Beiträge von Sauerbrey.Audio

    Ich finde das Projekt auch ziemlich interessant. Hab ein paar mal mit ihm geschrieben. Wenn es irgendwann mal lukrativ sein sollte, überlegt er auch eine Hardwarevariante zu bauen. Momentan ist es aber nicht mehr als eine Software, die Potenzial hat. Eigene Samples kann man jetzt auch importieren, was die Sache sehr spannend macht.

    Es geht dabei um Variationen eines Samples. Wenn du zweimal direkt hintereinander mit gleicher Anschlagstärke auf die selbe Stelle des Snarefells haust, klingt es trotzdem zweimal unterschiedlich, wenn auch minimal-je nach Spielfähigkeit und Erfahrung.

    Diese Variationen sorgen für die Natürlichkeit. Entscheidend ist aber auch die Reihenfolge der Samples. Es muss sichergestellt sein , dass hintereinander niemals die gleichen Samples abgefeuert werden , sonst kommt es eben zu dem Machineguneffekt, wenn auch nur kurz.

    Und da hakt es leider bei (fast) allen Herstellern.


    Dass Round Robins nicht auf eDrums, sonder nur in VSTi laufen ist so allerdings nicht korrekt. Viele (teure) Module haben bereits Round Robins an Board. Entscheidend ist aber eben die Programmierung. Bei meinem Mimic klappt das schon ganz gut aber auch nicht perfekt .


    Ich habe dazu hier mal ein Video gemacht :

    Round Robin Prinzip

    Warum spielen denn dann so viele User über MIDI ihre VSTi?

    Weil du nur einen verschwindend geringen Teil der User betrachtest. Das Gros aller Anwender sind unbedarfte Hobbydrummer, die nur zuhause ein bisschen spielen wollen, und denen der Aufwand geringer erscheint, als wenn sie Platz für ein akustisches Set schaffen müssten. Die wollen dann aber auch nicht den Aufwand betreiben, sich in ein VST-System einzuarbeiten, nur um nach Feierabend noch ne halbe Stunde zu daddeln. Was manchen von uns selbstverständlich scheint, geht imho schon weit in Richtung Spezialanwendung. Und da haben Hobbymucker, die häufig nicht mal den Ehrgeiz besitzen, durch Üben richtig gut zu werden, einfach in der Masse keinen Bedarf.

    Vielleicht hast du recht. Trotzdem denke ich, dass wenn es eines schönen Tages so ein Produkt gäbe, dass wirklich wie ein echtes Akustikset klingt, sich mit Sicherheit viele Käufer dafür finden.

    Vor der Erfindung des Smartphones wusste ja auch niemand, wie großartig so ein Teil sein könnte.

    weil man mit homööpathischen Verbesserungen über lange Zeit gestreckt viel mehr Geld verdienen kann

    dass das Schließen einer offensichtlichen Marktlücke finanziell sehr spannend sein sollte

    Meine Vermutung ist, da ist ne Lücke ohne Markt. Ich bin vermutlich nicht repräsentativ für den üblichen Käufer eines E-Sets, aber selbst ich störe mich nicht wirklich an den Defiziten, weil ich einfach akzeptiere, dass die Dinger "anders" sind. Die E-Drum-User, die ich so außerhalb von Foren erlebt habe, sind sicher nicht anspruchsvoller.

    Das wäre natürlich eine logische Erklärung aber ich mag nicht glauben, dass ich nur einer der Wenigen bin, die sich daran stören, dass ein Modul nicht realistisch klingt. Warum spielen denn dann so viele User über MIDI ihre VSTi?

    Manche Module hatten gute Sounds aber trotzdem gab es bei allen den Machinengewehreffekt (das gleiche Sample wird kurz hintereinander abgefeuert),

    Ich habe mal die Struktur und den algorithmischen Ansatz eines Modelings für Schlagzeug entworfen und mit einem Hersteller diskutiert. Die wollten das letztlich aber nicht umsetzen. Ich vermute, weil man mit homööpathischen Verbesserungen über lange Zeit gestreckt viel mehr Geld verdienen kann, als wenn man gleich was ordentliches macht.

    Das ist sehr interessant. Ich würde doch aber vermuten, dass das Schließen einer offensichtlichen Marktlücke finanziell sehr spannend sein sollte. Ein PlugIn wie Slates Trigger kann ja mit Hilfe von simplen Algorithmen aus mehreren Round Robins auswählen und dadurch auch schon wesentlich natürlicher klingen. Ich programmiere auch grad ein Kontakt Instrument, dass die Round Robins "sinnvoll" auswählt. Das ist ja schon die halbe Miete von "Natürlichkeit".

    Ich verstehe die Problematik. Aber als grundsätzlich sehr sachlicher Typ, der ich bin, will ich eigentlich nur verstehen, warum es bisher kein Hersteller schafft, Sounds real akustisch klingend zu machen. Als Studiomensch, der über 20 Jahre Recording macht, weiß ich, dass es machbar ist und es gibt ja diverse VSTi, die gut klingen.

    Ich frage mich, warum kein Hersteller diese Marktlücke schließen kann oder will.

    Mir geht es nicht um grundsätzliche "eDrum schlecht und akustisch gut Diskussionen".

    Ich war letzte Woche im Bällebad für Musiker (Musikhaus Thomann) und habe sämtliche eDrumsets, die sie vor Ort hatten angespielt und keines davon klang wie ein echtes Akustikset. Selbst die fürchterlich teuren Roland, Alesis, Efnote, etc. Es scheint als ob es schwer (oder nicht gewünscht?!) ist, vernünftige Round Robins zu programmieren. Manche Module hatten gute Sounds aber trotzdem gab es bei allen den Machinengewehreffekt (das gleiche Sample wird kurz hintereinander abgefeuert), sodass sie alle unecht klangen. Ich spiele selbst ein Mimic Pro und da funktioniert es (meistens) ganz gut aber eben auch nicht immer.

    Gibt es tatsächlich nur die Alternative über VSTi zu gehen?

    Es kann doch nicht so schwer sein...ein Drummodul ist doch auch nur ein Computer.

    Ich war letzte Woche bei Thomann und habe das Teil angespielt und es ist wirklich unfassbar leise. Ich fand es vom Spielgefühl absolut in Ordnung. Die Beckenränder sind allerdings doch eine ganze Ecke lauter. Blöd ist allerdings, dass es die Pads nur in 8" gibt und dass alle mono sind (außer die Snare mit extra Gummiaußenbereifung). Auch die Cymbalpads haben nur 2 Zonen. Außerdem ist es eben schweineteuer aber in Bezug auf Leisestärke 🤪🙄 wohl momentan alternativlos.

    Klingt doch echt solide. Absolut songdienlich gespielt.


    Viel interessanter finde ich den E-Drum Aufbau. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der die Toms auf fast 90 Grad stellt und das Drumset so sehr in die Höhe gebaut hat ^^

    Danke für das Kompliment! Songdienlich ist mir immer am Wichtigsten.


    Der Aufbau war am Anfang aus der Platznot heraus geboren. Mittlerweile finde ich es aber super, weil es ergonomisch viel sinnvoller ist, alles vor sich und nicht neben sich zu haben. Man kann schneller spielen, weil die Wege nicht so weit sind. Außerdem muss man weniger Kraft aufwenden, weil man nicht gegen die Gravitation arbeitet. Bei eDrums ist das ja mit der Kraft sowieso egal. 😁

    In Wacken haben wir 1996 schonmal gespielt. War nur etwas kleiner damals. ^^

    2000 dann nochmal und da war das Hauptgelände von 96 auf einmal nur der Backstagebereich.


    Danke! Ich mag Nerds! :*

    Moin!


    Ich versuche mich grad n bissl an Youtube und diesem ganzen neumodernen Kram. :D

    Zu diesem Zwecke habe ich mal einen ziemlich ollen Schinken meiner (ehemaligen?! jedenfalls momentan nicht mehr aktiven) Metal-Kapelle aufgenommen und etwas poliert.

    Der Song wurde zuerst 1999 veröffentlicht. Da ich seit 2 Jahren in einer Mietwohnung wohne, habe ich auch kein akustisches Drumset mehr, sondern bin auf eDrums umgestiegen und finde es erstaunlicherweise sogar ziemlich cool!

    Ich spiele ein Pearl Mimic Pro mit eigenen Samples. Bei den Pads bin ich mit den Millenium MPS 850 tatsächlich ziemlich zufrieden.

    Da meine Mitmusiker mir grad nicht zur Verfügung standen, musste ich deren Jobs auch noch übernehmen. Aber im (Youtube)-Studio ist ja so einiges möglich. 8)

    Die Drums sind live gespielt und einfach Stereo aus dem Mimic Pro aufgenommen. Für jahrelanges NICHT Üben (und keine Ahnung beim Spielen wie der Song neu klingen sollte) ist es fast okay...


    Enjoy!


    26 Jahre später