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klar kann man ein Sample stretchen und sonst was und ein Loop in einen Takt pressen, aber ein Sample ist nicht in der Lage den Click zu beinflussen oder gar diesen zu steuern.
ich meinte dies folgendermaßen: wenn man einen sampler zur verfügung hat, besitzt man meist mindestens mindestens eine 16-fache polyphonie (d.h. ich könnte 16 mono-samples ohne probleme abspielen).
nun nehme ich mir ein klick auf und loope diesen klick nach einem takt --> voilá sample 1 (klick).
weiterhin nehme ich mein e-drum-sample das ich einspielen will und loope dieses auch --> voilá sample 2 (loop)
(natürlich müssen die zwei samples exakt gleich lang sein bzw. ein ganzahliges vielfaches des anderen darstellen, sonst laufen sie mit zunehmender zeit immer weiter auseinander)
zu beginn des songs startet man beide samples. allerdings liegt über sample 2 (loop) eine lautstärkehüllkurve. diese ist zu beginn geschlossen, d.h. eigentlich hört man nur sample 1: den klick.
mit einem trigger/midi-signal öffnet man nun die lautstärkehüllkurve, und zusätzlich zum klick erklingt sample 2 (loop).
wie schon zuvor beschrieben, stellt diese variante nicht die lösung des problems dar. wird nämlich im takt vor dem refrain, in dem sample 2 (loop) erklingen soll, auf 3+ getriggert, so erklingt auch schon sofort sample 2 (loop) - zwar taktsynchron (sample 2 (loop) spielt zu diesem zeitpunkt auch auf 3+), allerdings möchte kaiser das sample 2 (loop) erst auf die 1 des refrains hören!
und wie schon öfters hier erwähnt, liefert diese funktion ableton live. man kann dort sogar das raster so einstellen, dass man ein sample drei takte zuvor auslöst, dieses dann aber syncron auf die 1 des refrains (z.b.) startet!
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Das geht definitiv nicht! Man kann einen Sample per Midi starten und stoppen, Click-abhängig zu machen geht nicht. Man muss den Sample so zu zurecht schneiden, dass er in das bpm-Schema passt.
früher ging das nicht! heute ist sowas fast schon standard....der grundsätzliche sinn von ableton live besteht darin, unterschiedlichste samples zu einem vorgegebenen tempo zu synchronisieren.
beispielsweise kann man ein drumloop mit 130 bpm zusammen mit einem vocal-hook mit 80 bpm bei einem tempo von 123 bpm abspielen. und das alles synchron. vorher werden die audio-files mit hilfe von warp-marker analysiert.
was früher mit lästiger schneide- und pitch-arbeit verbunden war, übernimmt dir heute die software. da es gerade fürs dj'ing essentiell ist solche dinge ausgiebig zu nutzen, hat ableton auch unglaublichen erfolg mit live!
was mir nebenbei einfällt: die vorstufe von ableton gab es als hardware-sampler: roland VP-9000. revolutionär war dabei die vari-pitch(VP)-funktion. die machte nämlich genau das!
allerdings kenne ich mich mit dem gerät überhaupt nicht aus und weiss daher nicht, ob sie das synchrone abfeuern von samples ermöglicht! (....vielleicht mal die bedienungsanleitung durchstöbern, oder mal in nem synth-forum nachfragen....)
und genau diese funktionen wurden auch im sampler-bereich der roland fantom-serie integriert..........was schon angesprochen wurde!
(natürlich hatte der VP-9000 auch noch weitere klasse funktionen die nicht unerwähnt bleiben sollen: man konnte z.b. den männlichen/weiblichen faktor, sogenannte transienten innerhalb einer vokal-aufnahme verändern. von micki-maus, über pubertierender 14 jähriger knabe bis hin zu satan in der hölle war eigentlich alles möglich)
und noch ein wort zur sequenzierung des songs. ich denke nicht, dass es der sinn von kaiser ist den kompletten verlauf des songs vorab festzuhalten, indem er an speziellen positionen im sequenzer sein sample triggert. dann kann er auch die restlichen leute von der bühne werfen, indem er diese vorher absampled und dann mit seinem sequenzer richtig triggert (spass am rande!bitte nicht ernst nehmen!)
nur ein beispiel aus meiner erfahrung: als keyboarder habe ich einmal Axel F von R. Faltenmayer live performt. dazu habe ich mir ein den kompletten song vorher als midi-file erstellt und die parts die ich live spielte einfach wieder herausgeschnitten. das ganze wurde dann in den sequenzer eines Emu E-5000 geladen. dieser stand nicht sichtbar am rand der bühne und wurde von einem stage-keyboard mit integriertem sequenzer via midi synchronisiert.
nun steh ich also auf der bühne, starte den sequenzer des keyboards und weiss plötzlich nicht mehr nach wieviel intro-klicks ich die synth-line des songs spielen muss. das kommt dann schon ziemlich doof, wenn plötzlich mitten in der synthline die drums vom sampler losrattern 
(zum glück war ich "nur" ein takt zu früh mit der synthline und es entstand dann eine ungewollte pause mitten im song......aber imo noch besser als der erste fall
)
und noch ein lustiger spruch eines ehemaligen drum-kollegen über eine coverband die mit sequenzer gearbeitet haben: "die hören sich geil an, aber das sind alles disketten-schieber" 
gruß
ralph