So schlimm finde ich "Volkslieder" nicht, müssen ja nicht von Heino oder so gesungen sein. Mir haben sie als Kind echt Spaß gemacht, auch den anderen Kindern in meiner Umgebung.
In meiner Arbeit als Betreuer von Menschen mit Behinderung werden solche Lieder immer wieder "gefordert". Bei so manchen schwierigen Situationen haben sie mir schon im positiven geholfen und Situationen entschärft.
Und wenn ich so daran denke, wie wohl und sicher ich und mein Bruder uns gefühlt haben wenn uns unsere "alte Fr. Nachbar" zum Schlafengehen mit ihrer wunderschönen Stimme "Guten Abend Gute Nacht" vorgesungen hat, wird mir heute noch warm ums Herz.
Wir haben damals schon Falco und anderen damals üblichen Pop/Rock angehört, viel Beatles, aber zum Wandern oder anderen lustigen Unternehmungen (mit Erwachsenen) haben Volkslieder/Volkmusik dazugehört, oder zu Weihnachten, oder beim Maibaumfest, usw...
Vielleicht bin ich ja ein Weichei, aber ich finde solche Musik hat ihre Berechtigung, und sollten auch weiterhin in den Schulen vermittelt werden. Dabei soll natürlich andere Musik nicht vergessen werden und auf Wünsche der Schüler eingegangen werden.
Ganz wichtig ist da die "Altersentsprechenheit". Kindergartenkinder können mit meinem Liebling Rory Gallagher nix anfangen, für diese Kinder gibt es Kinderlieder. Auch 10 jährige sind mit "Trashmetal" oder so überfordert, auch wenn sich Kinder diese Musik reinziehen. Die sind überfordert damit, werden gereizt, nervös, aggressiv. Das weiß ich aus Erfahrung.
stiegl
Wichtiger Nachtrag: ich rede hier nicht von Schlager!
