Beiträge von mamamam

    .. es scheint sich auch nicht viel dran geändert zu haben, dass viele Frauen auf die dominanten Arschloch-Typen abfahren. Oder zumindest auf Männer, die vom Status her "über" ihnen stehen und Schutz bieten können. Was wohl auch einfach evolutionär begründet ist.

    Also, ich sehe und erlebe das total entgegengesetzt. Finde deine Aussagen schon sehr heftig.

    Die 19.811,66 Euro sind der Gewinn, der dann an Hohner abgeführt wird. Mehr war es 2021 nicht. 11 Mio. Umsatz für 20k Gewinn ist absolut lachhaft.


    Gut, mir ist das jetzt aber auch echt egal. Mich hat nur interessiert, ob eine Firma Sonor im Paradies lebt, was die Erträge angeht. Mir habe ich das beantwortet und jeder, den da noch was juckt, kann sich ja selbst die Dinge anschauen.

    ist es wirklich so einfach nur anhand einer veröffentlichten Bilanz herauszulesen, wer am Ende wirklich wie was bekommt?

    Nein, wer was bekommt kann man in der Regel aus der verkürzten Bilanz nicht raus lesen, weil es hier keine Pflichtangabe zu der Ergebnisverwendung gibt.

    Hier bei den Sonor-Veröffentlichungen kann man schon einiges mehr sehen, zumindest die Ergebnisabführung nach Steuern an die "Mutter" seit 2014 muss da benannt werden, wie Hohner dann mit der Investorfirma verrechnet habe ich jetzt nicht geprüft.


    Sonor veröffentlich ja mit Gewinn- und Verlustrechnung, was alle mittleren GmbH´s machen müssen, daraus ergibt sich, dass der Gewinn oder Verlust eben sichtbar wird. Außerdem wird ein sehr ausführlicher Lagebericht mit veröffentlicht und ein Wirtschaftsprüfer zeichnet gegen.

    Dass man am Ende doch mehr Gewinn oder Rendige abgezweigt hat, als es in der Bilan scheinen mag?

    Bei einer kleinen GmbH durchaus vorstellbar (was aber auffliegen kann, wenn mal eine Buchprüfung vom FA ansteht), hier mit Wirtschaftsprüfer und dem Sachverhalt, dass die Mutter das Ergebnis erhält, sehr unwahrscheinlich.

    du hast das Geschäftsjahr von 2022 überprüft.

    Dazu dann gerne noch ergänzt:


    2018 (also VOR Corona): Umsatzerlöse 11.381.565,12 Euro, Gewinn NACH Steuern 64.160,55 Euro


    2021: Umsatzerlöse 11.313.654,05 Euro, Gewinn NACH Steuern 19.811,66 Euro (komplett lachhaft)


    Möchte noch kurz sagen, dass ich da nix groß überprüft hab, sondern ich hab einfach nur geschaut, wie rentabel die Firma per Bilanz ist.


    LG Ralf

    Ich glaube nicht, dass man so die Kalkulation einer Firma, die fast 15 Mio. EUR Umsatz macht, darstellen kann. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das so nicht hinhaut. Sonor hat in 2022 68 MitarbeiterInnen gehabt, ich 25, aber mit denen erziele ich 10 Mio. Umsatz und das nur in Hessen und Unterfranken. Alles, was ich denke, wie es kalkuliert gehört, ist dann irgendwann mal aus Gründen, die nur der Markt kennt, Schall und Rauch. Eine Firma muss einfach Geld verdienen, so, wie die MitarbeiterInnen unbedingt auch.


    Ich klinke mich jetzt aber aus diesem Thread lieber aus, weil ich nicht möchte, dass ich befangen wirke.

    Was grundsätzlich noch dazu kommt sind natürlich Kosten für die Werkstätten, Lagerräume, Logistik, Büro etc. und der Lohn für die Mitarbeiter.

    Ja, so ist das und sicher liegt der Gesamtkalkulation eine gewisse Mischkalkulation zugrunde. Eine Firma muss zwingend Geld verdienen, sonst funktioniert das Gesamtkonstrukt nicht.


    Ich verweise deswegen nochmals auf meinen Beitrag:



    Die blanken Zahlen der Bilanz zeigen, dass Sonor sich nix an Gewinn gönnt, was man unverschämt nennen könnte, zumindest was die Bilanz angeht. Wie sich das mit den Topserien verhält, weiß ich freilich nicht, aber rein unternehmerisch gesehen, sind Umsatzrenditen von <5% für eine produzierende Firma fast schon als lachhaft zu bezeichnen, da wäre eine Rendite von 10% immer noch fair und ok.


    Das ist meine rein neutrale Meinung als Unternehmer. Wie gesagt, ich hab mit Sonor sonst echt nix am Hut.


    Wie es sich mit den anderen Firmen, wie DW usw. verhält, kann ich überhaupt nicht beurteilen. Mir geht es hier auch nur um die faktischen Zahlen EINER Firma, hier Sonor.

    Im Threadtitel steht ja die Frage „Sind die Topmarken überteuert?“


    Nachdem es ja schon einige gute Beiträge hier gab, habe ich mir gedacht, man könnte ja auch mal nach den Zahlen schauen und hab ein ganz klein wenig recherchiert. Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen. Mich hat es bisher nicht interessiert, aber nun wurde ich neugierig.


    Ich habe mich jetzt mal mit Sonor befasst, aber möchte darauf hinweisen, dass ich noch nie ein Set von Sonor bisher besessen habe und dieser Marke absolut neutral gegenüberstehe. Da Sonor in Deutschland firmiert, ist es halt einfacher, weil ich meine Daten ausschließlich aus dem Unternehmensregister bezogen habe, alle anderen Infos ebenso.


    Die Sonor GmbH ist eine 100%ige Tochter der Matth. Hohner GmbH. Mit der Matth. Hohner GmbH wurde am 30. Dezember 2015 ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Wirkung ab dem 01. Januar 2016 abgeschlossen, d. h. sämtliche Gewinne werden an die Matth. Hohner GmbH abgeführt. Somit bilanziert die Sonor GmbH 0 EUR Jahresüberschuss. Natürlich kann man aus der Bilanz trotzdem den erwirtschafteten Gewinn NACH Steuern rauslesen.


    Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete die Sonor GmbH Umsatzerlöse in Höhe von 14.598.308,31 EUR. Das hat mich ziemlich überrascht, ich dachte, da würden wesentlich höhere Umsätze erzielt.


    Auch interessant, davon entfallen auf Deutschland gut 3.9 Mio. EUR Umsatz, auf die USA knapp 7 Mio. EUR.


    Der Gewinn NACH Steuern beträgt 706.436,27 EUR. Für einen Produzenten ist eine Umsatzrendite von < 5% definitiv nicht üppig. Weiter will ich das gar nicht bewerten außer, dass hier eher nicht dem Endkunden die Schuhe kalkulatorisch ausgezogen werden, wobei ich natürlich nicht weiß, wie die Margen auf die einzelnen Serien kalkuliert werden, aber mir geht es auch nur um die Fakten und Zahlen der Firma an sich und bzgl. der ganz allgemeinen Preispolitik sieht da wenig nach Abzocke aus.


    Was noch erwähnenswert ist:


    Die Anteile an der Matth. Hohner GmbH werden seit dem 22. Mai 2014 vollständig von der HS Investment Group Inc., Palm Grove House, Wickhams Cay, Road Town, Tortola, British Virgin Islands gehalten.

    1.) Seit dieser Szene habe ich verstanden warum nicht jedes Drumset 699.- Euro kostet oder kosten kann.

    2.) Seit dieser Szene verstehe ich, dass nicht alle Arbeitsplätze oder Produktionsmethoden hektisch oder lebensfeindlich sein müssen.

    Danke, Gerald!


    Das lässt sich auf fast alle Wirtschaftsbereiche, bei denen Handarbeit im Vordergrund steht, anwenden. Am Ende sieht vielleicht nicht jeder dem End-Produkt an, ob Mitarbeiter eine tolle Umgebung haben oder nicht, oder ob mit ner Menge Leidenschaft gearbeitet wurde.....ich hoffe es aber trotzdem inständig.

    Bah, was für eine ätzende und geringschätzende Art und Weise miteinander umzugehen, selbst wenn es nicht um eine Grundsatzdiskussion zwischen A- oder E-Drumming geht.


    Ich hab null Ahnung von E-Drums, außer das mich ein DTExpress vor 18 Jahren gerettet hat, als die Kinners noch klein waren. Deswegen hab ich immer mal gerne hier mitgelesen, weil man ja nie weiß, wie es mal kommt und hier durchaus ne Menge Kompetenz am Start ist.....leider oft nur fachlicher Art, soziale Kompetenz ist mir aber genauso wichtig.


    Ich werde nix mehr mitlesen, wenns um E-Drumming geht.


    LG Ralf

    Deine unnötige Unsicherheiten beiseite legen und einen Hauch mehr Cojones bei den Dingen deiner Kernkompetenz mit guten Worten in der Band hinterlegen.

    Ein bisschen Fingerspitzengefühl und eine Grundlage ist in dem Fall schon gefragt. Ich wäre ja der erste, der sich traut, das nach über 30 Jahren erfolgreichen Touren der Band (mit zweitweise 140-160 Gigs pro Jahr), umkrempeln zu wollen. Da sollte ich zumindest erstmal 100%ig sicher mit dem (zugegeben sehr umfangreichen) Set sein und richtig in der Band "angekommen" sein. Ziel ist natürlich beiderseits eine langfristige Zusammenarbeit.

    Natürlich, da liegst du komplett richtig, aber ich glaube schon auch, dass du deswegen hier nicht nachfragen brauchst, weil du das Fingerspitzengefühl dafür hast und dich nicht absichern brauchst, weil so ne Band froh sein kann, wenn du da mitspielst. So meinte ich das.

    Wie sind denn generell die Meinungen dazu?

    Die Antworten zeigen ja, dass generell da alles möglich und je nachdem praktikabel ist.


    Ich würde dir wünschen, dass du die Dinge einfach genau so machst, wie sie für dich gut sind und das einfach gut innerhalb der Band kommunizieren kannst.


    Deine unnötige Unsicherheiten beiseite legen und einen Hauch mehr Cojones bei den Dingen deiner Kernkompetenz mit guten Worten in der Band hinterlegen.


    LG Ralf

    Hi David,


    wie schön, dass du ein tolles Live-Erlebnis hattest. Ganz im Ernst, schau, dass du das ausbaust und viel mehr noch Bands und vielleicht auch Becken in "Echt" anschaust und anhörst, denn nur von Youtube kann der Mensch nicht leben.


    LG Ralf

    Ich bin fast 54 Jahre alt, bin 170 cm kurz und wiege heute mehr, als ich sollte.


    Hätte ich mit 10 Jahren in der Leichtathletik angefangen, dann hätte ich machen können, was ich will....die 100 Meter wäre ich niemals unter 10 Sekunden gelaufen, wäre aber durchaus in der Lage gewesen, schneller zu werden, als ich es nun oder damals geworden bin.


    Da hilft Training und Technik. Also üben. Persönliche Grenzen bleiben aber, aus verschiedensten Gründen. Egal, ob es die investierte Zeit, die Technik, die körperlichen Grenzen oder sonstwas ist.

    Ganz kurz OT:


    Ich wäre den Moderatoren äußerst dankbar, wenn mein Post #5 auch in Überflüssiges verschoben werden könnte, weil meine Aussage hier, ohne die bereits entsorgten Beiträge, in meinen Augen recht kontextlos und creepy wirkt.


    Vielen Dank im Voraus.

    Es ist derzeit leider ein beliebter Reflex den Sündenbock für alles dort zu suchen, wo man gerade noch so an Ausländer- und Judenfeindlichkeit vorbeieiert. Diese Entwicklung ist in Anbetracht von

    75 Jahren Grundgesetz und vor allem der kurzen Zeit davor, erschreckend.


    Gerade wir als Kulturschaffende und -erhaltende (egal ob Profi oder Hobbyist) sollten wissen, dass Musik viele Farben hat und dass dies gut so ist.

    Danke, Jürgen!


    Deshalb ist es auch in einem Fachforum nicht unbedingt deplatziert, wenn man sich an so einer Stelle dann doch mal in die "Wolle" kriegt und muss nicht zwingend in die Tonne, wenn es denn nicht völlig ausartet.