Beiträge von DF

    Das Recording Custom (9000er) ist der Yamaha-Klassiker schlechthin. Entwickelt in den frühen siebzigern und eins der meistaufgenommensten Schlagzeuge überhaupt. Es heißt recording custom, weil der Sound bei der direkten Abnahme so ist, wie man ihn sich damals und teilweise auch heute noch wünscht: punchy, fett, ungefähr so, als wenn Du bei der Stereoanlage den Loudnessschalter drückst. Es hat die damals neu und bis Anfang der 90er als modern geltenden durchgehenden Spannböckchen. Viele Firmen haben versucht diesen Sound zu kopieren, besonders Pearl mit seinem BLX. Das Set ist hat mitteldicke (ca. 6mm) Kessle aus Birke.
    Der Nachteil ist, das es wenig persussiv im Raum klingt. Außerdem ist der Sound nicht so weich, wie der von maple. Viele soundmäßig unerfahrene Drummer finden den recording Sound beim ersten Mal supergeil, besonderns wenn sie Pinstripe oder Emperor Felle gewohnt sind. Leider ist der recording sound nicht besonders offen und klingt im Raum leicht pappig und muffig. Es ist auch relativ beschränkt auf Rock und Popsounds, jazzig-offene Sounds bringt es nicht so gut. Besonders die Powersizes bringen das überhaupt nicht.


    Die neuen custom absolut Serien (maple, birch, beech) sind zum einen in dern Optik dem Zeitgeschmack angepasst worden und verfügen alle über einen percussiveren, etwas offeneren Sound, wie er nach den gedämpften Sound der 70er und 80er seit den 90ern wieder im kommen ist. Das direkte Pendant zum recording ist das birch custom absolut (knallig, rockig, aber etwas offener als das recording) das maple custom ist etwas weicher und flexibler im Sound, das beech custom absolut ist das Lauteste, es hat die dicksten Kessel und trägt damit sehr gut. Der Sound ist etwas knalliger, als der von maple. Es ist wohl eher das Rockteil, obwohl das auch viel von den Kesselgrößen abhängt. In jazzigen Größen klingt es sehr offen und transparent.


    Zu dem Powertoms in 12x10 usw. würde ich bei Yamaha das 10x9er nehmen. Das 10x7,5er passt eher zum 12x8er.


    Das Recording Custum würde ich nicht neu kaufen. Es stehen so viele günstige Gebrauchte in den Anzeigenseiten, weil viele jetzt den neuen Yamahasound haben wollen und daher ihr altes 9000er verkaufen. Da kannst Du nen gutes Schlagzeug für relativ wenig Geld bekommen. Auch in den von dir gewünschten Kesselgrößen. Bis vor ein paar Jahren hat nämlich auch Yamaha beim 9000er noch ein 10x8er gebaut. Ich hatte jahrelang eins in piano black.

    Holle


    Mit ziemlicher Sicherheit hast Du eine 14x8er Phonic Plus Snare. Das Sonic Plus II ist nicht aus Buche. Die Snare müßte einen ziemlich dicken 9-schichtigen Buchen-Kessel (beechwood) haben. Das Typenschild ist silber, eckig mit den schwarzen Sonor Doppelschlägeln drauf. Die Spannböckchen sind die alten, eckigen wie auch beim Signature oder lite.

    Wenn Du auf die kleinen Toms stehst... in der Kombination hört sich die 20er BD für mich schlüssiger an. Ich persönlich würde keine große BD mit so kleinen Toms spielen.


    Wenn Du Dir noch ein 16er Tom leisten kannst. Das kann man auch mit nem Pearl Jungle-BD-Bausatz zu ner Mini Bassdrum umbauen. Auch nicht schlecht für kleine Jazzgigs. Da könnte man dann auch 10/12/14/16/22 kaufen. Denk dran, dass die Troyan Trommeln ja etwas größer klingen.


    Wenn der Aufbau selbst bei den 8 Zoll flachen Toms mit ner 22er schon zu hoch wird, musst Du die Toms aber wirklich extrem tief montiert spielen. Hast Du bisher auch immer nur 20er BD gespielt?

    Das mit Yamaha mag sein. Ich habe das mal so in ner Produktübersicht gelesen. Vielleicht bauen sie mittlerweile auch 18x16.


    Ist ein 60er Jahre Gretsch Round Badge oder Sonor Teardrop Set in ner Rockband normal? Wie lange verfolgst Du Lenny schon. Kennst Du irgend jemanden, der Anfang der 90er, wo alle Powertoms mit durchgehenden Böckchen spielten, so vintagemässig drauf war. Mag sein, dass Dir das mittlerweile normal vorkommt, weil mittlerweile auch die letzten Dorfdeppen silver sparkle Sets mit kurzen Kesseln spielen. Hör dir mal die alten Lenny Platten an und sag mir irgendwen auf der Welt, der so amtliche Vintage Sounds aufnehmen kann. Ist es auch normal mit ner Afroperrücke zu trommeln (wie Noel Redding und Mitch Mitchell bei Hendrix)? Diese Perrücke muss sie tragen, auch wenn sie noch so schwitzt. Auch, dass sie immer nur zwei Becken spielt und die Art wie sie sitzt und sich bewegt. Das ist alles extrem auf Vintage Rock gemacht und ist nach eigener Ausführung Show. So rennt sie nicht normal rum.


    Troyan entwickelt mehr Bass aufgrund der Fassbauweise. Trotzdem klingt eine 20er nie wie eine 22er. Membrangröße kann man durch nichts ersetzten. Außerdem: kann man zuviel Bassdrumpower haben? Das Transportargument ist o.k., insbesondere da die Troyanteile ja auch sehr schwer sind. Spielst Du viel live? Bei 10 Gigs pro Jahr wäre mir das Transportargument egal. Willst Du jetzt damit rocken oder jazzen? Wenn Du den Allrounder suchst, kauf die 20er. Die 22er ist bei Troyan schon ne ziemliche Ansage. Wenn du rocken willst, kauf die 22er. Da willst Du doch ne Ansage oder?

    Aquarians sind einen Hauch dicker als Remo. Ich mag die texture coated Felle gerne. Die haben überhaupt einige interessante Modelle. DW hat auch mal Aquarians benutzt. Es gibt von Ludwig noch einschichtige in der Ausführung Heavy und die einschichtigen Premiers sind auch etwas dicker, als Ambassadors. Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass Remo einschichtige in 1400er Dicke herstellt. Das wäre exakt die Pinstripe/Emperor Dicke (2x700er Diplomat), aber als einschichtiges Fell. Würde ich gerne mal probieren. Kauf dir ja keine doppelschichtigen Felle. Die töten jeden Sound. Damit klingt jedes Schlagzeug gleich, na ja, ähnlich. Lass Deinen Sound doch mal atmen. In Deutschlands Proberäumen wird zu viel gedämpft. Wollt ihr wirklich alle diesen supertrockenen Ende 70er Sound? Dafür brauch man nicht viel Geld auszugeben. Da reicht wirklich ein Pearl Export, nen Päckchen Tempotaschentücher und Tape.

    Cindy Blackman muss live mit Lenny immer cultige Vintage Rock Sets spielen. Früher war das ein Set in 24/13/16/18. Das war zwar ein Sonor Signature, aber es war eine Spezialanfertigung mit Sparklelack und traditionellen Kesseltiefen. Jetzt spielt sie oft ein echtes altes in 13x9, 16x16, 24x14 oder 22x14 in champagne sparkle. Bei Lenny muss alles immer Vintage sein, der spielt doch selbst die alten Gitarren und nimmt mit alten Röhrenmischpulten auf. Im Studio spielt er, zumindest auf den ersten vier Platten, ein altes Ludwig mit alten K Becken.
    Ihr Jazzset ist ein anderes. Sie hat Sonor Signature bubinga light Trommeln in fast jeder Größe und auch Designer maple light Trommeln. Offiziell spielt sie en Set in 20x16, 12x8, 13x9, 14x14, 16x16, 18x18. Ähnlich wie Tony Williams (der spielte das genauso, Ausnahme 22x14er BD).
    Es gibt ja auch verschieden Jazzertypen. Das Set hängt auch ein bisschen davon ab, was für ein Typ einer ist. Elvin Jones war natürlich nen Rocker, genau wie Williams. Hör dir mal an, wie die losgelegt haben. Immer nur volles Brett. Oder wie heißt noch dieser italienische Bigband Opi mit Doublebassset? Auch ein Rocker.


    Zum Thema Mikro: Kann ich so nicht nachvollziehen. Mitch Mitchell hat auch schon ne 26er BD gespielt und die wurde auch mikrofoniert und klingt auf den Hendrixaufnahmen echt gut. Auch nicht viel anders, als die von Elvin mit Coltrane.

    Ich war oben nicht ganz präzise. MG hat daher teilweise recht, teilweise aber auch nicht. Es stimmt, dass die alten Heroes eher größere Bassdrums gespielt haben. Mindestens 20/12/14, oft 22/13/16, manchmal sogar 24er oder 28er BD mit 13x9er und 16x16er Toms. Natürlich gab es immer auch schon Leute, die mehr Toms benutzt haben.
    Der zeitgenössische Jazzsound ist ein etwas anderer und mittlerweile spielen sehr viele Akusitikjazzer 18er BD. Das hat was mit der veränderten Spielweise und mit den veränderten Soundvorstellungen zu tun. Eine 18er mit geschlossenem Frontfell in offen-mittiger Stimmung klingt zum einen eher wie ein Tom und zum anderen harmoniert sie besser mit dem Kontrabass. Eine 22er klingt mehr nach einer richtigen Bassdrum, also bassiger, trockener, pöckiger. Diesen Rumpelsound hört man daher auch auf fast allen alten Aufnahmen (Ausnahme: Bill Evans Trio). Auf den neueren nicht so sehr. Da spielen sehr viele Leute diesen weichen tomigen Bassdrumsound. Topleute spielen heute auf der Bassdrum selbst uptime Ridebeckenfiguren, die sie mit der Snare und Toms zu einem Teppich verweben. Bei soviel Dichte und Komplexität klingt eine kleine Bassdrum homogener. Die Alten haben die Bassdrum mehr dazwischen geknallt. Mehr so als Akzent, weniger als Teppich. Da passt der dominantere Sound dann auch recht gut.
    Ausnahmen gibt es natürlich immer noch. Cindy Blackmann spielt eher old school. Die spielt ne 20x16er in ihrem Jazzquartett. Live bei Lenny ist das Set doch sowieso nur Image. Oder Jack DeJohnette spielt sehr modern und trotzdem mit ner 22x16er und vielen Toms.


    drummergirl: Ein klassisches vierteiliges Jazzset hat auf jeden Fall kein 10er Tom. Der Standard ist eher ein 12x8er.


    Schaut euch doch mal die Sets an, die von einigen Herstellern als Jazzset oder Bebopset vertrieben werden oder wurden:


    Mapex hatte mal ein Bebopset: 20x14, 10x8, 12x8, 14x14
    Yamaha baut in den Custom Absolut Serien nur 18x14er BD, keine 18x16er. Noch Fragen zum Standard?
    Premier: Bebop Kid in 18x16, 12x8, 14x14; Jazz Kid in 20x16, 10x8, 12x8, 14x14
    Trick Aluminium: Jazzbassdrums in 16x14 oder 18x16
    Gretsch: 18x14, 12x8, 14x14


    Früher waren alle Bassdrums nur 14 Zoll tief und die Hängetoms waren normalerweise flach 12x8, 13x9, 14x10. Große Toms waren immer Standtoms in 14x14, 16x14, 16x16, 18x16.


    Das es immer mehr tiefere Bassdrums gibt ist ein Trend, der natürlich irgendwo aufgrund der Herstellerpolitik auch in den Jazzmarkt einzieht.

    MG ist der Maplefan hier, ich glaube, der hat das geschrieben. Grundsätzlich kannst Du mit den Sets immer alles machen, sofern die Kesselgrößen nicht zu extrem in die eine (klein) oder andere (groß) Richtung gehen. Felle und Stimmung haben sicherlich einen größeren Einfluss auf den Sound, als das verwendete Holz. Mit weissen einschichtigen Fellen und mittelhoher Stimmung kann man mit dem Set mit Sicherheit auch gutes Big Band Schlagzeug spielen. Etwas tiefer gestimmt wird es dann immer rockiger. Sieh es mal so, wenn das Teil von Covermuckern und Musicaldrummern empfohlen wird, dann muss es Allroundqualitäten haben. Ich habe es in 10/12/14/20 auch schon bei ner WDR Jazznacht (European Allstars Band) gesehen. Klang auch gut. Denk mal an das Yamaha 9000er. Das ist auch ein Birkenset mit dem Trommler von Jazz, über Fusion, hin zu Pop und Rockmusik der härteren Gangart schon alles gemacht haben.
    Ich sag es noch mal, starr nicht so auf ebay. Du kannst für 500-600 Euro auch ein Gebrauchtes über normale Kleinanzeigenseiten bekommen. Ich habe dort im letzten halben Jahr bestimmt 6 verschieden 3000 gesehen. Von 20/8/10/12/14 bis zu 2x24/8-18 und alles dazwischen. Wenn Du Glück hast bekommst Du sogar ein Set mit no mounts, dass Du auf RIMS oder ähnliches hängen kannst.

    Ich habe drei Sets:


    Gretsch Custom: 13x9, 16x16, 22x16, 14x6,5 Maple-SD
    Ludwig Stainless Steel: 13x9, 16x16, 18x16, 24x14, 14x6,5 Supraphonic
    Sonor Designer maple light, single lugs: 14x10, 18x16, 24x18, 14x8 Maple-SD


    dazu diverse Zildjian Becken: K (14 HH, 17/18 Crash, 18/20 Pre Age Ride), Avedis (15 HH, 18/20 Crash Ride, 20 Medium Ride, 22 Ping Ride), A Custom (12/17/18 Crash), 20 Oriental China Trash


    Wünsche: noch irgendwas Kleines, Schnuckeliges in 20x14, 12x8, 14x14, 16x16, 14x5,5 oder so.

    Wenn einer für das 3000er 1000 Euro zahlt, spinnt der. Höchstens 600-700. Dafür kann man es in jedem Kleinanzeigenteil kaufen. Da stehen doch überall welche drin. Lasst euch nicht von ebay verrückt machen. Die Sachen sind oft zu teuer, weil die Kinder, die dort steigern und keine Ahnung habe, sich was vormachen. Das 3000er kostete neu so wie es da steht nur 1300 Euro. Wo lebt ihr denn? Das ist ein altes Set, das auch nicht gerade Kultstatus besitzt. Auch wenn ich es wegen des guten Preis-Leistungsverhältnisses immer wieder empfehle. Ich habe im Winter ein schwarzes in 12/13/16/22 für 1000 DM verkauft. Der Kurs muss stimmen.

    Ich habe das MCA keinesfalls abgewertet. Ich habe sogar geschrieben, dass ich es für ein gutes Set halte. Rede ich türkisch? Trotzdem, Yamaha ist ein Weltkonzern, der riesen Stückzahlen in großen Fabriken baut. Bei Troyan baut Alex Zachow die Sachen von Hand. Da kennst Du die Person, die Dein Set gebaut hat persönlich. Auf diesen Unterschied werde ich doch wohl hinweisen dürfen.


    Ich versteh nicht ganz, wie man Jazz und Fusion soundtechnisch in einem Atemzug nennen kann. Der typische Fusionschlagzeugsound ist ein normaler moderater Rock/Popsound (z.B. Weckl, Colaiuta). Die Leute spielen meist 20er oder 22er BD und Hängetoms in 10/12/14/16. Der Sound ist auch selten ganz puristisch akkustisch mit viel Luft und Raum, sondern meist ein leicht aufgepeppter close-micing-sound. Der typische Jazzsound lebt gerade von Raumsound. Es ist normalerweise ein sehr mittiger, transparenter, percussiver, offener und wenig punchiger Sound, wie man ihn bei Bebopaufnahmen oder zeitgenössischen Akustiksachen hört. Typisches Set 12x8/14x14/18x14.


    Troyansets sind natürlich bei entsprechenden Kesselgrößen in der Lage, DEN Fusionsound sehr gut zu bedienen und zwar in der druckvollen, trockenen Variante. Ob sie auch DEN singenden Jazzsound liefern können, weiß ich nicht. Die Kessel sind relativ dick und eher von Rockern für Rocker gemacht. Gut, ich schätze der Meister Zachow ist flexibel. Der kann dir sicher auch ein Set in traditionellen Jazzgrößen bauen und wenn bei ihm ein 8er Tom nur 4,5 mm Wandstärke hat und eine 24er BD 11,5 mm (beides zzgl. eingefrästen Verstärkungsringen), er also Kesselstärken variirt, dann kann er dir vielleicht auch ein jazziges Set mit etwas dünneren Kesseln bauen. Jedenfalls ist der typische Troyansound nicht unbedingt leicht, sondern eher das Gegeteil. Es kann gut sein, dass Troyan die wuchtigsten Sets der Welt baut. Es ist auf jeden Fall eine Art Extrem.


    Le Soprano (Italien) baut auch in Faßbauweise, aber eher für den Jazzmarkt.


    Es gibt 100 Topfirmen mit kleinen, unterschiedlichen Konstruktionsdetails. Man kann sich viel kaufen. Was soll ich dir da empfehlen. Ich weiß doch gar nicht, was Du suchst.

    Das Du die beiden überhaupt in einem Atemzug nennst, ist schon der Hammer.


    Troyan: teuer, handgebaut nach Kundenwunsch, Faßbauweise (Massivholz), wuchtig, trocken, Rock, Exot, für Freaks sicherlich das Nonplusultra, für Nichtfreaks kann sowas auch ein Reinfall sein.


    MCA: mittelteuer, Großserienfabrikschlagzeug von der Stange, Sperrholz, normaler Mapledurchnittssound für alles oder nichts geeignet, aber sicherlich ein gutes Set. Da machst Du nichts falsch.


    Ich würde, wenn ich die Kohle dafür hätte, sicherlich das Troyan kaufen.

    Die EPs sind die Felle aus der sonoreigenen Produktion, früher immer aus Deutschland, die letzten 2-3 Jahre irgendwo aus einem Billigland. Jetzt liefert Sonor normale Remofelle mit eigenem Logo. Neu aufgezogen fand ich die alten Sonorfelle, gerade für Snares, sehr schöne. Hatten einen sehr typischen, eigenen Sound. Ich hatte immer noch nen paar. Das letzte habe ich vor einigen Monaten mal aufgezogen, ein 14er Thin Coated.

    Die Trommelhersteller kommen mit ihren eigenen Einsteigerbeckenserien nur dem Bedürfniss nach dem Kauf eines möglichst kompletten, spielbereiten Schlagzeugs nach. Das scheint bei vielen Einsteigern oder deren Eltern, sowie bei Musikschulen etc. vorhanden zu sein.


    Der aufmerksame Forumleser hat längst mitbekommen, das Drummergirl ein gelbes 9000er in 8/10/12/14/15/22 (Ich schätze mal in Powertiefen) aus der Jubiläumsserie spielt, wobei sie das 15er und das 8 meist nicht benutzt, aber eben mitgekauft hat, weil das Set so im Laden stand.


    MG, ich finde auch, dass Du ein wenig schnell abgehst, sobald Du auch nur den zartesten Hauch von so etwas, wie Autorität (wobei Kais Einwürfe damit eigentlich nicht wirklich was zu tun haben) zu bemerken glaubst. Ist da vielleicht auch was Pathologisches, wie bei so vielen Musikern, die oft echte Probleme mit der Akzeptanz gewisser Ordnungssysteme haben? ;)

    Set up ist immer ein Kompromiss. Darum spiel ich auch nur ein Hängetom. Mir ist das Ride wichtiger. Da hab ich dann auch noch Platz für nen zweites weiter rechts aussen. Da ich immer schon mehr der Ridefan als der Hihatfrikler war, sitze ich auch nicht so zur Hihat in. Das erleichtert Vieles, besonders, wenn man rechts mal zwei Standtoms stehen hat.


    Es gibt nur eine überschaubare Anzahl von Alternativen:


    (1) Alles so wie es ist, zweites Ride nach ganz aussen


    (2) erstes Ride oben neben das rechte Hängetom, zweites Ride an das Standtom


    (3) Oben nur ein Hängetom, erstes Ride an die Stelle des rechten Hängetoms, zweites daneben


    (4) 10/12er weiter nach links, dann rückt die Hihat allerdings auch nach links, ansonsten wie (3)


    (5) Schichten: Nachteil: man kann die Becken nicht richtig smashen und es sieht scheisse aus. Natürlich kann man auch zwei extreme Etagen spielen. Das eine (pingige) Ride ganz hoch und steil, das leichtere Ride tief und flach. Sieht aber alles scheisse aus.


    Du hast halt nur begrenzten Platz. Wie spielen Leute wie der Rush-Drummer eigentlich ihre 30 Becken und 10 Toms? ?(

    Da gibt es einen Unterschied. Denk an VW. Die haben Audi, Seat, Skoda und VW als Marken im Konzern. Natürlich benutzt man teilweise gleiche Bauteile, aber trotzdem hat Audi eine eigene Entwicklungsabteilung, ein eigenes Image, eigene Preise, Produkte etc. Es gibt auch nach wie vor Leute, die schwören der entsprechende VW wäre besser, als das Skoda-Vergleichsmodell.

    Jetzt versteh ich, MG, Du bist der entäuschte ehemalige Sonorfan. Das ist natürlich schlimmer, als wenn Du nie Sonorfan gewesen wärst. Der Verstossene rächt sich. So erklärt sich auch Deine Altersmilde im Falle DW Pacific.

    Es scheint ja hier keiner zur Kenntnis zu nehmen, aber ich habe schon mal gepostet, dass die Sonor Kessel für das Designer und Delite angeblich in Ostdeutschland gebaut werden. Im ganz alten Sonor Vorkriegswerk. Ich hab mir meine Designerkessel mal ganz genau angesehen und die sind sowas von sonortypisch in den Details, ja selbst was die Mängel angeht. Genauso, wie ich das vom Hilite her kenne. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Mapex das so imitiert. Da müssten die in China ja alte Sonor-Maschinen haben und Sonor-Mitarbeiter beschäftigen.
    Es ist auch nicht so, dass Mapex Sonor übernommen hätte. Vielmehr hat der Konzern, zu dem auch Mapex gehört, Sonor wohl übernommen. Na ja, ein großer Unterschied ist das natürlich nicht.


    Ein Maple Set in der Preisklasse der S Class kann niemand in Westeuropa oder USA bauen. Das müssen zumindest Fernostkessel sein. Frag JB, ob das Ding trotzdem was taugt, der spielt eins.