Beiträge von Wolf P.

    Das gesagte von NIles mit SABIAN würde ich auch so unterschreiben. In der Zeit von "Cymbal Vote" (2014) waren sie wirklich vorne mit dabei als um Innovationen ging. Sogar im Musikgeschäft in meiner Stadt hingen die Prototypen zum Anspielen aus. Mit Einführung des unsäglich neuen Logos und neuer Marktausrichtung hatten sie mich aber als Kunden komplett verloren.


    MEINL hat es in der Tat verstanden durch Social Media und geschickte Endorser-Auswahl neue Trends zu setzen, das muss man ihnen lassen. Ich denke aber, dass nackte Zahlen (Verkäufe) beim weltweit größten Händler (Thomann) schon eine Aussage geben wohin der aktuelle Trend geht. Ich meine damit natürlich nicht die Anfänger- und Budget Sachen aus China (Millenium / Zultan), sondern von den Big Playern. Und da hat Zildjian einfach die Nase vorne. Marktanteile wären natürlich höllisch interessant. Denn auch in den Kategorien "Ride" oder "Crash" ist kein MEINL Becken mehr dabei...

    Hallo zusammen,


    noch vor ein ein paar Jahren waren MEINL Byzance Becken die "heiße Scheiße" am Markt und gefühlt jeder spielte "Extra Dry" und wurde neuer Endorser.

    Mittlerweile hat sich das wohl ein bisschen abgekühlt. Ich beobachte, dass bei Thomann in der Becken Top-Seller TOP20 nicht ein einziges MEINL Becken mehr aufgeführt ist (auch kein Beckensatz)?! Es dominieren MIllenium, Zultan und vor allem Zildjian.


    Ist der Hype vorbei?


    Wie seht ihr das (bitte ohne Bashing)?

    Nimm Dir doch ein 14er China dazu, würde sich gut mit dem Setup kombinieren um ein paar Akzente zu setzen (gibt's günstig von der Thomann Hausmarke).

    Ein 14er Crash würde ich auch nicht kaufen wie trommla schon schrieb. Dann eher ein 20er.


    Fixiere Dich nicht all zu sehr auf eine Marke und Serie. Du bist ja kein Zultan Endorser.

    Andere Mütter haben auch schöne Töchter.


    Am besten die beiden Crashes mit in einen Shop nehmen (natürlich vorher anmelden am Eingang dass man Zeugs mitbringt) und dann ab in die Soundkabine mit jeder Menge Crashes und Chinas...


    Ohne selbt testen wird das schwierig werden, da die günstigen Serien teilweise extrem streuen vom Sound her (außer Paiste Becken - da weiß man was man bekommt).

    Bei den DW Pedalen kann ich Dich gut verstehen.

    Aber muss es unbedingt SONOR sein?

    Ich habe mir beim Händler um die Ecke vom Mitarbeiter alle Pedale in die Soundkabine bringen lassen die er so da hatte. Und die Marken waren mir wirklich egal. Habe da an die 20 Pedale ausprobiert und wollte unbedingt diesen Aha-Effekt spüren, also ein Pedal finden dass mich pusht und mir hilft schneller und besser zu spielen. Die Unterschiede waren teilweise wirklich gewaltig. Gewonnen hat dann ein Pearl Pedal mit Riemen-Antrieb welches ich seit vielen Jahren mit dem größten Vergnügen spiele (Pearl P-2050B Eliminator).


    Ich hatte das Jojo Pedal genau vier Wochen zum Testen und dann ging es wieder zurück. Ich habe mehr "gegen" dieses Pedal gespielt als dass es mir irgendwie genutzt hätte. War froh als es wieder weg war.

    Wenn Du die Ferse immer unten lässt beim Spielen könnte das Pedal für Dich funktionieren. Ich drücke den Beater permanent ins Fell hinein, mit angehobener Ferse.

    Ich kann es nicht empfehlen. Auch den Klappmechanismus fand ich nicht vorteilhaft.

    Du musst es für Dich selbst ausprobieren.

    Eine weitere Perspektive bzw. Aspekt: Mag ja sein, dass man ohne Schutz irgendwelche Nuancen nicht ganz wahrzunehmen meint.

    Ich denke aber zum einen, in unserem üblichen Umfeld trifft das (noch gutes Gehör vorausgesetzt) nicht zu bzw. nur im subatomaren Flohustebereich. Ich übe regelmäßig pp- wenn nicht sogar ppp-Ghostnotes und höre auch durch dicken Gehörschutz jede davon.

    Außerdem: setzt man sich zu lange zu hohen Lautstärken aus, verliert man zunehmend an eben jener Hörfähigkeit (büßt sowohl Frequenzen als auch Sensibilität ein), die drumrum als Argument und Vorteil anführt. Was anfangs stimmen mag, dann aber paradox wird. Johnny Winter saß irgendwann nur noch direkt vor seiner Box (mit Amp auf 11), weil er sich sonst gar nicht mehr hörte. Vielleicht sind ja viele der angeführten Ohne-Spieler schon auf halbem Weg dahin.

    +1

    Liebe Community,


    ich wollte mal nach Euren Erfahrungen mit Gehörschutz fragen. Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich da eine Veränderung in meinem Spiel(fluss) wahrnehme.


    Ich hatte mir vor einiger Zeit so relativ einfache und günstige Silikon Ohrstöpsel beim großen T besorgt (mit kleiner Bohrung und austauschbarer Membrane im Inneren). So weit so gut.

    Diese trage ich jetzt immer in den Proben und auch Live (kleine Jazz-Combo - moderte Lautstärke). Je nach Bedarf drücke in den Gehörschutz weiter ins Ohr hinein um den entsprechenden Effekt zu haben. Der Gesamtsound wird natürlich leiser und dumpfer, aber man gewöhnt sich relativ schnell daran (man spürt die Drums irgendwie auch intensiver).


    Jetzt die Krux an der Sache - wenn ich den Gehörschutz während der Probe wieder herausnehme und den natürlichen Sound höre bin ich erstmal komplett überfordert mit der Gesamtlautstärke (was ja auch eine normale Reaktion ist), jedoch mein Spielfluss ist dann auch irgendwie gehemmt da ich alles wieder so "clean" höre... meiner Meinung nach spiele ich dann auch unsauberer (subjektive Einschätzung). Vor allem Fills hören sich nicht mehr so flüssig an wie mit dem Gehörschutz, teilweise katastrophal (meine Einschätzung).


    Jetzt frage ich mich ob der Gehörschutz dann zwar die Ohren schützt - jedoch auch das Spiel beeinflusst?!


    Das Gleiche passiert ja wenn man nur mit Kopfhörern übt und dann mal wieder ohne.

    Vor allem beim Thema Double-Bass habe ich mir da einen sehr unsauberen Stil durch Kopfhörer angeeignet, den ich jetzt mühevoll wieder abtrainieren darf.


    Wie sind Eure Erfahrungen damit?

    Spielt ihr immer mit Gehörschutz?

    Auch live?


    Freue mich auf Eure Rückmeldungen.

    Ich möchte an dieser Stelle nochmals ausdrücklich davor warnen (!) Rides und Hats nur nach irgendwelchen YT-Videos zu kaufen, noch dazu von irgendwelchen Custom-Schmieden! Die Realität "unter dem eigenen Stock" kann durchaus vernichtend sein, noch dazu der nachfolgende Wiederverkauf (der fast unmöglich ist).


    Ich hatte mal ein 22er Meinl Byzance Extra Thin Jazz Ride das in eine ähnliche Richtung ging wie dieses 24er.


    Nur ein Wort: furchtbar!


    Die Frequenzen erzeugten in der Realität Schmerzen in meinen Ohren welche auf dem Video nicht so rüberkamen.

    Ich kann Die Abwicklung über Paiste auch nur empfehlen. Hatte vor ca. 5 Jahren ein stark abgenutztes 602er Medium Ride nach Schacht-Audorf geschickt. Die Abwicklung dauerte bei mir aber fast zwei Monate, da das Ride von Deutschland noch in die Schweiz nach Nottwil ging und wieder zurück (es sind nicht alle Stempel in Deutschland verfügbar).


    Als das Paket aber bei mir ankam und ich das Becken auspacken durfte war ich sprachlos,

    Das Ride war im Prinzip neu!

    Ein unglaublich schöner Moment.


    Den Preis von ca. 35 Euro kann ich bestätigen.

    In meiner Jazzcombo (4 Leute, Durchschnittsalter 55 Jahre) läuft es so ab. Geprobt wird alle zwei Wochen an einem Donnerstag (20:00 -22:30 Uhr) mit einer Raucherpause von 15 Minuten dazwischen. Unser Repertoire umfasst ca. 30 Jazz-Standards. Wir spielen 4-5 Auftritte per Anno (mehr ist nicht gewünscht oder angestrebt).


    Die Probe läuft äußerst ruhig ab (kein Gedudel dazwischen). Es werden ca. 8 Stücke je Probe 1x durchgespielt mit Augenmerk auf das Zusammenspiel und den Blickkontakt (!) für die Solis. Ein neues Stück muss selbst zu Hause vorbereitet werden. Wir versenden uns dazu immer die entsprechenden YT-Videos und Noten aus dem Realbook.


    Dieses ganze Diven-Gehabe ist bei uns Gott sein Dank nicht vorhanden, was das Proben sehr angenehm und effektiv macht.


    Getrunken wird natürlich auch… und das nicht zu knapp ;)

    Wieso führen die noch Nick Menza von Megadeth in ihrer Endorserliste auf?!

    Er verstarb ja leider 2016, das ist jetzt schon sechs Jahre her.


    Seriös finde ich das nicht und wenn dann würde ich aus Respekt vor ihm wenigstens ein Kreuz und die Jahreszahl angeben.


    Wenn es Dein Ego braucht, dann mache halt das Endorsement.

    Dann darfst Du Dich später in einer Liste von hunderten Leuten suchen und einen schönen Soultone Aufkleber auf das Frontfell der Bassdrum pappen.


    Sehe es mir bitte nach, Sinn machen tut das alles nicht.

    Meine Becken-Philosophie


    Um es mit Falco zu sagen:

    • Es muss neu sein
    • Es muss anderes sein
    • Es muss neu und anders sein!

    Angefangen habe ich im zarten Alter von 13 mit einem Satz „Paiste 400“ und einem weißen Pearl Export. Da wurde wohl der Grundstein meiner Paiste-Affinität gelegt.


    Dann folgten viele Jahre am örtlichen Musikverein mit „Zildjian Avedis“ und „Paiste 2002“ SE Hats.


    In der Rockära meiner 20er/30er Jahre habe ich dann „Paiste Alpha“ und „Paiste Sound Formula“ gespielt.


    Nach einer mehrjährigen Abstinenz folgte der Wiedereinstieg mit „Paiste 2002“ black Labels inkl. Anmeldung im DF, der Grundsteinlegung für eine nachfolgende wahre „Tausch-Odysee“ (der eine oder Andere hier wird sich erinnern… Lomax… Kride20... Xeemy…).


    Sage und schreibe 150 Becken (!) gingen in den Jahren 2011-2015 durch meine Hände, darunter alle namhaften Hersteller inkl. den ganzen kleinen türkischen Schmieden. DHL und Hermes wurden mein bester Freund ;)


    Seit meinen 40er Jahren bis heute erfreue ich mich hauptsächlich an sehr komplexen, trockenen und dunklen Becken in einer kleinen Jazz-Combo (überwiegend „Sabian Artisan“ und „Zildjian K Custom“) wobei ich aktuell wieder Dank Chuck Boom zu „Paiste Signature" zurückkehre, da mir der ganze „Dryness-Trend“ doch auf Dauer zu viel des Guten wird und der „Paiste Schimmer“ auf Dauer dann doch irgendwie fehlt.


    Es nimmt einfach kein Ende ;)

    Wenn es neu und leise sein soll empfehle ich Dir die SABIAN XSR Monarch Serie.
    Relativ günstig, aus B20 und unglaublich leise.
    Mit denen brauchst Du Deine bisherige Spieltechnik wirklich nicht zu ändern und alle werden erstaunt sein wie leise Du auf einmal sein kannst ;)

    In meiner aktiven Coverband-Zeit habe ich mir die Songs immer auf YouTube angesehen (also z.B. "Ain't nobody Drum Cover") um zu sehen wie andere Drummer das Thema gelöst haben.
    Hatte ich dann den visuellen und auditiven Eindruck des Songs abgespeichert, brauchte ich noch so ca. 10 mal Anschauen um die meisten Abläufe zu verstehen und einzuüben.
    Kleine Notizen müssen dann ausreichen und das Ziel ist wie von den Anderen bereits angesprochen alles auswendig zu können.


    Zum Klick spielen (über die PA) haben wir mal spaßeshalber gemacht... das bringt aber keinen Spaß, da viel zu steril und unflexibel.
    Kann man mal machen...


    Ich hatte bei mir immer ein Metronom am Set und schaute zum Anfang des Songs drauf beim Einzählen, dann habe ich es abgeschalten.
    Die meisten Songs habe ich immer vom Radio her gekannt... daher 50-100 Mal anhören (in voller Länge) ist meiner Meinung nach schon sehr viel... da kannst Du es doch nimmer hören ;(


    Was auch immer sehr geholfen hat war, wenn ich an schwierigen Stellen laut mitgezählt habe.
    Mir fällt da jetzt z.B. "Easy" ein von Faith No More bzw. Commodores.
    Da gibt es ja 5/4 Takte im Wechsel mit 4/4 Takten... die Jungs warteten dann schon immer ganz heiß auf mein lautes Vorzählen 1-2-3-4-5...1-2-3-4.... :D


    Am meisten hilft aber halt immer noch Üben bis zum Erbrechen ;)


    Und noch ein Tipp: man "muss" nicht immer alles so spielen wie im Original!
    Wenn Dir z.B. die HiHat in 1/8 zu schnell ist, dann spiele halt nur 1/4 usw.
    die "Fills" müssen auch nicht wie im Original sein...
    Nichts muss... das Feeling ist am Wichtigsten!


    Am Ende schauen die Leute eh nur auf den Frontmann (auf die Frontfrau) und deren Qualitäten 8) ;)

    In eines Sache gehe ich nicht ganz mit dir einig: die Wahl der Hölzer. Ich glaube schon, dass es dabei große Unterschiede gibt und den Sound sehr beeinflusst.


    Leider muss ich Dich enttäuschen. Auch wenn es viele hier nicht gerne hören und lesen (die Hersteller sowieso nicht).
    Der Sound kommt nicht vom Holz, sondern von den Fellen.
    Der wohl größte Faktor bzw. das größte Sound-Potential liegt bei Dir selbst!
    Deine Fähigkeiten die Felle zu stimmen...
    Deine Anschlagdynamik und Spielerfahrung in Abhängigkeit der verwendeten Drumsticks.


    Zwei Lagen Ahorn aus Amerika, Buche aus Deutschland hin oder her...

    Bei einer Investition von 2.000 Euro oder mehr für ein Instrument würde ich zu 100% auf meinen Bauch hören und den Kopf komplett ausschalten!


    Es gibt keine "schlechten" Hersteller mehr in diesem Preissegment.
    Ist alles eine reine Geschmacksfrage.


    Und wenn ein Gretsch gefällt... dann würde ich ein Gretsch kaufen,
    egal was die Leute hier über den Sound schreiben.


    Kesselgrößen für bestimmte Musikrichtungen gibt es nicht, das ist alles Quatsch.
    Genauso verhält es sich mit den Hölzern, alles nur Marketing.
    Der Klang kommt von den Fellen, alles Andere ist Augenwischerei!


    Und solltest Du mal über eine PA spielen, dann ist es erst recht egal welche Kessel(größen) Du im Einsatz hast.
    Ob 18er Hupe oder 24er... ein guter Mischer kann alles hindrehen das es klingt.


    Geh' in einen Laden und höre nur auf Deinen Bauch ^^
    mit Vernunft hat dies hier alles nichts zu tun.


    Just my 2 cents