Beiträge von El Boyo Electronico

    Einen Tipp, den ich bisher noch nicht aus dem Thread direkt
    rausgelesen habe: Das Arbeiten am Sound!



    -
    Dunklere, dünnere Becken,



    -
    einlagige beschichtete Felle,



    -
    kleinere bzw. dünnere Sticks,



    -
    Dämpfung für Snare, Becken,



    -
    tiefere und präzisere Stimmung,



    -
    kleinere Kesselgrößen, etc.



    Außerdem scheint es mir oft so,
    als würden meine Bandmitglieder empfindlicher auf die Lautstärke reagieren,
    wenn die Drums nicht gut klingen. Also ein passender Klang und eine optimale Stimmung
    mit guter Technik gepaart, wird einfach weniger als „störend“ empfunden. Auch
    die Tagesform, Laune oder sogar Konflikte zwischen den Bandmitgliedern können
    Einfluss auf die Wahrnehmung der Lautstärke haben. Wenn man gestresst oder
    angespannt ist, wird einen die Lautstärke anderer deutlich schneller nerven,
    als wenn man entspannt ist.

    Also mit Jam-Sessions ist es wirklich schwierig. Bisher habe
    ich einfach sehr schnell umgebaut und die Hängetoms unverändert gelassen. Für
    die Cymbal- und Snare-Einstellung habe ich wirklich nur die wichtigsten
    Einstellungen vorgenommen.



    Da aber Jam-Sessions bei mir nur alle paar Jahre vorkommen,
    ist das auch nur halb so wild.





    Bei Konzerten mit geteiltem Kit (wie diesen Donnerstag bei
    der Fete la Musique) gebe ich dem Veranstalter bereits im Vorfeld die Info,
    dass ich Linkshänder bin. Am Tag selbst sage ich auch kurz den Verantwortlichen
    Bescheid,



    da ja auch die Mikros mit umgebaut werden müssen. Mit einer
    rechtzeitigen Absprache, etwas Humor und Hilfe geht das aber meist relativ fix.
    Aber wenn man nur 5min zum Umbau hat, ist es schon etwas stressig.





    Da ich aber als Hobby-Musiker nur alle paar Wochen spiele,
    nehme ich das alles gerne in Kauf. Selbst zu Zeiten, wo ich semiprofessionell
    unterwegs war, ging das eigentlich alles. Man muss nur schnell sein und genau
    wissen, wie alles zu sitzen hat.



    Und es hilft ungemein, wenn man nur ein einfaches Set (HH,
    Ride, max. 2 Crashes und nur ein Hängetom) spielt. Jetzt mit Doublebass-Set und
    zwanzig Becken ankommen, wäre sicherlich sehr sehr hinderlich.

    Gestern Abend endlich mal ausprobiert: Afrikanische Fußrasseln um die Hihat Stange und auf dem Top-Becken platziert. Macht den Sound deutlich leiser, verändert aber auch den Sound ins Trashige/White-Noisige/Hip-Hopige. Ich finds allerdings sehr geil. Klingt etwas wie die gelöcherten Hihats, nur nicht so aufdringlich. Für unter 10€ gute und effektive Maßnahmen! :)

    Ich habe nach etwas mehr als 1,5 Jahren seit Beginn meines Drummings von rechts auf links gewechselt. Es war aus meiner Sicht ein extrem wichtiger Schritt. Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten nicht mit meiner dominanten Hand zu führen. Das Ganze hat nicht mal länger als 2 Wochen gedauert. Am schwierigsten war die Umstellung auf den neuen Hihat-Fuß.
    Ich bin allerdings auch sehr deutlicher Linkshänder und mache wirklich auch sonst alles mit links. Gitarre spiele ich auch nur links, ich könnte mir wirklich nie vorstellen die Saiten mit rechts zu anzuschlagen.
    Auf Konzerten brauche ich auch nur minimal länger als die Rechtshänder zum Umbau. An so einem Faktor würde ich auch allerdings nie die Entscheidung festmachen wollen.
    Probier es einfach aus. Und lass dir bloß nix von Rechtshändern erzählen a la "Man muss eh alles mit beiden Handen spielen können" oder "Lern einfach mit rechts, das machen doch alle so".

    Was ich auch immer gemacht habe, sind Übungen, bei denen man den Bewegungsradius der Handgelenke stärkt. Gerade vor dem Klettern sind dann die Handgelenke schön erwärmt und locker.
    Am Tag nach dem Klettern habe ich häufig eine Übung gemacht, bei welcher man im Vierfüßlerstand die Handgelenke mit der Rückseite auf den Boden legt und dann den Oberkörper vorsichtig rotiert. Schwer per Text zu beschreiben aber wirklich extrem angenehm für die Unterarme.

    Ich bin kein Physiotherapeut, das stimmt. Ich kann nur meine Beobachtungen aus der Kletterhalle schildern und Erfahrungsberichte teilen.
    In der Kletterhalle sieht man extrem viele Rundrücken. Vor allem das Sichern ist für die HWS eine absolute Katastrophe. Das ist eigentlich bekannt unter Kletterern.


    https://www.klettern.de/besser…gesundheit.213578.5.htm#1



    https://de.climbingflex.com/rundruecken-nein-danke/



    Dafür gibt es - neben den erwähnten Artikeln - sogar explizite Ausarbeitungen zu:
    http://www.sportstudenten.at/u…en_20bei_20Kletterern.pdf




    Ja, das Klettern fördert die Rückenmuskulatur, aber die Rückenmuskulatur besteht eben aus vielen verschiedenen Muskeln und das Klettern fördert, wenn einseitig trainiert wird, eben Muskeldysbalancen. Mehr habe ich gar nicht gesagt. Als Physiotherapeut sollte es doch zu begrüßen sein, wenn Ausgleichsübungen gegen Rundrücken von Schlagzeugern, Kletterern oder Schreibtischtätern durchgeführt werden. Heutzutage neigen sehr viele Menschen zu einem Rundrücken. Das hat auch mich betroffen und ich persönlich benötige Ausgleichsübungen.


    Auszug aus der Studie:
    So muss das Augenmerk in einer Prophylaxe stereotyper Belastungsmuster und
    einem mit frühzeitigem spezifischen Training der antagonistischen Muskulatur
    bei gefährdeten Jugendlichen liegen. Das heißt, dass der positive Aspekt eines
    die Rückenmuskulatur stärkenden Klettertrainings nicht automatisch keine
    Fehlbelastungen im Bereich Rumpf-Wirbelsäule erzeugen kann.
    Die
    Jugendlichen, die die Disposition zur Entwicklung eines Rundrückens besitzen
    und zusätzlich durch einseitiges Training die verkürzende ventrale Muskelkette
    übermäßigbeanspruchen, müssen frühzeitig erkannt und therapiert werden.

    Das unterstütze ich mit 110%. Kraftsport - vor allem die Grundübungen mit freien Gewichten - haben mir sehr geholfen, im Alltag belastbarer, stärker und schmerzfreier zu sein.
    Vor allem beim Sitzen wie ggf. auf Arbeit und am vor allem Schlagzeug ist die Stützmuskulatur und ein starker Core und Rücken extrem wichtig!


    Aber einen Nachteil hat ganz spezifisch das Klettern: Es fördert den Rundrücken (nach vorne verlagerte Schultern, eingerollte Brustkorb und Geierhals)!
    https://www.target10a.com/maga…chen-und-gegenmassnahmen/


    Dafür sollte man ausgleichendes Training betreiben, weil vor allem die Kombination aus Klettern und Schlagzeug gleichzeitig den Rundrücken fördern.
    Ich persönliche habe daher immer noch externe Schulterrotation, Face-Pulls, reversed Curls, Kreuzheben und diverse Ruderübungen trainiert.

    Ich habe selber mehrere Jahre gleichzeitig geklettert und Schlagzeug gespielt. Ja, solange du im Hobby-Bereich unterwegs bist, sollte das kein Problem sein.
    Was ich allerdings empfehlen würde, wäre langsam die Belastung zu steigern und auf Pausen zwischen den Einheiten zu achten. Auch das Aufwärmen ist sehr wichtig!


    Ich hatte über mehrere Jahre in meiner Schlagzeughistorie mit Sehnenscheidenentzündungen, Tennisarm, Golferellenbogen zu kämpfen. Lag aber nicht an schlechter Technik, sondern weil ich hypermobil bin und diverse Muskeldysbalancen hatte. Als ich dann irgendwann mit Klettern angefangen habe, ist direkt mein Golferellenbogen wieder aufgeflammt und ich hatte damit eine ganze Weile wieder leichte Probleme damit. Dehnen und das Vermeiden von Überlastungen hat mir damals ganz gut geholfen. Wenn du allerdings mit solchen Beschwerden nichts zu tun hattest, sollte erstmal alle sicher sein.


    Viel Spaß beim Klettern! Das ist ein toller Sport. Ich selbst musste leider nach einer Fußverletzung damit aufhören. Aber die Leidenschaft fürs Klettern teile ich trotzdem total.

    Ich habe mehrere Jahre mit einer Sängerin und einem
    Pianisten zusammen gespielt. In dieser Formation habe ich stets Cajon und
    Shaker verwendet. Das hat sehr gut funktioniert! Irgendwann habe ich mir dann
    noch einen Heckstick gekauft, von welchem ich jedoch weniger begeistert war.
    Dieser kann durch die seitliche Positionierung nur von einer Seite angespielt
    werden. Bei manchen Songs wollte ich den Hecksticks als Hihat verwenden – daher
    auf der Seite der Führhand – während ich aber bei anderen Song den Shaker in
    der Führhand habe und eigentlich mit der anderen Hand Akzente einbauen wollte.
    Das fand ich immer etwas nervig. Außerdem muss man wegen des Hecksticks breiter
    sitzen, was ich auch als sehr lästig empfunden habe. Der Heckstick kam damals
    mit einem Click-Board, welches man mit der Hacke bedienen konnte. Dieses Teil
    hat für mich musikalisch (außer man spielt vielleicht in einer Latin-Band)
    keine Funktion besessen.





    Ich habe mir damals in einem Percussion-Shop einen Fußshaker
    besorgt. Diesen fand ich sehr gut, da ich damit sowohl Akzente als auch
    durchgehende Rhythmen spielen konnte. Günstig und simpel!



    Auch ein Schellenkranz auf den man für Akzente tritt, kann man ganz gut verwenden.





    Auch habe ich mit Becken rumexperimentiert, doch ohne Sticks
    lassen sich damit meiner Meinung auch nicht allzu viele Dinge anstellen. Die Becken welche
    auch ohne Sticks spielbar sind, haben für mich meist auch keinen schönen Klang
    gehabt. Klar für einen Betonung auf der Eins geht das schon klar, denn das habe
    ich ohne Becken vermisst, aber muss man wirklich selbst ausprobieren.





    Mittlerweile spiele ich jedoch mit meiner Songwriter-Band
    häufiger auch in kleinen Bars oder im Park. Dafür verwende ich dann das
    Schlagwerk-Bassdrum-Pedal, eine kleine 10“ Tama-Stahlsnare, eine 20“ Crash-Ride
    (Masterworks Jazz) und eine 13“ Hihat (Paiste Line). Mit diesem Setup bin ich
    am flexibelsten, denn ich kann von Cajon mit Shaker bis zu Ride und Snare und
    Crash-Sounds alles erzeugen. Meist spiele ich das Ganze mit Hot-Rods, aber es
    kommen auch mal Besen oder Mallets zum Einsatz. Das Ganze macht viel Spaß und
    regt die Kreativität an.





    Hier mal kurze Hörproben (nur Kamera-Mic!):



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    (mehr Standard-Drums)


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    (mehr in Richtung Shaker und soft)




    Bitte nicht verhauen, sind keine Meisterwerke, aber
    man kriegt eine Idee für den Sound. Das Gequatsche am Anfang gerne
    überspringen, wenn es nerven sollte. J

    +1 für dunkle, dünne und große Hihats


    Ich spiele viel in leisen und Akkustik-Settings und habe gute Erfahrungen mit meinen Paiste Masters Dark Hihats (15") gemacht.
    Wenn ich dann noch die Peter Erskine Sticks benutze, kann ich dynamisch sehr weit runter gehen.


    Wenn das nicht reicht: Hot Rods!! Wobei ich wenn ich Hot Rods spiele, dann auf meine Paiste Signature 13" Heavy Hihat wechsle.
    Die klingt zwar mit Sticks mega durchdringend, aber genial für Hot Rods, weil diese dann trotz der geringen Lautstärke gut anspricht und nicht zu dumpf wird.

    Hallo Leute,
    hat jemand von euch Erfahrungen mit dem Upgrade von TD12 zum TD50?
    Ich hatte mir vor ein paar Jahren das TD12 gebraucht gekauft und mit Diabolo Pads und Roland Cymbal Pads erweitert. Mit diesen war ich eigentlich ganz zufrieden. Zusätzlich hätte ich mir noch Addictive Drums als VST für Aufnahmen besorgt.
    Mittlerweile möchte ich aber meine 12" Snare gegen eine 14" Snare und längerfristig auch die VH 11 austauschen. Als VST habe ich an Superior Drummer 3 gedacht. Macht im Zuge dieser Erweiterungen ein TD 50 Sinn? Oder kann ich dafür auch beim TD 12 bleiben?

    Haha, wie fies! ^^
    Also die Paiste Masters Serie und die Black Beauty würde ich durchaus als Gear-Porn würdig bezeichnen. Das Pearl ELX... nun ja, das zählt eher in die Kategorie "Ich war jung und brauchte das Geld" :rolleyes:
    Aber ich muss sagen, vernünftig gestimmt und mit guten Fellen klingt das Set durchaus erträglich. Außerdem war ich für ein teures Shellset immer zu geizig. Dadurch, dass ich live oft nur Snare/Cymbals brauche, haben ich mein Geld eher dort investiert.
    Wegen des Setups: Das grenzt ja schon an Linkshänder-Mobbing ;)
    Die Toms hängen völlig normal. Das ist der Fotowinkel.


    Was soll ich da sehn oder hören, bitte? Bei mir geht Imgur auf und zeigt mir ein Foto von dem ein-eiigen (schreibt man das so?!) Zwilling meines Exports und einer schönen Snare, alles mikrofoniert. :?:

    Gemeint waren selbstverständlicherweise optische Eindrücke. Ein bisschen Gear-Porn muss doch erlaubt sein. 8)
    Wie bereits geschrieben, warte ich noch auf die Songs, dann bekommt ihr was auf die Ohren. :D

    Dadurch, dass ich die Snare direkt am Wochenende im Studio austesten konnte, hier nochmal ein kurzer Bericht:


    Die Snare hat meine Band als auch dem Soundmann gut gefallen. Sie scheint sich sehr musikalisch in den Bandsound einzufügen. Das gefällt mir schonmal.
    Bin etwas überrascht wie stark die Snare in der Mitte mega trocken und etwas außerhalb der Mitte sehr obertonreich klingt. Das trainiert jedenfalls die Genauigkeit der Snareschläge.
    Habe um ganz genau zu gehen den Tune Bot benutzt. Die Snare in eine Grundstimmung zu bringen ist kinderleicht. Wenn ich die Snare auf eine präzise Stimmung binrgen will,
    also im Rahmen von 1 Hz Unterschied wird es sehr tricky. Während mir das an den Toms oder anderen Snares eigentlich recht leicht fällt, hatte ich bei der Snare echt zu tun.
    Habe mich dann damit abgefunden, dass es im Rahmen von 1-3 Hz Unterschied zwischen den Lugs bleiben muss. Gefühlt hat sich das jedoch kaum negativ auf den Sound ausgewirkt.
    Da ich nur den Rough-Mix gehört habe, kann ich das finale Ergebnis noch nicht beurteilen. Ich versuche nochmal etwas hochzuladen, wenn die Aufnahmen fertig sind.

    Eins würde mich noch interessieren: was hast Du denn von Thomann erwartet, außer drei Optionen angeboten zu bekommen?

    Ich habe keine weiteren Optionen von Thomann erwartet. Ich
    wollte vor allem eine Klärung der bereits geöffneten Verpackung und eine
    Beurteilung des geschilderten Mangels. Eigentlich recht nachvollziehbar, wie
    ich finde.





    Bezüglich der Verpackung bekam ich übrigens folgende
    Antwort:



    „Wir haben die Verkaufshistorie der Snare
    nochmals überprüft. Daraus lässt isch zwar nicht ablesen, warum der Karton nicht
    einwandfrei verklebt war, aber die letzte Rücksendung fand vor über 3 Jahren
    statt und wurde bereits vor mehreren Jahren wieder verkauft.“







    Na ja, mit der kann ich ehrlich gesagt
    nicht so viel mit anfangen, aber ist mir mittlerweile auch egal.

    eine Snare, deren Hoops auf einem unebenen Glastisch nicht plan auflagen (auf einer geraden Fläche dagegen schon...)

    Das stimmt so nicht. Meine Black Beauty von Thomann Snare
    liegt auf keiner (!) Fläche plan auf. Die plan aufliegenden Snare war die von
    Just Music.





    Wie oben schon geschrieben, habe ich mich entschieden die
    Snare zu behalten und nehme bezüglich des Verarbeitungsmangels den kleinen Preisnachlass
    an. Jetzt freue ich mich erstmal auf die Studioaufnahmen und vertraue auf den
    Ludwig-Sound!





    Danke nochmal an die diversen Einschätzungen und Hinweise.
    Das hat mir bei meiner Entscheidungsfindung geholfen und ich kann so mit besserem Gefühl Spaß an der Snare haben.