Beiträge von jalokin

    Naja,... es ist mir optisch etwas peinlich...
    Grüner Terassenrasen aus der Baumarkt-Grabbelkiste, 1,5 Euro pro QM... :S Sieht echt kacke aus, hat aber seinen Sinn: Das Zeug hakt einfach an allem! Spitze Standfußdornen oder einfacher Klettstreifen - das Zeug hält es perfekt auf Position. Selbst platte Stativfüße sind hier drauf recht bewegungsträge.

    Zur Abwechslung mal etwas Positives, ganz ohne Lästerei aber dennoch ungewohnlich:


    Vor ein paar Monaten kam eine gute Bekannte unseres Ex-Chefs vorbei - die für einen ihrer Angestellten ein besonderes Geburtstagsgeschenk suchte. Er hätte immer ganz tolle Arbeit abgeliefert, und das wolle sie nun gerne mal honorieren. Auch diesen Angestellten kennen wir schon, er testet regelmäßig hochwertige klassische Gitarren und kann mit diesen Modellen auch wirklich umgehen. Naja - sagen wir mal, es macht bei ihm Sinn, dass er nicht nach 600 Euro-Gitarren sucht, sondern nach etwas mit... äh... mehr Finesse.


    Mehr im Scherz meinte ich, dass ein gutes Geschenk, eine bestimmte dieser Gitarren wäre, die er davor immer wieder angespielt hatte und offensichtlich geil fand. Seiner Spielweise kam dieses Modell auch tatsächlich sehr entgegen. Ich spiele selber kaum Gitarre und hab da sicher auch nicht das ultimative Ohr, aber bei dem Teil hat man deutlich gemerkt, dass sich da irgendwie zwei Partner gesucht und gefunden hatten.
    Da der Preis deutlich im 4-stelligen Bereich lag, war ich dann wirklich platt, als sie - ohne jede Diskussion!- ihr Portemonnaie zückte und diese Gitarre (dazu noch Koffer, Stimmgerät, Gurt und nen 100,- Gutschein für die nächsten Saiten) bar bezahlte.


    Er hatte wohl mal erwähnt, dass er auf eine bestimmte Gitarre spare und genau die wollte sie ihm tatsächlich spendieren. Sie wusste nur nicht, welche. Er hat sie bisher auch nicht umgetauscht, also war es wohl wirklich der Volltreffer.


    Diese Frau hat meinen höchsten Respekt!

    Mein Highlight der Woche:
    "Ich hätte gerne meine Gitarre gestimmt. Sie klingt nicht mehr."


    Da ist mir echt nix mehr zu eingefallen.
    Dann liegt da auch plötzlich noch der Kaufbeleg auf der Theke, das Teil wurde also MIT STIMMGERÄT und Tasche im Februar bei uns gekauft.
    Ich hab das mal grob als Garantiefall im weitesten Sinne durchgehen lassen, das Ding kostenlos gestimmt, drauf hingewiesen, dass sich Gitarren bei unterschiedlichen Witterungen schnell verstimmen und dass das eigentlich kein Garantiefall sondern ganz normal wäre,... zuletzt hab ich noch kurz zu einem Lehrer geraten. Allerdings erwarte ich besagten Kunden in wenigen Wochen wieder vor mir.

    Ich hoffe nur, dass das nicht irgendwann auf den Laden oder dich zurück fällt.

    Das hoffe ich auch!
    Da wir noch keine Drum-Sets im Sortiment haben, ist aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich unsere Kunden hier im Forum wiederfinden, nicht soooo groß, und ich halte das alles möglichst anonym (obwohl... wer den Laden kennt kann uns leicht aus den Texten identifizieren.).
    Wer allerdings mal bei uns rein schauen will, ist natürlich willkommen und wir geben uns wirklich größte Mühe - natürlich auch darin, niemanden zu verarschen. Solche Sachen passieren aber einfach manchmal.
    ...und mein Chef liest hier zum Glück auch nicht mit :whistling:


    Es gibt tatsächlich ein paar Stammkunden, die derartig ... naja... originell sind, dass ich zu denen hier leider gar nichts schreiben kann, obwohl ich fast platze!
    Die Beschreibungen würde mir zwar eh niemand glauben, aber diese Originale wären damit halt viel zu direkt identifizierbar. Außerdem sind die alle seltsam liebenswert und ich möchte sie nicht bloß stellen, nur weil sie sich z. B. für die Inkarnation von xxxx halten, oder so.


    Lumpesammler: Ja, natürlich gibt es regelmäßig wiederkehrende Kunden. Sonst könnten wir wohl kaum überleben. Bis auf wenige Ausnahmen sind das auch die umgänglichsten Kunden (und einige haben selber nen bösen Humor).



    Noch eine Mini-Geschichte aus meinem Lieblingskundenkreis:
    Eine resolute Dame möchte ihrem Sohn (so Mitte 20) eine "erfrischende" Klangschale kaufen, weil er immer so "trantütig" wäre (Ich zitiere nur... ).
    Es ist offensichtlich, dass sie in der Familie die Hosen an hat, und dass zumindest der Sohn nur leise kuschen darf.
    Sie wählt schnell das schrillste Modell aus.
    "Aber Mama! Die klingt schrecklich!"
    "Naja! Die soll dich ja auch erfrischen - damit du endlich mal aus dem Arsch kommst!"

    Ich hab ja schon hier ( Die Welt der Nichtschlagzeuger )
    aus unserem kleinen, etwas verrückten Musikgeschäft berichtet. Tatsächlich passieren da immer wieder drollige Dinge.
    Also plaudere ich etwas aus dem Nähkästchen und eröffne dafür diesen Thread (vielleicht kann ein Mod die andere Geschichte hier her verschieben?) Aber gern doch. Hab die Posts allerdings kopiert. Gruß Chuck




    Zu der Klangschalenhelm-Geschichte gibt es noch eine Retourkutsche:
    Ich bediene eine ältere Dame, die kleine Instrumente für ihren Enkel (etwa 3 Jahre) sucht. Die Dame stammt offensichtlich aus der Waldorf/Steiner/Esotherik-Richtung, also starten wir bei Klangschalen, gehen dann über Windspiele, pentatonischen Flöten, etc... letztlich zu Kleinperkussion. Das alles begeistert sie aber nicht so richtig. Am Ende nimmt sie ein Paar Claves in die Hand und fragte mich, was das denn wäre. Ich erkläre es ihr und sie fragte mich, ob man damit auch Kinderlieder spielen könne.
    Es dauerte einen Moment, in dem ich noch um den letzten Rest meiner Würde rang, aber kurz darauf stapften wir durch den Laden, sangen lauthals "Hänschen klein" und klapperten dazu die Claves. Mein Kollege lief durch die Hintertür in unser Lager und lachte deutlich hörbar. Sie kaufte die Klanghölzer und ging. Nach ein paar Minuten kam der Kollege zurück, klopfte mir auf die Schulter und bedankte sich für eines der schönsten Erlebnisse seines Lebens...
    Dann kam die Dame wieder rein, kaufte noch ein Paar Claves und sagte zu meinem Kollegen, dass sie Verständnis für ihn hätte. Früher habe sie auch oft grundlos hysterische Lachanfälle gehabt, aber nach den Wechseljahren seien die von allein verschwunden.



    Ich glaube, diese Momente, in denen man sich kurz fragt: "soll ich mich hier jetzt wirklich zum Horst machen?... ach scheiß drauf!", sind Verkäufern recht gut bekannt - besonders, wenn sie viel mit "seltsamen" Kunden zu tun haben. Wir haben übrigens echt viele Esoterik-Kunden, also werden solche Geschichten sicherlich noch häufiger vorkommen...



    Dieser Kollegen stammt übrigens aus dem Rohrpott. Genau wie ich, hat er ein ziemlich loses Mundwerk und das kann im Umgang mit Kunden schon mal zu peinlichen Situationen führen. Als er noch ganz frisch in der Gegend war, passierte ihm dieser Schnitzer:
    Normalerweise ist in dem kleinen Laden eher wenig Betrieb, aber als der Kollege das erste mal allein in der Instrumentenabteilung stand, kam gleich eine ganze Horde auf einen Schlag rein. Um die Situation etwas aufzulockern, und möglichst humorvoll um Verständnis für etwas Wartezeit zu bitten, wollte er einen lustigen Spruch machen. Dafür brauchte er einen möglichst albernen Ortsnamen. Wie gesagt: Rohrpötter - zu erst dachte er an Wanne-Eickel oder Castrop-Rauxel. Er entschied sich aber dann doch leider für etwas aus der Region und sagte:
    "Ich begrüße die Reisegruppe aus Neuerkerode! Bitte haben sie etwas Geduld..."
    Einige Kunden sind sofort wutschnaubend gegangen, andere waren nur etwas angezickt. Schließlich hat eine Kundin ihn aufgeklärt und er ist vor Scham fast im Erdboden versunken, denn: Neuerkerode ist ein recht kleines Kaff hier, das vor allem aus Einrichtungen der Lebenshilfe für behinderte Menschen besteht. Er hat die Kunden also quasi als einen Haufen Behinderter bezeichnet.



    Ein anderer Schnitzer ist mir vor ein paar Monaten passiert.
    Ein wirklich SEHR korpulentes Mädchen wollte eine Ukulele kaufen. Am Ende rang sie mit der Entscheidung zwischen 2 Modellen und fragte mich: "Welches Instrument passt denn optisch zu mir?"
    Sie hatte auffälliges, kastanienbraunes Haar und ich zeige spontan auf das erste Instrument in meiner Nähe, dass diese Farbe hat: Ein fetter Akustik-Bass...
    Mann, hat die böse geguckt! War mir echt peinlich...

    Eins noch: ok, ich geb zu, es hat nix mit dem eigentlichen Thema zu tun, aber die Geschichte war einfach zu geil und muss irgendwie in das (Sch)Lachzeug!


    Da
    war kürzlich ein älteres Ehepaar in unserem Laden, das gerne eine handgeferigte
    Klangschale haben wollte. Er hatte vor kurzem einen leichten Infarkt,
    hat sein Leben danach radikal umgestellt und ist irgendwie in die
    Esothetiker-Falle geraten. Sie war eher still und tat mir nach wenigen
    Minuten schon sehr leid. Er war allerdings ein Knaller!
    Ich selbst
    hatte gerade erst noch einen anderen Kunden, hätte später zwar
    dazustoßen können, aber ich konnte einfach nicht... Es war bisher das
    einzige mal, dass ich mit einem Beißholz hinter der Ladentheke abtauchen
    musste, damit man nicht merkt, dass ich einen handfesten Lachkrampf
    habe. Mein Kollege war also leider auf sich allein gestellt.
    Er fing
    sehr schnell von Einsteins Relativitätstheorie und der Grundschwingung
    der Erde an. Das ist bei unseren esotherik-Kunden noch nicht
    ungewöhnlich, aber als er dann von der echten, reinen Schwingung seines
    eigenen Körpers begann, wurde es schon etwas bizarr - er könne mit
    seiner Eigenresonanz Edelmetalle aufspühren! Wenn sich alle im Gleichklang befänden, würde sich
    sogar die Raumzeit krümmen und ein Wurmloch in alle Zeitzonen öffnen.


    An
    diesem Punkt lag ich schon mit etwas unkontrollierter Atmung hinter der
    Theke, aber für seinen nächsten Clou brauchte ich dann wirklich was zum draufbeißen: Er war der Meinung, dass Klangschalen nicht
    einfach "irgendwie" auf den Körper aufgesetzt werden dürften. - Äh,...
    Ok, soweit. Es gibt da zwar Therapeuten, die genau sowas machen, aber
    ich nehme beide ja nicht so ganz ernst - Er war jedenfalls der Meinung,
    dass es ausschließlich große Schalen sein sollten, die dann wie ein Helm
    getragen und beim Herumgehen angeschlagen werden müssten. Nach kurzer
    Zeit standen er, seine Frau und mein Kollege mit jeweils einem
    Klangschalenhelm mitten im Laden und klöppelten dagen. Als er dann
    sagte, er hätte an genau dieser Stelle Gold gefunden, bin ich
    zusammengebrochen und habe quietschend ein Clave zerkaut.
    Vielleicht bin ich aber auch etwas ignorant, denn gebuddelt haben wir dort bisher noch nicht.

    Liebe Drummer !


    Wenn ihr der Meinung seid, dass ihr von euren Mitmenschen nicht genug gewürdigt werdet (was ich ja auch glaube), dann denkt mal drüber nach, wie es anderen Jung-Instrumentalisten so geht!
    Szenen aus dem Musikladen, in dem ich grad arbeite:


    - Ein etwa 12-Jähriger Violinist schaut sich eine alte Meistergeige von 1919 an (perfektes Instrument, sahnegeile Hölzer, ideales Setup, perfekte Verarbeitung/Restauration und eben ein perfekter Klang. Wert bei knapp 2000,- Euro - wenn ich Geige spielen könnte, würde ich sie sofort nehmen!).
    Er: "Mama, ich brauche diese Geige! Sie klingt großartig!"
    Sie: " Du hast doch grad erst eine bekommen!"
    Er: "Ja, eine Schülergeige von "...." - hatte ich vorher auch schon. Klingt halt nicht so."
    Sie: "Du BIST Schüler, wozu brauchst du so ein teures Teil? - du spielst doch erst seit 5 Jahren?"


    - Er spielt dann grad mal nebenbei Rimski-Korsakovs Hummelflug in absolut "PERFEKT"!!!!!


    Er: "Da klingt einfach alles geil!"
    Sie: "wie immer zu laut!" - Sie wendet sich an mich: "haben sie nicht was Leises? Wir wohnen in ner Mietwohnung!"
    "Wir haben Dämpfer für Geigen und ne E-Violine."
    (Ihr Handy summt)
    Sie: "Dein Papa hat grad geSMSt, dass deine Fussballschuhe endlich fertig angepasst sind. Komm, lass uns jetzt mal zu "xxx-Schuh" gehen!"
    Beim ihrem Rausgehen, frage ich mich, ob Fussballschuhe das richtige für ihn sind. Ernsthaft - er war viel zu virtuos...



    Andere Szene (Typisch, kommt alle paar Tage so oder änlich vor):
    Sie: "Ich brauche eine Blockflöte für meine Tochter."
    Ich: "Welche Griffweise soll es denn sein?"
    Sie: "Naja, normal halt! Ist für die Schule!"
    Ich: (hmmmppf! Schon verloren!...) "Es gibt 2 Griffweisen, meißt gibt der Lehrer die Griffweise vor, die er selber beherrscht. Haben sie vielleicht einen Zettel von ihm bekommen?"
    Sie: "Ja, Frau XXXX hat uns da was gegeben, aber da stand nur irgend was von barocker, deutscher Flöte drauf. Nix zur Griffweise.
    ("Barock" und "Deutsch" sind die beiden Griffweisen...)
    "Was ist denn billiger?"
    Ich: "Die deutsche Griffweise haben wir als Kunststofflöte schon ab 12,50 Euro. Eine brauchbare Barocke ab 19,-"
    Sie: "Neee! Plastik will ich nicht. Was haben Sie in Holz?"
    Ich: "Beide Griffweisen als Vollholzflöte je für 65,- . Macht aber eigentlich keinen Sinn, denn Holz leidet bei Anfängern zu sehr, Plastikflöten klingen inzwischen schon sehr gut und ich kann Holzmodelle leider nicht umtauschen - Lässt sich schwer Desinfizieren - ... Nehmen sie erst mal die günstigste Kunststofflöte, und wenn das falsch war, tauschen wir sie gerne um."
    Sie: "Neee... kein Plastik. Nehmen wir die deutsche Holzflöte!"


    Ne Woche später kam sie wieder, wollte das Teil gegen ne Barocke tauschen und hat mich angekackt, weshalb ich 2 verschiedene Systeme entwickelt hätte. Gut, fällt eher unter "Beratungsresistenz", aber auch bei späteren Instrumenten wird sich diese Person definitiv genau so verhalten - oder eben Fußballschuhe kaufen.


    ;)


    Also egal wie man es nimmt - bei jedem Instrument gibt es eben Menschen, die es nur von außen betrachten. Missverständnisse sind da eher die Regel.

    Liebe Drummer !


    Wenn ihr der Meinung seid, dass ihr von euren Mitmenschen nicht genug gewürdigt werdet (was ich ja auch glaube), dann denkt mal drüber nach, wie es anderen Jung-Instrumentalisten so geht!
    Szenen aus dem Musikladen, in dem ich grad arbeite:


    - Ein etwa 12-Jähriger Violinist schaut sich eine alte Meistergeige von 1919 an (perfektes Instrument, sahnegeile Hölzer, ideales Setup, perfekte Verarbeitung/Restauration und eben ein perfekter Klang. Wert bei knapp 2000,- Euro - wenn ich Geige spielen könnte, würde ich sie sofort nehmen!).
    Er: "Mama, ich brauche diese Geige! Sie klingt großartig!"
    Sie: " Du hast doch grad erst eine bekommen!"
    Er: "Ja, eine Schülergeige von "...." - hatte ich vorher auch schon. Klingt halt nicht so."
    Sie: "Du BIST Schüler, wozu brauchst du so ein teures Teil? - du spielst doch erst seit 5 Jahren?"


    - Er spielt dann grad mal nebenbei Rimski-Korsakovs Hummelflug in absolut "PERFEKT"!!!!!


    Er: "Da klingt einfach alles geil!"
    Sie: "wie immer zu laut!" - Sie wendet sich an mich: "haben sie nicht was Leises? Wir wohnen in ner Mietwohnung!"
    "Wir haben Dämpfer für Geigen und ne E-Violine."
    (Ihr Handy summt)
    Sie: "Dein Papa hat grad geSMSt, dass deine Fussballschuhe endlich fertig angepasst sind. Komm, lass uns jetzt mal zu "xxx-Schuh" gehen!"
    Beim ihrem Rausgehen, frage ich mich, ob Fussballschuhe das richtige für ihn sind. Ernsthaft - er war viel zu virtuos...

    Auch für ein erstes Video ist das schon passabel umgesetzt.

    Passabel? Ich fand das an sich Handwerklich schon sehr überzeugend. Auf dieser Ebene find ich das voll ok!


    Witzig finde ich übrigens die vielen Sticks auf der Tastatur...

    Ja, das war ein schönes Detail ;)



    Der Plot, den Drumstudio1 da verfasst hat, ist allerdings ne echt geile Idee. Sex Sells!
    Deshalb alternativ:
    Am Ende stehen unzählige Groopies vor verschlossener Schlafzimmertür schlange.
    (Schnitt aufs Bett) man sieht den Drummer eine rauchen
    (Schwenk zur Seite) neben ihm im Bett die zufrieden aussehende Alte des Meisters.

    äh... schon 70 Klicks, und ich bin Erster mit nem Kommentar?
    Sollten tatsächlich bisher 70 Drummer einen Scheiß auf Sägeblätter geben? Seltsam...


    Nein, das Video ist schon ok. Irgendwie nett und fast GARNICHT in platten Stereotypen schwelgend.

    Apropos Yamaha...
    Ich hatte nie ein Y-Set aber der Ruf der 8000er,
    9000er, Recording-, Maple-, Oak-, Beech-, ...und so weiter- Customs ist
    ja inzwischen fast legendär (und bei den Trommeln, die ich zwischendurch
    mal testen durfte auch völlig zu recht!).


    Ich würde nun gerne
    wissen, wie der Einsteiger- bis Mittelklassebereich bei den Yamaha-Drums
    aussieht. Ich kenne da selbst nur die Stage Customs der 90er Jahre (und
    fand die im Vergleich zu Mitbewerbern sehr überzeugend), aber wie sieht
    das im Moment aus?
    Ich meine am Rande mitbekommen zu haben, dass die Firma diesen Bereich gerade ausgedünnt hat. Stimmt das?


    Was bekommt man für den begrenzten Euro und wie schneidet das im Vergleich zur Konkurrenz ab?


    Die
    Frage ist eher uneigennützig in den Raum geworfen. Ich hab grad den
    Auftrag, was Brauchbares für einen Jugendclub zu organisieren und ein
    cooles, gebrauchtes Set wollen sie nicht.

    "Braucht man...?" Nein!
    Schaden kann es aber nicht und eigentlich sind alle Rudiments auch auf den Füßen wirklich schöne Übungen.
    Bleibt nur die Frage, ob man in der Zeit nicht besser anderes üben sollte,... naja... Wenn du dabei Spass hast, ist das ok! Du spielst am Ende eh deinen Stil und der wird dann hoffentlich mit interessanten BD-Figuren gespickt sein. Wenn nicht, war es vielleicht doch für den Ar... :P

    Abgesehen davon, dass ich wegen der Musikauswahl Kotz-Anfälle bekam, fand ich das alles durchaus nachvollziehbar und glaubhaft. Ich sehe hier keinen physikalischen Verstoß zwischen Visuellem und Audiomaterial. Besonders die... äh... sagen wir mal "Steel Guitar" zeigt doch auch akustisch nahezu ungeschönt die mechanischen Probleme auf, die sie dabei hatten. Bei den Keyboards ließe sich zwar alles irgendwie tricksen, aber auch das glaube ich ihnen irgendwie, da die deutlich kniffligeren Parts daneben ziemlich sauber realisiert wurden.


    Aber mal ernsthaft,... wozu diese pathetische/patriotistische Kackmusik? Oh, bitte! Das hat doch jemand offensichtlich ganz speziell für den Durchschnittstexaner zwischen Thanksgiving- und Christmasstimmung kuratiert. *würg*
    "Sarahs Tussie" und "Carola von den Glocken" gingen ja grad noch, aber bei der schlechten Coverversion vom legendären Hendrix-Woodstock-Klassiker wars für mich dann echt vorbei! ;)


    Zitat dewwel:
    "Die 2 unterschiedlichen Tomtöne sind auch ganz einfach erklärbar. Das
    kann jeder selbst an seinen Toms ausprobieren. Man hat einfach an 2
    unterschiedlichen Spots 2 unterschiedliche Töne..."


    filL und dewwel:
    Naja, ich höre da vom Tom nicht wirklich arg unterschiedliche "Töne" und bin mit PBUs Meinung überein. Der Eindruck entsteht wohl eher durch die begleitenden Harmonien oder aus dem Gedächtnis. Wenn sie es tatsächlich auf unterschiedliche Töne angelegt hätten, wäre dewwels Ansatz der richtige Weg - keine Frage!
    Aber hier sitzen die Schlägel dafür zu nah zusammen und sie benutzen im Mix ja doch nur den Attack und etwas tonal undefiniertes Ring, um die Pauken zu imitieren. Oder höre ich schon soooooo schlecht? (-Verdammt, dann brauch ich nen anderen Job!)

    Rack: ideal für große Setups
    einzelne Ständer und Klammern: handlich und Individuell einsetzbar bei kleinen Sets


    Das Rack hatte bei mir jahrelang die ultimative Daseinsberechtigung, weil ich früher einerseits sehr viele Teilchen benutzt habe, andererseits oft auf sehr unebenen Bühnenkonstruktionen spielen musste. Für beides ist das einfach perfekt.


    Im Moment spiele ich ein recht kleines Setup ( 2 Beckenständer mit Zusatzarmen für insgesamt 2 Cr, 1 Ride, 2 EFX, zu nem 4-Shell-Set) und liebe es, das ganze Set in unter 20 Min. aufbauen zu können. Die Bühnen sind heute auch solider...

    Mein erstes selbst gekauftes Set war ein Swingstar. War echt Kacke. Müllennium ist leider auch nicht besser. Mein Tip: etwas Zeit und Ausdauer investieren, etwas mehr sparen und ein gebrauchtes, leicht teureres Set kaufen! Das verkaufst du dann auch wieder mit weniger Wertverlust. In der Zeit dazwischen hast du aber deutlich mehr Spass...

    Hab sowas schon mit echten BDs gemacht, aber meist mit Kick-Triggern. Links neben der BD würde ich sie aber nicht positionieren, weil dann (zumindest bei mir) mehrere Stative und Wellen kollidieren. Ich habe das jeweilige Gerät immer rechts der BD aufgestellt, irgendwo vor der FT und neben der BD. Das Pedal dafür ist ein simples Double Bass Slave Pedal (Rechtsfüßer), von dem die Übersetzung ja normal nach rechts weg führt. Dieses steht dann immer dicht rechts vom normalen BD-Pedal. Positionieren lässt sich das alles leicht irgendwo im beschriebenen Bereich. Die Welle muss nur irgendwie an den FT-Beinen vorbei passen, dann klappt es.

    Sei froh, dass sie dieses Verhalten zeigen!
    Es bedeutet, dass deine Spannreifen gut funktionieren. Wäre es nicht so, solltest du dich fragen, ob deine Reifen steif genug sind, um die Felle einigermaßen gleichmäßig zu spannen. Ok - Auch für "weiche" Hoops gibt es Liebhaber, aber die wissen im Allgemeinen schon, wie sie damit umgehen müssen. In deinem Fall scheint das noch nicht so zu sein, also versuche einfach auf allen Schrauben einen relativ gleichmäßigen Druck aufzubauen und du erhältst eine brauchbar gestimmte Trommel. ...also zumindest wenn die anderen Faktoren dabei ok sind.
    Keine Panik - Jedes Instrument braucht etwas Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Sogar Trommeln.

    Jazz-Drummer hilft bei Balkan-Ethno-Band aus.
    Vor dem Gig nimmt ihn der Bandleader zur Seite und sagt:
    "Bitte keine Experimente Junge, alles was wir brauchen ist eine klare 7 und eine eindeutige 9...."


    Neulich (ohne Witz und in vollkommen ersthafter Umgebung) erzählt mir ein lokaler Drummer von einem Zusammentreffen mit einer Trommeldelegation aus dem Süd-Sudan. Er versuchte, bei deren Jam Session dem Groove zu folgen, hatte aber einfach keine Chance. Letztlich fragte er: "Wo ist denn hier die 1?" Alle waren offenbar verwirrt, einer sagte dann: "Die 1 war doch nur vorhin am Anfang?" ...Ja scheiße, wenn man Europäer ist!