Beiträge von azulaima

    Hallo Dum-Tak,


    wie andere Mitglieder Dir schon gesagt haben, hast Du in vielen Latin-Jazz Stücken, dass was Du suchst. Ich weiss nicht inwiefern Du dich mit dem Flamenco beschäftigst, aber da gibt es viele interessante Sachen, die dir gefallen könnten. Dieser Stil wird hier in Spanien dann "unglücklicherweise" Flamenco-Jazz genannt. Wenn Du die Möglichkeit hast, versuch es mal mit:


    Jazzpaña I + II
    Chano Dominguez
    Dorantes
    Jerry Gonzalez
    Bebo Valdes & El Cigala


    Hier findest Du dann Elemente wie Congas, Djembe, Cajón, Timbales, Frame Drums, etc.


    Viel Spass und Glück.
    Ciao.

    Hallo Leute,
    was kann ich denn mit so einer Cowbell machen?. Wie könnte ich sie an einem Cowbellhalter befestigen, um sie mit dem Fuß zu spielen? DIese Cowbell hat hinten keine Flügelschraube, gibt es da eine Lösung?


    Hallo Trommelmann.
    Wie ich gelesen habe, kennst du dich ja in dieser Thematik aus. Meine Frage: hier bei uns in Barcelona wird in einem Percussionladen eine ägyptische Derbouka angeboten, die aus Aluminium hergestellt und mit Perlmuttern versehen ist. Sieht natürlich supergut aus. Von Profi-Percussionisten hier aus Spanien habe ich gehört, dass diese einen helleren und überhaupt besseren Sound haben, als die die mit Kunststoff oder Plastikleder umhüllt sind. Ist da wirklich so? Dieser Laden von dem ich hier erzähle bietet Derboukas in der Preisklasse von 45€ bis 130€ an, und 130€ ist der Preis für die Derbouka mit den Perlmuttern. Meiner Meinung nach ist diese Derbouka nur aus einem optischen Grund teurer. Liege ich da richtig? Bauweise und alles andere ist gleich mit den Derboukas für 50-70€. Ich glaube der Grund für diesen relativ hohen Preis liegt darin, dass die Perlmutterngeschichte ein aufwendigeres Herstellen mit sich bringt.
    Würde mich freuen wenn ihr meine Fragen beantworten würdet.
    Grüsse aus dem sonnigen (aber kühlen) Barcelona...
    Feliz Año a todos...

    Hallo zusammen,


    ich „hinterlasse“ mal ein Link, wo ihr mein Cajón (von dem ich Euch erzählt habe) sehen könnt. Oben rechts sieht man eine „Legende“ der verwendeten Holzarten. Diese übersetze ich ganz unten in diesem Text, von oben nach unten. Weiterhin sieht man, dass das Cajón über sechs Mechanismen, im Inneren (Frontplatte), verfügt, die den „sandigen“ Snaresound erzeugen. Diese Mechanismen bedürfen keiner Abdämpfung oder jeglicher Wartungsarbeiten, was z.B. bei Cajones mit Saiten notwendig ist, und sind vom Hersteller, Germán Ocaña, patentiert. Ihr werdet feststellen, dass die Schlagplatte zum Spieler hin geneigt ist, und ca. 8cm vom Boden angehoben ist. Dies hat positive (nicht eine einzige negative) Auswirkungen sowohl auf die Körperhaltung des Spielers, als auch auf den Klang (vor allem der Bass). Hierdurch bleibt die Luft einige Zehntelsekunden länger im Inneren des Cajons (Sustain). Die Schlagplatte weist verschiedene Stärken auf (alles von Hand bearbeitet) und ist im „Quint“-Intervall gestimmt, um es irgendwie auszudrücken (der Hersteller nimmt hierfür ein Klavier zur Hilfe). D.h., dass z.B. der Bass nicht gleich klingt wenn ich in der Mitte der Schlagfläche spiele, oder etwas weiter ausserhalb. Dies ist aber ein Thema, das man sehen und hören müsste, da es mir kompliziert erscheint , es zu beschreiben. Zu allerletzt weise ich darauf hin, dass sich das Resonanzloch nicht wie üblich auf der Rückseite befindet, sondern auf der linken Seite des Cajóns.
    Ich hoffe Ihr habt Spass beim Betrachten des Bildes. Für evtl. Fragen aller Art, auch bezüglich des Herstellers, steh ich gern zur Verfügung.


    Folgend nun die Übersetzung (bei einigen habe ich keine Übersetzng gefunden), von oben nach unten, der verwendeten Holzarten:


    - Mongoy (Elfenbeinküste)
    - Amaranth (Brasilien)
    - Zuckerholz (Kanada, US)
    - Birke (mehrere Lagen)
    - der vordere und hintere Bogen (Kurve) ist Kirschbaum



    Adios und bis bald…


    PS.: Ich bin der Meinung, dieser Hersteller wäre einen Bericht bei den Magazinen „STICKS“ oder „drums & percussion“ wert, oder???



    http://www.ocanartesania.com/V…ticulos/azulaima-foro.jpg

    Na klar nenne ich dir Preise. Aber in deinem letzten Satz kommen wir schon zum ersten Punkt. Du kannst keines dieser Cajones mit denen die Schlagwerk verkauft, vergleichen. Bedenke, dass die Cajones von Schlagwerk eine Serienfertigung sind, d.h., dass jedes Cajón gleich ist. Was für Hölzer verwendet Schlagwerk? Bestimmt kein Edelholz, oder?
    Von daher wäre so ein Vergleich nicht gerechtfertigt. Bei uns in Spanien werden die Cajones von Schlagwerk für 300€ verkauft, allerdings nur in einigen Läden. Es gab mal jemanden der zu mir gesagt hat, dass kein Cajón von denen die in den Läden verkauft werden, mehr als 60€ kosten dürfte. Das lasse ich mal so im Raum.
    Lange Rede kurzer Sinn, und zurück zu deiner Frage. Diese Cajones, aus Edelholz (bei Gelegenheit sende ich mal Bilder von meinem Cajón, mit Bezeichnung der verwendeten Hölzer) und handgefertigt, also jedes Cajón ist ein Unikat, gibt es von 264€ bis 360€ zu kaufen. Wenn man Glück hat, und Germán gut drauf ist, gibt es einen Preisnachlass von 10%.
    Im Endeffekt sind das alles persönliche Entscheidungen und jeder muss letzten Endes das Beste für sich entscheiden.
    In diesem Sinne, Grüsse aus dem noch sonnigen Barcelona…

    Ist bei mir ja auch keine Kunst. Ich bin in Deutschland geboren und habe dort fast 22 Jahre gelebt. Daher war der Kommentar, dass ich mich bemühe, nur ein Scherz. Als Naturwissenschaftler kannst du aber bestimmt andere Sachen ganz gut... ;)

    Na ja, das darufhauen ist einfach, richtig. Aber um es richtig zu beherrschen, braucht es seine Zeit, wie alle Instrumente. Wenn du ein gutes Cajon (Qualität) spielen möchtest, musst du viel Zeit investieren, bezüglich Schlagtechnik, und überhaupt die Sounds aus dem Instrument zu bekommen. Du musst viel "draufhauen" um einem guten Cajón alle Sounds zu entlocken. Sonst machst du nur "Wischi-Waschi", und das ist ja wohl nicht der Sinn, oder?
    Viel Spass und bis zum nächsten Mal...

    Das ist ja lustig. Ich "bemühe" mich auf Deutsch zu schreiben, damit es jeder verstehen kann, und ich muss feststellen, hier wird sogar Spanisch gesprochen.
    Gracias por la bienvenida. Nos leeremos por aquí...

    Hallo zusammen,


    dies ist meine erste „Nachricht“ in diesem Forum, und ich möchte euch etwas über Cajónes erzählen. Wie ihr wisst, sind sie zwar peruanischer Abstammung, aber bei uns in Spanien sind sie durch den Flamenco sehr populär geworden. Der z. Zt. für mich beste Cajónbauer befindet sich in Spanien, genauer gesagt in der Nähe von Barcelona, und nennt sich Germán Ocaña. Kommenden Samstag bekomme ich endlich mein Cajón, was er für mich baut. Es ist das Modell „Nan Mercader“ (Profi-Percussionist hier in Spanien) und es ist eine Wahnsinnskiste. Dieser her übt noch ehrliche und wirkliche Handarbeit aus, also kann ein Cajón niemals einem anderen gleichen. Er bearbeitet nur Edelhölzer, die mindestens 18 Jahre alt und natürlich super getrocknet sind. Diese „dicken“ Bretter, arbeitet er bis auf die gewünschte Stärke runter, also kein Spanholz, oder zusammengepresste Holzreste. Er sucht immer die perfekte Kombination verschiedener Holzarten, um den optimalen Sound zu erreichen. Wenn ihr wüsstet, wie viel Arbeit er allein in die Schlagplatte (Frontplatte) investiert…
    Sehr interessant ist natürlich das „Innenleben“ dieser Cajónes. Vorbei ist die Wartung eines Cajónes, aus dem Grund, dass sich die Saiten verspannen oder ausleiern. Ganz zu Schweigen von dem hässlichen (skandalösen) Nachvibrieren… Er hat ein originelles, patentiertes, System erfunden, was wirklich hochinteressant ist. Wie gesagt, ich kenne diesen Herren persönlich, und auch seine Werkstatt. Er hat das erreicht was jeder Cajónspieler, zumindest in Spanien, möchte und braucht, und zwar einen satten Basston, ohne dem Mitklingen der Saiten, und einen klaren definierten Ton, wo dieser „Snareähnliche“-Sound zwar erwünscht ist, er aber nicht ausarten soll, z.B., dass er wie ein Unterbett oder eine Dose klingt…
    Wenn ihr mehr über diese Cajones erfahren wollt, könnt ihr ja seine Webpage, http://www.ocanartesania.com, besuchen. Leider ist sie noch nicht auf Englisch oder Deutsch verfügbar, aber dafür habt ihr ja mich.
    Wie gesagt, ich bin von diesen Meisterwerken echt fasziniert, und es lohnt sich mal reinzugucken, damit sich jeder sein Urteil bilden kann.
    Bis zum nächsten Mal.
    Adios… ;)