Beiträge von Wolle S.

    Tot im Hotelzimmer, da wird in der Gerüchteküche der Backofen schonmal vorgeheizt...


    Ich hab nie viel mit den Foo Fighters anfangen können, aber der Mann hat es trotzdem immer wieder auf mein Radar geschafft... nun wohl ein letztes mal. Verdammt schade!

    Klar, jedesmal, wenn ich Johannes Strate sehe, denke ich an Revolverheld...


    Ich hab mal während Revolverheld als Vorband von Cooper und Purple in Dortmund gespielt haben am Bierstand hinter dem Schlagzeuger von den Hosen angestanden und mich kurz mit ihm
    darüber unterhalten, wie scheiße doch Revolverheld sind.


    Also bento.de ist Spiegels noch peinlicheres VICE, kann das sein?


    Ich hatte gerade aufgehört, mich für meinen Clubbing-Urlaub zu schämen, da haben George Clooney und Julia Roberts mein Taxi-Karaoke gecrasht.
    Aber ich bin auch nur, was ich trage.


    Ich bin übrigens eine Pizza Hawaii. Und ein echter Badener, auch interessant...
    Desweiteren bin ich auch Vollbluthesse.
    Mein Herz schlägt trotzdem in Norddeutschland.
    ...aber für Ostwestfalen, mhhm.
    Berliner ooch.


    Ich spiele zu 90% mit der rechten Hand HH/RC und links SN.
    Da das Fill für Snare notiert ist, bleibt es links - da es 16tel Doppel sind, muss ich 3 Doubles mit 2 16tel Pausen spielen.
    Die vier wird betont, um trotz Dreierverschiebung Aussenstehenden die Orientierung zu erleichtern.

    Was und warum das zu spielen ist, ist schon klar, aber deine Variante erscheint mir unergonomisch ohne ersichtlichen Grund.

    Ohne weiter als Seite 1 gelesen zu haben (daher vllt. schon erwähnt): Vorurteile vor der Tür lassen.
    Wer Keyboarder, Bassisten etc. belächelt, kann sie ja weglassen und dann sehen, wie gut der Scheiß noch klingt.


    Ansonsten generell:
    -kein Rauchen
    -kein Alkohol
    -noch sonstwelche Drogen (inkl. zuviel Kaffee)
    -im Rahmen der Tagesform entsprechendes Verhalten; wen jemand kein Bock hat und meint, dass es die Probe belasten würde, wegbleiben. Wenn's häufiger vorkommt, Band verlassen.

    Dieser Nachruf wird anscheinend mißverstanden. Er ist keinesfalls negativ gemeint.


    Kritik ist aber doch immer negativ. Feiert seine Eier oder fahrt zur Hölle.
    Kompromisslose Musik, kompromissloser Lemmy, kompromisslose Erinnerung...


    Man kann sich so lange selbst inszenieren, bis man selbst wie alle anderen an den eigenen Mythos glaubt oder zumindest an ihn glauben muss.
    Unsterblich wird man davon offensichtlich trotzdem nicht.

    Sollen'se doch 'ne Fernsehserie raus machen.
    Alles, was vor 20-30 Jahren mal cool war ist doch jetzt 'ne Fernsehserie.
    Macht eigentlich noch jemand was neues, was an die breite Öffentlichkeit getragen wird?

    Ja, mein Avatar mag provokant sein, schade für diejenigen, die nicht drüber stehen können, das geht mir aber am Arsch vorbei.
    Wie weit wir Meinungsfreiheit bzw. den Schutz der Öffentlichkeit vor Meinungen anderer hier exerzieren, ist schließlich nicht Gegenstand unserer Unterhaltung.


    Dass deine Frau ein intuitives Verständnis für solche Feinheiten besitzt, ist wunderbar. Schätze ich. Zwei Einwände:
    -meine eigene Erfahrung in meinem Umfeld sieht leider anders aus. Und ich schätze mein Umfeld als ziemlich repräsentativ für die Breite Bevölkerung ein.
    -wir gehen bei unserem Standpunkt davon aus, dass es generell wünschenswert ist, den Faktor Mensch in der Musik zu haben. Sprich: hätte jeder die Befähigung,
    den Unterschied wahrzunehmen (und wenn ich dich richtig verstehe, gehst du zumindest ein Stück weit davon aus) würde er sich in jedem Fall gegen die Maschine entscheiden.
    Letzteres muss nicht zutreffen - und tut es bei vielen Musikstilen vmtl. auch nicht.



    Mir Technikverliebtheit zu unterstellen, lässt mich auch schmunzeln. Ich bin was das angeht tatsächlich überdurchschnittlich kritisch und hege einen bisweilen sogar hinderlichen Skeptizismus gegenüber der - überspitzt vormuliert - Technokratie unserer Zeit.
    Aber nur weil mir etwas nicht gefällt, kann ich es nicht einfach leugnen. Historisch gesehen setzen sichInnovationen in der Regel - in welcher Form, Weise, Zeitspanne etc. auch immer - durch.
    Und DA kenne ICH mich aus, denn damit beschäftige ich mich seit Jahren.
    Der Drumcomputer ist da, er wird beiben, er wird besser, er wird sich dem Mensch schrittweise weiter angleichen - er wird ihm nie gleich sein, wird ihn nie vollständig ersetzen.
    Aber er hat Vorzüge, und diese Vorzüge werden ausgebaut werden, ziemlich sicher werden weitere dazu kommen.
    Dein letzter Paragraph liest sich im Übrigen eher so, als laufe der Drumcomputer Gefahr, von der neuen Errungenschaft der Musik - dem menschlichen Drummer - ersetzt zu werden.
    Dass das über weite Strecken der letzten Jahrzehnte anders herum gelaufen ist, muss ich glaube ich nicht extra erwähnen, das ist die Prämisse für dieses ganze Thema.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass die erste Blütezeit des Drumcomputer vorbei und er zur Zeit auf den Downswing ist, das ist analog (hehe...) in der Filmeffektindustrie beobachten.
    Deswegen zu glauben, er hätte seine Zeit gehabt, ist historisch gesehen zu kurz gedacht, Geschichte, auch die der Technologie im Spannungsfeld mit der Gesellschaft, verläuft nie linear. 1907 war das Auto auch noch eher Spielzeug der Reichen, unpraktisch, fehleranfällig und für den Moment betrachtet für die Mobilität der Welt nicht relevant. Das Zitat von Willi Zwo dazu hatten wir hier irgendwo schon.


    Und ich habe in den letzten 15 Jahren keinen Rechner besessen, der unzuverlässiger gewesen wäre, als andere etwas komplexere Alltagsprodukte.

    Achja, hier herschte ja immer diese umständliche Diskussionskultur, ich erinnere mich...


    Also nochmal ganz deutlich und dieses mal hoffentlich frei von Reiztriggern:
    Niemand spricht davon, dass Drumcomputer Menschen ebenbürtig sind. Es sprechen einige davon, dass der Unterschied für viele Menschen jetzt schon - im Übrigen seit einiger Zeit - keinen wirklichen Unterschied mehr macht.
    Die Technik wird besser, dieser Teil der Menschen also entsprechend größer.
    Es ehrt einen Trevor Horn, wenn er auf den Faktor Mensch setzt, der der Maschine selbstverständlich einiges voraus hat, was ein Trevor Horn natürlich wahr nimmt.
    Eine Emma Leighley aus Chelsea nimmt das vermutlich nicht wahr.
    Solange ein Trevor Horn es sich erlauben kann, so zu produzieren, wie er möchte, ist das wunderbar. Hoffen wir, dass er und andere sich das lange erhalten können.
    Sollte er das mal nicht mehr können, scheißt aber eine Emma Leighley aus Chelsea auf den Ehrgeiz eines Trevor Horn, sie möchte ihre Musik hören, und zwar bezahlbar, und zwar in ihren Augen bezahlbar.
    Ein Trevor Horn ist zZt. sicherlich nicht irrelevant. Ob er das vllt. mal wird, hat aber ein Trevor Horn dann auch nicht endgültig in der Hand.



    Autos können kein Springreiten, das ist klar.


    Aber was hat wohl mehr Zuschauer, Springreiten oder Formel 1?


    Achja, stabile, Bugfreie Betriebssysteme gibt es seit 15 Jahren, ich bitte, in dem Zusammenhang aktuelle Vergleiche zu ziehen.

    [...] Wenn nur ein Teil PC ist, wird es unter dem Strich NIE
    komplett rund und für den (mehr als gut geschulten, ich würde sowas sicher nicht hören) Musiker angenehm, was mich zur gewagten These führt:
    Entwender ALLES PC oder NICHTS - sonst klappts auf Dauer nicht (ich rede von der Musikerzeugung, nicht von
    der Hilfe, für die ich PCs nicht missen möchte und auch äußerst hilfreich finde).

    Da >90% der produzierten Musik irgendwie kommerziell orientiert ist und sich an Laien richtet, halte ich die These auch für sehr gewagt.
    Schwank aus meinem Leben: Neulich im Pub mit durchaus musikbegeisterten Leuten - was den Konsum angeht.
    Irgendwann läuft Under the Bridge, .mp3 mit einer Samplerate von maximal 96 bit, vmtl 64.
    Ich konnte es nicht aushalten, es klang furchtbar digital verzerrt und komprimiert, es war für meine Ohren schlicht nicht hörbar.
    Sonst hat niemand etwas bemerkt und mir wurde tw. implizit Arroganz unterstellt.
    Weiterer Schwank: Meine Freundin kann sich auch für Musik begeistern und hört viel und gerne.
    Den Song "F-Sharp " von Tim Minchin hat sie nicht verstanden. Wer's eilig hat oder grade keine Abhöre:
    der Refrain ist absichtlich schief gesungen.


    In dem Kontext scheint für Hörwarnehmungen zu gelten: Profimusiker > ich > der gemeine Musikhörer


    Leute, die solche Unterschiede wahrnehmen, sind für die Musik wirtschaftlich nicht relevant; der Fortschritt von Drumcomputern in den letzten 30 Jahren
    und die generelle Innovationstendenz im digitalen Sektor lassen mich auch glauben, dass sich die Maschine dem Menschen was die Umsetzung von feineren
    Spielweisen angeht weiterhin annähern wird.
    Und wenn dann irgendwann für einen großen Popstar eine Welttournee geplant wird, und die Live-Musiker beschweren sich über digitale Komponenten,
    und dass sie keinen Spaß am spielen hätten...?
    Dann wird sich der wirtschaftlich orientierte Produzent, mit deiner Frage "alles oder nichts"-Frage konfrontiert, sagen:
    "Ok. Alles PC."
    Wenn eine Band als Bühnenshow ziemlich ist, gibt's halt Vollplayback.


    Davon stirbt aber der Jazz und der Rock 'n Roll nicht aus.

    Der Artikel gesteht sich ja selbst - wenn auch nicht bewusst - ein, dass es nur eine Frage der Zeit ist, ich lese nur "not yet" und "currently".
    Was soll's schon, Leute reiten heute auch noch, obwohl der Gaul nicht mehr wirtschaftlich ist.
    Passionierte gibt's immer, und was kümmert einen schon die Musikindustrie? Da liegt die Betonung seit jeher auf dem 2. Wortteil.