahren sind die Genossen dann bei 15%), anstatt mit der Linken zu koalieren. Wenn die wirklich so scheiße sind, dann könnten die Sozis sie doch in einer gemeinsamen Regierung entzaubern und bei der nächsten Wahl deren Stimmen einsacken. Es wird auf jeden Fall Zeit, dass sich da was ändert, sonst steht uns eine schwarze Ära von ungeahntem Ausmaß bevor.

    Müsste ich "Use Somebody" aufschreiben, würde ich auch Viertel = 136 nehmen. Das ist nämlich der Puls, den ich ohne nachzudenken mitklatsche; das drunter liegende rhythmische Raster empfinde ich als treibende Achtel. Als Normalo-Rocker würde ich beim Notieren folgende Faustregel nehmen: Das schnellste, was ich im Song durchgehend mit einer Hand spiele, sind Achtel.

    Mir hat geholfen, die jeweils führende Hand stark zu betonen:


    RLRLR LRLRL


    Dadurch entsteht ein Pattern mit einem gewissen Swing, das sich viel leichter intuitiv erfassen lässt als gleichmäßig durchgehende Quintolen. Für mich fühlt sich das so an: EINS Zwei UND EINS Zwei UND EINS Zwei... (Bei Septolen dann EINS Zwei Drei UND EINS Zwei Drei UND). Spielt man das sicher, was ziemlich schnell geht, lässt man außer der Eins jede Betonung weg, und dann auch die. Man hört die Betonungen also nicht mehr, sondern fühlt sie nur noch - und voilà, hat man super runde Quintolen, Septolen oder auch Undezimolen, wenn man will.


    Der Nachteil der Methode ist natürlich, dass sie über Körpererinnerung für Single Strokes funktioniert. Sobald man sowas hat wie RLRLL, funktioniert es nicht mehr. Aber da gibt der Handsatz ja wieder eine Orientierung...

    Ich möchte dem TS ja noch nicht mal den Wunsch nach einer Karriere im klassischen Sinn unterstellen. Also mit finanziellen Einkünften und Ruhm und so. So bescheuert ist glaube ich keiner mehr. Hat das eigentlich außer dem Südafrikaner noch irgendjemand anders geschafft?


    Es geht darum, dass es generell blödsinnig ist, sein Getrommel primär auf einer Internetplattform präsentieren zu wollen. Es ist ja schon bescheuert genug, sein Getrommel überhaupt jemandem präsentieren zu wollen! Die ganze Überei, der ganze Aufwand, die ganzen Ausgaben - das steht doch auch so schon in keinem Verhältnis zum Ertrag. Aaaaber: Auf ner Club-Bühne vor echten Menschen zu spielen ist wenigstens ein bisschen Rock&Roll (oder halt Jazz oder Pop, was auch immer). Man kriegt direkt die Reaktionen vom Publikum mit, Fehler lassen sich nicht editieren, man muss als Team agieren - alles persönlichkeitsfördernd. Vergleichbar mit Sex mit nem lebenden Partner, während youtube-Trommeln öffentliche Masturbation ist. Aber nachbearbeitete Masturbation ohne Adrenalin und Originalität. Auch davon mag es natürlich Fans geben, aber ich behalte mir vor, die gestört zu finden.



    Wenn man nicht die Möglichkeit hat jemand positiv zu bestärken oder wertvoll zu beraten wie er etwas besser machen kann, dann sollte man lieber die Klappe halten.

    Das ist doch Quatsch! Meinen persönlichen, von mir aus für Viele irrelevanten Tipp, wie man es besser machen kann, habe ich doch abgegeben: Sein lassen. Ist echt das Allerbeste und kostet auch noch am wenigsten. Von keinem anderen Ratschlag kann der TS so profitieren wie von diesem.

    Also muss ich alles gut finden, egal, wie dämlich es ist? Oder wenigstens die Klappe halten? Es bleibt ja jedem vorbehalten, meine Meinung dazu irrelevant zu finden, aber dafür muss ich sie zunächst mal äußern dürfen. Ein Shitstorm ist was ganz Anderes. Ich hab nur gesagt, wie es ist, ohne was zu beschönigen.

    Wen diese youtube-Entblößungen nicht zur Fremdscham treiben, der kriegt einfach nix mehr mit. Man muss sich doch mal fragen, warum jemand unbedingt Videos von sich im Netz veröffentlichen möchte. Da fallen mir einfach keine sympathischen Gründe ein. Sich aufnehmen, um es zu analysieren? Wunderbar, erfordert aber keine Veröffentlichung. Zeigen, wie geil man ist? Wenn man wirklich geil ist, super. Feedback von Unbeteiligten einholen? Hier ist mein Feedback: Wer nur allein im Keller trommelt, zu Songs, die andere geschrieben haben, für ein unsichtbares Netz-Publikum, der ist ne arme Sau. Sorry für die harten Worte, aber is so.

    Wenn du auf eine youtube-"Karriere" abzielst, brauchst du eine Psychotherapie. Die zahlt die Krankenkasse.


    Mann, ey, wenn du schon 12 Jahre spielst, solltest du doch wissen, dass Trommeln nix mit onanistischen Videos zu tun hat, sondern mit gemeinsamem Musizieren in einer Band. Nichts braucht die Welt weniger als noch mehr mittelmäßige Musiker, die mit ihrem Quatsch das Web voll müllen. Entweder du bist ne Granate, dann kriegt man das auch über Handyaufnahmen mit, oder nicht - dann lass den Video-Kram lieber gleich.

    Hab ich da den Startpost falsch verstanden? Ich dachte, es ginge um EINE Bassdrum. Wie kann man das mit der Ansprache und dem Rebound von zwei Trommeln (wie bei Dave Lombardo) vergleichen? So ein Rieseneimer ist schon merklich träger als was Kleines und Knackiges. Vor allem klingt so ein Ding auch groß und schwer; für schnelle Patterns würde ich eher eine kleinere Trommel mit viel Attack nehmen.


    Aber wenn man dafür ein bisschen arbeitet, lässt sich natürlich auch eine 24er schnell und präzise spielen. Und akustisch klingt sowas ohnehin besser...

    weil ich in meiner Band immer dann, wenn ich vom Hihat aufs ride wechsle, dabei einzig die Kuppe nutze.

    Genau so ging es mir auch, weshalb ich mir ein Paiste Mega Cup Chime gekauft hab. Das klingt tatsächlich einfach nur wie eine monsterfette Ride-Kuppe: tief, laut, glockig, geil. Seitdem brauche ich kein Ride mehr. Meines Erachtens die perfekte Lösung für alle, die nur eine Ride-Kuppe, aber nicht das ganze Becken brauchen.


    Allerdings ist das ein sehr musikalisches Becken; schlägt man es nur einen Zentimeter weg woanders an, kriegt man einen völlig anderen Sound. Man muss es also sehr präzise spielen.

    aber selbst mit dem neu aufgezogenen Remo ambassador Fell singt sie

    Was heißt denn "selbst" in diesem Zusammenhang? Soll das bedeuten, dass ein Amba eigentlich wenig singen müsste? Das wäre eine Fehleinschätzung. Ich würde an Deiner Stelle was doppellagiges drauf machen, das singt dann weniger.


    Zitat

    Scheinbar kommen diese Obertöne durch eine Kesselresonanz zustande

    Eher nicht.


    Obertöne kriegt man auch gut weg, wenn man das Fell unsymmetrisch stimmt: Die Schrauben auf der Dir zugewandten Seite mehr anziehen, die auf der abgewandten in gleichem Maße lockern. Das macht viel aus. Ansonsten halt dämpfen - Oder die Trommel leben lassen und sich an ihrem Gesang erfreuen. ;)

    um 16tel überhaupt sauber auf 180 spielen zu können, braucht man eine solide technik und muss dafür sehr lange üben. (jahre)
    wenn man das kann und 16tel auf 180 über 45 minuten zocken will, ist joggen gehen mit sicherheit eine sinnvolle sache.

    Danke, so meinte ich das. Anscheinend habe ich mich sehr missverständlich ausgedrückt, wofür ich mich entschuldigen möchte; Üben lässt sich natürlich durch nichts ersetzen! Aber ich merke z.B., dass ich 16tel auf 160 superlocker, sauber und mit Wumms spielen kann - ganz easy, was mir sagt, dass meine Technik gut ist. Aber das funktioniert nur etwa eine Minute lang, und dann macht sich eben meine mangelnde Kondition bemerkbar. Es ist eben doch eine ganze Menge Muskelmasse, die bei diesen Bewegungsabläufen vom kardiovaskulären System versorgt werden muss, auch wenn die eingeübte Technik richtig ist. In meinem Fall ist es also das kardiovaskuläre System, das trainiert werden müsste, damit meine Beine nicht so schnell ermüden - daher bräuchte ich Ausdauertraining als Ergänzung.


    Denke ich jetzt an Kids, die täglich zwei Stunden ihr Doppelpedal malträtieren, dann dürfte bei denen kein zusätzliches Konditionstraining von Nöten sein. Die würden niemals ihre Zeit hinterm Set für langweiliges Joggen opfern (obwohl es nüchtern betrachtet effektiver wäre) und sollen das meiner Meinung auch nicht.

    Also ich bin kein Jogger, aber dennoch glaube ich nicht, dass Joggen mehr hilft...

    Ach so, ist das jetzt ein Religions-Forum?


    Zitat

    Ich habe es zumindest so verstanden, dass es um den linken Fuß und nicht um Kondition allgemein geht

    Sorry, mein Fehler. Meine Aussage war: DB-16tel sind Sport und erfordern Ausdauer. Um die zu verbessern, ist Joggen besser als Trommeln. Damit habe ich auf Jürgens Hinweis geantwortet, mir fehle Übung.


    Zitat

    Ach so, und Eltern, die selber Rauchen, dürfen also ihren Kindern auch nicht sagen, dass das schlecht ist?

    Super Beispiel! Zeig mir die Kids, die das den Eltern glauben, die qualmend vor ihnen stehen.


    Zitat

    JEDER predigt einem, dass Üben das A und O ist,

    Also tatsächlich Religions-Forum?


    Zitat

    Ich jedenfalls würde auch nach wie vor Tips geben, auch wenn ich dies oder jenes selber nicht kann...

    Ein Philosoph im antiken Griechenland (Demokrit? Thales von Milet? Hab's vergessen) hat mal gesagt, das Schwierigste sei es, sich selbst zu erkennen, das Einfachste, anderen Ratschläge zu erteilen. ;)


    Zitat

    solange ich aber mit Sicherheit weiß, dass das, was ich sage, richtig ist...

    Yepp. Das sollte man vorher prüfen. Und da ich nicht prüfen kann, ob es einer geprüft hat, glaube ich dem, der gezeigt hat, dass er es kann. Nix für ungut.