Darf ich dann jedes Kiddie, das mich durch planloses Rumgehaue an den FACHBESUCHER-Tagen nervt, aus der Halle schmeissen lassen? Ach, ja, dann könnte die Messe ja mal wieder Spass machen... Allerdings glaube ich das auch erst, wenn ich es erlebe.
Testen auf der Messe ist nicht wirklich cool, weil zu laut!
Beiträge von ipo
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Meine Wenigkeit gedenkt auch dorthin zu fahren.
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Ich war mal so frei und habe den Titel angepasst.
Also, ich werde am Mittwoch zu Gegen sein und hoffe, Drumstudio 1 wieder am Orion-Stand zu treffen. 11:30 Uhr dann beim Stricker, UIf an der Angora-Stage, ich möchte sein Jazzkit sehen.
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War so frei und habe das zu den anderen Interviews verschoben, auch wenn es nur ein Link ist.
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Das Interview mit Drumstudio 1 habe ich im Dezember 2008 geführt und erst jetzt war ich in der Lage, es zu veröffentlichen. Über die Gründe möchte ich nicht weiter etwas schreiben, aber, mir ist klar geworden, dass ich bis auf Weiteres erst Mal keine Interviews mehr mache. Es ist nicht fair den Interviewpartner gegenüber, ihn so lange warten zu lassen.
Aber, vielleicht mag ja jemand anderes Interviews führen, abtippen, korrigieren, gestalten und veröffentlichen. Es ist leider aber mal nicht eben schnell gemacht. Wenn ich alles so zusammen zähle, komme ich locker auf sechs bis acht Stunden pro Interview.
Damit ich nicht falsch verstanden werde, ich habe das immer sehr gerne gemacht, weil ich wirklich tolle Kollegen kennenlernern durfte. Gerade bei den weniger bekannten Drummern traf ich sehr interessante, offene Musiker. Vielen Dank an alle!!! -
Persönlichkleit und Authenzität
Gerald Kloos, hier als Drumstudio 1 unterwegs, kann auf einen immensen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Er unterrichtet nicht nur, sondern ist im weiten Feld der Produktberatung und -entwicklung unterwegs. Er hat eine fundierte Meinung, die nicht irgendwelchen Zeitgeisterscheinungen hinterherrennt. Er sagt, was er denkt, auch wenn er damit aneckt.
Das Interview mit ihm durfte ich letztes Jahr in seinem "Drumstudio" führen. Es hat mir neue, unbekannte Einblicke in das Drumbusiness gegeben. Nicht nur dafür möchte ich mich bedankten, denn Gerald ist ein freundlicher und offener Gesprächspartner, mit dem es sich sehr gut reden lässt. Auch hat er sehr schnell die Korrektur des Interviews geschickt, an ihm hätte ich mir ein Beispiel nehmen sollen. Mea culpa!DF: Seit wann spielst du Schlagzeug und warum dieses Instrument?
GK: Seit 1979; ich hätte gerne eher angefangen, aber meine Eltern waren zunächst dagegen.
Für sie war das so eine Laune: "Jetzt will er ein neues Spielzeug". Ich habe jahrelang gebettelt.
Ursache dafür war wohl, dass ich schon im Sandkasten unseren Nachbarn trommeln gehört habe.
Das hat mich total geprägt! Die Hauptmotivation war aber letztlich, dass das Schlagzeug das energetischste und bewegungsintensivste Instrument von allen ist.
Das faszinierte mich schon als Kind. Es liegt wie kein anderes Instrument in der Nähe von Sport, gleichzeitig ist aber eben nicht nur Kraft und Ausdauer, sondern auch Technik gefragt.
Zum Glück durfte ich dann 1979 Unterricht nehmen und die Abmachung war, wenn das klappt und mir zusagen würde, dann wären meine Eltern bereit, mir ein günstiges Schlagzeug zu kaufen.
So ist es dann auch gekommen.DF: Seit wann kannst du davon leben?
GK: Das ist schwer zu sagen. Das war bei mir ein schleichender Übergang. Mir war eine "anständige" Ausbildung, ein "seriöser" Beruf sehr wichtig.
Während des Studiums hatte ich zeitweise vier Bandprojekte, aber irgendwann packte ich das nicht mehr. So konzentrierte ich mich auf die Prüfungen.
Tja, professionell, wenn man das Wort verwenden will, ist es erst seit ca. 2003.DF: Was macht für dich einen guten Schlagzeuger aus?
GK: Das wird viele verwundern: Persönlichkeit! Wenn mich jemand als Person überzeugt, dann kann der am Instrument einen Handstand machen oder im Schlafanzug spielen - das hat dann keine Relevanz mehr.
Es sind die Persönlichkeit und der Spirit, die mich fesseln. Es ist mir weniger wichtig, wie schnell einer spielen kann, wir sind ja nicht bei der Olympiade.
Lieber mag ich einen ausdrucksstarken, markanten Stil mit hohem Wiedererkennungswert, z.B. wie bei Phil Rudd oder insbesondere Bobby Chouinard seinerzeit bei Billy Squier.
Es ist ja toll, wenn die Kollegen schnell sind, aber, den 20. Klon vom Maskenmann brauche ich nicht. Selbst wenn einer mit Lichtgeschwindigkeit blastet, ohne Persönlichkeit dahinter ist das langweilig.
Wichtig ist für mich die Innovation oder Authentizität. Es kommt auf die Einzigartigkeit an. Dann falle ich auf die Knie. Dann ist es auch prinzipiell egal, welche Musik und welcher Stil.
Aber ich bin sicher sehr stark durch Rock und Hardrock geprägt worden. Anderseits, wenn einer im Jazz aufgeht, und gerade in kleinen Clubs spürst du das ja auch - fantastisch!
Es ist eben ein Unterschied, ob da jemand sitzt, der nur die Wünsche der anderen Musiker erfüllt oder primär mit Herzblut trommelt und sich unverwechselbar selbst einbringt. Man spürt, ob jemand aufrichtig und authentisch spielt.DF: Was sind für dich die Vorteile und was sind die Nachteile deines "Jobs"?
GK: Das ist die beste Frage seit Jahren! Das ist schwer zu beantworten. Ich versuche es: Die meisten Drummer geben sich Mythen bezüglich der Drumindustrie hin.
Ich unterrichte nicht nur, sondern berate ja auch diverse drumrelevante Hersteller und Vertriebe in den verschiedensten Ländern. Da gibt es tolle Firmen mit tollen Mitarbeitern, mit denen es richtig Spaß macht zusammen zu arbeiten.
Aber es gibt eben auch Firmen, da läuft das nicht gut. Das große Missverständnis bzw. ein Mythos ist, dass viele drummer davon ausgehen, die Firmen würden per se ihre Produkte mit Hingabe fertigen und lieben, wie die Käufer dieser Produkte es zum Teil machen.
Aber dem ist mitunter nicht so! Vieles, was in der Musikindustrie stattfindet, ist genauso Geschäft wie alles andere, z.B. offensive Handy-Vertrag-Vertreter in der Fußgängerzone.
Das schwierigste für mich war zu erkennen, obwohl ich alles andere als naiv da rangegangen bin, dass es wichtig ist, die Manager bzw. Firmenchefs selbst von meinen Ideen zu überzeugen.
Du wirst fast immer ausgebremst von irgendjemandem auf den diversen Hierarchiestufen vorher. Ich sage das immer sinnbildlich: "Es halten Mitarbeiter von innen die Türen zu und stemmen sich dagegen, wenn sie hören, der Kloos kommt."
Meist ist es die Angst, etwas nachgewiesen zu bekommen, was jahrelang falsch gemacht wurde. Aber ich will definitiv nicht deren Job, es geht mir nur um Verbesserungen und Innovationen - dem Produkt und dessen Qualität und Anwendungsfunktionalität zuliebe.
Es ist nicht einfach zu vermitteln, dass ich nicht den Arbeitsplatz möchte und auch Finanzielles für mich völlig sekundär ist, sondern die produktverantwortlichen Mitarbeiter zusammen mit der Firma und deren Produktgüte voranbringen möchte.
Leider ist es heute vielen Firmen egal, wie lange sich ein Produkt in dem mittlerweile schnelllebigen Markt halten wird. Für viele Firmen gilt leider: Hauptsache, kurzfristig wird Geld verdient.
Schneller Umsatz, schnelle Abverkäufe, das ist angesagt. Ein Mythos ist auch, dass produzierende bzw. "engineerende" Firmen fit in Materialkunde sind und einen vitalen Blick für Produktfunktionalität und Produkthandling haben.
Es ist erschreckende Realität, dass viele Firmen sich mit diesen so wichtigen Themen leider nicht wirklich auseinandersetzen - ja nicht einmal einen diesbezüglich geschulten Mitarbeiter haben.
Sich oftmals bestenfalls auf einzelne Endorser stützen, die davon aber mitunter auch nicht so viel verstehen.
Das Positive hingegen ist, wenn es gelingt, mit viel Ausdauer die Firmen zu finden, die für solche und andere Fragen wirklich offen sind und mit denen ein möglichst lückenloser Kommunikationsprozeß im Sinne konsequenter Produktverbesserung möglich ist.
Das sind meine Partner. Mit denen erfolgt der Austausch auf Augenhöhe. Von jenen, bei denen diese Einstellung leider nicht gegeben ist oder diese Einstellung nur vorgetäuscht wird, trenne ich mich.DF: Was gehört in diesem Kontext zu deinen Aufgaben?
GK: Das kann das Testen von Prototypen oder bereits auf dem Markt befindlichen Produkten betreffen, die ich akribisch untersuche.
Ich analysiere aber auch en Detail, was die Konkurrenz im jeweiligen Preissegment macht, und mache darauf aufmerksam.
Aber das sehen längst nicht alle Firmen als Notwendigkeit. Umfassende Tests, weit über das hinausgehend, was man so von Produktreviews zu kennen glaubt, und die genaue Analyse der Marktsituation sind wirklich nicht selbstverständlich - sondern die Ausnahme.
Darüber hinaus unterbreite ich auch viele Produktideen, die aber mitunter aufgrund des technischen und drumkonzeptionellen Unverständnisses mancher Firmenmitarbeiter auf der großen Ablage verschwinden oder nach Beendigung der Konsultation mit mir Monate später von Mitarbeitern als ihre eigene ausgegeben werden.
Es benötigt eine hohe Frustrationstoleranz und Ausdauer, selbst Fairplay zu befolgen - aber selbst Nackenschläge en Masse von jenen einzustecken, die sich an Fairplay nicht halten. Stichwort Haifischteich und Stutenbissigkeit.
Da sind Aufzeichnungen mit versteckter Kamera meiner produkt- und produktionsablaufspezifischen Aussagen im Firmengebäude noch die harmloseren Vorkommnisse. Das ist die Haupt-Crux meines Drummer-Lebens: Gesprächspartner zu finden, die überhaupt bewerten können, ob und wie wichtig meine Vorschläge sind - diese dann aber auch noch als die meinigen zu erinnern.
Davon abgesehen bin ich aber auch oftmals an profanen Dingen wie dem Entwickeln marktspezifischer Produktstrategien und/oder Kataloggestaltung diverser Hersteller involviert.DF: Technik oder Feeling, musikalischer Ausdruck, Gefühle?
GK: Beides ist wichtig. Mich begeistern technische Drummer, wenn sie tolle Ideen demonstrieren. Es muss für mich neu oder eigenständig sein. Anderseits gibt es eben Kollegen, die bei simplerer Musik wie z.B. AC/DC einen Groove zimmern, der auch in der Microtime seinesgleichen sucht. Es ist eben nicht damit getan, bum-tschak zu spielen.
Um so zu klingen, dazu gehört viel mehr! Deswegen schätze ich beides. Es gibt minimalistische Drummer, die ich toll finde. Dann gibt es auch Techniker, die ich Klasse finde.
Portnoy zum Beispiel kann mich begeistern. Er zaubert oftmals virtuos viele Klangfarben in einen Song, der mehr technische Raffinesse und komplexe Breaks und Klangfarben enthält als ganze Alben anderer Bands.
Wichtig ist für mich, wie gesagt, dass der Drummer sein Ding lebt und nicht nur wegen der Kohle da spielt.DF: Sollte ein Schlagzeuger vom Charakter her betrachtet eher ausgleichend sein? Wie siehst du die Rolle eines Drummers innerhalb einer Band?
GK: Mich hat noch der Spruch geprägt, dass der Drummer ja nur ein Begleitmusiker sei. Das hat mir nicht gefallen!
Schon als junger Bursche nicht. Auch diese verklemmten Musiklehrerinnen, die vor einen standen und immer nur "Leiser, Junge, leiser!!!" sagen konnten, das war und ist überhaupt nicht mein Ding.
Zu demotivieren, Freude und Spontaneität zu nehmen und den musikalischen Ausdruck zu knebeln ist gerade jungen Menschen gegenüber ein pädagogisches Verbrechen.
Für manche Lehrkräfte war Klassik ganz oben angesiedelt, dann kam irgendwann der Jazz und noch später erst die Rockmusik. Rock war der Bodensatz, der musikalische Abschaum ganz unten.
Das hatte für mich elitär-faschistische Züge. Dem wollte ich mich nie unterordnen. Ich halte eine derartige Abwertung ganzer Musikgenres oder das Ausspielen einzelner Musikstile gegeneinander für fatal oder einfach für dumm und unreflektiert.
Aber in diesem Tenor verlief ein Teil meiner Schulzeit. Das mag für manche heute unvorstellbar klingen. Es ist auch keinesfalls so, dass ich Drummer abwerte, die sich als Begleitmusiker und Dienstleister sehen. Wenn sie damit glücklich sind und ihr Ding authentisch rüber bringen können, warum nicht.
Trotzdem zählt für mich ganz unabhängig von diesen Parametern zuallererst die Persönlichkeit.DF: Was magst du in diesem Zusammenhang?
GK: Mich begeistert, wenn wie bei Portnoy das Schlagzeug nach vorne gemischt wird. Da hat in den letzten Jahren oder vielmehr seit Billy Cobham und Co. eine tolle Entwicklung stattgefunden.
Das Drumming und die Rolle des Drummers hat sich immens emanzipiert.
Wichtig für mich persönlich war es oft auch, dass ich mich beim Songwriting etwas einbringen kann. Ich habe immer gerne Songtexte geschrieben.
Mich hatte zuvor manche Textzeile der Bandkollegen frustriert, da habe ich dann versucht, selber was zu schreiben.DF: Im Metal werden ja gerne Klischees bedient...
GK: ...genau das hat mich genervt. Deswegen habe ich mich nicht immer mit stereotypen Plattitüden zufrieden gegeben. Aber auch das ist nicht leicht, man fällt schnell selbst den Klischees zum Opfer.
DF: Dabei fällt mir ein, so eine Maske kann ja auch verbergen, dass man sich kaputtlacht über die "Fans", die einem die Mucke als "true and evil" abkaufen. Aber ich will da niemandem etwas unterstellen.
GK: Noch zu der Ausgangsfrage, wenn jemand es mag, musikalisch offensiv zu sein, dann soll er das ausleben.
Wenn aber ein anderer sonst in seinem Leben auch eher introvertiert ist, dann ist es für ihn vielleicht doch authentischer und sinniger, eine unauffälligere, musikalisch defensivere Rolle in einer Band zu spielen... es hängt eben sehr viel von der Person und der individuellen Persönlichkeit ab.
Mitunter existiert aber auch das Gegenteil: Dass ein eher Introvertierter am Instrument Gefühle und Ausdrucksmöglichkeiten offenbart, die man sonst im Alltag von ihm nie zu sehen bekommt. Das Wichtigste ist für mich, dass alle Spaß haben und möglichst natürlich und unverkrampft Musik machen.
Ich habe ein Problem damit, wenn ich merke, dass etwas erzwungen ist. Gerade in meiner Generation war es verbreitet, dass der Drummer mit angezogener Handbremse spielen soll. Ihm wurde nicht selten vorgeschrieben, wo die Breaks und Licks hin sollen. Das war mir stets zu regulativ bzw. zu dogmatisch.
Wenn es ein Song erlaubt: warum soll er dann nicht mit Leben gefüllt werden? Ich habe mich entschieden, dass ich mich auch für Geld nicht verbiege. Die Musik ist mir irgendwie heilig, da verdiene ich mein Geld lieber mit anderen Sachen.DF: Themenwechsel: Wie siehst du die Zukunft der Musikindustrie?
GK: Ich sehe da ganz schwarz! Das hat nichts damit zu tun, dass ich womöglich die Vergangenheit glorifizieren würde.
Früher lief im Business ganz sicher auch vieles nicht rund und es gab auch da schon viele Leute, die interessierten sich vorrangig für die Kohle und erst sekundär für Musik.
Als Ende der 1990er das Internet immer wichtiger wurde, waren viele Kollegen der Meinung, das sei die Zukunft für Musiker. Also die Selbstvermarktung ohne Plattenindustrie. Man könnte alles selber machen.
Ich aber vertrat damals die Meinung, dass es kein genereller Segen für Musiker sei, denn es würde ein Überangebot an schlechter Musik kommen.
Die wenigen, echten Perlen könnten einfach nicht mehr vor lauter Schrott entdeckt werden. Das empfanden viele als Schwarzmalerei von mir.
Es sieht wohl leider so aus, als wenn ich damit Recht gehabt hätte. Heute kann jeder mit ein bisschen Ahnung so tun, als sei er ein richtiger Musiker. Natürlich gibt es noch Musiker, die ihr Handwerk gelernt haben, aber wer kann sie noch von den anderen, die vielleicht nur geschickt mit der Maus sind, unterscheiden?
Ich vermisse auch immer mehr echte Songs mit toller Hookline, geschicktem dramaturgischen Aufbau und Atmosphäre.
Natürlich hat die Industrie gerade mit der Preisgestaltung bei den CDs kapitale Fehler gemacht. Das war ein Suizid auf Raten. Wenn ich daran denke, dass eine LP mal 20 Mark gekostet hat. Aber, da war dann vielleicht sogar ein Poster dabei. Auf jeden Fall hattest du mit der LP was in der Hand - ein handfester Gegenwert der diverse Sinne ansprach: hören, tasten, sehen!
Mit Aufkommen der CD´s wurde finanziell alles abgeschöpft, was möglich war. Die Preise für CD´s stiegen und stiegen. Aber spätestens als die ersten CD-Brenner auf dem Markt kamen, hätte reagiert werden müssen. Um es mal deutlich zu sagen: Gegen illegale Kopierer muss, insbesondere wenn jene sich damit privat bereichern, vehement vorgegangen werden.
Aber die Preise für reguläre Tonträger sollten so sein, dass sich die Leute die Sachen kaufen können. Auch die Veröffentlichungsstrategie hätte eine andere sein müssen: Nicht alles, was technisch von der Spiellänge machbar ist, sollte ausgereizt werden, sondern die Qualität der Songs sollte Vorrang haben!
Warum wurde durch eine Verlängerung der Spielzeit - die LP´s waren ja meist ca. 35 - 45 Minuten lang - plötzlich die Kreativität der Musiker so viel besser, dass diese durch die CD´s plötzlich 60 - 80 Minuten pro Jahr veröffentlichten? Das habe ich nie verstanden.
Für mich als Musikkonsument hat die Gesamtqualität des Songwriting vieler Alben seit der CD-Einführung und der Ausnutzung der längeren Spielzeit dramatisch! abgenommen. Wenn auf einer CD nur zwei gute Songs drauf sind, warum soll ich für den Rest dann viel zu viel bezahlen?
Da haben die Labels wirklich auch geschlafen, eine attraktive Preisgestaltung bzw. andere CD-Formate pfiffig anzubieten.
Aber vielleicht nochmal zurück zum Web und den Folgen der ungehemmten Kopierszene: Das generelle Problem ist, dass eben nicht nur Arbeitsplätze bei den Plattenfirmen selbst verloren gegangen sind und weiterhin gehen. Da hängen auch andere Branchen wie Druck, Foto oder Grafikgestaltung immens mit drin.
Das überschauen viele Konsumenten nicht. Viele sind im naiven Glauben, es ginge nur um ein paar finanzstarke Plattenbosse, die aufgrund des Kopierens oder des übermächtigen Web etwas weniger Umsatz machen - die Realität ist leider eine ganz andere.DF: Die Zukunft?
GK: Es wird vielleicht noch ein, zwei große Labels geben und vielleicht ein paar unabhängige Firmen. Ich kenne ein paar "Independents", denen geht es aber auch nicht wirklich gut.
Auch da wird in der öffentlichen Berichterstattung oft schöngeredet. Als sei es "nur" ein Übergang von Majors zu Independents. Als ersetze das eine "einfach" das andere. Auch vielen der kleinen Vertriebslabels geht es schlecht - bzw. Musiker werden nicht mehr angemessen entlohnt. Da reden viele für mich völlig unverständlich nicht darüber - vielleicht aus Scham?
Somit sehe ich für viele Musiker in Sachen Zukunft nichts gutes. Auch nicht bei den Independents.
Auch ich habe schon an Produktionen mitgewirkt, da war der Lohn eine CD für mich. Ein einziges Exemplar! Eventuell noch ein paar Cents über Tantiemenausschüttung durch einzelne Textzeilen, die ich beisteuerte.
Wenn ich dann parallel sehe, dass im Internet CD´s, auf denen ich mitwirkte, illegal umsonst zum Download angeboten werden bzw. in Tauschbörsen die Datensätze auftauchen, kann ich mich nicht freuen.DF: Letzte Frage: Dein Tipp für das Drummerforum bzw. für junge Drummer?
GK: Arbeitet an der eigenen Persönlichkeit. Ich bin übrigens entschiedener Drogengegner. Es ist viel mutiger, authentisch und man selbst zu sein als Zeit und Ressourcen oder gar die psychische und physische Gesundheit sowie Familie und Freunde für ein Trugbild zu opfern bzw. für etwas, was man nicht ist.
Authentizität ist ein hohes Gut - das haben viele von uns vergessen. Auch wenn es seltsam klingt: Stellt Fragen! Fragen erweitern das Wissen - auch wenn die ersten oder am schnellsten gefundenen Antworten nicht immer die besten sind. Gerade auch im Web.
Meine Motivation für's Unterrichten ist die Tatsache, dass ich früher von manchen Lehrern keine wirklichen Antworten bekommen habe. Es gibt heute ja ganz viele Quellen, aber ich brauche auch Erfahrung, damit ich die Qualität so mancher Aussage beurteilen kann.
Deswegen ist der Wissenstransfer von uns alten Hasen und das Respektieren und Ernstnehmen der Fragen der jungen, wißbegierigen Drummer wichtig. Jede Überheblichkeit ist da Fehl am Platze.
Ich freue mich über jeden, der sagt: "Ich möchte noch mehr wissen".
Weitere Infos: http://www.geraldkloos.de -
Warum nicht einfach in Echt angucken? Früher haben wir solche Sachen selbstständig beim Händler erkannt. Ohne Internet.
Oder ist kein Geschäft in der Nähe? Dann will ich nichts geschrieben haben. -
Kinners, wenn Ihr so weitermacht, werde ich große Lust haben, das hier ins Lachzeug zu verschieben. Das Traurige an Jürgen K. seine Aussage ist, dass er recht hat. Ich hoffe, dass alle Fragen damit beantwortet sind. Aber, da Beratungsresistenz ja nicht heilbar ist, werde hier wohl noch sehr viel "wertvolle" Beiträge erscheinen.
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Bilders:
Der MHS-Gastgeber überzeugte sich, dass farblos auch Druck erzeugen kann. Er stand übrigens mit seinen 22" recht alleine da, die Größe des Abends bei den Hupen war eindeutig 20". -
http://www.amazon.de/Original-…kost%C3%BCm/dp/B000WAWH68
Der nächste MHS wird nicht jugendfrei sein. Wenn das oben gelinkte Teil sogar beim Essen getragen wird, dann...
Die "Wildsau" will auf jeden Fall Fotos sehen!!!@ Gerdbärchen: Das heisst, es gibt Grillplatte satt!
Super war es und ich denke, dass mein Naturbecken auch beim nächsten Mal dabei sein wird.
OK, das Kostüm ist natürlich etwas abhängig vom Träger, aber, sie ist Kummer gewohnt.Daniel S ist ein Schleimer, denn, wer mit so einem grünen Set und fünf Toms aufschlägt, der will sich doch nur beim Maddin beliebt machen, sagt Braindead-Animal.
Jürgen K, T-Mur und den Holzmichel kennen zu lernen hatte auch was. Schade, dass der Michel nicht mehr beim kulturellen Höhepunkt (DAS ESSEN) dabei sein konnte.
Die Senioren-Abteilung hat die Jägermeister-Orgie verpasst und vorallem die WETTE.
Ich denke, sobald der nächste MHS-Termin genannt wird, wird es zur einer wahren Anmeldungsflut kommen. An alle, die nicht dabei waren: Ihr habt (mal wieder) was verpasst. Also, beim nächsten Mal nicht kneifen und anmelden!
Ob Fotos vom Träger mit dem Kostüm hier eingestellt werden, wage ich zu bezweifeln. Oder, wir machen das DF erst ab 18!Nun zu den Bildern:
Schnarren, Schnarren und Schnarren! Im Hintergrund ist die selbstgebaute 13er von Laternen Nils auf dem Boden stehend zu sehen.
Kein MHS ohne Respektsperson-Bashing: Was die beiden (die ihre Haare mal wieder offen tragen) da treiben, möchtet ihr nicht wirklich wissen. -
Ich möchte nur mal daraufhinweisen, dass 00 Schnieder hier in keinster Weise eigenmächtig handelt. Wenn in Zukunft bestimmte User schweigen, vielleicht sogar für immer, dann ist das mit ALLEN Moderatoren abgestimmt. So langsam habe ich aber auch keinen Bock mehr, mich und andere Mods hier rechtfertigen zu müssen.
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Möchte nur daruaf hinweisen, dass niemand gezwungen wird, sich hier aufzuhalten. Wem gewisse Dinge nicht passen, kann ja ein eigenes Forum aufmachen. Ach, ja, ich bin Wahan-Sympathisant und mag Bleche aus der Schweiz. Who cares?
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In den First Steps könnte drinstehen, dass man erst als normales Mitglied an- und verkaufen darf. Normales Mitglied wirst du, wenn du qualifizierte Beiträge schreibst und ein Moderator dir den Rang verleiht. Damit soll verhindert werden, dass sich nur Leute zum An- und Verkauf hier anmelden.
Habe noch das gefunden:
Biete Bitte Lesen: Regeln für die Kleinanzeigen -
Der gestrigen Abend stand im Zeichen des Funks. Marco Bussi mit seinen Funkensteins gastierten im Session in Walldorf. Die nicht gerade kleine Formation heizte so richtig ein. Leider hatten nur wenig Badenser und andere Zeitgenossen den Weg ins Session gefunden, die aber waren so richtig begeistert. Die Band lies sich nicht runterziehen, im Gegenteil, professionell mit viel Spaß zelebrierten sie nicht nur aktustisch den Funk. Marco sorgte für den soliden Groove und wurde beim Solo zu Recht nicht nur von seinen Kollegen gefeiert. Wer Funk mag, ist bei den Funksteins an der richtigen Adresse.
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Hier hin verschoben, hat ja ein gewisses Unterhaltungspotential. Außerdem, immer nur in den Müll schmeissen ist auch langweilig.
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Groove und Dynamik
An einem wunderschönen Herbsttag unterhielt ich mich mit Jost Nickel. Er war zu einem Workshop im Drumladen nach St.Leon-Rot gekommen. Während des Interviews liefen wir durch das angrenzende Gewerbegebiet und genossen die Sonne. Vielen Dank an Jost und an das Team vom Drumladen.DF: Seit wann spielst du Schlagzeug und warum ausgerechnet dieses Instrument?
JN: Ich spiele, seitdem ich 11 bin. Auslöser war das Kinderschlagzeug eines Freundes. Er spielte zu "Ich kauf mir 'ne kleine Miezekatze" von Wum und Wendelin und ich war völlig fasziniert.
Danach nervte ich meine Familie solange, bis meine Mutter mir ein sehr günstiges Drumset kaufte, da meine Oma absolut recht hatte mit der Aussage, dass ohnehin alles immer teurer würde.DF: Seit wann professionell?
JN: Nach dem Abi ging es 1991 zum Drummers Collective nach New York. Anschließend habe ich ganze zwei Tage BWL in Münster studiert, was mir eindrucksvoll vor Augen führte, was ich wirklich wollte.
Also ging ich in meinem Proberaum und übte, übte und übte. Ich bewarb mich dann für den Popkurs an der Musikhochschule in Hamburg und bin dort genommen worden. Der Schlagzeugdozent dort war Udo Dahmen.
Mir haben Hamburg als Stadt und die Musiker, die ich im Rahmen des Kurses kennen gelernt habe, so gut gefallen, dass ich spontan beschloss, meinen Wohnsitz nach Hamburg zu verlegen. Dort ging alles sehr schnell. Innerhalb von Wochen hatte ich meine ersten professionellen Bands.
Seit dieser Zeit lebe ich vom Schlagzeug spielen.DF: Was sind die Vorteile und die Nachteile deines "Jobs"?
JN: Ich empfinde meinen Beruf als Privileg, wenn man so will, da ich mit der Musik eine Sache gefunden habe, in der ich voll aufgehe. Wenn ich zum Beispiel bei einem großen Drumfestival wie dem Meinl Drum Festival spiele und entsprechend nervös bin, dann stelle ich mir vor, wie das war, als ich angefangen habe.
Ich freue mich dann ganz einfach über die Tatsache, dass ich zu solchen Anlässen spiele. Ein anderes Beispiel wären die großen Gigs mit Jan Delay. Da sind dann Fernsehkameras, die Anspannung ist groß, aber letztendlich ist es einfach super, dass ich als Schlagzeuger mein Geld verdiene.
Ein negativer Aspekt des Berufes ist, dass es der Musikbranche immer schlechter geht. Dadurch, dass so viele Leute das Gefühl haben, es sei okay, wenn man sich Musik umsonst besorgt, haben die Plattenfirmen weniger Geld, um Musikern und Produzenten Arbeit zu geben.
Sei es, dass weniger CDs aufwendig – also mit Livemusikern- produziert werden, oder dass es seltener passiert, dass in noch unbekannte Künstler investiert wird, indem man die mal auf Tour schickt. Deswegen brenne ich überhaupt keine CDs! Selbst, wenn diese CD von einem Megaseller ist. Denn mit diesem Geld werden andere Projekte und auch Jobs bei den Plattenfirmen finanziert.
Ein weiterer Nachteil ist vielleicht, dass du als Musiker keine Gewerkschaft hast. Du musst dich mit anderen Musikern zusammentun oder für dich alleine kämpfen. Das ist manchmal anstrengend.
Generell überwiegt aber die Liebe zur Musik. Dazu gehört das Spielen und für mich auch das Üben. Man könnte sagen: So lange ich inspiriert bin, ist alles in Ordnung!DF: Was bedeutet das Instrument heute für dich?
JN: Es ist immer noch so, dass ich eine geradezu kindliche Freude am Spielen empfinde. Ich habe irgendwo gelesen, dass Glück ist, wenn jegliches Zeitgefühl verschwindet. Wenn ich folglich nicht darüber nachdenke, was gleich ist oder gestern war, sondern im Augenblick bin. Beim Musik machen erlebe ich genau diesen Zustand immer wieder.
DF: Würdest du aufhören, wenn du das nicht mehr fühlen könntest?
JN: Am Anfang meiner Laufbahn habe ich im Prinzip erst einmal alles Mögliche gemacht, was dazu geführt hat, dass ich auch bei Sachen dabei war, wo die Musik nicht mein Geschmack war. Da dachte ich nur, super, ich gehe jetzt auf Tour unter tollen Bedingungen, mache interessante Erfahrungen und verdiente auch noch viel Geld.
Da war ich sehr tolerant, was die Musik anbelangte. Aber nach mehreren Jahren merkte ich dann, dass ich gewisse Touren nicht mehr spielen wollte. Deswegen habe ich diese Sachen abgesagt. Ich habe mich gegen das Geld und für die Musik entschieden, was im Ergebnis dazu geführt hat, dass ich jetzt Musik spiele, die genau mein Ding ist und wo alle Bedingungen bestens sind.
Ich habe immer versucht, finanziell möglichst unabhängig zu sein, d.h. nicht alles Geld auszugeben, sondern Rücklagen zu schaffen. So konnte ich dann Zeiten überstehen, in denen ich die eine oder andere Schlagertour finanziell durchaus hätte gebrauchen können. Da war Udo Dahmen maßgeblich, der hat immer gesagt, dass ich zusehen sollte, dass ich auch mal eine längere Zeit ohne große Einnahmen überbrücken kann.DF: Ist das eine privilegierte Situation als Künstler?
JN: Einerseits, ich habe natürlich Glück gehabt, aber andererseits auch darauf hingearbeitet. Ich habe immer sehr selbstkritisch meine Schwächen analysiert und diese Dinge dann geübt, was mit der Zeit sehr positiv wirkt.
DF: Was macht für dich einen guten Schlagzeuger aus?
JN: Das Spiel des Drummers muss mich auf einer körperlichen Ebene ansprechen. Das heißt, es muss grooven und ich muss mitgehen, ohne darüber nachzudenken. Aber, es interessiert mich auch, wie dynamisch jemand spielt, wie Figuren z.B. auf der Hihat gespielt werden. Das inspiriert mich wieder.
Wenn ich aber merke, dass jemand Fills und Licks nur um ihrer Selbst willen spielt, dann schalte ich sofort ab oder analysiere nur noch und das Gefühl bleibt auf der Strecke.
Technik muss immer Mittel zum Zweck sein. Natürlich, wenn man noch nicht solange Schlagzeug spielt, muss man sich diese Technik erarbeiten. Aber je länger ich spiele, desto mehr tritt die Technik in den Hintergrund.
Natürlich übe ich Technik, aber beim Spielen versuche ich überhaupt nicht an Technik zu denken. Ich versuche, mich durch die Musik inspirieren zu lassen.DF: Wie steht es mit dem Ego beim Drummer?
JN: Ich habe das Gefühl, wenn ein Schlagzeuger es so empfindet, dass er nicht zum Zug kommt, weil er "nur" vermeintlich einfache Grooves spielen darf, dann ist er auf dem Holzweg.
Die Kunst beim Spielen liegt für mich immer darin, das passende Tempo und Feel eines Songs zu treffen. Die Menge an Noten ist dabei völlig uninteressant.
Ich versuche immer, mit den Leuten in einem Team zusammen zu arbeiten. Wenn mir ein Sänger, für den ich spiele, sagt, dies oder jenes hätte er gerne in einer bestimmten Art und Weise gespielt, dann fühle ich mich überhaupt nicht auf den Schlips getreten.
Ganz im Gegenteil möchte ich unbedingt, dass mir meine Mitmusiker ein ehrliches Feedback geben, auch wenn ich vielleicht mal anderer Meinung bin. Grundsätzlich ist das sehr bereichernd.
Bei Workshops ist natürlich das Schöne, dass ich alles frei gestalten kann. Das macht mir viel Spaß, mich dabei auf anderen Ebenen voll zu entfalten.
Aber wichtiger ist für mich, dass ich mit anderen zusammen spiele; das hat Priorität.DF: Wie siehst du die Zukunft der Musikindustrie?
JN: Ich bin natürlich kein Hellseher. Aber er ist nicht zu leugnen, dass es immer schwieriger wird, mit Cds Geld zu verdienen. Wirklich schade ist, dass in der Folge so viele Studios kaputt gehen. Da geht viel Knowhow verloren und um die Studiobetreiber tut's mir leid, da die ja genauso wie Musiker ihre Sache lieben und mit viel Herzblut dabei sind.
Von Seiten der Plattenindustrie wurden Fehler gemacht, aber nur, weil einer sein Auto nicht abschließt, muss ich es ja nicht klauen, oder?!
Es ist natürlich viel Mist produziert worden, aber das rechtfertigt noch lange nicht, dass ich die Musik, die ich mag, klaue. So kam mal ein Schüler von mir mit einer gebrannten "Matalex"-CD zum Unterricht. Ich dachte nur, wir haben da soviel Arbeit und Mühe reingesteckt und du klaust dir das Ding einfach!DF: Wie nutzt du das Internet?
JN: Ich habe meine eigene Homepage und meinen MySpace-Account und freue mich sehr über Gästebucheinträge oder Feedback im Allgemeinen.
Wenn mir jemand schreibt, dass ihm meine Arbeit gefällt, dann bedeutet mir das viel, weil ich von mir selber weiß, wie toll es ist, von anderen inspiriert zu werden.
Außerdem nutze ich das Internet wie viele Andere: Ich bin ein Fan von E-Mails und schaue mir gerne Musik-Videos an, besonders von Live-Konzerten.DF: Gibst du noch Unterricht?
JN: Nicht mehr regelmäßig, aber ich bin beim Popkurs in Hamburg Dozent. An der Popakademie in Mannheim unterrichte ich auch von Zeit zu Zeit.
Wenn Leute mich nach Privatunterricht fragen, dann mache ich das abhängig von meinem Terminkalender in Hamburg in meinem Proberaum. Das richtet sich allerdings an Fortgeschrittene. Ich muss ehrlich sagen, für Anfänger bin ich nicht der Richtige.DF: Dein Tipp für junge Drummer?
JN: Ich frage zurück, wenn Leute mich fragen, wie man Profidrummer wird, ob derjenige gerne übt. Wenn du das wirklich willst, dann musst du sehr viel üben. Wenn der Drang, sich unglaublich viel damit zu beschäftigen, nicht da ist, dann kann das Schlagzeug auch ein schönes Hobby sein.
Da spricht überhaupt nichts dagegen. Ich finde es toll, wenn die Leute ein schönes Hobby haben, das sie leidenschaftlich betreiben.
Für eine professionelle Ausbildung ist ein guter Lehrer eine wichtige Grundlage. Notenlesen ist sehr wichtig und unbedingt in einer oder mehreren Bands spielen!
Stilistisch gesehen sollte man offen für alles sein. Wobei ich das einschränken möchte, denn es gibt Schlagzeuger, die wissen mit 15, dass sie nur Metal machen wollen. Also sollen sie das tun. Die versuchen eine Karriere in ausschließlich dieser Szene zu machen.
Natürlich bekommt man auch als Metaldrummer viele Anregungen durch die Beschäftigung mit anderen Stilistiken.DF: Was steht als Nächstes an?
JN: Wir spielen mit Jan Delay auf einigen sehr großen Festivals und im Spätsommer erscheint dann unsere neue CD, mit der wir dann im Oktober auf Tour gehen werden. Das wird ein großer Spaß. Herrlich!
Weitere Infos: http://www.jostnickel.com oderhttp://www.myspace.com/jostnickel
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Danke für die tolle Info!!! Wäre noch besser, wenn ihr hier die 'Termine reinschreiben könntet, wenn sie feststehen. Der alte Ipo vergißt gerne mal was.
PT live, dass wäre doch mal was -
War mal so frei und habe den Titel ergänzt.
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Manni v. Bohr, der sich in einem kurzen Gespräch als kompetenter und interessanter Zeitgenosse erwies, an seinem "kleinem" Drumset.
Dirk Brand mit seinen beiden Schülern, die zeigten, dass Roland auch Marching kann.
Gerald Stütz (links) und Florian "Mr.Brush" Alexandro-Zorn mit Besen und wirklich kleinen Sets, aber dafür umso größeres Können.
Ich liebe das Finish von FAZ, es besteht noch Hoffnung für das Set von Braindead-Animal. -
Na, gut, aber, dann ist aber Feierabend. Später kommen noch Bilder von den Trommlern, die ich erlebt habe. Gehe jetzt aber est Mal raus in die Sonne!!!