Beiträge von kuttner

    ich komme gerade vom rr-treffen und da steht ein restauriertes 3-ply-luddi, das seppel gehoert. von wann das genau ist, weiß ich nicht, da gibt es aber infos per suche.
    ein 70er 6-ply luddi hatte ich selbst mal und kurzzeitig hatte ich auch ein 3-ply 16er tom da, das ich aber aufgrund seiner bauart aus dem setup mit den 6-ply-kesseln wieder rausgenommen habe.


    erstmal was grundsaetzliches, subjektives zum soundunterschied: 3-plys klingen matschiger, gedaempfter, entwickeln weniger ton und sprechen meiner erfahrung nach im direktvergleich spaeter an. 6-ply luddi-kessel entwickeln natuerlich mehr power und durchsetzungsvermoegen im bandkontext. so aehnlich sieht das auch die drumtuning-bibel:


    Zitat


    Wenn sich im Kessel keine Hindernisse befinden, also keine Verstärkungsringe angebracht sind, wird die Trommel offener klingen und stärker schwingen. Wenn der Kessel jedoch Verstärkungsringe besitzt, hat die Trommel einen kürzeren Nachhall (sustain) und eine stärkere Präsenz im mittleren Bereich bzw. Attack, im Vergleich zu hindernisfreien Kesseln. Der Verstärkungs- oder Konterring erstickt die Resonanzfähigkeit der Trommel und schmälert somit die Ansprache im tiefsten und höchsten Bereich um ein paar Prozentpunkte. Daher klingt eine Trommel ohne Verstärkungsringe normalerweise heller bzw. hochfrequenter, während eine dünne Trommel mit Verstärkungsringen zusätzlich die Resonanz im Tieftonbereich verbessert.


    user pressroll hat ein dw, dessen bauweise den alten ludwigkesseln mit v-ringen nachempfunden ist und das ist ein ganz anderer sound, den ich da erlebe. wer auf die alten kisten steht, kaufe so ein ludwig. aber sei gewarnt: mit der verarbeitung von modernen schlagzeugen habe diese trommeln nix zu tun. charme haben sie und manchmal klingen sie auch ganz gut. aber man kann auch ganz schoen ins nasse fassen mit maroden gratungen, zerkratzen finishes oder rissen im holz...

    seit eben hat mich die heimat wieder. puh!


    es war mir einmal mehr ein inneres kirschenpfluecken, bekannte gesichter zu sehen und neue kennenzulernen zu duerfen. danke speziell an mavine und seppel fuer die gastfreundschaft, an pbu fuers abliefern am bahnhof, alecco fuer den entspannten sonntagnachmittag sowie hilite/williken/mcman/chris_beam/hoschi und alle anderen fuer ihre sets, snares und becken, die man sonst eher nicht ohne weiteres zum anklopfen bekommt sowie an alle, die da waren.


    :thumbup:

    mahlzeit! wie ist denn die sachlage bezueglich herrn holdsworth? bei mir hat sich soeben zeitlich alles ordentlich verschoben, sodass ich doch vorbeikommen koennte. stuende man morgen abend moeglicherweise vor verschlossener tuer?!

    das voellige aufloesen eines metrums hat mich bis jetzt noch nie begeistern koennen. mein eindruck ist nichtsdestotrotz, dass da ganz schoen kreativ und interaktiv zu werke gegangen wird - das ist eine attituede, der ich respekt zolle. nicht, dass ich das intellektuell hintersteigen wuerde, aber das ist eben die abteilung jazz, die man eben nicht mal eben im vorbeigehen konsumieren kann. auf die man sich einlassen und der man sich, wenn man sie verstehen moechte, annaehern muss. solche musiker wie die beiden hier agieren jenseits bekannter schemata und ueberfordern damit auch gerne mal den hoerer. vor drei, fuenf oder zehn jahren hat coltranes 'a love supreme' fuer mich nach einer menge krach geklungen, heute sieht das anders aus. vielleicht geht es mir hierbei mal aehnlich.


    das drumset ist allein schon ein indiz dafuer, dass man hier keinerlei eitelkteiten zu froehnen scheint - das gehoert auch zu der oben angesprochenen attituede. da wird kunst gemacht und die spricht fuer sich. was interessiert mich da die trommelfarbe? ich finde, der mann kann mit diesen bunten trommeln und kaputten becken ganz schoen passabel umgehen. und was harmonie angeht, duerfte der petrowsky ziemlich genau bescheid wissen. sone musik wie hier gezeigt bekommt niemand zustande, der nicht frei und wissend auf seinem instrument agieren kann.


    mir gefaellt's heute nicht.

    kauf das troy set. in der preisklasse wird sonst vor allem pressblech verkauft. die troy klingen schon wie becken, daran kannst du dich somit gleich gewöhnen. ;) keine angst vorm orient. dort weiß man, wie das mit den becken geht und die trommlerchefs spielen auch diese teile.

    die yamaha 700er harware ist auch nicht gerade schwer, aber sehr stabil und bestens verarbeitet: ein beckenstaender des typs cs-745 wiegt laut messung mit einer recht exakten personenwaage 3,5 kilogramm.