Beiträge von maetes

    So. Letzte Frage zum Packmaß....
    Falls einer von euch die neue 6500er UL HiHat hat, würde mich die Transportlänge interessieren. Meine normale 6500er passt nämlich nicht in meinen Canister Throne.
    Gern auch per PM, damit der Thread nicht zugemüllt wird.
    Danke!

    Bedenke ein vintage set kommt niemals an ein modernes Mittelklasseset heran!
    Vorallem in Sachen stimmstabilität! Ich will live nicht nach jedem Song stimmen!


    Mit der Aussage wäre ich äußerst vorsichtig.


    Ich spiele sowohl High-End Neuschlagzeuge (2xGretsch) als auch Vintage-Kits (2xRogers) und ich kann nicht behaupten, dass die Vintage-Sets den neuen nicht das Wasser reichen könnten. Gerade (!) in Hinblick auf Stimmfähigkeit und -stabilität. Meine Gretschs sind und bleiben Stimmzicken, wohingegen gerade die Beavertail-Sets von Rogers extrem einfach zu stimmen sind und die Stimmung problemlos halten.
    Außerdem hat man sich damals noch ein wenig mehr Gedanken gemacht, für welchen Zweck welches Holz eingesetzt wird, z.B. dreischichtige Kessel mit Mahagoni/Pappel/Mahagoni und Verstärkungsringen aus Ahorn (so ieht der klassische Ludwig-Kessel der 60er aus).


    Zugegeben: Mit dem großen Ringo_Hype der 60er wurden die Kessel auch nicht immer besonders sorgfältig verarbeitet. Daher auch die Innenanstriche, da sieht man's nicht gleich. Ich habe aber auch schon zwei Gretsch-Kessel (auf die ich monatelang gewartet habe) wegen miserabler und liebloser Verarbeitung zurückgehen lassen.


    Die Entscheidung für ein Vintage-Schlagzeug fällt nicht auf der technischen Ebene, sondern auf einer emotionalen. Mich inspirieren sie mehr. Und die dünneren Kessel (und auch die instabileren Ständer) schwingen einfach besser. Das Bewusstsein, Teil einer Musikgeschichte zu sein, tut bei mir als Jazzer seinen Teil dazu. Den Sound muss man lieben - oder man lässt's.

    Ich habe inzwischen zwei Gretsch USA Custom gebohrt, um ein Railmount zu montieren.


    Nach reiflicher Überlegung und aus folgenden Gründen:
    Ein Set wie deines und meine beiden Bop Kits hat so kleine Kesselgrößen, damit man es leichter transportieren kann. Da kann man mit der Railmount schon mal einen Ständer sparen. Es sei denn, man hängt das Tom an den Beckenständer. Der wiederum sollte bei so kleinen Trommelgrößen (...und weil er besser schwingt) ja so zart wie möglich sein. Mein HT schraube ich aber nicht gern an meinen Flatbase Ständer, auch wenn ich nun wirklich kein Heavy Hitter bin. Wenn ich aber die Dimensionen deiner BD-Füße sehe, bin ich mir mit den zarten Ständern nicht mehr so sicher :)
    Ich überlege inzwischen sogar bei meinem allerkleinsten Set mit 16er BD auch wider einen Beckenarm dranzuschrauben. Dann wird das ganze ultraportabel. Bin aber noch nicht ganz entschieden.


    Abgesehen davon sehen Railmounts einfach gut aus. Finde ich. Und das ist natürlich sehr subjektiv. Deine Ludwig Variante ist übrigens etwas zarter und schöner als meine Gibraltar....

    Ich finde Pretty Purdie immer wieder so unfassbar lässig und gut gelaunt. Als wär' das alles nix. Kannste dran verzweifeln - kannst aber auch einfach sagen: Es muss Musiker geben, die in einer anderen Galaxie leben und deren Stern so hell leuchtet, dass er deine Seele erwärmt.
    Das habe ich jetzt aber hübsch gesagt, gelle?

    Guckst du hier; Zildjian Codes


    Die beiden Buchstaben am Anfang geben das Jahr an. Bei deinem Becken mit JF ist das 2006.
    Dann kommt eine individuelle Seriennummer für jedes einzelne Becken (auch für einzelne HiHat-Becken).
    Die letzten drei Ziffern geben den Tag im Produktionsjahr an, an dem das Becken hergestellt wurde.


    Unterschiedliche Nummern sind also ganz normal. Gleiche Jahreszahlen sollten bei 'matched' HiHats schon sein. Mich wundert nur, dass die Jahreskennung beim zweiten Becken fehlt. Da scheint aber auch was mit der Gravur (...de in USA) nicht zu stimmen.

    Ich melde mich mal zum Thema Vintage-Drums:


    Das Pearl kenn ich nicht, da es nicht in mein Beuteschema passt, und wäre bei 700 EUR auch ein bisschen vorsichtig.
    Generell sind Altersangaben von Vintage-Sets - auch bedingt durch inkonsequente Seriennummernvergaben der Hersteller - mit Vorsicht zu genießen. Ein exaktes 71er zu finden, durfte nicht ganz leicht sein.


    Ich selbst spiele ausschließlich Jazz und mag den Sound von dünnen Kesseln mit Verstärkungsringen, auch wenn die Verarbeitungsqualität damals schlechter war als heute. Mir persönlich gefallen auch die ultraleichten Ständer aus der Zeit, da sie halt schön schwingen. Mir ist noch nie einer umgekippt, aber wie schon gesagt: ich bin Jazzer.


    Das Sammeln, Aufarbeiten und Spielen von alten Schlagzeugen kann zur Besessenheit werden. Wenn du werthaltig investieren möchtest, solltest du dich an die Amerikaner (Gretsch, Rogers, Ludwig, Slingerland) halten. Da kostet ein reines Shellset aber auch gerne mal 1.000 bis 1.500 EUR - meistens leider zzgl. Porto, Einfuhrumsatzsteuer und Zoll.Der entsprechende Markt liegt halt in Amerika. Das ist dann meist auch das Problem beim Wiederverkauf: Kaum jemand zahlt hierzulande die entsprechenden Preise. Da braucht man Geduld....
    1971 ist eine Umbruchzeit: Rogers hat noch die alten Swivos, Ludwig gerade auf blue-olive-Badges umgestellt und Gretsch hat das Stop-Sign-Badge eingeführt. Die letzten Jahre, bevor die Schlagzeuge groß, kräftig und stabil wurden - und für mich persönlich uninteressant.


    Etwas günstiger - und nach meiner Meinung gerade im Preis deutlich unterschätzt - wird's in England mit alten Premier-Schätzchen. So was zum Beispiel. Die klingen ebenfalls sehr gut und sind nicht nur wunderschön, sondern aus meiner Sicht auch eine gute Anlage. Porto aus England ist etwas billiger und der Zoll entfällt.


    Und dann gibt es natürlich noch die guten Sonors aus Deutschland, 1971 noch mit den schönen alten Teardrop-Böckchen.Vielleicht wäre das ja was: 1971 in Deutschland gebaut - Wie der Besitzer.


    Wenn mein Haus noch größer wäre und meine Frau mich ließe: Ich hätte noch viel mehr Sets.... 8)
    Viel Spaß beim Sammeln. Wenn du dich mit alten Uhren beschäftigst, wird's dich irgendwann erwischen....

    Hi,


    ich lese den thread erst jetzt.
    Wenn die Brandschutztür eine baurechtliche Erfordernis hat, hättest du die Anker einputzen müssen. Wo es jetzt aber so ist und keiner hinter die Leibung schaut, eine kurze Warnung: Was immer du mit der Brandschutztür machst: Bei jeder Modifikation verliert sie ihre Zulassung. Also schön immer die andere Tür nehmen.....

    Halt reine Besenarbeit


    Das schöne an den Besen ist, dass man mit der gleichen Bewegung doppelt so viel Speed macht, weil die Dinger ja hin und zurück funktionieren. Damit umzugehen ist übrigens gar nicht so leicht, aber extrem entspannend, wenn man's raus hat. Und da ich jetzt auch schon bald 55 werde, bin ich dafür dankbar. Meine Schlagzeugerkarriere ist mit 25 Jahren Pause nicht unbedingt repräsentativ, aber ich spiele jetzt besser als mit 20, auch wenn das Notenlesen nicht mehr so schnell klappt. Und bisher scheint mir der Peak noch nicht erreicht.

    Nochmal in drei Schritten:


    GESCHENK-Sendungen sind bis 45 EUR von Einfuhrumsatzsteuer und Zoll befreit. Müssen entsprechend gekennzeichnet sein.
    KOMMERZIELLE Sendungen unterliegen der Einfuhrumsatzsteuer von 7% bzw. 19%. Umsatzsteuer unter 5 EUR wird vom Zoll nicht erhoben. Die Freigrenzen kann man sich ausrechnen.
    Achtung: Die Einfuhrumsatzsteuer wird auf Ware UND Porto erhoben.


    Ab 150 EUR Warenwert kommt zu der Einfuhrumsatzsteuer noch Zoll dazu. Unter http://www.zoll.de kann man in einigen nicht ganz einfach zu interpretierenden Listen die entsprechenden Sätze heraussuchen. Bei Schlagzeugen und Schlagzeugteilen sind's um die 2,3%

    So, bin aus dem Urlaub zurück, wo ich nicht immer alles verfolgen konnte.


    Zusammenfassend sieht die Mehrheit wohl keinen Bedarf. Liegt wahrscheinlich daran, dass eh nur eine Minderheit sich mit alten Schlagzeugen beschäftigt.


    In DIY hat es meiner Ansicht nach nix zu suchen. Es gibt noch andere Vintage-Themen als Restauration.
    Ich hätte es wahrscheinlich unter 'Fragen und Antworten' gleichberechtigt mit Trommeln, Becken etc. eingestellt und keine Unterforen aufgemacht, gegebenenfalls ein Unterforum Vintage bei An- und Verkauf. Und die Frage, was Vintage ist, löst sich aus meiner Sicht von ganz alleine. Die Interessenten an einer solchen Rubrik wissen, was sie posten.


    Was die Mods betrifft: Ich hätte gehofft, dass sich für dieses Unterforum vielleicht zwei, drei Neue finden, die sich die Arbeit teilen.


    Da muss ich dann wohl beim Vintage Drum Forum in den USA bleiben. Das ist super. Ich lese dort mehr als hier. Aber die Mitglieder sind halt größtenteils in Übersee und das macht halt Schwierigkeiten, wenn der Eine dem Anderen eben mal eine Schraube schicken will. Ich bin in den letzten zwei Jahren bestimmt zwei Dutzend Mal beim Zoll gewesen und habe mich an Porto dumm und dusselig bezahlt.


    Beste Grüße und euch allen ein schönes Neues Jahr.

    Schon 2007 wurde diese Idee abgelehnt, weil der Begriff "vintage" zu schwammig definiert ist.


    ...und deshalb muss das auch so bleiben? Die 'Ü30'-Definition ist doch ein gangbarer Weg. Könnte auch 'Bis 80' oder so definiert werden.


    Falls sich der Thread weiterentwickelt: Bin ab morgen im Skiurlaub und werde abends mal reinschauen. Guten Rutsch allerseits :)

    Liebe Trommelfreudne,


    nachdem sich meine Vorlieben in der letzten Zeit geändert haben (neben meinen beiden Gretschs gibt es jetzt zwei Rogers-Sets aus den Sechzigern) und glaube, dass hier der ein oder andere Vintage-Freak unterwegs ist, fände ich ein Unterforum 'Vintage' sinnvoll. Da könnte man sich über spezielle Probleme beim Restaurieren austauschen, Bilder zeigen und schwierig zu findende Teile suchen.


    Was haltet ihr davon?
    Ich habe für alle Fälle schon mal meinen Avatar geändert ;)