Natürlich gibt oder gab es Volksmusik auch in Deutschland und in Mitteleuropa sowieso. Auch hier wurde auf Hochzeiten getanzt, bei der Arbeit gesungen, bei Volksfesten gesoffen und gesungen. Grieg war übrigens Norweger, nix Mitteleuropa. Ich zitier hier mal ganz zwanglos wikipedia.
Volksmusik bezeichnet zum einen die traditionelle, häufig schriftlos überlieferte Musik verschiedener Völker und Regionen. Sie ist für bestimmte Regionalkulturen charakteristisch oder wird dafür gehalten. Sie umfasst Volkslieder, instrumentale Stücke und Musik für Volkstanz ...
Volksmusik hat ihren Ursprung in der Musizierpraxis der bäuerlich-dörflichen oder kleinstädtischen Gemeinschaften und hat sich angesichts der sozialen Barrieren auch in relativer Selbständigkeit entwickelt. So blieb sie ein unmittelbarer Spiegel der Lebensweise, eingebunden in die alltäglichen Lebensprozesse oder in die (rituellen) Feste des Dorflebens oder der kleinstädtischen Gesellschaft.
Das Volkslied verdankt seinen NamenJohann Gottfried Herder (1744-1803), der 1773 vor dem Hintergrund eines sich zu dieser Zeit bereits entwickelnden Nationalbewusstseins erst schottische, dann deutsche Lieder als „Volkslieder“ bezeichnete. Der Begriff „Volkstanz“ stammt sogar erst aus dem 20. Jahrhundert als Abgrenzung zum „Gesellschaftstanz“ ...
Die oft gehörte Annahme, Volksmusik sei die Musik einer Nation, eines Staatsvolkes, ist in dieser Ausschließlichkeit unhaltbar. Es gibt zahllose regionale Gemeinsamkeiten über Sprachgrenzen, Staatsgrenzen hinaus, wie unter vielen anderen das Beispiel Zwiefacher zeigt. Texte werden dabei übersetzt, Melodien weitergegeben...
Ein paar links zur weniger gut dokumentierten Volksmusik im Norden Deutschlands.
Gebrüder Wolf und das Tüdelband. Ein Muß für jeden Hamburger.
Zwei Tänze in Noten und mit midi-file. 1 und 2
gruß rubber
edit gibt snuten un poten zu Gehör und bittet die jiddische und die Musik der Zigeuner in Mitteleuropa nicht zu vergessen. Das Tüdelband gibt's auch noch.
Deutsch-türkische Volksmusik? Track Nr.13!