Beiträge von Hörnix

    Moin, persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass Bewegung die negativen Symptome gut abbaut. Das scheint mir vorteilhaft am Drumset.


    Das Adrenalin ist ja letztlich dazu da, schneller flüchten zu können.


    Muss man ruhig da bleiben, die Muskeln wollen aber Bewegung, ist das mit Angst (nicht Lampenfieber) ein Problem.


    Wenn man beim Bolero die kl. Trommel vor sich hat, ist Zittern ganz sicher doof. Am Horn still sitzen und über mehrere Takte einen einsamen Halteton zu spielen, ist mit starker Aufregung auch doof. Aber ganz ohne "Bühnenspannung" ist es und klingt's langweilig. Deshalb wird auch gern zwischen Lampenfieber und Angst unterschieden.


    Um im Lampenfieberbereich zu bleiben, hilft mir nur, mich regelmäßig zu fürchten, es zu trainieren, Soli nicht zu vermeiden (wie auch), um innerlich festzustellen, dass es trotzdem geht. Es gab auch mal einen Solobläser bei den Berliner Philharmonikern, der angeblich, und sei es mit dem Pförtner, immer vorm Konzert einen Streit vom Zaun gebrochen hat, vermutlich, um den ärgsten Adrenalinausstoß hinter sich zu haben. Wie oben schon steht, jeder hat so seine Methode. Die letztgenannte soll nicht beispielhaft sein.


    Leider kenne ich einige sehr empathische, sensible Musiker, die ebenso musikalisch wie aufgeregt sind und darunter bis zur Berufsunfähigkeit leiden. Und musikalische Stoffel, denen Aufregung genauso unbekannt ist, wie Musikalität (eine Regel möchte/kann ich daraus aber nicht ableiten).


    Grüße, Hörnix

    ...und das, obwohl der Song gepostet wurde, um TL mal mit Unkompliziertem vorzustellen.


    Zumindest würde ein normales Einzählen ja auf den ersten Volltakt zielen, dieses hier aber auf den Auftakt auf 4+.


    Das Klicktempo ist damit nicht abschließend erklärt. Aber: Es funktioniert: wenn man das Video als Playalong nutzt, kann man genau mit anfangen.


    Damit ist der Zeitpunkt gekommen, das Problem der Religion zuzuordnen.


    Meine erste Annahme war jedenfalls, dass der Klick einen Sinn haben, es ein System geben muss, das nur noch entdeckt werden will. Im Sinne von: Gott würfelt nicht.


    Und Thomas Lang? ;)

    Also am Auftakt kann ich auch nicht genau hören, wie lang es tatsächlich ist, aber ich werde mich geirrt haben, denn rechnerisch passt es tatsächlich nur mit 5 16tel als Maß des Klicks. Und dann könnte man (wenn man das könnte), sogar diesen 16tel Puls durchklopfen. Bei der Annahme, dass der Klick so lang wie der Auftakt+Schlag 1 ist, würde ich aber festhalten. Dagegen spricht allerdings, dass man im Verlauf des Songs das Eingangs-Motiv genau in 8teln zählen kann. :( Womöglich hat TL einfach den Klick genommen, den er von gestern noch eingestellt hatte, oder es steht jemand außerhalb des Bildes mit ner Cowbell und das Einzähltempo fällt unter "menschliches Versagen". Dann ist das, was TL da brabbelt etwa: "Wieder daneben, Du Depp", weil er das schon an der Ausholbewegung zum ersten Cowbellschlag gesehen hat.
    Jedenfalls ist die Wirklichkeit, die ich mir da konstruiere nicht zwingend die von TL.
    Aber stell Dir mal vor, Du zählst Deine Band so ein, das würde spaßig. Und noch besser wird es, wenn man seinem Gitarristen etwa dann erklärt, was man da gemacht hat. :)

    Moin,
    nein, im Song sind es Viertel, also nur 2 Achtel. Definitiv ist sein Klick so lang, wie der "Halteton" auf der Hihat (=Auftakt plus Schlag 1 im Klavier). Und damit länger als ein Viertel des Endtempos.
    Ich bin immer noch auf der Suche nach ner Lösung, kann jetzt aber nicht reinhören.
    Möglicherweise ist der Auftakt ein 16tel, plus 2 Achtel vor dem Beat ab Schlag 2.; dann wäre sein Klick so viel Wert wie eine Doppeltpunktierte Viertel - oder 5 16tel.
    Das ist jetzt was für den Taschenrechner.
    Grüße, Hörnix

    Der Klick ist so schnell wie die ersten 3 8tel, also wie der angebundene Auftakt (f) (Vorziehnote) plus die zwei 8tel (f+g) von Schlag 1. (HajoK hat 107.7 geschrieben). Ab Schlag 2 gehts mit etwa 124 bpm weiter.


    Klopf mal 3 Achtel pro Eingangsklick und dann die 3 Achtel (f-f , g). Bis dahin passt es, dann kommt ein neues Tempo.


    Faktisch haben Klavier und Bass aber wohl nur einen ungenauen Start produziert und der Klick musste vor das Signal passen, und nicht vor den Zeitpunkt, wo es hätte musikalisch sein müssen.

    Genau so ist es. Der Auftakt war wohl schlichtweg nicht genau im Tempo: um trotzdem genau drauf zu landen, musste der Eingangsklick entsprechend angepasst werden (trotzdem als punkt. Viertel).
    Im Originaltitel fällt einem der ungenaue Beginn nicht auf, aber 100% gleichzeitig anfangen, geht so scheinbar sehr gut...

    Ich finde es auch immer putzig, wenn mein Schlagzeuglehrer über seine Band erzählt. Er ist da der Einzige, der Musik studiert hat, wenn auch als Klassiker, hat nebenbei noch ne Ausbildung gemacht in irgendwas Tontechnischem, auf seine Kompetenz wird aber nicht zugegriffen (obschon ich ihn nicht als Besserwisser bezeichnen würde). Der Gitarrist hat halt das Sagen.

    Moin, vorstellen kann ich mir das Einzählen nur so: Der notierte Auftakt im Stück wäre vermutlich auf 4+. Der Beat geht ab Schlag 2 los. Die 3 8tel bis dahin spielt er den Halteton auf der Hihat. Was da eingezählt wird, könnten sinnvollerweise punktierte 4tel =3 8tel des Songtempos sein, dann bleiben Achtel=Achtel. Ein TL wird innerlich garantiert die kleinste Einheit zählen, in dem Song halt Achtel. Ich finde die Lösung 1. interessant, weil der Einstiegston wie eine kleine Fermate wirkt ohne eine zu sein, 2. fühlt es sich musikalisch so wie eine 1 an, gewichtiger als ne 4+.





    Grüße, Hörnix


    edit: aber ganz passt das nicht, ich würde sagen, dass sich das Tpo tatsächlich auch ändert, der Cowbellklick auf das Tempo des minimal kürzeren (als 3 8tel des Songs) Auftakttones eingerichtet ist, um halt ganz exakt einzusteigen.

    Für mich ein bisher unbekannter Schatz im Fahrwasser der frühen Genesis und Yes, musste ich mir einfach leisten:
    England–Garden Shed (Golden Edition)

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    [video-Tag in youtube-Tag geändert, dann klappt es auch mit dem eingebetteten Video :) - Gruß mc.mod]


    http://www.youtube.com/watch?v=F7sTsR1uvKE

    Moin, ein Pearl ELX 825 habe ich auch, das habe ich aber nie als billig empfunden, eher als preiswert. Ebenso ein Stagg Vintage Bronze 18" Thin Crash. Das hat echt Charakter. Billiger als mein 18" Byzance Jazz Thin Crash, dass den selben Aufgabenbereich abdecken sollte, aber das Haus sicher eher als das Stagg verlassen wird.
    Grüße, Hörnix

    Mit Marco Minnemann hätte vielleicht auch etwas Humor Einzug gehalten, in jedem Fall wäre ein Drummer mit eigentümlich musikalischem Charakter sinnvoll gewesen, um DT aus dem immergleichen Langeweile Traum zu wecken. Thomas Lang wäre da womöglich nicht der Richtige gewesen. Phil Rudd vielleicht ;)

    Moin,


    Tatsächlich übe ich bestimmte Fußtechniken, in dem ich das Ride synchron mitlaufen lasse. Das sieht dann aus wie Marionettenspiel Hand - Fuß. Das hilft.


    Der Gedanke, dass die Füße technisch wie die Hände/Arme funktionieren (Fingertechnik eher nicht), ist da der Grundgedanke. Bei mir geht es da auch um Up und Downstrokes, um Akzente und quasi Ghostnotes, Moellerartig wie HajoK schrieb, aus dem Fell raus, ja, Heel up, Flat Foot, Abrollen etc. Alles von meinem sehr guten Lehrer, der sich aber auch an Videos weiterbildet, die aber besser versteht als ich und es mir individuell vermittelt...


    Aber echt geholfen da: Micro in der Bassdrum (kann alles provisorisch sein) und nur Bassdrum in den Kopfhörern.


    Kontrolle über die Ohren geht bei mir immer noch am besten... so ist das aber echt entlarvent.


    Grüße, Hörnix

    Moin,


    Der Gedanke, dass der Klick/das Metronom jemand ist, mit dem man tanzt (oder kammermusikalisch musiziert), ist ein sehr schöner Gedanke. Allerdings ist es ja eher wie tanzen mit R2-D2.


    Klar, in der Popularmusik ist Agogik nicht sehr populär, in manchen Genres auch völlig unangebracht; die Schwankungen, die ein Klick verhindert, gehören m.E. aber zur Musikalität dazu.


    Als Instrumentalist lernt man von Anfang an, im Piano ja nicht langsamer zu werden. Als Dirigent (nicht nur in Klassik, auch im modernen U-Bereich der Blasmusik, der ja auch wie ne Band funktionieren sollte) kämpft man auch immer dagegen an, da sich das Problem bei größeren Besetzungen ja auch potenziert. Aber gibt es das, kennt jemand hier Musiker, Bands, die dieses Bedürfnis nach Verlangsamung im Leisen, Temposteigerung im Forte bewußt!!!! einsetzen?


    Ich vermute, bei TL wird das nicht Priorität haben, da geht es um die absolute Perfektion. Aber in Soli toben sich viele Drummer auch agogisch aus. Das mag ich dann ganz gern. Da sind wir wieder beim Spannungsbogen, der in dem TL Video vielleicht hätte deutlicher sein können.


    Grüße, Hörnix


    (der vermutlich nicht mal besser kocht als Thomas Lang)

    Moin,



    Es ist ja immer auch die Auswahl, die (von uns) getroffen wird, welche das Bild prägt. Unspektakuläre, musikalische Aufnahmen, in denen die Stardrummer nur mal fix songdienlich trommeln, werden wenig geteilt und diskutiert. In diesen anderen Aufnahmen verschwindet auch ein TL mal sinnvoll hinter der Musik. Ohnehin finde ich das Hervortreten durch Leistung nur löblich. Wenn es doch nur öfter so wäre, dass Fleiß belohnt wird - und nicht das Auffallen durch offensive Dummheit...



    Danke für das Video!



    Grüße, Hörnix

    Ahh, das ist der berühmte BluesScreen ;)


    Das ist ja mal ulkig...




    Aufs Album muss man leider noch bis Mai warten...


    Komm lieber Mai und mache...


    Grüße, Hörnix

    Moin, ich habe das als ein sinnvolles Thema - mit Augenzwinkern vorgebracht - angesehen. Meines Erachtens völlig in Ordnung so. Es sind, wie wir hier im Forum des Öfteren bemerken, schriftlich nicht alle Facetten der Ironie für jeden zu spüren. Der Startpost war aber vermutlich nicht ironisch gemeint, ich schmunzle auch des Öfteren über mich Kellertrommler, der für "seinen Sohn" alles Mögliche einkauft. Mancher würde das Problem ohne Prise Humor gar nicht angehen oder auf sich selbst beziehen können. Surfkoala, Du auch? Oder bist Du in einer Art Leugnungsphase? ;)
    Grüße, Hörnix
    Trommel-Polygamist

    Zitat

    ... so präzise und geschmackvoll...



    Na, das klingt eher wie eine Beleidigung, zumal es auf Purcupine Tree/Wilson ja insgesamt zutrifft.


    Was mich immer wieder begeistert: Der Charakter einer Stimme wie die von Peter Gabriel.
    Dazu noch dieser Titel:



    [video]

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    [/video]

    Moin, kommt auf die Transkription an. Diskussionen gibt es, ob die Bass Drum beim 2. Backbeat dabei ist, oder nicht. Manchmal halt ja, manchmal nicht. Und ob die Snare Ghost Notes auf dem 2. oder manchmal auch auf dem 3. Triolen-8tel kommen, ist nicht auszumachen. Soll es auch nicht. Bei meinem Schlagzeuglehrer klingt das auch so, aber es sind nur die angeglichenen Leis-stärken zwischen 2. Snareachtel und 3. 8tel auf der Hi Hat...


    Grundsätzlich wird es schon so sein, wie es Porcaro selbst erklärt, aber halt nur grundsätzlich


    Grüße, Hörnix