Beiträge von slo77y

    cooler post!


    "bassbereich zumüllen" kann passieren, aber genauso kann mans benutzen um sehr trockene bds anzufetten durch nachschwingen. gibt nichts geileres als einen +12db bassboost auf ner trockenen bd :) wie immer alles nur verschiedene werkzeuge für verschiedene zwecke :)

    Ich bin der Ansicht, wenn man über das Vorhaben grossartig nachdenken muss, ist es vermutlich die falsche Entscheidung.


    Damit es wirklich eine reelle Chance auf eine nachhaltige Existenzgründung gibt, muss das alles mehr oder minder schon nebenbei so gut laufen dass man sich sicher ist "ich bin blöd wenn ich das nicht zum Hauptberuf mache"... So würde ich immer wieder verfahren.



    Ich muss bestimmt noch viel lernen.
    Trotzdem hält es mich nicht davon ab meinen Lebensunterhalt mit dieser Thematik zu verdienen.
    Wenn du da schon weiter bist und jedem von der Nasenspitze ablesen kannst was für ihn "fett" bzw der Wunschsound ist, herzlichen Glückwunsch.
    Ich hoffe da komm ich auch mal hin, bin aber eher pessimistisch...


    edith: Vielleicht braucht man dafür doch einen Doktortitel?

    Das X32 sieht man inzwischen sogar bei grossen Festivals als Front und/oder Monitorpult. Ich war letztes Jahr mit ner Truppe beim M´era Luna Festival (so die 20.000er-Klasse glaub ich, Marylin Manson/Within Temptation etc. waren Headliner) und hab an dem einen Tag wo ich da war glaub ich bei 4 Bands das X32 entweder als Front oder Monitorpult oder auch beides gesehen. Ich hatte es auch mit und mich hat im FOH Tower Niemand schief angeguckt dafür.


    Also dass man damit einen "halbwegs brauchbaren Sound" hinkriegt ist sehr tief gepokert. Ich sehe keinen Grund warum man damit auch nicht zu 95% die gleiche Qualität wie mit einem Vi4 oder so erreichen kann...



    edit: Frank Turner hatte es letztes Jahr auf unserm "kleinen" Dorffestival als Monitorpult, die supportband von Steely Dan benutzt es als Frontpult (eine kleine Sensation dass Steely Dan das überhaupt in Ihrer Nähe erlauben als absolute Qualitäts-Nazis), und und und ....

    zum "alignen" (also das zeitliche anpassen mehrerer spuren) gibts nen trick:


    man legt beide signale auf (mikro + trigger), dreht bei einem die phase, und erhöht dann in 0.5ms schritten langsam die latenz vom früheren der beiden signale (in dem fall mikrofon), bis man im master-kanal den geringsten ausschlag hat. dann ist die auslöschung am grössten, es wird leiser als wäre nur ein signal an. dann dreht man die phase wieder zurück und ist fertig :)


    mit geschultem gehör kann man das auch per ohr machen, setzt aber erfahrung vorraus.



    man muss es damit auch nicht päpstlicher halten als der papst... wenns gut klingt hat man was richtiges gemacht. ob es dann nun auf .1-ms genau die richtige latenz ist oder nicht. manchmal können auslöschungen auch cool klingen, sind ja prinzipiell nix anderes wie EQ.

    Ja, aber ein Plugin wie Slate erwartet ja digitale Mididaten um Sounds auszulösen.


    Falsch. Das kann Anhand von Mikrofonsignalen direkt Triggern, nix MIDI.


    Akustiksignal gleichzeitig mit Trigger ist immer unterschiedlich von der Latenz her, da kann man gar nix dran machen. Als Mischer delayed man dann das Mikrofon einfach um die gleiche Latenz wie sie das Triggergerumpel hat (in fast allen gängigen Digitalpulten geht das) und hat sie wieder zusammen. Wenn man das nicht tut dann phased es... sprich im schlimmsten Fall kann sich der Bassbereich der BD wenn beide Kanäle an sind fast gänzlich auslöschen ^^.

    Live Professor ist ein VST Host. In Live Professor läd man VST Plugins, wie z.b. Slate Trigger. Dadrin kann man dann die Slate Drum Samples oder irgendwelche anderen laden. Live Professor ist nur dazu da mit dem Interface zu sprechen und die Daten ans Plugin weiterzugeben und abzuholen und zu verwalten was wo rein/raus geht/kommt.


    Slate Trigger kann Audio to Midi, oder in meinem Anwendungsfall Audio to Audio

    Ich habe ca. 2 Jahre all meine Konzerte bei denen ich als Techniker gebucht war mit Computern gemischt. Also nicht nur irgendwas getriggert, sondern gleich alles gemischt... Ich hatte im wesentlichen zwei Setups: Einmal MOTU2408 an 19" 4HE Rack Rechner und einmal Lenovo Laptop mit RME Digiface und entsprechenden Preamps/Wandlern. Mir ist in all meinen Shows der Kram nicht einmal verreckt....


    Du vergisst, dass die Latenzangaben sich auf Roundtrip Latenz beziehen (AD --> Processing --> DA Wandlung). Wenn du aus nem Drum Modul per MIDI in ein Audio Interface gehst wird nix gewandelt... das geht 1:1 durch ohne Latenz.


    Das Babyface macht, keine Ahnung, niedrige Latenz :D Ich konnte damit nie irgendeine Latenz feststellen, wird sich aber von der Roundtrip(!) Latenz her <5ms bewegen. Mit meiner MOTU Lösung hatte ich so 2,8ms, was ungefähr der Entfernung von Ohr zu Bassdrum in Schallgeschwindigkeit entspricht wenn man ohne alles am Set sitzt und spielt. Wenn der Sound genauso schnell bei mir ist (sprich: im InEar) wie Schall durch Luft von der BD aus bis zu meinem Ohr brauchen würde, dann ist mir das schnell genug :D


    Niedrige Latenzen sind ja wirklich nur fürs Monitoring wichtig... nach vorne darf alles ruhig 10-20ms später rauskommen, das entspricht dann wenigen Metern Schallgeschwindigkeit. (Bei Wacken wo dann 80k Leute vor der Bühne stehen kannste ja mal ausrechnen welche Latenz die Leute haben die ganz hitnen stehen :D)


    Ich selbst bin Verfechter hochwertiger akustischer Sounds und bin der Meinung, dass bei guter Vorbereitung (Tuning, Mikrofonauswahl, Dämpfung, Verwendung von unterschiedlichen BD-Kickpads etc.) ein zusätzliches Triggern nicht notwendig ist.


    Um einen getriggerten Sound zu bekommen aber schon.


    Im Endeffekt ist es ne Geschmacksfrage und keine frage von Notwendigkeit, wenn du mich fragst.
    Ich kann mit Triggern keinen Sound erzeugen als wäre ein Mikrofon im Einsatz und umgekehrt, es sind einfach 2 paar Schuhe.
    Verschiedene Hilfsmittel für verschiedene Ziele.... mehr ist es nicht.


    Und für die 2-3 Schlagzeugpolizisten (naja, beim Wacken werden es schon einige mehr sein^^) die darauf achten ob die Bassdrum getriggert ist oder nicht, entscheidet man sich nicht für ein Mikrofon wenn das alltägliche Giggen mit Triggern hervorglänzend funktioniert.


    Trigger können, grade in Festivalsituationen, für den FOH Menschen ein grosser Vorteil sein, da er jeden Tag den EXAKT selben Sound ins Mischpult geliefert bekommt, und anhand dessen sofort beurteilen kann, wie die PA klingt. Das wäre jetzt nur ein Beispiel...

    Das schaltet man ja dann auf Flugzeugmodus ;) Gesehen hab ich das übrigens beim alten FOH-Mensch von Rammstein, der mit Seelig bei unserm 'kleinen' Dorffestival war.



    Wenn ich live triggere, mit Slate Trigger welches auf meinem Lenovo T400/T410 Laptop läuft. Dadrin läuft eine Software namens Live Professor, in der ich das Plugin hoste. Ich benutze dann mein RME Babyface um 2 Inserts ins Pult einzuschleifen, in 2 Kanäle (Kick und Snare, die ich digital dupliziert hab, sprich doppelt habe) Die Software triggert vom Mikrosignal welches simultan auch am Pult anliegt. Das sind dann z.b. so aus:


    1 Bassdrum Mic
    2 Bassdrum Trigger
    3 Snare Mic
    3 Snare Trigger


    Das ist praktisch, weil man dafür gar keine Trigger braucht und eben vom FOH aus die Kontrolle hat. (Wenn zb. Fehltrigger passieren oder so kann ich eingreifen, der dafür Zeit hat und nicht spielen muss oder dafür aufhören muss zu spielen)



    Ansonsten habe ich schon öfter gesehen, wie aus einem TD20 (oder irgendeinem anderen Trigger Modul, eigentlich egal) per MIDI über ein Audiointerface (meistens RME) in einen Rechner (in den letzten Jahren besonders hip: Macbook!) gegangen wird, und dann da z.b. Battery oder Kontakt geladen wird, welches dann die Midi Signale verarbeitet und Samples abfeuert, die dann wiederrum aus Ausgängen des Interfaces direkt ins Multicore gehen. Ich habe aber auch schon erlebt wie oben vorgestellter Kollege aus dem 3,5mm klinken Ausgang seines Notebooks in eine DI Box ging und mir so sein Signal lieferte. (Links BD, Rechts Snare) Dass man sowas besser nicht macht, ist denke ich mal klar :D


    Wenn ich jetzt angesagter Schnellfuss Drummer wäre würde ich das vermutlich mit sowas hier machen: http://www.musicstore.de/de_DE…dhWHAWREANTnd9RoCjd_w_wcB


    Oben Laptop zum triggern, unten Drum Modul und Audiointerface rein. Ist robust, geht schnell auf und zu, und lässt sich sicher transportieren. Am besten alles direkt 2x, ist bei grösseren Bands eigentlich üblich alles 2mal zu haben. (Bis auf sehr teurer Krempel wie eigenes Mischpult oder so..., Metallica hatte jedenfalls 1990 noch kein zweites Mischpult mit weil es zu teuer war)

    Es kochen alle nur mit Wasser.
    Auch die Grossen.
    Die haben dann nur für den Fall das was kaputt geht direkt ein Ersatz zur Hand.
    Es wird auch auf Festivals solcher Grösse mal ein Intro vom Handy abgespielt, was kurz per 3,5mm Klinke ins Mischpult gesteckt wird.
    Mir ist kein besonders roadtaugliches Gerät bekannt, ausser eben dem Alesis/Roland Zeug.
    Es gibt immer auch Leute, die sich selber irgendeine PC Lösung basteln.


    Generell läuft auf so grossen Bühnen alles genauso ab wie auf kleinen, nur mit mehr Ruhe, da überall Profis sind.
    Die sind alle für Menschenmassen blind und machen alles ganz genau so wie unsereinst es für 100 Leute machen würden.

    Vorsicht Spielverderber-Post:


    Ich find den Thread relativ sinnlos.
    "Fett" ist für jeden etwas anderes... der eine mags kurz und trocken, der andere spielt ne ungedämpfte 26er BD und findet die total fett.
    Und selbst bei wörtlich gleichen Beschreibungen gibts noch himmelweite Unterschiede.


    Ich fürchte da kommt man um ausprobieren nicht drumrum.....

    Wieso stellst du eine Frage wenn du alles besser weisst?


    "...der sagte, er hätte noch nie was besessen was so gut triggert."


    welchen Teil davon warst du jetzt nicht imstande, zu verstehen?
    Das ist übrigens der Werte Herr, als er noch 17 war: https://www.youtube.com/watch?v=Y_gjpk1sv4k
    Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass er sich ganz gut mit der Materie auszukennen scheint.


    Wegfallen tut auf grossen Bühnen auch nix, da ist ja umso mehr Platz um Kram zu verstecken, und wieso sollte es irgendwen interessieren ob man ein etwas über Zigarettenschachtel-Grösse grosses Gerät im Bild sieht oder nicht? Man sieht auch Mikroständer, Mikros, Scheinwerfer, Mülltüten im Fotograben.... wen juckts?


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass meist irgendein Rack hignestellt wird wodrin dann Gerätschaften "versteckt" sind. (Ein 10HE+ Rack ist ja anscheinend erlaubt auf grossen Bühnen)
    Da ist dann entweder irgendein Drum-Modul, oder ein Laptop, oder oder drin.
    Ist doch eigentlich völlig wurst, oder?


    Es gibt auch die Möglichkeit, FOH seitig mittels des Mikrosignals zu triggern, das mache ich manchmal bei einigen Bands die ich fest betreue, da ist dann auf der Bühne gar nix zu sehen.
    Man könnte die Trigger auch per DI Box direkt ins Multicore stecken und dann vom FOH aus triggern..... hey, das bringt mich auf ne idee :D



    Mir erschliesst sich die Absicht deiner Frage irgendwie nicht?! :D
    Naja egal, ich hoffe ich konnte dir eine zufriedenstellende Antwort geben.

    viele nehmen auch einfach ein triggerpad wie z.b. dieses hier und stellen es einfach hinter die (dann unbenutzte) bassdrum.


    http://www.thomann.de/de/roland_kd120bk_12_vdrum_kickpad.htm




    wenns nur um bd und snare triggern geht, ist dieses neue produkt unschlagbar:


    http://www.thomann.de/de/roland_tm_2_trigger_module.htm



    das kann sogar (im gegensatz zu viel teureren modulen) eigene samples laden, weshalb es für mich immer erste wahl wäre. klar kann man live irgendwelche stock-sounds nutzen, aber richtig spass macht das ganze erst mit hochwertigen drumsamples (eventuell gar von der eigenen bassdrum).


    ein schnellfuss-kollege hat sich das gekauft der auch jahrelang mit extrem metal bands unterwegs war und der sagte, er hätte noch nie was besessen was so gut triggert. (davor hatte er td20)