Beiträge von len66

    Wie gesagt, ich bin gespannt was Du da bauen wirst.
    Meine eigene Erfahrung sagt mir, dass man bei dem Eigenbau von Triggern für die Trommeln bei sehr guten Ergebnissen sehr viel Geld sparen kann. Bei den Becken war das anders. Mässige Ergebnisse bei schlechter Optik und wenig Einsparung.


    ich hab mir jetzt mal die Roland Seite angeschaut und siehe da die machen das auch so. Auf einer Trägerplatte sind "schwimmend" mehrere Gummipads aufgebracht, jeweils voneinander entkoppelt. Ein 3Zonen Becken besteht also nur aus 3 unabhängigen Gummipads, das ganze in Beckenform gebaut. also ziemlich primitiv. Seltsam das die ganzen Selberbauer alles auf ein Pad druafpacken wo der Bauplan doch schon auf der Roland Seite steht

    Da drücke ich Dir die Daumen. Aber gut funktionierende DIY-Becken habe ich leider noch keine gesehen. Spätestens wenn Du eine Choke-Funktion benötigst, wird es kniffelig. Von mehreren Zonen mal ganz abgesehen.
    Von daher mein Vorschlag, es mit Yamaha zu probieren.


    Choke wird nicht benötig, 2 Zonen aber schon.Mir ist aufgefallen, dass bei den ganzen Selbstbaubecken die Zonen mechanisch nie getrennt sind. Ist denn noch keiner auf die Idee gekommen die Becken ringförmig druchzuschneiden und dann elatisch zu verbinden? Dann gäbe es auch kein nennenswertes Übersprechen mehr.Macht man ja auch bei Head und Rimtrigger so, die beiden sind akustisch voneinander entkoppelt mit Gummi, Moosgumi o.ä.

    Bei den Becken würde ich in dem Fall auf Yamaha zurückgreifen. Sie fühlen sich zwar etwas matschiger an, sind aber leiser als die Produkte von Roland.


    Ich wollte fürs erste ein paar alte Messingbecken umrüsten, mit Piezos und Moosgumiauflage o.ä., wenn das nix wird , dann kauf ich was.


    der Trittschall dürfte das grösste Problem sein, das kriege ich aber hin, dazu habe ich mich gerade in der FAQ ausgelassen.
    Gibts auch eine Selbstbauvariante von den Beatern und dem Dot? Auf den Bildern sehen die aus als wären die einfach nur aus Moosgummi.

    Richtig, dazu muss ich aber sagen, dass ich das A-Resofell draufhab (wg Optik). Trägt bestimmt auch einiges zum Anschlaggeräusch bei...
    Wofür möchtest du das Set denn verwenden? Nur für zu Hause zum üben? Dann kann man das Resofell ja auch weglassen, oder wie du bereits gesagt hast zusätzlich die BD mit Schaumstoff auskleiden.


    In punkto Lautstärke wäre bestimmt noch einiges machbar...

    Das ist für meinen Sohn, der ist der Drummer, zum Üben zuhause. Wenn ich schon alles komplett mit Meshheads baue dann soll das auch leise sein, dann kann er zu jeder beliebigen Zeit üben. Aber gut spielbar soll es auch sein. Also vielleicht eine 14" Snare umbauen zur BD, oder noch größer und mit Schaumstoff dämpfen?


    Ein 10er mit Fell ist blöd, die Fellspannung ist zu hoch. Das ist dann wie auf dem Tennisplatz.
    Die Geräuschentwicklung bei großen Pads hat mich gestört, ein 14er wäre für mich immer ein guter Kompromiss.

    Kann man bei den großen Pads das Geräusch nicht irgendwie dämpfen? Die BD mit Filz aufstopfen o.ä.? Vermutlich kommt das lautere Geräusch nicht durch den Aufschlag sondern durch das größere Luftvolumen welches bewegt wird. Oder sehe ich das falsch?

    Ich hatte 10" und bin jetzt bei 14". Einige spielen 16" Du siehst, du kannst machen was dir Spaß macht und dir am besten gefällt. Möglichkeiten gibt es genug, viele sind hier im Forum sogar gut dokumentiert. Man muss nur etwas suchen. ;)


    warum bist du auf 14" hochgegangen? wegen Rebound, Doppelpedal oder Optik? Und ist aufgefallen dass die kleinen Dinger ein mieses Spielverhalten haben. Andererseits werden die ganz großen Kessel ja auch extra noch bedämpft um keine Fehltrigger zu bekommen. Also irgenwas dazwischen, bloss was?

    ich geb jetzt auch mal meinen Senf dazu, wer sich mit sowas auskennt möge mich korrigieren. Irgendwie fehlt noch ein bisschen die theoretische Basis zu den Schallproblemen, dann kann man das zielgerichteter angehen :


    Es gibt 2 übliche Methoden für solche Schallprobleme :


    1. Entkopplung vom Untergrund
    2. Absenkung der Resonazfrequenz des Untergrundes unter den hörbaren Bereich


    zu 1.
    Autofederung funkioniert so, man bringt ein elastisches Element in den Schallweg, das ganze funktioniert um so besser je geringer die gefederte Masse ist. Fürs Edrum bedeutet das, dass das Rack möglichst leicht sein sollte und man VOR dem Podest sitzt. Als Feder nimmt man Schaumgummi der so weich ist dass das ganze möglichst elastisch ist, der Gummi darf aber nicht nennenswert komprimiert werden sonst geht er in den nichtelastischen Bereich und federt kaum noch.


    zu 2.
    Maschinenpodeste macht man so, man giesst einen sehr schweren Betonsockel, die Resofrequenz sinkt soweit dass es unterhalb des hörbaren Bereichs liegt. Hier gilt je schwerer desto besser. Fürs Drum bedeutet das, dass man AUF dem Podest sitzen kann . Das Rack darf auch gerne schwer sein. Das Gesamtgewicht des Sockels muss natürlich gross genug sein damit man unter die Hörgrenze kommt. Damit kann man aber evt statische Probleme im tragenden Boden bekommen. alte Häuser habe keine so arg hohe Traglast in den Decken.


    wenn man Methode 1 und 2 hintereinanderschaltet wird die Dämmung noch besser, allerdings sollte man den Beton UNTERHALB des Federlements anbringen, weil die Entkopplung eine möglichts geringe gefederte Masse haben sollte und weil der übliche Schaumgummi durch das Betongewicht schnell in den unelastischen Bereich gedrängt wird .


    Irgendwelche speziellen Dämschaumstoffe braucht man nicht unbedingt, hauptsache er ist von der Federkraft optimal abgestimmt auf das Gesamtgewicht. Manche versuchen auch die Kontaktfläche möglichst gering zu halten, also Tennisbälle, wenige Schaumgummiklötze usw.. Das bringt praktisch nichts, im Gegenteil kann es sogar sein dass man sehr viele Schaumgummiklötze braucht wenn der Schaumgummi sehr weich ist.


    so, das war jetzt mal ein bisschen Theorie als Diskussionsgrundlage, darauf aufbauend können wir jetzt optimierte Drumpodeste entwickeln.

    Hi zusammen,
    hier eine Ansicht und ein Grundriss meines - seit 2 Jahren bewährten - Podests. ( TD9 Rack - allerdings gepimpt mit TD30 Modul / BT-1 /Tom 4/ 2. crash etc. :thumbup: )
    Wohne in einem Altbau und habe null Probleme mit Trittschall in die Nachbarwohnungen - spiele um 3h in der Nacht und alle schlafen friedlich....


    Es handelt sich um von mir selbst gegossene Betonplatten (4 cm) mit dünnen Stahlgittereinlagen im unteren Drittel ( Fertigbeton im Baumarkt )


    Holzschalung gemacht und angemischten Beton reingekippt - zuerst 1,5cm hoch dann Gitter rein - dann Rest auffüllen + abziehen......
    warten bis trocken/fest - ausschalen...... ferdich.
    Die Betonplatten kriegt man auch fertig im Baumarkt - da muss man allerdings alles irgendwie zusammenstoppeln, da es nur quadratische oder rechteckige Platten in verschiedenen ( aber eher wenig Auswahl !) Dimensionen gibt.


    Darunter hab ich Schaumstoff ( Fläche ist gleich wie die der jeweiligen Platte ) mit ca. 6cm ( billigste Ikea Matratze ) - abgezogen und zugeschnitten.
    Kann man auch im Schaumstoffgeschäft oder Baumarkt kaufen . is aber dort sicher teurer :)


    Wär natürlich interessant wie sich die Sylomers von Kollegen Renegade in diesem Verbund machen würden.


    Müsste man dann wie er beschrieben hat berechnen.


    Die großen Platten ( l+r ) haben ein Einzelgewicht von ca 62kg ( da sollte ein Freund beim Tragen helfen, sonst geht´s ins Kreuz :thumbup: )
    die Platte der Fußmaschine ca 7 kg ( die geht allein :D ) . Unter der Fuma hab ich mir einen etwas dichteren Schaumstoff besorgt ( Baumarkt ) da ich hier die kleinste Platte hab und am wildesten reintrete.


    Wie ihr seht sitze ich NICHT auf dem Podest sondern am Boden mit um 10cm höher eingestellten Drumsitz.


    Hi-Hat + Kick sind jedoch auf dem Podest.



    wie weit hat sich der Schaumgummi komprimiert durch das Betongewicht?

    jetzt steht der Bau des BD-Pads an, welche Kesselgröße soll ich zu Umbau auswählen damit sich das gut spielt? Die Minipads haben wir getestet, wa totaler Mist, es sollte vermutlich schon größer sein als 4 "


    war die Einbuchtung für den Hocker zwingend nötig? manche setzten sich ja auch einfach vor das Podest mit einer geraden Platte?


    du hast einfach die falsche Cajon, das ist eine Kubanische und die Snare ist nur Zugabe. Um eine typscihe Snare-Cajon draus zu machen müsstest du die Snare weiter nach oben versetzen und die Schrauben in den Ecken oben etwas lösen.

    Eigentlich war ja die Idee hinter der Wiederbelebung der Cajonkiste, dass man einfach auch überall dort spielen konnte, wo es keinen Strom gab - leicht zu transportieren und trotzdem mit einem schlagzeugähnlichen Sound.
    Aber die "Verwissenschaftlichung" der Cajon (und deren Spiel/Klangmöglichkeiten) hat wahrscheinlich mittlerweile einen so hohen Grad erreicht, dass man quasi zwangsläufig auf die Elektronifizierung ausweichen muß, um die Möglichkeiten zu erweitern - leider um im Gegenzug die Einfachheit und Unkompliziertheit wieder einzubüßen.
    Das haben die alten Sklaven, die auf ausrangierten Teekisten rumgedengelt haben, sicher auch nicht geahnt :D



    Mmh, da könnte man doch sicher auch einen Pickup dranmontieren, um damit z.B. einen Paukensound zu generieren ;) :D


    Man braucht ein ECajon um lautlos zu üben, genau deswegen wurden auch edrums entwickelt. Allerdings sind die Cajonsounds akustisch komplizierter als dass man es vollständig mit Trigegrzonen hhinbekommen könnte. Die Wavedrum funktioniert ja auch nicht, ich habe damit keine brauchbaren Slaps hinbekommen, also noch nix mit Econga und EDjembe. Vermtlich muss man da den Klang analog abnehmen und Filtermässig bearbeiten damit das was wird.

    Ich hatte da neulich so eine Idee:
    Es wäre doch schon, wenn sich z.B. das Korg Handsonic mit einem Cajon paaren würde - also die Schlagfläche des Handsonic vorne auf der Kiste, Anschlüsse für Fußpeda-Trigger seitlich und in der Kiste einen Verstärker nebst Speaker. Das Ganze mit ausziehbarem Handgriff und Rädchen, damit man das (zweifellos schwere) Ding als Trolley durch die Gegend fahren kann. Batteriebetrieb optional.


    Gibt's das schon?
    Oder ist das eine Schnapsidee?
    Was meint ihr?

    irgend ne englische Firma hat schonmal eine Ecajon produziert. Ich will sowas auch mal machen aber eher zum lautlosen üben. Ich dachte an eine fein druchlöcherte Schlagplatte die segmentiert ist und eine Menge Piezos dahinter hat. Die Schlagplatte wäre dann wohl 1mm Flugzeugsperrholz.

    Hi,


    ich muss mir leider eine Menge Gedanken dazu machen da ich kein Schlagzeuger bin sondern Perkussionist, hab also kaum Ahnung von Schlagzeugen und laufe Gefahr aus Unkenntnis gravierende Fehler zu machen.


    Grüße