Beiträge von ipo

    Ein fotographischer Eindruck, der keinen Anspruch auf Vollstädigkeit erhebt. Vielleicht können ja auch andere ihre Bilder hier reinstellen.
    Fazit: Die Trommeln sind immer noch rund und Becken werden immer noch aus Metall gemacht. Es waren aber definitiv weniger Aussteller. Ein Bild dokumentiert die Lücken zischen einzelnen Ständen. Ich konnte nicht wirklich etwas Neues entdecken, aber, habe mir auch nicht wirklich viel Zeit genommen, denn sonst würde ich heute auch noch die Hallen rennen und könnte die Bilder jetzt nicht hier zeigen.
    Lets go:




























    Wolfgang Roggenkamp hatte sich ganz lustige Stöckchen ausgeliehen: Ein namenhafter Hersteller hat es irgendwie geschafft, die Teile auszuhöhlen und mit einer Leuchte zu versehen. Über Haltbarkeit und Preis kann aber nur spekuliert werden. Ob sie jemals in den Handel kommen werden, steht noch nicht fest.

    @ sorhin Dein Vorschlag vonwegen bei Registrierung Verlinkung auf die FAQ wurde schon diskutiert, es ist nicht das erste Mal. Wenn du nicht magst, dass man(n) Anfänger(innen) hilft, dein Ding. Aber, zumindest mich stört dein übergroßer, doppelter Hinweis auf die FAQ. Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du auf weitere Hinweise dieser Art und mit dieser Formatierung verzichten würdest. ;)

    Nein, unrund hat de' Maddin nicht gespielt! Kurz: Schöner Abend!

    Die Cover-Songs von Summerfield haben zu Recht großen Anklang bei den etwa 100 anwesenden Menschen gefunden. Gleich mit dem ersten Song verstanden sie es dem Publikum einzuheitzen. De' Maddin zeichnete sich als Drummer aus, der weiß, wie man die Songs zu spielen hat: Songdienlich ohne Firlefanz.

    Er schuf die solide Basis für seine Mitstreiter und vorallem für seine Mitstreiterinnen. Die beiden Damen an den Mikrophonen standen gekonnt im Mittelpunkt des Geschehens. Aber auch die Gitarristen brauchten sich nicht zu verstecken. Interessant war das 10-jährige Bandjubeläum, ehemalige Mitglieder bereicherten das zweite Set.

    De' Maddin lies sich auch durch das Gegröhle der anwesenden DF-Fraktion nicht aus der Ruhe bringen. Leider war meine Müdigkeit denn doch zu groß, als dass Frau-ipo und ich bis zum Ende bleiben konnten. Außerdem war da ja noch die Rückreise von über 150km.

    Mein Favorit war "Hotel Califormia" wegen des 4er und 6er Accent.
    Bedanken möchte ich mich bei Summerfield und natürlich beim De'Maddin für den kurzweiligen Abend.
    Die Kollegen ausm DF haben wohl folgendes gedacht: Fürs Abbauen war doch Kepap da, oder?

    Das wird gleich hier heftig werden. Wäre aber toll, wenn sich das Forum mal anders als gewohnt verhalten würde.
    Bevor es aber losgeht, möchte ich dir etwas von der Suche erzählen, die du benutzen solltest, desweiteren gibt es da aber ein grundliegendes Problem: Letztendlich musst du entscheiden, was dir gefällt. Grundsätzlich würde ich an deiner Stelle bei der genannten Musik aber ein 18er nehmen. Ach, ja, ich wette, die Empfehlung, in einen Laden zu gehen und vor Ort zu testen, wird auch noch kommen.

    Trommeln als Mittelpunkt des Lebens
    Florian Alexandru-Zorn, hier als Mr. Brush unterwegs, ist ein interessanter Schlagzeuger und Perkussionist. Sein Ding ist der Jazz und die Weltmusik. Sein Nickname ist Programm, denn besonders das Besenspiel hat es ihm angetan.
    Sein kleines, aber feines Set ist außergewöhnlich. Dank dem Hersteller des Sets konnte ich Florian besuchen und einen sehr kurzweiligen Abend mit ihm verbringen. Danke für diese interessanten Stunden.



    DF: Seit wann spielst du Schlagzeug und warum ausgerechnet dieses
    Instrument?


    FAZ: Schlagzeug spiele ich, seitdem ich acht bin. Auslöser war eine Anzeige
    im Wochenblatt, dass der örtliche Spielmannszug einen Schlagzeuger
    sucht. So wurde ich dann kurzerhand von meinen Eltern angemeldet. Das
    habe ich ein Jahr lang gemacht und dann gemerkt, dass diese Musik
    nichts für mich ist. Daraufhin bin ich dann u.a. zu Tom Hapke
    gekommen. Seit dieser Zeit habe ich das Schlagzeug spielen sehr
    intensiv betrieben.


    DF: Seit wann darfst bzw. musst du davon leben?


    FAZ: Ich wollte schon immer davon leben. Ich hatte schon seitdem ich elf
    war, den festen Wunsch Profidrummer zu werden. Es ging dann relativ
    schnell, mit 15, 16 unterrichtete ich schon an Musikschulen. Ich baute
    mir einen Stamm an Schülern auf, mit 18 hatte ich so um die 25. Ich
    spielte außerdem in den unterschiedlichsten Bands. Das waren zum Einen
    Coverbands, aber eben auch zum Anderen Alternative- oder Metalbands
    bis hin zum Jazz.


    DF: Du studierst an der Musikhochschule in Mannheim?


    FAZ: Ja, ich bin der Region treu geblieben, gebürtig stamme ich aus
    Grünstadt. Ich bin hier auch aufgewachsen.


    DF: Das hört man aber nicht (Lachen von ipo).


    FAZ: Jaaa, ich bin hochdeutsch erzogen worden.
    Ich bin jetzt im dritten Semester, bin also noch nicht so lange
    Student. Mit 18 hatte ich eher die Vorstellung nach Amerika zu gehen.
    Jedoch lernte ich dann meine Frau kennen und so bin ich heute Stolzer
    Vater von zwei Söhnen. Nun war Amerika natürlich abgehakt.
    Ich machte mich schlau, was hier in Deutschland so verlangt wird. Ich
    konzentrierte mich eher auf den Bereich Jazz und da bin ich in
    Mannheim gut aufgehoben.


    DF: Was bedeutet das Schlagzeug für dich?


    FAZ: Ich habe mich sehr viel mit afrikanischer Musik beschäftigt, d.h. vor
    allem mit Percussion und Trommel. In Afrika ist die Trommel auch
    historisch gesehen ein Lebensmittelpunkt. Für mich heißt das Spielen,
    dass ich eben nicht nur den Beat liefere, sondern mich auch durch mein
    Instrument ausdrücke. Es ist in meinem Leben ein absoluter Mittelpunkt.



    DF: Was macht für dich einen guten Drummer in einer Band aus?


    FAZ: Das ist sehr unterschiedlich, es kommt eben auf die Band an. Er muss
    songdienlich spielen, wie es so schön heißt. Ein guter Drummer sollte
    wissen, in welchem Metier er sich bewegt.
    Meine Musik liegt eher im Jazz bzw. Weltmusikbereich. Da geht es eher
    darum, die Musik als Kunstform zu begreifen. Es geht um die
    künstlerische Aussage. Ich spiele nicht nur stur vom Blatt, sondern
    versuche das Stück zu interpretieren und mit meinen Mitmusikern zu
    interagieren.


    DF: Sollte ein Drummer einen ausgleichenden Charakter haben?


    FAZ: Musikalisch gesehen kann ich natürlich auch ausgleichen, aber eben
    auch den Fokus auf mich ziehen. Das funktioniert aber nicht mit jedem
    Musiker. Abseits der Bühne ist ein ausgleichender Charakter aber auch
    förderlich, besonders, wenn da so ein paar Hibbelköppe unterwegs sind.
    Sozusagen als Ruhepol auch mal das eigene Ego runterfahren.


    DF: Wie ist für dich das Verhältnis Technik/Gefühl?


    FAZ: Es ist klar, dass ein guter Drummer eine technische Grundlage braucht.
    Die braucht man aber nicht, um eine musikalische Aussage zu treffen.
    Die Technik sollte nicht in den Vordergrund gestellt werden. Es gibt
    viele Drummer, die über wenig Technik verfügen, aber trotzdem gut
    spielen können. Die Phase in der Entwicklung eines Drummers, in der er
    versucht, möglichst der Band zu zeigen, was er kann beziehungsweise
    gerade gelernt hat, ist wichtig. Nach den ersten Aufnahmen und der
    Erkenntnis, dass zu viel gespielt wurde, ist wieder Bodenhaftung
    angesagt.
    Allerdings muss der Drummer selbstkritisch genug sein, zu erkennen,
    dass das Gefrickel vielleicht nicht zum Song passt. Dann kann es
    passieren, dass das Set schrumpft, die zweite Snare fällt weg, das
    eine oder andere Becken muss nicht wirklich sein und so weiter. Es ist
    eine Frage der Erfahrung.



    DF: Was bedeutet das Internet für dich?


    FAZ: Es ist natürlich schön, dass man durch das Internet Zugriff auf viele
    schöne Songs hat. Das Schlimme daran ist aber, dass der Wert der
    einzelnen Songs geringer wird. Die Musik wird nicht mehr so geschätzt.
    So ist es keine Wunder, dass viele Bands wieder Live spielen müssen,
    damit das Geld reinkommt.
    Es ist toll, wenn ich ein Lied für eine Probe vorbereiten muss und
    finde es sofort bei den diversen Portalen. Zum Beispiel bei meinen
    Schülern sehe ich jedoch, dass sie ganz stolz erzählen, sie hätten
    10.000 MP3s. Wenn man dann aber nachfragt, gestehen sie, dass sie
    davon vielleicht nur 100 gehört haben. Das kann es einfach nicht sein.
    Ich finde z.B. den iTunes-Store eine faire Sache, du bekommst
    einzelne Songs für einen guten Preis. Das Wichtige ist, dass es eben
    nicht umsonst ist. Das ist für mich der richtige Weg.
    Ich nutze die verschiedenen Plattformen um Videos und MP3 zu finden.
    Wichtiger sind aber die Informationen, die ich bekommen kann. So kann
    ich herausfinden, wie beispielsweise ein Pandeiro oder eine Cajon
    gespielt werden kann.
    Das Drummerforum ist eine Supersache. Auf jede Frage kriege ich sofort
    eine Antwort.


    DF: Was ist zurzeit dein Fokus?


    FAZ: Ich konzentriere mich seit fünf Jahren auf das Besenspiel, daher auch
    mein Nickname im DF. Der Auslöser war eine Zusammenarbeit mit einem
    polnischen Gitarristen. Das war ein Weltmusik-Projekt. Mit mir waren
    es vier Musiker, Gitarre, Querflöte und Oud, eine elfsaitige Laute. Da
    waren Besen angesagt. Ich konnte zwar etwas spielen, aber, richtig
    zufrieden war ich nicht.
    Ich habe dann gemerkt, dass mir die angebotenen Bücher nicht
    ausreichten. Es gab auch nur eine DVD zu diesem Thema. Die Übungen
    waren alle toll. Aber, ich merkte an verschiedenen Stellen, dass sie
    erweitert werden könnten. Irgendwann hatte ich einen Stapel mit
    eigenen Übungen und dann war es an der Zeit, diese in einem Buch zu
    veröffentlichen.
    Mein Ansatz ist, dass du alles nicht als fertige Pattern lernst,
    sondern jeden Notenwert mit den verschiedenen Wisch-Techniken zu
    spielen. Es ist ein Baukasten, diese Note spiele ich mit der einen
    Technik, eine andere mit einer anderen Technik.
    Wenn ich so zurückgucke, war eine entscheidene Entwicklung, dass ich
    mich vom Rock, Metal und ähnliches dem Jazz und der Weltmusik
    zugewandt habe. Es war jedoch gut und wichtig in den eher populären
    Musikgattungen meine Erfahrungen zu machen. Außerdem sehe ich als
    weiteres Plus meine Erfahrungen mit Percussion an. Ich muss nicht
    immer am Drumset sitzen, sondern kann auch z.B. mit einer Cajon den
    passenden musikalischen Beitrag leisten.



    DF: Was sind die Vorteile beziehungsweise Nachteile deines Lebens als
    Drummer?


    FAZ: Meine beiden Söhne und meine Frau sind total begeistert von den
    Trommeln und der Musik . Sie fahren bei jeder sich bietenden
    Gelegenheit mit auf Konzerte, wenn das möglich ist. So lässt sich der
    Beruf mit der Familie vereinbaren. Ein weiterer Vorteil ist, dass ich
    hier bei mir zu Hause unterrichten und üben kann. Ich bin somit
    flexibel und kann mir die Zeit frei einteilen. Das geht im normalen
    Berufsleben nicht.
    Der Nachteil ist, wenn einem etwas passiert, z. B. der Bruch des
    Fußgelenkes, dann fällt man aus, hat Pause und kann in dieser Zeit
    nicht spielen, ja, kein Geld verdienen. Da muss man irgendwo seine
    finanziellen Rücklagen haben, um solche Situationen überstehen zu
    können und ein Haus halten zu können.


    DF: Dein Tipp für junge Schlagzeuger bzw. das DF?


    FAZ: Wenn ihr Fragen habt, dann stellt sie ohne Scheu. Wenn auch mal böse
    Antworten kommen.
    Einen jungen Schlagzeuger rate ich zu einem guten Lehrer, viel
    Motivation, auch in schwierigen Situationen dranbleiben. Außerdem, ist
    es wichtig, dass der Enthusiasmus stimmt und erhalten bleibt. Dann
    kann auch etwas aus dem Trommeln werden.


    Weitere Infos: http://www.besenspiel.de

    Inspirierendes Groovekonzept und tolle Besen-Performance
    Der erste Workshop im neuen Drumladen in St. Leon-Rot wurde am 15.9.08 von Andy Gillmann gestaltet.



    Andy verstand es nicht nur durch das übliche Geballer die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Klar zeigte er, was er spielen kann und das ist eine ganze Menge. Aber, er überzeugte nicht nur das Team des Drumladens durch seine tollen Erklärungen zum Aufbau eines Groovekonzeptes, das Leseübungen beinhaltet, die er auch in seinen DVDs vorstellt. Andy hatte Notenbeispiele dieser Leseübungen verteilt. Dann zeigte er, wie kreativ und abwechslungsreich diese Noten am Drumset umgesetzt werden können und bot viel Raum für Inspiration. Anschliessend tauschte er die Stöcke gegen Besen und spielte nachhaltig beindruckend. Wischen possible, lautet das Motte. Einfach toll!



    Der Drumladen war rappelvoll und die über 50 Stühle reichten nicht aus. Die Zuhörerschft nahm dankbar die Erläuterungen von Andy an und nach einigen Zögern trauten sich auch die Ersten zu fragen. Die Performnce des sympathischen Drummers machte Lust auf seine DVDs. Wer sie schon gesehen hatte, merkte, dass Andy vor der Kamera ähnlich wie beim Workshop agierte. Unterhaltsam, aber eben auch lehrreich vergingen die über 2 Stunden des Events wie im Fluge, das Gegenteil von Langeweile. Zum Schluss bedankte sich Andy zurecht beim Team des Drumladens für den tollen Sound.



    Andy hat die Messlatte für die weiteren Workshops im Drumladen hochgesetzt. Am 15.10.08 werden Mely Gaynor und Aaron Thier sowie ein Tag später Bill Ludwig II. und Alan White ihre Ideen zum Thema Workshop demonstrieren können.
    Hier noch die weiteren Termine von Andy Gillmann, hingehen, es lohnt sich:
    17.9.08 - Sound Aktuell - 93059 Regensburg - http://www.soundaktuell.de
    18.9.08 - Schmidkonz Drums - 95703 Plößberg - http://www.s-drums.de
    19.9.08 - Zoundhouse Dresden - 01099 Dresden - http://www.zoundhouse.de

    Emotionen und Ego
    Mel Gaynor ist vielen als der Drummer von Simple Minds bekannt. In den 1980ern war "Don`t you" oft im Radio zu hören und wird auch heute noch von vielen Sendern gespielt. Darüber hinaus ist Mel auch in vielen Workshops zu erleben, wie in den News zu lesen ist.
    So war meine Freude groß, als Sibi Siebert von Box of Trix mir ein Interview mit Mel ermöglichte. Zwei Fotos stammen auch von Box of Trix. Bedanken möchte ich mich außerdem bei Burning, der mich mal wieder als Übersetzer unterstützte.



    DF: Wann hast Du mit dem Trommeln angefangen, und warum ausgerechnet dieses Instrument?


    MG: Professionell begann ich im Alter von 15, glaube ich. Mit dem Schlagzeug angefangen bin ich allerdings bereits mit 6 Jahren.
    Der Grund und die Inspiration dazu waren fantastische Drummer wie Buddy Rich und Bands wie Led Zeppelin.
    Die Drums haben mich einfach mitgerissen, das war eine großartige Erfahrung.
    Ich stamme aus einer sehr musikalischen Familie, mein Vater spielte Trompete und mein Bruder spielt Gitarre.
    Musik lag also in der Familie und ich bin mit damit aufgewachsen.


    DF: Worin liegt die Faszination am Schlagzeug für Dich?


    MG: Yeah, es ist die Inspiration der großen Drummer, die Lautstärke und so. Es ist eine emotionale Sache, weißt du? Man steckt seine Emotionen und seine Stimmungen rein, wie bei jedem Instrument. Aber bei den Drums geht es auch um den physikalischen Aspekt. Wenn du nen beschissenen Tag hast, wirst du die Energie in die Drums stecken.


    DF: Wie würdest Du einen guten Schlagzeuger für eine Band oder ein Projekt beschreiben?


    MG: Ein guter Drummer sollte die Time halten, aber gleichzeitig offen für die anderen Musiker sein. Ich denke, eine Menge Drummer spielen für sich selbst und um ihre Technik zu zeigen. Aber in einer Band zu spielen bedeutet mit den anderen Musikern zu spielen, und darin liegt die Kunst. Man muss anderen Leuten zuhören, und nicht nur auf sich selbst.



    DF: Was ist für Dich die Rolle eines guten Schlgzeugers?


    MG: Es gibt keine Rolle, man muss hauptsächlich die Time halten, das Grundgerüst der Band bilden. Ich denke, wenn man einen Drummer hat, der zu sehr von sich überzeugt ist und ein zu großes Ego hat, ist es nicht gut für die Band. Ich glaube, man sollte ein gutes Verständnis für andere Musiker haben, und sie mit Respekt behandeln.


    DF: Wie siehst Du die Beziehung zwischen Technik und der emotionalen Seite eines Drummers?


    MG: Technik kann man lernen, Feeling nicht. Es ist eine Frage des Charakters. Natürlich braucht man ein gewisses Ego um ein Instrument zu spielen. Man benötigt aber auch das Feeling um sich auszudrücken. Ich sah vor kurzem eine russische Keyboarderin im Fernsehen. Sie ist gerade mal 18, aber sie weiß wie sie spielen muss und fühlt die Musik. Sie hat den richtigen Spirit dafür.



    DF: Was bedeutet Dir das Instrument? Gibt es einen Unterschied zwischen jetzt und damals, als Du angefangen hast?


    MG: Ich denke, es gibt heute viel mehr Wettbewerb. Es gibt viel mehr gute Musiker und Talente. Und heute geht es nicht nur ums Spielen, sondern auch ums Business. Es ist heutzutage sehr schwer, den Durchbruch zu schaffen. Man darf nicht nur ein guter Musiker sein, sondern muss noch viel mehr bieten.


    DF: Kann man also nicht warten, bis man von Leuten angefordert wird?


    MG: Nein, man muss seine Kunst darbieten. Wenn man darauf wartet, dass das Telefon klingelt, wird nicht viel passieren. Ich hatte Glück, dass meine Karriere damals begann und nicht heute. Selbst für etablierte Musiker wird es jetzt immer härter. Man muss doppelt so hart arbeiten.


    DF: Wie wichtig sind die Simple Minds für Dich?


    MG: Das ist mein Leben. Wir sind zusammen aufgewachsen. Wir waren noch sehr jung als wir begannen. Es ist ein großes Glück, dass wir so eine starke Fanbase haben. Ich hoffe, dass einige von ihnen auch meine eigene Platte anhören werden, die diesen Sommer veröffentlicht wird. Mehr Details dazu findet ihr auf meiner Website.



    DF: Wie stehst Du zum Internet?


    MG: Das ist eine gute Frage! Das Internet ist eine großartige Basis für neue Talente. Auf der einen Seite hilft es so dem Business, aber auf der anderen Seite wird auch die Industrie dadurch ausgehebelt. Wenn die Balance wiederhergestellt ist, wird in Zukunft alles gut sein. Im Moment ist es jedoch noch nicht so weit. Wenn man schlau ist, kann man durch das Internet sein eigenes Business aufbauen. Es ist wie damals, als die Drumcomputer aufkamen. Man muss sich damit beschäftigen und damit arbeiten.
    Wie dem auch sei, das Internet ist für jeden Musiker eine tolle Plattform, aber man muss es vernünftig benutzen.


    DF: Wie denkst Du über die Zukunft der Musikindustrie?


    MG: In der Zukunft wird das Internet die Basis sein. Aber bis dahin wird es noch eine Weile dauern, wahrscheinlich mehr als sieben Jahre.


    DF: Hast Du einen Tipp für die Schlagzeuger da draußen?


    MG: Hört nicht auf zu üben, seid nicht egoistisch und hört auf eure Umgebung. Ich meine, wenn man zuhört und weiß, was um einen herum vorgeht, kann man kluge Entscheidungen treffen.
    Versucht, euch von der Masse abzuheben.


    Weitere Infos: http://www.boxoftrix.de
    http://www.mel-gaynor.com

    Warum spielst du überhaupt Schlagzeug und was bedeutet das Instrument für dich?
    Was macht für dich einen guten Drummer aus?
    Wie ist die Rolle eines guten Drummers innerhlb einer Band/Projektes?
    Sollte ein Drummer gut mit Menschen umgehen können, einen ausgleichenden Charkater haben?
    Wie siehst du die Zukunft der Musikindustrie?
    Sind Schlagzeuger anders als andere Musiker, ja, sind sie überhaupt Musiker?
    Dein Tipp für junge Drummer bzw. Member des DF?
    Danke ;)

    Am Samstag konnt ich mir die neuen Räume anschauen, schön groß ist es geworden.

    Der Blick runter von der ersten Etage auf die Schnarre-Wand

    Die Wand im Deatail

    Felle, Becken und mehr....

    Inhaber Rudi Ille kann mit seinem Team stolz sein auf den Umzug, der viel Arbeit und Schweiß gekostet hat.

    Von Zahnärzten und die Anpassungsfähigkeit
    Manche Interviews brauchen länger, bis sie freigegeben werden. Geduld ist angesagt.
    So war ist auch im Fall von Carmine Appice. Im letzten Herbst interviewte ich ihn während der Trommeltage in Ludwigsburg. Sehr zu meiner Überraschung erhielt ich letztens doch noch das von ihm überarbeitete Interview, ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet.
    Dank der wie immer kompetenten Übersetzung durch Burning liegt nun die deutsche Fassung vor. Bedanken möchte ich mich auch noch bei Herrn Vogelmann, ohne ihn gäbe es dieses Interview nicht.


    DF: Seit wann spielst du Schlagzeug?


    CA: Oh, es war 1961, lange ist’s her. Ich war damals in der Junior-High School und habe begonnen, Unterricht zu nehmen.


    DF: Seit wann bist du professionell dabei?


    CA: Beinahe von Anfang an. Seitdem ich Grooves spielen konnte, spielte ich in Bands, auf Hochzeiten und so. Aber ich habe auch in Jazzbands gespielt, oder Rockgigs. Ich habe halt gespielt, wenn Leute mich herbestellt haben.


    DF: Wie bist du aufs Schlagzeug gekommen?


    CA: Mein älterer Cousin hatte ein Drumset. Jedes mal, wenn wir ihn besuchten, hab ich gespielt und ihm beim spielen zugesehen. In der Familie meines Vaters gab es sogar insgesamt sieben Drummer. Es gab also viel Getrommel in der Familie. Ich wuchs damit auf, und war bei uns Drummer Nummer Zwei.


    DF: Waren das alles Profis?


    CA: Nein, nur mein Bruder.


    DF: Was fühlst du wenn du spielst?


    CA: Oh, ich fühle mich einfach gut wenn ich spiele. Hm, mir hat noch niemand so eine Frage gestellt. Es ist eine Art Zufriedenheit, die sich einstellt, und ich schätze es wenn Leute mir beim spielen zuschauen. Es bringt eine Menge Spaß. Aber ich genieße es am meisten vor Publikum zu spielen. Man bekommt da mehr Energie zurück, das ist eine Inspirationsquelle. Man spielt einfach besser. Das Spiel wird dann ein Teil von mir.


    DF: Was macht für dich einen guten Drummer aus?


    CA: Das hängt davon ab. Es gibt Solodrummer und Banddrummer. Grundsätzlich sollte ein guter Drummer eine Band verstehen und am Laufen halten, aber ohne es zu ausarten zu lassen oder zuviel zu spielen. Und natürlich muss ein guter Drummer gute Time haben. Man kann keine Fills hetzen und anschließend wieder langsamer werden. Die meisten guten Drummer, wie Ringo, Charly Watts oder Terry Bozzio wissen wann sie Spielereien machen können, und wann nicht.
    Bei Rod Stewart war zum Beispiel der Backbeat wichtiger. Immer, wenn ich zu viel gespielt habe, hat Rod auf seine Zähne gezeigt. Er hat mir damit zu verstehen gegeben, dass ich zu viele Fills einbaue. „Call me the dentist, there are too many fillings!“ Man muss da auch in der Lage sein, das schnell anzupassen.


    DF: Ist es ein großer Unterscheid in einer Band zu spielen oder eine Clinic abzuhalten?


    CA: Yeah, das kommt ganz auf die Band an. Wenn sie tight ist, macht es viel Spaß und man hat Inspiration


    DF: Wie wichtig ist das Medium Internet für dich?


    CA: Ich habe eine gut besuchte Website, über die ich Kram wie DVDs und so verkaufe. Und für Kommunikation ist das Internet natürlich auch perfekt. Ich buche all meine Gigs darüber, und ich habe auch ein paar Fotos und so zum Download auf meiner Website.


    DF: Dein Tipp für junge Schlagzeuger?


    CA: Üben, von Lehrern lernen und niemals seine Träume aufgeben, was immer sie auch sein mögen. Mach einfach weiter.
    Zum Glück haben meine Eltern mich immer unterstützt. Aber sie wollten, dass ich einen richtigen Job lerne. Aber das war nichts für mich. Ich habe dafür Piano und Gitarre gelernt.


    DF: Ist es für einen Drummer wichtig, ein Melodieinstrument spielen zu können?


    CA: Ja, weil man dann in der Lage ist, Songs zu schreiben und möglicherweise Geld fürs Songwriting bekommen kann. Für mich zum Beispiel ist die ASCAP (ähnl. GEMA in D) sehr wichtig, weil ich dort 120 Songs habe. Das bringt gutes Geld, man arbeitet nur ein Mal dafür und bekommt jeden Monat seinen Scheck.


    Weitere Infos: http://www.carmineappice.net



    Wen es interessiert: Der Unterschied zwischen den beiden Sound-Creation-Serien ist klanglich nicht groß: Mein 18" Short Crash New Dimension und das 18" Short Crash von Drummer Tarzan klingen nahezu identisch. Lediglich die Hämmerung ist eine andere, bei der New Dimension, die im Prospekt mit der Entdeckung neuer klanglichen Dimension gepriesen wurde, ist ein Hammer mit einer größeren Oberfläche verwendet worden.