Beiträge von rusty

    Die "Shape of Punk to Come" ist eines der bedeutendsten Alben der Musikgeschichte. Unbedingt kaufen und reinziehen!


    WORD!


    Lied 3: "deadly rhythm" 8)


    weitere anspieltipps: liberation frequency, tannhäuser/derive, protest song '68, ach, eigentlich jeder song geil!

    yeah,
    der charttauglichste song der wohl großartigsten hardcoreplatte ever! :thumbup: david sandström ist einer meiner absoluten lieblingsdrummer.


    aber eine frage: hast Du keine probleme bei den ganzen gleichzeitigen sechzehnteln auf snare und floortom?
    das perfekt sauber hinzubekommen finde ich ehrlich gesagt die härteste nuss an dem song. aber ich bin ja auch grobmotoriker... :D


    Edit: Herr Crudpats! SIE, mein Herr, haben Geschmack!

    ich gehe mal stark davon aus, dass es sich bei der 20ply-snare, deren sound ihm gefällt, um nen kellerkessel handelt... dann dürfte sich die wandstärke auf ca. 13-14mm belaufen
    meines wissens stellt keller diese x*10ply shells eigentlich auch gar nicht her, sondern sie werden aus mehreren ineinandergeleimten 10ply-shells vom jeweiligen schlagzeugbauer gefertigt.

    habe in letzter zeit einige sets mit 16x12er FTs gebaut, weil die leute eben FTs wollten, die zum einen auch bei leichteren schlägen gut reagieren und zum anderen stimmiger zu zB ner 12x8er tom passen. da is das verhältnis duchmesser/tiefe ja ähnlich.


    ich persönlich finde diese tiefe bei ner 16er auch klasse, weils einfach irgendwie lebendiger klingt als eine 16x14 oder 16x16.

    kol. rusty ist auch ein trommelbauer- ich nehme an dass er deshalb post 2 verfasst hat...


    si senor! ;)


    wenn es nur oberflächliche schlieren und leichte kratzer gewesen wären, hätte man da höchstwahrscheinlich einiges retten können.
    wenn diese sets wirklich asiatischer herkunft sind, wirds schwierig, wenn nicht gar unmöglich, diese folie aufzutreiben.


    falls ein normales delmar-green sparkle nicht zusagt, wie wäre es mit sowas:
    https://www.drumfoundry.com/p-…lectric-sparkle-wrap.aspx

    tamatommy:
    ich spiele seit knapp 3 jahren ein von mir selbst mit RCI-kesseln gebautes acrylset. auf den ludwigsburger trommeltagen 08 und 09 hatte ich ebenfalls je ein acrylset auf meinem stand. ich (und ich denke das gros der messebesucher) würde sagen, dass sich die klanglichen eigenschaften moderner acrylkessel bei gleichzeitig moderner (sprich sauberer ;) ) verarbeitung eher gegenteilig zu Deinen beschreibungen verhalten. schon wenn man einen acryl-rohkessel mit einem hochwertigen holzkessel gleicher abmessungen durch finger-anschlagen vergleicht, klingt der acrylkessel im vergleich furztrocken. für fette rocksounds kann ich acryl uneingeschränkt empfehlen! gut gestimmt gerade für live-abnahme ein traum! für jazzigere sounds muss das jeder für sich selbst entscheiden, hehe
    unerwünschte und penetrante obertöne bei den sets vor 30 jahren kamen vornehmich von gratungen, die diese bezeichnung oftmals nicht verdienten! :D dies hatte aber selten was direkt mit dem kesselmaterial zu tun.


    Burn:
    wenn Du mal acryl testen willst, sag bescheid.

    guten morgen allerseits!


    da hier ja bereits auf mich verwiesen wurde, darf ich hoffentlich auch persönlich antworten.


    satin-lackierungen sind quasi eine persönliche leidenschaft von mir. :D
    und powdercoated-hw ist auch kein problem.

    hey,


    soll jetz nicht blöde rüberkommen, aber diese preisvorstellung ist utopisch. ;)
    falls du dennoch wirklich jemanden finden solltest, der ein (ich nehme an glitter- oder sparkle-) foliertes 4-piece mit kellershells und tubelugs für diesen kurs GUT und SAUBER baut, dann schlag zu!


    nur mal so als denkanstoß: geh mal auf gerds seite und rechne spaßeshalber alle benötigten materialien zusammen.


    viel erfolg!


    rusty

    hey,
    erfahrungsgemäß ist das entfernen der folie das geringste problem beim "unwrapping" eines sets. in der regel bekommt man sie, wie bereits beschrieben, gut mit einem heissluftfön (mit Bedacht einsetzen! die dinger werden mörder-heiss!) ab.
    unabhängig davon, ob das neue finish wieder eine folie sein soll oder lack, muss der alte kleber restlos entfernt werden, was sich manchmal als die wahre drecksarbeit entpuppt...


    ich kann deine lackierfähigkeiten nicht einschätzen, aber du solltest dir wirklich gut überlegen, ob es die investition und die arbeit wert ist, da der martwert des sets nach dieser OP ziemlich sicher niedriger sein wird als vorher.

    ein snarebed an der schlagseite? war da bei der herstellung etwa jemand übereifrig? :D


    im ernst:
    an der resoseite brauchst du bei einer snare ein snarebed (eigentlich ja 2 snarebeds), um dem fell durch die absenkung der gratung im bereich des strainers und buttends eine wölbung zu geben, an die sich der teppich spannen lässt. form und profil der snarebeds haben einen enormen einfluss auf stimmbarkeit sowie saubere und sensible ansprache. an der schlagseite sollte die gratung wie bei jeder anderen trommel möglichst plan sein.

    Dass hier aber auch jede Gelegenheit genutzt wird, um die Custombauer-Grundsatzdiskussion in ein neues Kapitel zu bringen... :D


    Solange Custombauer Aufträge und zufriedene Kunden haben, scheinen sie doch auch eine Daseinsberechtigung zu haben, oder? Ob sie nun gute Arbeit leisten oder nur online den Anschein erwecken, sei mal dahingestellt. Leider liegt es in der Verantwortung des Kunden, herauszufinden, ob derjenige wirklich das halten kann, was er verspricht, oder ob er nur ein pulverbeschichteter Blender ist.


    Und immer die Behauptung, Custombauer würden für sich in Anspruch nehmen, sie hätten das Rad neu erfunden. Wer tut das denn? Ich glaube, Seppel (falls es doch jemand anderes war, bitte ich um Entschuldigung!) hat mal geschrieben (sinngemäß): „Die einzige echte Neuerung im Schlagzeugbereich der letzten 20 Jahre sind RIMS.“ Würde ich so unterschreiben. Was ist denn sonst passiert, ausser optischen Varianten? Der ganze Vented-, Slotted-, Hollow- 50py- Kasperkram hat soundtechnisch keine echte Bereicherung gebracht. Ich für meinen Teil mache einfach beruflich das, was ich liebe: Ich baue „einfach nur“ verdammt gute, „klassische“, individuelle Schlagzeuge, die sound- und verarbeitungstechnisch ganz oben mitspielen. Ob nun ein Spaun genauso oder ähnlich klingt, weil sie die gleichen Kessel verwenden, ist dem Käufer in der Regel egal, solange das Set klasse und nach seinen Vorstellungen klingt. Erfahrungsgemäß geht es den Kunden soundtechnisch nicht unbedingt darum, einen Sound zu haben, den noch kein anderer vor ihnen hatte, sondern darum, ihre klanglichen und optischen Vorstellung umgesetzt zu bekommen. Und da können Customfirmen -so denn das Fachwissen tatsächlich vorhanden ist- mit kompetenter Beratung und Flexibilität gegenüber Stangenware-Prospekten ordentlich punkten.



    Kurz was zu Gratungen



    Kannst Du mir das erklären? Können die nicht mit einer Oberfräse bzw. mit einem Frästisch umgehen?


    Ansonsten teile ich Luddies Meinung. Die ganzen zusammenschrauber...
    Custom ist für mich was anderes.


    GENAU hierin liegt der Unterschied. Jeder Dussel kann „theoretisch“ mit ner Oberfräse umgehen. Aber es ist ein Irrglaube, dass man perfekte Gratungen oder Snarebeds erhält, indem man die Kessel einfach mal über eine Oberfräse zieht. Wenn ich eines bei G gelernt habe, dann dass Maschinen lediglich dazu taugen, eine Grundform in die Gratungen zu bekommen. Der Rest ist ausgiebige Handarbeit. Und hierbei entscheiden letztendlich die Fingerspitzen und das eigene Qualitätsempfinden, wann man fertig ist. Vom Snarebed will ich jetz mal gar nicht reden. Was ich alleine in den letzten Monaten an Gratungen und Snarebeds von den „großen Firmen“ und zT auch von „etablierten Custombauern“ zur Überarbeitung hier hatte, ließ mir oftmals die Haare zu Berge stehen! Der Schüler eines Bekannten hatte an seiner nagelneuen SQ2-Snare nur auf einer(!) Seite ein Snarebed. Natürlich muss ich dazusagen, dass man als Trommelbauer und –überarbeiter der Funktion wegen eigentlich nur von solchen Fällen hört, von den tausenden tadellosen Drums aber nichts. Sagt ja aber auch keiner, dass Stangenware per se schlecht oder minderwertig ist, oder etwa nicht klingen kann. Ich bin überzeugt davon, dass ab einer gewissen Preisklasse der überwiegende Teil der Serienprodukte vollkommen in Ordnung ist. Aber bei Top-of-the-line-Customserien darf sowas m. E. nicht passieren!


    Uuuund mal wieder Keller-Kessel:
    Ich spreche hier ausschliesslich für mich: Wenns es mir tatsächlich um die billigsten Kessel ginge, würde ich definitiv keine Keller VSS benutzen. Wie auch bereits geschrieben, gibt es sogar bei Keller selbst auch günstigere Serien, die für mich aber nicht in Frage kommen. Und da muss ich Luddie mal Recht geben: Eigene Kessel zu entwickeln ist langwierig und teuer, die Maschinen sowieso. Und wenn man bei Null in Sachen Kesselbau anfängt, dauert es wahrscheinlich recht lange, ein hohes Niveau zu erreichen und dies vor allem auch konstant zu halten. Ich sehe also (noch) keinen Sinn darin, eigene Kessel zu entwickeln, die in absehbarer Zeit nicht von vergleichbarer Qualität sein werden, nur um von der Custombauer-Polizei anerkannt zu werden. So gut wie jede Firma hat Zulieferer, und ich wäre schön blöd, wenn ich nur aus Egogründen auf Kosten der Qualität auf Kellers jahrzehntelange Kesselbauerfahrung verzichten würde.


    Und die erwähnten „progressiven Kesseldicken“ sind höchstwahrscheinlich nichts anderes als 5-, 6-, 8- oder 10-lagige Kellers.