Beiträge von Ballroom Schmitz

    Wenn es in Richtung Grobmotorik gehen soll, dann kannste mal den Holle anhauen, der dürfte etwa zur Nachbarschaft gehören.


    Aber Vorsicht, der ist beim Finanzamt!


    Was denn nu? Köln oder Eitorf sind ja auch ein paar Kilometer, wie mir als Dazwischenleber bekannt ist. Und nein, ich kann nur noch gröber ;)

    Zitat

    Original von grilled


    armer einzelhandel... so verspielt man jeglichen service, der für mich beim schlagzeugkauf ausschlagebend für den gang zum musikladen nach nebenan ist.


    Grundsätzlich hat der Einzelhandel aber auch höhere Kosten ein als ein Großhandel oder reiner Internetverramscher, von daher sind "im kleinen Laden" die Preise i.d.R. etwas höher.

    Vermutlich spielen die Dellen bei diesen Becken eh keine große Rolle bzw. verkürzen Deinen Spaß um maximal eine Stunde.


    Ansonsten ist der Vertrag aber zunächst mal an sich geschlossen, egal wie gut oder nicht gut der Deal ist, wenn Du Pech hast, dann musst Du das Ding nehmen.


    Ich weiss, das ist kein Trost; aber so ziemlich alle hier haben am Anfang Lehrgeld gezahlt.

    Krieg mal keinen Infarkt. Man muss das, meines Senfs nach, eh splitten.


    Mag ja sein, dass Du den anderen Kapellenmitgliedern ein Schrittchen voraus bist, aber das soll ja die GESAMTHEIT nicht schmälern.


    Instrument prügeln, ob Violine oder Schlagzeug, ist nur eine Seite der Medaille, die Band ist die andere. Du wirst immer einen "Guten" und einen "nicht ganz so guten" dabeihaben, von daher ist das eigentlich zu vernachlässigen, so lange die Laune stimmt.

    Ich hab zwar eine Fahrerlaubnis, aber derzeit kein eigenes nutzbares Fahrzeug. Mein Fiesta steht abgemeldet in der Tiefgarage. Ich wohne recht zentral, kann alles wichtige bequem auf Schusters Rappen erreichen.


    Zur Probe fahr ich mit der Bahn, dauert ca. 40 Minuten und damit gerade mal zehn Minuten länger als eine Autofahrt, ist aber erheblich relaxter; mal davon abgesehen, dass man sich auch ohne schlechtes Gewissen mal ein Bierchen gönnen kann ohne Schiss vor den Schupos haben zu müssen.


    Bei Gigs auch kein Problem, allerdings spiel ich dereit auch in recht übersichtliches Besteck. Zumindest bis zum Probraum kann mich immer einer mitnehmen, und von da aus kann ich dann zur Not immer noch die Bahn nehmen. Meist ist dies aber nicht erforderlich, da unser Gitarrist ein Kaff weiter wohnt und mich dann auf dem Weg irgendwo in Heimatnähe rausschmeisst.

    Man sollte die emotionale Komponente nicht unterschätzen. Meine Trümmermöhre ist beileibe kein Gerät, nach dem man sich die Finger leckt, dennoch hängen da viele schöne Erinnerungen dran.


    Ein bekannter von mir lässt seit sechs oder sieben Jahren jeden Vollhorst auf seinem Hilite Red Maple (24 24 1 12 13 14 16 18) rumrödeln, hat seit selbigem Zeitraum das Ding nicht mehr gesehen, verkaufen will er es aber auch nicht. Mit Finanzen hat das nix zu tun.

    Mal was aus der Praxis:


    Mein Rack hatte ich das letzte Mal 2002 im Einsatz, aber auch nur, weil ich vorher wusste, dass das Set zweimal von der Bühne runter und wieder rauf geräumt werden musste. Allerdings hing in diesem Falle auch, ausser dem Hocker, ALLES am Rack. Auch die Snare, die BDs, die HH-Maschine und die komplette Mikrofonierung.


    Das war der einzige Gig in fünfzehn Jahren, bei dem das Rack eine sinnvolle Funktion erfüllte.



    Zum Thema schnellerer Aufbau und Positionierung:


    Der Zeitvorteil beim Aufbau ist unter den Umständen, mit denen sich ein durchschnittlicher Trommler so herumschlagen muss, bei Sets unterhalb der Portnoy-Größe schlicht nicht gegeben. Ausnahme wäre, wenn man das komplette Rack-Set einfach von der Bühne in den LKW oder Hänger tragen kann, wobei das auch nur teilweise funktioniert, weil ein geracktes Set nicht durch jede Veranstaltungstüre passt.


    Die Kollegen, die ihr Drumset zwanghaft mit Geodreieck, Millimeterpapier und Wasserwagge ausrichten müssen, haben an einem Rack auch keine echte Freude, denn das Ding muss so oder so auseinandergebaut gebaut werden, meist müssen auch die Halter teilweise eingeklappt werden, damit der Scheiss in einen PKW passt. Vorteil hier höchstens für Lieferwagennutzer.



    Zum Platzvorteil:


    Praktisch spielt ein Rack seine Vorteile erst dann aus, wenn wirklich viele Ständer ersetzt werden können. Dazu möge man sich mal vor Augen halten, dass ein qualitativ guter Ständer durchaus in der Lage ist, zwei Trommeln und zwei Becken aufzunehmen. Und damit meine ich nicht Keksbüchsen in 8" und 10" und zwei Kinderbecken, ich hatte an einem handelsüblichen Pearl-Stand auch schon 16" und 18" Tom und zwei große Becken dran, das hält.



    Viele mutmaßlichen Vorteile sind auch reine Einbildung oder eben keine wirklichen Vorteile. Gern genommenes Argument für Racks ist "Bei einem Festival kann ich den ganzen Krempel schon hinter der Bühne aufbauen und das Set komplett auf die Bühne tragen, das spart Zeit beim Umbau." Das mag manchmal hinhauen, in der Praxis ist es aber nur dann ein echter Vorteil, wenn die ganze Band schnell ist und man damit seine Spielzeit verlängern kann. Das haut aber nur hin, wenn der Rest der Band auch schnell wäre, was bei den meisten Gitarristen aber nicht hinhaut. Bis die ihre Effektscheisse verkabelt und eingestellt haben, hast Du auch locker ein DB-Set mit diversem Krempel auf die Bühne gepackt.


    Ich mache seit fast zwanzig Jahren Musik, aber erst seit vergangenem Jahr hab ich eine Kapelle gefunden, die regelmäßig in der Lage ist, die vorgegebene Umbauzeit zu unterbieten. Aber auch nur, weil wir in der AC/DC-Coverband eben fast keine Effekte benutzen. Einstöpseln, Lautstärke regeln, losspielen.

    Setzt das mal in vernünftige Relationen. Ihr habt ein Budget für ein Drumset (was lange nicht jeder hat) und wollt mehr als die Hälfte für einen doch nur mittelmässigen Kesselsatz verballern … viel hirnrissiger wird schwierig.


    Wenn es unbedingt Neuware sein muss, je nach Träger kann es durchaus sein, dass Neuware angeschafft werden muss, dann Basix Custom. Wenn es auch gebraucht sein darf, würd ich mir ein gebrauchtes Export oder Sontwas suchen, maximaler Rahmen 500 Euro.


    Dazu noch ein bis drei brauchbare(!) Zimbelständer* und einen guten, preiswerten Allroundsatz an Becken.


    Das Ding soll doch Jugendhausbestandteil werden, dann muss es schlicht und einfach funktionieren, sonst nix. Da braucht auch in drei Jahren kein Tom mit dem exakten Fadefinish nachgekauft werden oder so.


    Weiterhin würde ich mal die Gazetten nach Anzeigen kleinerer Firmen absuchen, die noch jung sind und sich etablieren wollen/müssen. Wenn der Träger des Jugendhauses abzugsfähige Spendenquittungen ausstellen darf, dann kann(!) es eventuell lohnen mal bei den Vertrieben von Stagg oder Orion oder so höflich nachzufragen, ob man vielleicht einen Beckensatz (zumindest teilweise) gegen Spendenquittung erwerben könnte.


    Ich würde da etwas in erster Linie robustes kaufen, was auch eine Punknacht mit acht Kapellen am Stück überlebt, denn:


    * wenn Du da irgendein "ich seh aus wie ein beckenständer bin aber eher kerzenhalter"-ding hinstellst und der richtige Spezialist den coolen Aufbau probt, ist das Becken recht schnell mit dahingeschwunden.


    Hab ich auch manchmal, aber nicht im DF sondern allgemein. Das kommt gerne, wenn die Bandbreite voll ausgenutzt wird.