Beiträge von bergheimer

    Ist jetzt auch nicht so mein Fall. Ich spiele am liebsten ganz ohne Motive und Markenlogos (außer das von Gretsch, das finde ich cool). Aber die Motive auf der Seite gefallen mir auch so nicht, da geht es mir wie Drumstudio. Die sind mir zu esoterisch.
    Mal allgemein gefragt: hat das nicht negative Auswirkungen auf den Klang der Bassdrum (vor allem, wenn man akustisch spielt)?

    Heute ist die Snare bei mir eingetroffen, hab sie gleich mit in die Probe genommen und gespielt. Ich muss sagen: ich bin begeistert! Hätte ich jetzt nicht erwartet, aber die Kleine klingt klasse!
    Hab gleich mal Ambas coated draufgemacht, Snareside hab ich die Premier clear gelassen. Stimmen ging ratz fatz, mittelhoch würd' ich sagen.


    Die Snare funktioniert super, hat eine sensible Teppichansprache und was mir am besten gefällt, sie ringt kaum! Ich musste da nix abdämmen. Klingt schön crisp, ohne aufdringlich zu sein. In wie weit das mit den geringen Erwartungen zu tun hat (Mittelklasse-Snare, Birke/Eukalyptus, niedriger Preis) kann ich nicht sagen. Mir gefällt sie besser, als meine Omar Hakim. Vielleicht nicht für harten Metal, aber Jazz, Indie, Groove-stuff geht auf alle Fälle!


    Klingen tut sie fast exakt so (das ist die XPK, der Vorgänger, exakt gleiche Snare, nur andere Lugs):


    https://www.youtube.com/watch?v=21dFxMthBEw

    Diese Cympads hab ich auch, aber die verändern den Klang der Becken schon merklich, aber dafür sind ja auch designed. Sie nehmen Lautstärke und Sustain, je nachdem welche Größe man verwendet. Meine Erfahrung mit den DIngern ist , dass sie sich recht schnell verformen, vor allem bei schweren Becken. Ab und an nutze ich sie, um die Becken nicht abkleben zu müssen. Wobei die Cympads ja die Glocke abdämmen und dadurch verändert sich der Klangcharakter des Beckens. Wenn ich abklebe, bin ich flexibler und kann gezielter Sustain oder Lautstärke reduzieren, je nachdem wo man abklebt. Sieht halt nicht so schön aus, but who cares.

    So, ich habe mir dann mal einen Yamaha CS-745 Galgenständer gebraucht ersteigert und mal den ultimativen direkten Vergleich gemacht: Das liegt definitiv am Ständer! Die Auswirkung auf den Klang ist weitaus größer als ich gedacht habe, vor allem bei dem 20er 30th Anniversary. Die Theorie mit den Frequenzen, die über den Beckenständer bzw. die Rohre übertragen werden, scheint mir am plausibelsten. Der Galgen des Yamaha ist ja nicht hohl, kann mir also gut vorstellen, dass dann zumindest weniger Frequenzen übertragen werden oder auch am Gelenk unterbrochen werden.
    Was mir auch aufgefallen ist: die Filze sind wesentlich dicker und aus feinerem Material. Auch das kann einen positiven Effekt auf den Klang haben.
    Werde jetzt alle Milleniums austauschen.
    Wer nach dem thread noch Interesse hat: biete meine 3 Millenium CS-901 an:)

    Ich gebe dann mal Rückmeldung, wie das Ding klingt. Gekauft hab ich die nur, weil sie die gleiche Farbe hat wie mein Genista und ungefähr aus der gleichen Zeit stammt und vor allem, da ich sie wirklich günstig für 70.- Euronen bekommen hab. Hat eine Astria Sammlerwert? Davon gibt es ja nicht so viele...

    Aloah,
    ich hab für ganz wenig Geld ein Schnarre von Premier erstanden. Vielleicht kann mir jemand von den Premier-Cracks was dazu sagen. Bilder hab ich angehängt.
    In der amerikanischen Bucht hab ich das hier gefunden (dürfte die gleiche sein wie die, ich erstanden habe):


    https://www.ebay.com/itm/Premi…787e8c:g:Y3QAAOSwi7VcFcec


    Demnach handelt es sich um eine Premier Astra, Birke/Eukalyptus-Sandwich. Wurde nach meiner Recherche nur 1 Jahr gebaut (1999-2000). Kennt jemand das Ding und kann da was zu sagen?






    Bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstehe. Den Galgen von oben und die Becken unten dranhängen?


    Ich glaube, damit meint er eher das Becken upside-down auf den Ständer zu hängen (also so, wie ein China). Hab ich auch schon ein paar mal gesehen, ist aber für mich keine Option, das mag ich weder vom Spielgefühl noch von der Ästhetik.


    Zum anderen nutze ich auch ein Freischwingsystem, ein Zwischenstück dass man am Dorn befestigt und dass das Becken vom Ständer isoliert.


    Das finde dann wiederum eine interessante Idee, kann mir nur nicht ganz vorstellen, wie diese Konstruktion aussehen soll. Hast Du dazu vielleicht ein Bild?

    Vielleicht noch zum Hintergrund:
    Ich hatte vor einiger Zeit ein 20"er 30th Anniversary bei Cymbalsonly aus den USA bestellt. Tony Castello, den den Laden betreibt, schrieb mir damals zum Thema Agop versus Mehmet, dass viele dieser Istanbul Mehmets dieses nervende, tiefe Wummern hätten (Daher vertreibt er diese Becken auch nicht mehr). Das Becken selbst scheint also auch eine Variable in der Kette zu sein.


    Ich war dann allerdings überrascht als das Becken ankam und ich es zum ersten mal anspielte, dass es auch diese tiefe Frequenzen aufweiste. In etwas schwächerer Form hatte ich das allerdings auch bei meinem 20er Agop SE.
    Mein Schlagzeuglehrer brachte mich dann darauf, dass dies auch am Ständer liegen könnte. "If you're really into a good cymbals and you want to get the best sound out of it, you need a new stand. Yours has a hollow (Hohlraum) in the tube, thats why they have that deep roar".
    Er empfahl mir Ständer von Sakae (oder Canopus), die genau dafür ausgelegt sind, da sie eben diesen Hohlraum nicht haben. Sakae hatte Moe ja auch schon empfohlen. Wobei das dann wiederum der Theorie widerspricht, dass schwere, robuste Ständer in dieser Hinsicht besser seien. Der Sakae, den er mir empfohlen hatte, ist extrem leicht und hatte dünne tubes, aber eben ohne Hohlraum. Kann mir gut vorstellen, dass das Material der Tubes auch eine Rolle spielt.


    Zum Thema "Nuancen", was Trommla angesprochen hat: das stimmt, man muss nicht aus allem eine Wissenschaft machen. Aber ich muss gestehen, dass mich das schon nervt, vor allem, wenn ich alleine am Üben bin.

    Das Becken festzuhalten habe ich schon gemacht und es stimmt, auch dann ist das wummern weg. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat das aber doch mit dem Ständer bzw. der Aufhängung zu tun. Bei den Millieniums ist so eine Plastikhülse über dem Gewinde, dann ein Filz, dann kommt das Becken. Muttern oder Filz über dem Becken nutze ich nicht (nur wenn ich das Splash auf's Ride montiere).
    Was wäre dann die Lösung?

    Da hast Du natürlich recht, im Bandkontext geht das in den meisten Fällen unter. Im Trio bei leisen Passagen find ich dann schon, dass zumindest ich hinter dem Set das höre. Den Bandmitgliedern ist das bisher noch nicht aufgefallen, allerdings haben die bisher auch nicht bemerkt, wenn ich mal ein anderes Ride-Becken spiele als sonst! X(
    Auch eine Beobachtung ist, dass das Schwingen (oder tiefe Wummern) weniger wird, wenn ich den oberen Teil des Statives fest mit der Hand umschließe.

    Ahoi allerseits,
    ich habe hier mal eine Frage zum Thema Beckenständer und Auswirkungen auf den Beckensound. Ich spiele bisher immer mit dem selben Set-Up, welches ich mit dem Kit vor 4-5 Jahren gekauft habe, gerade Beckenständer der Millennium-Pro-Serie.
    Mir ist schon öfter ein tiefes "Wummern" aufgefallen, wenn ich Ride-Patterns auf den Becken spiele. Anfangs dachte ich, das liegt am Becken, hab aber dann letzte Woche den Versuch unternommen, das Becken mal auf dem Finger anzuspielen, und da war kein Wummern mehr zu hören. Meine laienhafte Vermutung ist, dass die Schwingungen des Beckens über die (innen hohlen), recht dicken Rohre des Millennium-Ständers übertragen werden und dann diesen dunklen Ton erzeugen.


    Ist das ein Euch bekanntes Phänomen? Und wenn dies tatsächlich an den Ständern liegt: welche alternativen Ständer könnt ihr mir empfehlen (für den Bereich Jazz), bei denen dieses Phänomen nicht auftritt?


    Wie ist das eigentlich bei den Galgen-Ständern? Da müsste die Schwingung ja "unterbrochen" sein durch das Gelenk, oder ist das Mumpitz? 8|

    Und Hazy als Tom-Reso, das glaube ich nicht, dass der Lehrer das gesagt hätte. Wäre kurios. Da hat der TO vermutlich einfach nur clear und hazy als Begriffe verwechselt.


    Genau so ist es Moe. Damit meinte ich auch nur "nicht-coated", also klare Felle. Und was Du bezüglich der Begriffsverwendung von "Jazz" geschrieben hast, trifft auch zu. Es ging schon eher um Be-Bop.

    Die Videos von "Sounds like a Drum" kenne ich, die sind klasse! Kannte bisher allerdings nur die Videos zum Tunen der Snare.
    Im Prinzip liefern die Videos Antworten auf all meine Fragen und zeigen die Effekte vor allem an Soundbeispielen. Im Endeffekt ist es dann wohl wohl reine Geschmackssache, was sich für einen drummer besser anhört/anfühlt. Ich werd's jedenfalls mal ausprobieren, auch wenn mir anhand der Soundbeispielen die coated/clear-Variante fast einen Tacken besser gefällt...

    Also da muss ich erstmal meinen Lehrer in Schutz nehmen, das war nicht als Pauschalaussage gedacht, sondern wir hatten ganz allgemein über den Sound der Bob-Kits aus früheren Tagen gequatscht. In dem Zusammenhang hatte er das erwähnt. In einem amerikanischen Forum hatte ich gelesen, dass gleiche Befellung auf Schlag- und Reso-Site deshalb eine gute Wahl ist, da das Schwingverhalten und die Frequenzen der beiden Felle gleich sind. Wie auch immer, dass es im Jazz (zumindest was das Equipment betrifft) keine Standards gibt, ist mir mittlerweile schon klar.
    Da diese Klangexperimente aber schnell ins Geld gehen, wollte ich einfach mal hören, welche Erfahrungen ihr damit habt und was sich am Klang dadurch ändert im Vergleich zu Coated/Clear.

    Ahoi Allerseits,
    Mein Schlagzeuglehrer überraschte mich in der letzten Session mit der Aussage, dass der Standard im Jazz beidseitige Coated Ambassador (oder andere beschichtete 1-lagige Felle) seien. Das höre ich das erste mal. Die meisten neuen Bob-Kits kommen ja mit beschichtetem Schlagfell und Hazy's als Reso.
    Hat jemand mit dieser Befellung Erfahrung? Welchen Einfluss hat das auf den Klang der Toms?

    Hey Trommla,
    nee, ich spiele derzeit in 2 Bands: eine Indie-Band und eine Jazz-Band. Ich spiele eigentlich fast immer 3 Rides, ab und an 2. Meistens sieht das so, aber variier auch wie ich Bock hab:


    Jazz 1:


    14 Lauritsen Hats
    21 Mel Lewis
    22 Lauritsen Ride
    18 Agop 30th


    Jazz 2:


    14 Lauritsen Hats
    20 Agop SE mit 2 Nieten
    21 Agop Jazz SE
    18 Agop 30th


    Indie:


    15 Agop 30th Hats
    20 Agop 30th
    22 Agop Signature medium
    18 Agop 30th oder 22 Signature China

    Ahoi,


    14 Craig Lauritsen Kontroversial Hats (Kiingen bißchen wie alte A-Zildjian's, nutze ich ausschließlich für Jazz)
    15 Agop 30th Anniversary Hats
    18 Agop 30th Anniversary Crash-Ride (meistens rechts außen)
    20 Agop 30th Anniversary
    20 Agop Jazz SE (mit 3 Nieten)
    21 Agop Jazz SE (furztrocken)
    21 Agop Mel Lewis mit 2 Nieten (Momentan mein go-to-LSR)
    22 Craig Lauritsen Kontroversial (Derzeit mein go-to-Main-Ride, traumhaft!!!)
    22 Agop Signature medium (Damit kann man fast jeden Musik-Stil bedienen)
    22 Agop Tony Williams SE (sehr speziell, extremes Umbrella-Prodfil, fauchig, wir müssen uns noch anfreunden....)
    22 Agop Signature China Pang (Alternative für rechts außen)