auf jeden fall zwischen wand und latten gummi machen 
komplette raum in raum lösung:
Tips zur Schallisolierung von Räumen
Hat man endlich einen Übungsraum gefunden, kommt meist das nächste Problem, die Schallisolierung. Hier sollen keine Richtlinien für professionelle und "sauteure" Isolierungen gegeben werden. Unsere Tips sollen all denen helfen, die einen schmalen Geldbeutel haben und sich vor Eigeninitiative und Hammer nicht scheuen.
Die billigste und nicht schlechteste Lösung ist das Anbringen von Matratzen. Das funktionniert folgendermaßen: Zuerst müsst ihr genügend Matratzen sammeln (Sperrmüll, Jugendherbergen, Bundeswehr, etc). Habt ihr genügend zusammen, muss das Anbringen vorbereitet werden. Dazu werden Vierkanthölzer im Abstand von ca. 50- 100 cm an Wände und Decken geschraubt. Dann schraubt ihr Metallringe ganz unten in die Vierkanthölzer und zieh einen stabilen, biegsamen Draht durch die erste Öse. Dann wird die erste Reihe Matratzen aufgestellt und am oberen Ende jeweils der nächste Metallring in das Vierkantholz geschraubt. der Draht wird dann kreuzweise über die Matratzen gespannt und hält sie so fest an der Wand.
Wichtig: Bevor ihr mit dem Aufstellen und Verspannen anfangt, macht eine Probe, ob die Matratzen ohne Lücke eine Wand bedecken. Probiert so lange, bis das Puzzle gelöst ist und vergesst nicht die Matratzen zu nummerieren, sonst ist später wieder alles durcheinander. Auch sollten die Matratzen vorher desinfiziert werden!
Durch die Vierkanthölzer kommt auch noch hinter die Matratzen Luft und der Raum wird nicht so muffig.
Die Decke sollte zum Schluss abgehangen werden. Der Draht sollte mit Kunststoff beschichtet sein, ansonsten rosten die Drähte durch. Und Steckdosen, Licht, etc. vor die Matratzen legen und Kabel hinter den Matratzen gut isolieren, sonst brennt euch mal der ganze Raum ab.
Die zweite Lösung ist zwar teurer, aber auch hygienischer und isoliert besser, Ihr braucht 1-2cm starke Rigipsplatten , 5x5cm Vierkanthölzer, Glaswolle, Metallklammern (Schwingeisen), jede Menge Kreutzschlitzschrauben, Dübel und Gummiunterlegscheiben.
Zuerst errechnet ihr die Quadratmeterzahl des Raumes, ohne Boden und kauft die Materialien.
1. Einfache Isolierung:
Entsprechend der Gipslatten die Metallklammern und Vierkanthölzer an den Wänden befestigen. Habt ihr auf allen Wänden die Gerüste angebracht, wird der Hohlraum mit Glaswolle vollgestopft und die Rigipsplatten werden aufgeschraubt.
2. Zweifache Isolierung (fast 100% dicht):
Hier wird auf die erste Rigipswand eine zweite angebracht und die Glaswolle zwischen beide gestopft.
Wichtig: unter allen Schrauben müssen immer Gummiunterlegscheiben sein, sonst überträgt sich der Schall durch die Schrauben auf die Aussenwand. Vergesst nicht genügend Steckdosen zu verlegen und alle wichtigen Leitungen, die an der Wand liegen auf den Platten zu kennzeichnen, sonst muss bei einem Störfall die ganze Verschalung abgebaut werden. Auch müssen Wasser- und Gasventile durch Klappen erreichbar sein. Auch an einem Fenster sollte eine Klappe sein und ihr solltet es nicht zubauen, denn der Glaswolle tut Lüftung auch gut, ansonsten wird sie moderig.
Auf die Rigipswände könnt ihr Noppenschaum kleben, so bekommt ihr eine zusätzliche Isolierung und eine gute Innenakustik. Ganz wichtig ist natürlich die Tür! Am besten , ihr macht noch eine zweite Tür rein und isoliert beide mit Noppenschaum oder Glaswolle und Teppich.
3. Die Decke:
Diese wird mit Hilfe von Draht oder Metallspangen angehängt. Diese müssen sehr stabil sein, da Rigipsplatten sehr schwer sind.
4. Die Raumakustik
Da die Rigipswände glatt sind, ist der Innenraum trotz der Isolierung sehr hallig. Man muss ihn also zusätzlich abdämpfen. Das geht am einfachsten mit Noppenschaum oder Bierdeckeln (Sound nicht optimal, keine weiteren Dämpfungseigenschaften!). Für eine gute Raumakustik müsst ihr nicht alle Wände verkleben, sondern es reicht, z.B. die Noppenschaumplatten so anzubringen, dass keine glatten Flächen einander gegenüberstehen. Je mehr Matten angebracht werden, desto "trockener" wird der Raum.