Lupi:
was macht man im Puff?
mit 18 im Gymnasium hab ich als "Ferien Job" im Puff gespielt, u.a. im Starclub Hamburg. Job hiess damals 1 Monat lang täglich von 8:00 bis 2:00 spielen, irgend wo fern von den Eltern hausen, tagsüber langhaarig die Spiesser ärgern, und mit der Band viel Lachen, Spass haben und natürlich Groupies, und Nutten und so.."Job" hiess auch dass es damals ca. 5,- DM pro
Stunde pro Mann gab, im Gegensatz zum Ferienjob in der stinkigen Lebkuchenfabrik für 0,70 DM/Stunde. War schon ein Unterschied. Von der RiesenGaudi, Groupies und so ganz abgesehen.
Und ich habe viele legendäre drummer kennengelernt. Manchmal wars aber echt so langweilig, dass man halt nur um die Zeit rum zu kriegen, die BD halt mal mit dem linken Fuss gespielt hat, und so..
Das meiste was ich heute noch kann, hab ich aus Langeweile gelernt, nur um die 5 Stunden rum zu kriegen. Diesen "Arbeitmarkt" für Musiker gibts halt nicht mehr in Deutschland, seit man ca. 1968 gemerkt hat, das Schallplaten auflegen billiger ist als ne Band. grins.
Beiträge von rootheart
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Hoppla, hier gehts ja zu wie bei den Frauen: Die fragen was und wenn wenn man dann einen Vorschlag macht, fühlen sie sich gleich angegriffen, und fangen an zu zetern...
Ich wollte das Teil ja nicht niedermachen oder die Schreibweise kritisieren, sondern halt einfach nur ein paar Vorschläge, was mir dazu einfällt. Meine Meinung ist genaugenommen total unwichtig.
Die Schreibweise ist für einen Schüler natürlich genau richtig. Allerdings sollte man den Schüler möglichst schnell dahin führen, dass er z. B. eine Bigband-Figur (Akzente NUR als 8tel aufgeschrieben) in diesem Sinne interpretieren kann. Ich hab das geschrieben, weil ich selbst täglich daran herumknabbere, und es sollte der Motivation dienen...Außerdem wollte ich zum Ausdruck bringen, dass ich das Solo überhaupt nicht langweilig finde, und es nicht irgendwie "unter meiner Würde" ist. Die sowas sagen sollen es erst mal nicht nur spielen, sondern es "interpretieren". Manchmal schreib ich auch einfach zuviel.
Und ich entschuldige mich hiermit offiziell, wenn ich was Missverständliches geschrieben habe. Ist halt so meine schnodderige Art, werds mir abgewöhnen. .oK? nimmt irgendjemand die Entschuldigung an?
Das mit der Aufforderung a-Set nehm ich gerne an. Habe aber erst wieder am Wochenende Zeit dafür...ok?
Eigentlich widerspricht es der mir angeborenen Faulheit, aber mach ich das dann nicht um "Anzugeben" oder als "Besserwisser" beschimpft zu werden, sondern um zu zeigen, dass es sich lohnt, so ein Teil hammerhart zu trainieren, und zu interpretieren. Und meine Kritik geht an die, die das "unter Ihrer Würde" empfinden. Und an die, die denken "ich will so geil drummen wie Simon Phillips, bitte lieber Lehrer, zeig mir hier und jetzt, wie ich das ratzfatz machen soll, hab aber keine Lust irgendwelche Marschmusiknoten zu lenen".
Ich habe heute mal probiert, das Solo als 32tel über den Tumbao-Groove auf BD/hihat zu spielen, Snares off, Accente als rimshot. Und siehe da..es groovt wie die Sau..plötzlich machen die Akzente einen Sinn..total salsa-mässig.. nix von wegen langweiliger "Übung auf der kleinen Trommel"....!! Bin richtig begeistert. Lerne es gerade auswendig. Das nehm ich dann mal auf..
keep snaring -
Zitat
Original von artusOLK
Nanu mal wieder ein eigentlich schöner Thread, welcher im profanen Profilierungsgetümmel endet.
Kritik jeder Art ist doch eigentlich OK, warum müsst Ihr denn immer dazu übergehen, die Antworten zu kommentieren und den eigentlichen Thread darüber zu vergessen.Also MATZ:
weiter so, mir gefällts, obwohl ich die Notation von Wolfgang Basler immer noch besser finde@alle: beschränkt Euch doch einfach auf die Fragen und nicht auf Diskussionen, sonst wirds hier immer unübersichtlicher.
Geeeenau!
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Der Mann hat hunderte von Noten aufgemalt, überall RR und LL druntergeschrieben, das alles in Druckqualität, auserdem noch "Copyright " hinzugefügt, für etwas, das wie gesagt schon 1941 aufgemalt wurde. Er ist halt begeistert dass er das Rad neu erfunden hat, und warum soll man ihm seine Freude nehmen? Ich finde es cool das zu machen..ist doch immerhin was ..oder nicht?
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Sebo: das mp3 scheint doch zu funktionieren..Ich hab das mp3 ratzfatz mal kurz einprogrammiert, auf Mac Computer. Ich kann das auch live in meinem Keller aufnehmen, und dazu noch mit dem linken Fuss "Bossa Nova Clave " auf der Kuhglocke spielen...wetten?
"Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr" -
Ich denke mal, es geht dabei nicht darum ob das ein geiles Solo ist, sondern nur darum dass der Mann sich fragt, was andere davon halten wie er es aufgemalt hat.
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sorry, irgend was scheint hier computer- oder sixpack- technisch nicht zu funzen, wollte das alles eigentlich garnicht posten, weil es ziemlich viel überflüssiges Gelaber ist, und genau genommen geht mir das ganze Thema am Arsch vorbei. Irgendwie hab ich es scheinbar doch abgeschickt....jetzt interessiert mich eigentlich nur warum mein cooles mp3 nicht funzt...
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Mein Kommentar zu dem Solo (an den Autor):
Was zum Lesen und zum Hören ...bitte sorgfältig lesen, war ne Menge Arbeit das zu schreiben und widerspricht eigentlich meiner genetisch bedingten Faulheit.Großes Lob, daß Du dir die Mühe mit sowas machst! (alleine um ein Pdf zu erstellen, hab ich mal in der Anfangszeit von Acrobat wochenlang "geübt", grins)
Verbesserungsvorschläge (schätze mal dafür hast Du es ja gepostet..oder?):):)
So wie Du die BD/Hihat Version 2 (Samba-0szinato) dazu geschrieben hast, klingt´s zugegeben echt langweilig nach Marschmusik und nicht nach irgendwas, schon garnicht nach Samba, auch wenn´s nur eine Übung sein soll. Wer übt schon gerne was Langweiliges? Mein Tip: schreib das ganze Teil um, im 4/4tel Takt, sodass aus Deinen 16teln 32tel werden, also im Verhältnis zu Deinem 16tel-Samba alles doppelt so schnell. Und ratzfatz groovts schon ganz anders, und ist evtl. auch für den Gelangweilten interessant, der angeblich nicht übt, weil er seinen "Drummer-Kollegen nicht in den Rücken fallen will, oder für die, denen deziBEL wichtiger sind als ParadidDEL, grins, grins"..
HIER kannst Du den 16tel - 32tel Unterschied hören (nur die 1. Zeile: mal 16tel, mal 32tel):
http://members.aol.com/rootheart/roll.mp3
Betrifft: "Soll nur eine Übung sein für Anfänger": mit dieser voll krass unübersichtlichen und komplizierten Schreibweise aus dem Jahre 1941 (siehe unten ), kannst Du Anfänger nur abschrecken und verwirren: Man sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht. Und vor lauter RRs und LLs nicht das um was es eigentlich geht: Den Groove den die betonten Noten bilden. Das kapiert keine Sau, es sei denn er hätte mit 12 Jahren die sogenannte D1-Prüfung im Volksmusik-Verein!!!.
Du solltest alle Doppelschläge jeweils nur als 1 Note schreiben, mit einem Querstrich durch den Hals.
(und dem Anfänger erst mal beibringen wie man das "interpretiert").Oder NUR die betonten Noten aufschreiben und dazu den Hinweis: "Accents over Longroll".
Das bedeuted allgemein soviel wie: spiele "Flowsticking", also: alles basiert auf RLRL (aufgedoppelt) hand to hand, Akzente als Einzelschlag, da wo sie jeweils hinfallen, und die Diddel werden gespielt, obwohl sie in den Noten garnicht drinstehen.
Dann nur noch z.B. am Anfang der Zeile 2 ein L darunter, das bedeuted dann: ab hier "führt" die linke Hand, wobei dieser Handwechsel hammerhart dem Training dient, aber musikalisch gesehen völlig überflüssig ist.
Die vielen Noten und RRs und LLs kannst du also sparen, man liest dann nur die Akzente "auf einen Blick", und kann die "Melodie" besser kapieren.
In Deiner Schreibweise, mit etwas anderen, wesentlich "groovigeren" Akzenten, und ein paar Schikanen, die offensichtlich andere Poster hier vermissen, hat übrigens im Prinzip fast das gleiche Solo ein gewisser C.S.Wilcoxon schon im Jahre 1941 (!!!!!!!!!) fein säuberlich aufgemalt, es heisst "Rolling in Rhythm", und ist noch heute eine Pflichtübung für US-Drummer-Anfänger UND Profis. Zielsetzung ist für Anfänger, das einfache Grundprinzip zu kapieren und für Fortgeschrittene es umzusetzen: Das lausige RRLL Schema mit Akzenten, aber als 32tel bei Tempo 132 pro 4tel, und zwar bei den diddles jeden einzelnen Schlag auch wirklich gespielt, beide aus ca. 20 cm Stockspitzenhöhe, nicht nur irgendwie was draufgepresst, die Akzzente aus Kopfhöhe. Und vor allen Dingen so, dass man dann noch die "16tel Lücke" nach den Akzenten auch wirklich hören kann.
Ist dann also doch nicht so ganz einfach, oder? Aber Wozu? Guckt man sich ein Video an von Top-drummern, z. B. Simon Phillips, fragt man sich: "was hat der Mann was ich nicht hab?"..oder "ich kann das auch, aber bei mir klingts nicht so geil?"....ganz einfach: der Mann hat DAS hammerhart trainieren MÜSSEN, z.B. an der Universität von Berklee, ähnlich wie ein US Marine Kämpfer auf dem Zahnfleisch durch den Schlamm robben muss. Vieles was diese Jungs spielen ist unglaublich schnell, aber gleichzeitig auch unglaublich "primitiv", denn sonst könnte man es ja nicht so schnell spielen. Ich trainiere sowas schon sehr lange, werde bis ins Grab noch täglich Double strokes trainieren, und bin erst bei 120/32tel, inklusive komplizierten Paradiddles. Wer das als "unter seiner Würde" empfindet, der muss schon wirklich ein Super-Profi sein.
Oder ein Holzhacker nach dem Motto "Hauptsache tätowiert und voll reinknallen", oder ein Fuzzler, nach dem Motto: "Ätsch, ich kann alle Grooves von Gary Chafee´s Linear drumming spielen, sogar die sind mir nicht kompliziert genug."Keep snaring, not snoring!
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Wenn überall Schilder hängen würden "bitte nicht schon wieder den Hang-On-Sloopy-Groove", könnte praktisch keine Band mehr irgendwo live auftreten. Oder z.B. was würden Millionen von Technofreak machen ohne den Original-Oberkrainer-Groove..oder was wäre z.B. Metallica ohne den Lets-Twist-Again-Groove usw....
Der R-Groove ist nichts anderes als die uralte unentbehrliche 3-2 Clave, auch Boo-Diddley-Rhythmus genannt (triolisch gespielt), und ohne das geht eigentlich in der westlichen Musik sogut wie garnichts, nicht mal Marschmusik. Schon garnicht z.B. Gary Chafee´s Lineardrumming. Kommt immer und überall vor, auch wenn mans manchmal nicht gleich erkennt.
Ich hab mit dem R-Groove übrigens deshalb keine Probleme, weil ich (und viele andere Opas) sowas schon stundenlang gelangweilt im Puff gespielt hab, als Jeff noch garnicht geboren war, grins. Ist echt nix Neues, das Besondere daran ist eigentlich nicht der drumgroove, sondern wie er perfekt zu dem Song passt.keep snaring, not snoring :))
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Das mit der Ordonanztriole ist so richtig! Ist ein Anfänger-Snarerudiment. Flams haben den Vorteil, dass man sie benutzen kann, um auch die kompliziertesten verschiedene Rhythmen gleichzeitig zu spielen, in dem man sie ganz einfach als einen Handsatz mit flams zusammenschreibt. Meistens kommt dabei was stinkeinfaches heraus. Vergiss das mit der Ghostnotes. Die gibts meiner Meinung nach nicht. Sie sind nur die unbetonten Schläge von Rudiments oder Handsätzen, auf der Snare gespielt während die rechte Hand woanders den Rest spielt. Wenn man sie einsetzen will ist ganz wichtig dass die Snare so eingestellt ist, dass sie bei nichtbetonten Schlägen ein schönes, präzises "zipp" macht. Dieses sollte möglichst fast so ähnlich klingen wie ein Schlag auf der Hihat, wobei die Hihat fest geschlossen sein sollte und nur mit der Stockspitze gespielt wird. Wenn die snare irgendwie rappelt, oder "richtig voll satt" klingt, brauchst du solche Dinge garnicht erst zu üben. Also: Balance ist angesagt: Lautstärke von Snare unbetont und hihat, sowie der Sound von beiden müssen sich zu einer Einheit ergänzen, und darüber die betonten Schläge der Snare richtig rausknallen.
keep snaring! -
Hier ist der Anfang von Take 5:
http://members.aol.com/rootheart/take5.jpg
Das geht dann immer so weiter, mit ein bisschen Improvisieren und so.
Am Besten Takt 3 üben und dann für die Variationen in den anderen Takten einfach die entspr. Schläge weglassen.
Um über 5/4 ein Solo zu improvisieren (incl. Hihat!) ist wichtig, den Hihat-Wechselschritt "vollautomatisch" zu können, dh. beim Schreiben, Essen usw.: 1= Ferse, 2=Ballen, 3=Ferse, 4=Ballen, 5=Ferse. Dieses bis zur Weissglut immer und überall üben, auch z.B. beim Fernsehen.Übrigens: Dennis Chambers spielt bei seinen Solos mit dem Doppelpedal Triolen LRR-LRR-LRR usw. den ersten Schlag gleichzeitig mit linkem Pedal und hihat. Soweit eigentlich einfach, aber was spielt er dazu auf Ride und Snare als Grundversion? Man staune: "Take Five!" (sagt er zumindestens in einem Video)
Ich würde übrigens gerne wissen, wie man hier mitten in den Text ein Bild reinkriegt...irgendwie klappt das bei mir nicht
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...einfach erst mal auf der Snare Triolen spielen, ohne Handwechsel:
nicht RLR-LRL , sondern
RLR-RLR-RLR-RLR usw
Und auch fleissig das Rudiment "Schweizer Ordonanztriole" üben:
rLLR-rLLR-rLLR-rLLR usw. Dabei wird jeweils der 1. Schlag stark betont und bekommt einen Flam mit der rechten Hand davorgesetzt.
Dann beides zusammenfügen:
//: RLR-RLR-rLLR-RLR :// 2 mal normale Triole, 1mal die Ordonanztriole, (diese bringt den Snareakzent plus die nachfolgende Ghostnote), und dann noch eine normale Triole.
Jetzt nur noch die rechte Hand auf die hihat verlagern, und wer möchte, den Flam mit dem Hauptschlag zusammenbringen. Das mache ich allerdings nicht, weil es mir gefällt, wenn durch den Flam eine kleine "Ungenauigkeit" entsteht
Dann mit der BD die eingeklammerten Schläge mitspielen:
//: (R)LR-RL(R)-rLLR-(R)LR / RL(R)-RLR-r(L)LR-RLR ://
Im Refrain dann halt die BD entsprechend anders spielen. -
Bounce ist ein etwas veralteter Ausdruck für "Swingfeeling" oder "Shufflefeeling" und wird als Regieanweisung benutzt: Steht über irgendwelchen Noten (oft auch Bläser-Noten) "Bounce", dann heißt das, dass die Noten zwar evtl. der Einfachkeit halber in geraden Achteln aufgeschrieben sind, aber "swingend" gespielt werden sollen, also jedes 2. Achtel wird als 3. Schlag einer Triole gespielt. Ein Professor würde es nennen "ternär interpretiert". Gary Chaffee schreibt bei manchen Lineargrooves "dieses Beispiel soll in einem HipHop/Shuffle feeling gespielt werden". Hätte er "Bounce" hingeschrieben, hätte er eine Menge Buchstaben gespart.
Manchmal wird´s auch für einen einzelnen Presschlag benutzt, bei dem man den Stock auf die Snare fallen lässt, damit er noch ein bisschen nachhüpft. Dann ist meistens der Notenhals für diesen Schlag umkringelt und darunter steht ein großes "B" für Bounce. Kommt aber selten vor. Bei einem Samba von Steve Gadd steht unter dieser Note ganz einfach "press" -
Warum einfach, wenn´s auch umständlich geht, oder?
3 über 4 ist eine alte Spezialität von Ginger Baker.
Die Beschreibung von Frenkie stimmt natürlich genau. Das mit dem Millimeterpapier hab ich früher auch gemacht. AAAber: Bei schnellem Tempo kann man eigentlich garnicht hören, wo mikroskopisch-triolenmässig exakt die Schläge der linken Hand zwischen denen der rechten verschoben sind, denn das sind Millionstelsekunden Unterschied. Die Hauptsache ist, dass sie überhaupt dazwischen liegen.
Deshalb geht´s auch viel einfacher, nämlich rudimental:Man spielt folgenden lausigen Snare-Marschrhythmus, 2/4 Takt, 16tel:
//: fR-RL/RLR- ://
//: 1-&e/2e&- ://
Plamm-dadadadadamm- ! :))
Auf die 1 spielt man mit der linken Hand einen Flam. Dann bringt man Flam und Hauptschlag zusammen, also die 1 mit beiden Händen gespielt. Fertig. Das ist Alles.
Das Ganze dann mit z.B. Rechts auf Ride, Links auf Snare.
Spielt man dazu die BD auf 1 und 2 hat man Triolen über 8tel, spielt man die BD nur auf 1 hat man Triolen über 16tel.
Will man 3 über 8 spielen, also 1 Triolen über 2 mal 16tel, kann man das auch vereinfachen: Man spielt mit der linken Hand ganz einfach die 3er Clave: //: 1--e/--&- ://
Das ist zwar alles ein bisschen "gemogelt", aber das merkt kein Schwein.Ginger Baker mässig: 16tel auf der Doppelbass: RLRL/RLRL. Darüber mit den Händen in diesem Sinne die Triolen RLR/LRL, rechte Hand Standtom, linke Hand Hängetom.
Bei Tempo 160 pro 4tel rumpelt das ganz gewaltig in der Kiste und haut das Publikum vom Hocker!. als Höhepunkt eines Solos, oder nach einem Song als Abschluss. Daran hab ich allerdings monatelang geübt, erst gaaanz langsam, damit die Schläge der Hand nicht mit den Füssen zusammenkommen. Ist einer meiner Lieblings-Rolls.
Ginger Baker empfiehlt in seinem Buch folgende wichtige Übung als sehr wichtig: "1 bis 10 über 4" !!!!!!! Millimeterpapier kaufen! -
...die Band spielt einen Song, absichtlich in 5 verschiedenen Tonarten gleichzeitig, und um das wieder zusammenzuraffen, wird das piano mit dem Schraubenzieher total verstimmt. So geschehen nicht irgendwann in der avantgartistischen Zukunft, sondern in der Bronx bereits viele Jahre bevor Maurice Ravel oder John Cage geboren wurde! Hat das was mit Humor zu tun? Oder mit "music"?
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Es gibt 2 Dinge die untrennbar sind: Creativität und Humor. Und es gibt 2 Dinge die sich gegenseitig ausschliessen: "Seriös" und Creativität. Was heisst "seriös?" Es heisst nichts anderes als "Ich trau mich nicht " was zu machen, weil ich Angst habe, von meinen einstudierten konservativen Gedanken-Patterns wegzukommen: Tödlich für jede Art von Kreativität Schätze mal wenn du eine "Seriöse, stockkonservative" Homepage hast, dass du nicht fähig bist, für exact 32 Takte Chorus völlig aus dem Tempo zu spielen, zwischendurch den Takt mit den Füssen zu halten und gleichzeitig einen Hamburger mit Pommes zu verzehren. Dennis Chambers lässt grüßen. Trommeln ist mehr als Paradiddles auswendig zu lernen.!
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in diesem Forum packt mich der Blues: bin ich echt so ein alter Knabe, dass ich nicht mehr durchblicke? Ich fummle im internet herum, seit es dieses überhaupt gibt. Aber so was kompliziertes wie dieses Forum hab ich noch nirgendwo gesehen. Mein Lieblingsforum für drumming ist das von Rick Beckham, Xfacher Worldchampion auf der Snaredrum. Was mir dort gefällt: einfach Frage eintippen eintippen und man bekommt eine Antwort von den absoluten Superprofis des drumming aus USA, voll "kameradschaftlich" locker vom Hocker. Dagegen ist das hier ein Horrortrip des Durchklickens, gestaltet von Computerfreaks nach dem Motto "Mehr macht mehr her". Warum einfach, wenns auch umständlich geht?
Grins...Ruthard. -
ElEhnez: Schade...sehe Dich gerade in diesem unglaublich komplizierten drummerforum. Habe 20 Jahre in Hochstadt gewohnt, praktisch in der Nachbarschaft, hätte mich damals gefreut mal mit einem Drummer "fachsimpeln" zu können und einen Äppler reinziehen und so... Jetzt bin ich nach Bayern ausgewandert. Vielleicht haben wir uns sogar mal getroffen in der "Tankstelle" in Bischofsheim. Gruß an Reinhard und Martin
von Ruthard "Gingerbaker von Hochstadt", grins -
Bin neu hier: Wer immer dies vielleicht liest: probier mal meinen "Jerry Lewis Shuffle".
Creiert aus der Erkenntnis, dass der Rockn Roll auf Reibung basiert: Die Band spielt im Shufflefeeling, aber der Pianist (J.Lewis, Little Richard et al.) hämmert gnadenlos mit einem Finger einen einzigen Ton als kerzengerde 8tel auf die Tasten. Das paßt überhaupt nicht zusammen, aber genau deshalb klingt es , als fährt der Band-Bus auf der rechten Spur, während der Pianist links die Band mit einem Porsche überholt.
Also: ein paar takte normalen shuffle spielen, dh. auf snare und ride gleichzeitig shufflen, auf BD und HH "solid four on the floor": einfach BD und HH gleichzeitig auf die 4tel. (Weniger ist mehr).
Dann als "Steigerung" der "Trick": zwischendurch mal auf der Ride-Glocke voll brutal "nicht-shuffelnde", kerzengerade 8tel reinbrettern, praktisch als Ersatz für einen nichtvorhandenen Jerry-Lewis-Pianisten. GLEICHZEITIG ABER links auf der Snare weiter shufflen. Das klingt dann als würde das ride die snare überholen: D.h. mit der linken Hand "Shuffle feeling spielen", mit der rechten Hand gleichzeitig "nicht-shufflemässig" spielen (!!!)
So wirds gemacht, einfache version::
Spiele auf dem Ride gerade 8tel, spiele auf der snare dazu jeweils die 4tel (1,2,3,4). Dann spiele auf jedes "&" einen Backflam: Ein "normaler" flam wäre, wenn die snare einen "Vorschlag" macht. Backflam ist das Gleiche umgekehrt: dier Backflam ist ein "Nachschlag", also einen Schlag, der ganz kurz hinter dem Hauptschlag (in diesem Fall das & auf dem ride) kommt. Ganz einfach, aber Üben muss man es. Der Backflam kommt in der Literatur übrigens praktisch nicht vor, ist aber eine Erfindung der "Puff-Trommler" die in den 60ern z.B. im Starclub Hamburg etc "gearbeitet" haben.. . Offiziell genommen gibt es den Backflam als Rudiment garnicht. Es ist aber sehr nützlich,wenn man ihn übt!
"klassische (Noten-) version": Spiele auf der snare jedes 4tel der Ride-Glocke mit, plus nach jedem "&" der Rideglocke auf der Snare den 2ten Schlag einer gedachten Triole.
Den Trick das Jerry Lewis Piano auf der Rideglocke zu imitieren hört man übrigens ganz deutlich bei "Walk this way" von Run DMC! Obwohl der song nicht geshufflet ist: Nur dieser Trick für ein paar Takte macht den groove aus. -
1. In einem Ami-Club in Bremerhaven...Band hinter Gittern, wie in "Bluesbrothers", davor viel viel Blut und eingeschlagene Nasen.
2. in einem Ami-Club Nähe französische Grenze, unter einem Grashügel getarnt. Stundenlang im Wald herumgeirrt, um den Club überhaupt zu finden. Die Band war ne Ami-Countryband, die Agentur hatte aber was verwechselt: Muskelbepackte tätowierte Ami-Rocker warteten auf ne Rockband, und wollten uns erst die Cowboyhüte einschlagen und dann ihr Geld zurück. Da half nur: Linyard Skinnard und ACDC aus dem Hut zaubern. Das hat sie irgendwie beruhigt. Irgendwie haben wir das dann stinkbesoffen überlebt.