Beiträge von DanielB

    Wie setzt man dieses Tool am besten ein? Ich habe mein Android-Pad mit Deiner App ca. 20cm vor einer BOSE-Bluetooth-Box aufgestellt und
    eine unsere Improvisationen - ein langsamer Blues - abgespielt. Mittel 130bpm wurden ermittelt. "Handgetapt" kam ich auf rund 60bpm.
    Irgendwie haben alle BPM-Messer Probleme mit langsamen Songs - auch jene, die MP3-Dateien direkt analysieren. Was wird denn da
    genau ermittelt? Nicht, dass meine Shuffle gemessen wurden? Kann auch sein, dass das Mikro meines Transformer 101 nichts taugt.
    Ist eine Version für iOS geplant?


    Ansonsten sehe ich es auch so, dass nicht nur der Drummer für das Timing verantwortlich ist.

    1) Das Audio-Signal hat einen Einfluss. Es wäre gut, wenn das Signal nicht übersteuert ist (ein lauter Bass könnte für das eingebaute Tablet-Mikrofon Probleme bereiten). Außerdem sollte möglichst das komplette Soundspektrum (Bass, Mitte, Höhen) im Signal enthalten sein. Das Tablet sollte auch nicht auf einer vibrierenden Oberfläche liegen.
    Das Signal, was bei meiner App ankommt, kannst du dir mit einer anderen Recorder-App anhören. Optimalerweise schließt du ein externes Mikro ans Tablet, was aber nicht unbedingt notwendig ist. Wenn du die App direkt am Schlagzeug benutzt, und die stärksten Impulse vom Schlagzeug kommen, dann kann sie dir auch ein schlechtes Signal verzeihen ;)


    2) Ich gehe mal davon aus, dass wir hier von einer Verdoppelung der Geschwindigkeit sprechen. Für meine App ist 65 BPM und 130 BPM das gleiche Tempo. Du kannst mit dem Slider den gewünschten Tempo-Bereich einstellen (Geht deine Aufnahme auch ab und zu unter 60 BPM? Damit habe ich prinzipiell nämlich nicht gerechnet). Meine App analysiert den Rhythmus (optimiert für Schlagzeug). D.h. es sollte erkennen, ob du nun einen 3/4 oder 4/4tel Takt spielst und dementsprechend die Tempo-Berechnung anpassen.


    3) Ja, eine Version für iOS wird bald erscheinen :)

    Hey, danke für die Mühe. Wenn ich dich richtig verstehe, ist die Timing-Kurve für Dich noch als gut zu bewerten?
    Woran orientiert man/orientiert Ihr Euch den so beim Timung - Klick mal aussen vor?
    Ich orientiere mich immer an unseren Gitarristen (spielt schon ewig), und habe langsam das Gefühl, dass das schlecht ist.
    Aber soll ich mich nur an meiner inneren Uhr halten und alles um mich ignorieren, selbst wenn Gitarrist oder Basser treiben?


    Edith fragt: wie heisst denn diese App? :D


    Kein Problem :) Da dieser Ausschnitt des AC/DC Konzerts sehr gut war, werte ich die Timing-Kurve natürlich als gut. Die Kurve zeigt, wie das Lied lebt. Die Timing-Kurve muss eben auf das/die jeweilige Lied/Stimming passen, dann ist sie gut.


    Grundsätzlich habe ich die Meinung, dass sich die Band am meisten am Drummer orientieren sollte.
    Ich als Drummer orientiere mich zu: (ungefähre schätzungen)
    40% am Timing, was ich vorhabe zu spielen (überprüft mit dem Tool liveBPM ... habe ich übrigens selbst entwickelt)
    20% am Bass
    10% an der Gitarre
    10% am Gesang
    10% an der Stimming in der Band und im Publikum


    D.h. ich spiele nicht nur Stur mein Tempo durch, sondern orientiere mich natürlich auch an der Band - versuche sie sozusagen auf der Spur zu halten.

    @Topic: Sie meinte wohl, dass die Lieder gelebt haben, weil bis auf das Schlagzeug alles live war. Ich bin mir sicher, dass die Lieder noch mehr leben, wenn auch das Drum live ist.


    Ich habe mal den Auftritt von Nicole 82 und das gepostete AC/DC Konzert mit meiner App analysiert. Bei Nicole schien das Drum über nen Click gelaufen zu sein. Bei AC/DC war mit Sicherheit kein Click im Spiel. Der Drummer ist echt Spitzenklasse! :)
    Habe mal einen Screenshot von der Tempokurve des AC/DC Konzerts gemacht (5 Minuten Ausschnitt).

    Oder mal probieren das Playback übern iPod ausspielen und mit dem Tascam wieder aufnehmen, "analoges" importieren sozusagen. Wenn Du Glück hast passiert der selbe Fehler noch mal.


    Ja, das sollte wohl einfacher sein und ziemlich sicher funktionieren ;)

    Evtl. könntest du eine der Aufnahmen re-samplen mit einer minimal größeren/kleineren Samplingrate und dann trotzdem als 44100Hz importieren. Theoretisch sollte das gehen, ich weiß aber nicht, welches Programm dazu in der Lage ist.

    Ich vermute mal stark, dass es daran liegt, dass 2 verschiedene Zeitgeber benutzt werden. Und zwar haben der Zeitgeber deiner Soundkarte (deine Aufnahme) und der Zeitgeber der Soundkarte der Originalaufnahme wohl kleine Abweichungen.


    Im perfekten Fall wird deine Soundkarte genau 44100 Samples die Sekunde generieren, was aber, wenn sie 44111 Samples die Sekunde generiert? => Dann laufen die Aufnahmen auseinander.

    Als ich mir ein Doppel-Pedal geholt habe, habe ich mir verschiedene angeschaut. Und ganz am Schluss stand ich auch vor der Entscheidung DW 5000 Turbo oder 7000. Mir war das 5000er Pedal zu schnell. Da ich den Fuß nach dem Schlag immer auf dem Pedal stehen lasse, hat die 5000er Turbo am Fell vibriert. Bei der 7000er war das nicht der Fall. Deswegen habe ich mich dann für die 7000er entschieden. Ich finde, sie ist sehr gut verarbeitet.


    Leider hatten die keine andere Varianten der 5000er im Laden ... deswegen kann ich jetzt nur was über die Turbo sagen...

    Ich hab bisher hauptsächlich nur von zu schweren ("Metal") Sticks Blasen bekommen. Wenn ich "normale" Sticks spiele, ist alles ok.


    Mit der Band zu spielen ist meiner Meinung nach immer ein weiterer Schwierigkeitsfaktor, auch wenn man mit Metronom spielt. Wenn es einem schwer fällt mit Metronom, während man mit der Band spielt, den Takt zu halten, dann kann es auch ohne Metronom schwer werden. Weil, wenn man sich schon nicht auf das Metronom konzentrieren kann, weil die anderen Bandmitglieder durch ihr "eigenes" Tempo dich derart zum Schwanken bringen, dann wird das noch schwieriger, wenn du nicht mal mehr das Metronom als Referenz hast und deine innere Uhr als Metronom nutzen willst. - Im Endeffekt sollte ein reales Metronom doch keinen Unterschied zu deinem inneren "Metronom" darstellen, oder?


    Sicher gibt es Unterschiede zwischen dem realem Metronom und dem inneren Timing. Einerseits kann man durch das innere Timing andere Musiker besser abfangen, wenn sie einem "abhauen", d.h. man hat einfach mehr Kontrolle/Flexibilität. Andererseits neigt man dazu, sich durch das Metronom eine "Dazu-Spiel-Mentalität" anzutrainieren (was bei play-alongs noch viel schlimmer ist). Wenn man dann also versucht zur Band dazu zu spielen, hat man einfach nicht die Souveränität, die ein Drummer haben sollte. Dann kann die Band mit einem machen was sie will (bzw. eigentlich nicht will). Der Drummer soll ja das Tempo der Band stabilisieren wozu er ein gutes inneres Timing braucht (bzw. ein Metronom mit den beschriebenen Nachteilen).


    Mein Programm ist ja nur eine indirekte Kontrolle, auf die man schauen kann, wann man will. Ich persönlich schaue da nur gelegentlich drauf oder wenn ich spezielle Schlagkombinationen trainiere. Ziel ist es, sich einschätzen zu lernen und ein Selbstvertrauen zu seinem inneren Timing aufzubauen, welches man braucht um nicht mehr "nur noch dazu zu spielen".




    Dein Program hab ich so schon einmal angetestet und es sieht ganz gut aus. Ein paar Kleinigkeiten, die mir noch so aufgefallen sind, sind z.B. der letzte blaue Strich in jeder Zeile ist eigentlich unnötig. Ich würde den auch entfernen, weil die anderen blauen Striche alle die 1 im Takte angeben, soweit ich das verstanden habe. Wenn der letzte aber eh nicht verwendet wird, verwirrt der nur unnötig. Und die zweite Sache ist der letzte weiße Strich wird erst markiert, wenn die nächste Zeile eingerückt wurde. Wenn man also seine Schläge verfolgt und den letzten Schlag erwartet, passiert nichts und bei der nächsten 1 ist er da.
    Zur gesteigerten Benutzerfreundlichkeit könntest du die Konfig-Datei natürlich noch irgendwie ins Programm einbauen, so dass der Nutzer aus dem Programm heraus per Tastatur oder Maus Einstellungen verändern kann.


    Ok, danke fürs Feedback. Das werde ich für zukünftige Versionen berücksichtigen. Die blauen Striche geben allerdings die 1-2-3-4 im Takt an. Eine Zeile steht für einen Takt.



    Und was ich mir da noch wünsche würde ist eine feste BPM Angabe. Dass man also nicht immer per "Tap-Funktion" den Takt vorgibt, sondern ihn einfach fest vorgibt. Theoretisch natürlich auch so machbar wie es jetzt ist, aber diese Funktion würde es dem Programm auch leichter machen, Temposchwankungen richtig zu deuten.


    Da versteh ich den Sinn nicht so ganz. Man würde ja sehr wahrscheinlich die fest vorgegebenen BPM nicht akkurat treffen.



    Und das Programm ließe sich auch mit einem richtigen Schlagzeug verwenden, z.B. in dem man mit New Breed üben würde?


    Ich weiss jetzt zwar nicht genau was New Breed ist, aber das Programm ist ja dafür entwickelt, um damit am echten Drum zu üben. Also ein klares JA! :) Es gibt noch ein paar Probleme mit langsam ausklingenden lauten Geräuschen. Allerdings ist es ja auf der anderen Seite auch nicht schlimm, wenn ein paar Schläge nicht erkannt werden.

    Das Programm verlangt ja nicht, ohne Musik zu spielen. Es funktioniert auch zusammen mit Musik.


    Ich habe didaktisch so meine Probleme mit Playalongs. Auf der einen Seite sicherlich gut, um ein Gefühl für Musik zu bekommen, auf der anderen Seite total problematisch wenn es darum geht, das Tempo zu führen. Man konzentriert sich einfach zu viel darauf, was die anderen spielen und wird vom eigentlich wichtigen - der Tempoführung - abgelenkt.


    Wenn man später in einer Band spielt, ist es nunmal die Hauptaufgabe des Drummers das Tempo der Musik zu stabilisieren, und nicht die Musik zu begleiten (d.h. die Tempoarbeit der anderen zu stark anzunehmen, sodass man selbst aus dem Takt kommt und somit die ganze Band aus dem Takt bringt). Wenn man in der Lage ist, das Tempo zu stabilisieren, dann kann man sich natürlich der Komposition mit Fill-ins ect. widmen. Aber davor sehe ich darin echt ein Problem.


    Viel Musik hören bzw. zur Musik tanzen hilft in meinen Augen mehr um den Puls der Musik zu fühlen. Oder halt einfach mit anderen Musikern zusammen spielen (auch wenn es noch so simpel gespielt ist in deinem Fall).

    Also bezüglich des Tempo haltens kann ich dir mein Programm bestens empfehlen. Da wirst du wohl nichts besseres finden. Ich habe es vor kurzem veröffentlicht.
    Es ist nämlich klar, dass Tempo halten zu einem Metronom kein Problem ist, da das Tempo ja vorgegeben ist. Mein Programm verfolgt den Ansatz, dass du frei spielst und ANGEZEIGT bekommst wie schnell du bist und welche Schlag-Kombinationen dazu führen, dass du das Tempo verziehst.


    Hier gehts zum Programm:
    Metronom Alternative: Rhythmus Visualisierung

    Falls du die Möglichkeit hast, dir einen PC/Laptop nebens Schlagzeug zu stellen, kann ich dir mal empfehlen, mein Programm auszuprobieren. Ich habe damit nun schon sehr gute Erfolge gehabt. Ich habe auch vor, demnächst mal ein Video zu posten, wie man sieht, wie ich mit dem Programm lerne.


    Es zielt nämlich darauf ab, Tempogefühl zu entwickeln, und das ohne Metronom. Das heisst du musst lernen auf dein inneres Timing zu vertrauen und nicht auf den Klick zu hören.


    Hier ist der Thread dazu:
    Metronom Alternative: Rhythmus Visualisierung

    Ich habe vorgestern mal eine längere Session am Drum zusammen mit meinem Programm gemacht. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht (anfangs hab ich das Programm ja auch für mich entwickelt, hehe ;) ) und ich bin mir mittlerweile auch sicher, dass man dadurch sehr gut lernen kann.


    Mir ist eine sehr wichtige Diskussionsgrundlage eingefallen, die mir vorher zwar schon klar war, die ich es aber noch nicht beschrieben habe.


    Und zwar habe ich schön öfter Amateur-Drummer mit Metronom spielen gehört und mir ist aufgefallen, dass sie den Groove kaputt machen, weil sie innerhalb kurzer Zeitabstände um das Timing des Metronoms rumeiern. Dieses Eiern ist dann meistens auch noch sehr unregelmäßig, so dass man schon als Zuhörer Schwierigkeiten hat, dem Drumming zu folgen. Als Band ist dies noch fataler, da die Mitmusiker auch Probleme haben, dem Flow des Timings zu folgen, so dass ein bisschen Chaos in die Musik kommt, das dem Band-Groove schadet.


    Ich denke, es ist für einen Drummer einfacher, eine super Performance hinzulegen, wenn er auf den Flow seines Spiels achtet und dabei kleine Temposchwankungen innerhalb längerer Zeitperioden in Kauf nimmt. Wenn nämlich sein Flow stimmt, kann auch die ganze Band grooven und das Publikum wird es honorieren.


    Klingt doch einleuchtend, oder?


    Mein Programm zielt also vor allem auch darauf, seinen Flow zu finden. Dies ist mit einem Metronom - wie beschrieben - äußerst schwer zu erreichen.

    Schön, dass sich so langsam mal eine Diskussion entwickelt :)


    Ob das Programm nur eine technische Spielerei ist, bleibt abzuwarten. Dazu müssem wohl noch mehr (langzeit)-Erfahrungen gesammelt werden. Ich für meinen Teil habe schon die eine und andere Sache dazu gelernt. Z.b. dass ich beim Wechsel von viertel- auf achtel-Noten dazu tendiere, schneller zu werden. Dies habe ich deswegen inzwischen verbessert. Außerdem habe ich ein besseres Gehöhr entwickelt. D.h. ich höre nun besser, ob Noten vor- oder nachgezogen sind.


    Kissan:
    Vermutlich gibt es da ein Problem mit dem Mikrofon. Evtl. hilft da eine Justierung der Sensitivität wie in der readme beschrieben.


    Galaxy345:
    Ich habe das Programm noch nicht viel getestet zusammen mit einem Metronom und vor dem Release habe ich es sogar garnicht getestet mit einem Metronom. Ich habe den von dir beschriebenen Effekt noch nicht erlebt, könnte mir aber vorstellen warum dieser eintritt. Das Programm versucht ja das Tempo zu erkennen und weiss ja nicht, dass es sich nach dem Metronom richten soll. (Es unterscheidet ja (noch) nicht zwischen verschiedenen Klängen). Evtl. gibt es tatsächlich noch Probleme mit der Tempo-Erkennung.


    Ich würde mal drauf tippen, dass es sich sehr gut nach dem Metronom richtet, wenn man in der Konfigurations-Datei DynamicTempoPolicy.changeWeight auf 0.01 oder so stellt, d.h. Tempo-Schwankungen werden dann aber kaum noch erkannt.

    Auf diesen Thread passt mein Programm ja sehr gut :D


    Mein Programm bewertet allerdings nicht was man spielt, sondern WIE man es spielt. Es liefert einem einen Feedback, daher auch der Name "Rhythm Feedback". Das Programm ist zum Üben konzipiert, und ich denke dass man mit dem Programm bessere Fortschritte erreicht als mit anderen technischen Hilfen. Ich habe es vor kurzem veröffentlicht.


    Hier gehts zum Thread:
    Rhythm Feedback (Visualisierung) - open source release

    Hallo klipp,
    freut mich zu hören, dass dir die Idee gefällt.



    Dir fehlt die openAL32.dll. In der readme steht ganz unten, wo du sie dir downloaden kannst. Kannst ja mal schaun, ob das Programm dann bei dir unter Vista funktioniert.


    Aber selbst wenn du openAL installierst, könnte es sein, dass es unter Vista nicht geht (buggy dll). Alternativ könntest du die openAL-soft dll versuchen, die auf dem originalen Code einer älteren Version basiert, aber auch neue Features/Bugfixes enthält.


    Hier gibts die dll. In der Anleitung steht was man mit der dll machen kann.
    http://kcat.strangesoft.net/openal-soft-1.8.466-bin.zip


    Ich wäre froh, wenn man es mit openAL und Vista irgendwie zum Laufen kriegt. Ansonsten müsste man da auf programmier-technischer Seite einen größeren Umbau vornehmen.


    Warum hab ich mich überhaupt für openAL entschieden?
    - Weil ich eine plattformunabhängige Soundbibliothek verwenden wollte, sodass ein möglicher Port auf Mac oder Linux weniger aufwändig ist.


    Gruß,
    Daniel