hui, so viele Fragen...
also, auf die Gefahr hin, dass ich hier öffentlich gekreuzigt werde: Es ist völlig egal, welches der drei Holzsorten man benutzt - es kommt auf die Verarbeitung und die Bauweise an! Dazu muss ich etwas ausholen: (vorsicht, spoiler!!!)
Ahorn und Birke haben beinahe dieselben Eigenschaften, sehen sich sogar sehr ähnlich. Beide Hölzer sind in Europa nur in kalten Ländern ausreichend hart, daher wird hierzulande entweder skandinavische Birke, oder eben Buche benutzt. In Asien bekommt man in ausreichender Menge und Qualität geeignete Birke, dass es dem Ahorn optisch sehr nahe kommt, ist dabei sicher auch ein guter Grund dafür, denn die gigantischen Ahorn (Hard-Maple) -Vorkommen in USA haben dieses Holz quasi zum Standard werden lassen, der Einfluss der Amerikaner macht eben auch bei der Holzwahl nicht halt.
Buche ist das Holz in Europa, welches am Besten für Schlagzeugbau geeignet ist, wobei nicht die Klangqualität alleine ausschlaggebend ist, sondern auch die Verfügbarkeit in ausreichender (astloser) Qualität, wie eben Birke in Asien und Ahorn in USA. Zwetschge ist auch ein prima Holz, man könnte damit aber nie im Leben industrielle Schlagzeugkessel herstellen, jedenfalls nicht nach heutigem technischen Stand, in multiply-Technik.
Birke, Buche und Ahorn haben unterschiedliche Eigenschaften, allerdings haben sie weit mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede, sie sind alle in etwa gleich hart und gut zu verarbeiten. Die Buche ist von allen dreien noch am unterschiedlichsten, da sie deutlich anders aussieht und ca. 20% mehr Masse hat. Will man die drei Hölzer vergleichen, reicht es nicht aus, drei verschiedene Sets anzuspielen, man muss, wie oben schon angedeutet, identische Bedingungen schaffen: am Kessel darf der einzige Unterschied nur das Holz sein; wesentlich mehr Einfluss auf den Klang als die Holzsorte haben nämlich: die Bauweise (multyply, Fassbau, Singleply; welcher & wieviel Leim, kalt oder heiss gepresst? wie dick die Lagen des Holzes?), die Maße (dünnder/dicker Kessel, flach/tief, groß/klein) und die Gratungen (Form, planheit)...
Als Schlagzeugbauer habe ich also dutzende Einflussmöglichkeiten auf den endgültigen Klang.
Wenn jemand ein Jazz oder Metal Schlagzeug haben will, suche ich mir nicht das passende Holz aus, sondern bestimme die passenden Maße: dünne oder dicke Kessel? flache, kleine Kessel oder große, tiefe? Und selbst dann hängt es noch sehr von der Fellauswahl und Stimmung ab, ob es dann jazzig oder metallig klingt. 
Im Studio, wo klangliche Aspekte mehr zählen als die visuelle appearence, werden meist auch deutlich kleinere Kessel verwendet, denn die klingen nachgewiesenermaßen fetter. Wer also live ein fettes Metall-Set spielt, kann im Studio sehr wohl mit einem Jazz-Set eingespielt haben 
Also, alle drei Holzsorten sind ortsspezifisch zu sehen; ökologisch gesehen macht es wenig sinn, hier mit Ahorn zu bauen, denn Hard Maple muss importiert werden, und ist dabei der Buche klanglich noch etwas unterlegen -auch wenn die Unterschiede marginar sind, bei Snare und Bass Drum werden sie am deutlichsten. Was ich letztlich nehme, hängt also von der Verfügbarkeit ab. Und da wir unsere Buchekessel selber bauen, und so auch den Aufbau der Kessel bestimmen können, habe ich hier ebenfalls einen Vorteil ggü. Ahornkessel, die sind nicht schlechter, aber ich muss sie halt nehmen, wie sie sind..
Warum nur Laubhölzer verwendet werden? Well, die meisten Nadelhölzer sind meines Wissenstandes verhältnisweise weich. Wichtig ist ausserdem für Mehrschicht-Kessel: das Holz darf keine Astlöcher haben und sich gut zu Furnieren verarbeiten lassen. Vielleicht sind hier die Hölzer einfach nicht so gut geeignet. Vergesst nicht, die Schlagzeugindustrie verbraucht gigantisch wenig Holz, wenn ich eine Palette Holz abnehmen muss, reicht das schon für 500 Kesselröhren oder mehr. Und in so geringen Mengen bekommt man das Holz nur sehr schwer aufgetrieben. Ein Kunde von mir will sein eigenes Holz zu Furnieren verarbeiten und war geschockt, wie teuer alleine das Zuschneiden der Bäume ihn kommt,  ein Vielfaches von dem, was das fertige Buchenfurnier kostet. Nicht das benutzte Material macht es teuer, sondern die geringe benötigte Menge.
Bleibt zu sagen: es ist sehr schwer, zu behaupten, dass es egal ist, welche Holzsorte man spielt. Einerseits grenzt sich eine Marke von der Anderen dadurch ab -mehr oder weniger, andererseits haben Hölzer eben auch visuelle Reize, und gerade bei edlen drums geht es doch um wesentlich mehr als nur das Notwendigste. Ich habe ein Faible für Cocobolo, weil es so schön kontrastreich ist, und für Walnut. Jeder, der mit Holz arbeitet, erliegt dem Zauber irgendwann.
Was die Maserknolle angeht, es ist noch nicht nachgewiesen, was genau diesen Wuchs animiert, man vermutet einiges, so auch Bakterien, oder Pilze. Nichts genaues weiss man nicht...
Und: Je kürzer der Kesse, desto mehr Ton hat er, je tiefer, desto kürzer wird der Ton. Wer mal vorbei schauen mag, kann das gerne ausprobieren z.B. an extrem flachen und tiefen Bass Drums oder Toms. Bei der BD wird der Sound z.B. deutlich mehr richtung Pappkarton, je tiefer der Kessel wird. Eine 24x20 BD ist für mich daher eigentlich Unfug, denn der Pappkarton Effekt verschlimmert sich bei großen Größen... aber die Dinger sehen geil aus, und die meisten Drummer kaufen mit den Augen, nicht den Ohren...