Beiträge von Nanovarium

    Hier also wie versprochen der ausgiebige Testbericht des wohl am kritisch beäugtesten Doppelhufes in der VeryLowfarAway-Ecke der Fußmaschinen.


    Doch so low ist Sie garnicht...Oder doch?


    Ausstattung




      Die FameDFP9000 wird vertrieben vom MusicStore in Köln ;) und kostet sage und schreibe 99,- Euro, mit Versand dann wohl noch etwas mehr, kommt darauf an wohin damit. Wie in diesem Thread zu verfolgen, habe ich mir das gute Stück vor geraumer Zeit mit heftiger Gegenwehr der Community dennoch gekauft. Genau genommen handelt es sich speziell bei MEINER DFP9000 um B-Ware, da ich einen Aussteller mitgenommen habe...Die Fame war so nicht mehr auf Lager, also wurde es für mich noch etwas billiger. Fragt man bei MusicStore nach dem "Hauspreis" dürfte auch für alle anderen auch noch der eine oder andere "%" rausspringen, das nicht nur bei Schlagzeug-Sachen. Hinfahren lohnt sich also immer.


      Nun denn, frisch gekauft und zu Hause aufgebaut. Ein Tipp auf die Platten: Oh siehe da, Transport überstanden, es läuft immer noch. Also mal unter die Lupe damit.


      Das Pedal ist optisch an die DW9002 angelegt, daher wohl auch der Name. Silberne Platten aus Metall, gebürstet, mit dem Fame-Logo drauf. Wie auf dem Foto zu sehen, ist der Trethuf mit jeweils 2 Doppelketten ausgestattet, auch mit 2 Bodenplatten. Biegtest derselben: negativ, keine Chance. Die Bodenplatten sind Massiv, KEIN Blech. Am Slave-Pedal findet sich eine zusätzliche, schwache Feder, mit der die Feineinstellung der Fußmaschine etwas einfacher gestaltet werden soll...Who cares. Mich hat diese Feder eher verunsichert: Nachzulesen hier.


      Aber aller guten Dinge sind Zeit und Geduld und noch mehr Zeit: Beide Beater bekommt man schließlich synchron, zieht man Sie zum Fell und lässt sie gleichzeitig los, schwingen beide 5-7 Mal gleich hin und her, bevor Sie sich zerlaufen. Dann machen sich die Kardangelenke bemerkbar: Die HauptFuma ist leichtgängiger. War zu erwarten, gehen wir getrost weiter auf Feature- und Bugsuche. Was entdecke ich da am Slave-Beater? Ein Stimmschlüssel. Tatsache: Der wird mitgelieiert und kann am Slavepedal in einer Vorrichtung sicher eingesteckt werden, fürs schnelle justieren der Fuma unterwegs..Tolle Idee, der Stimmschlüssel an sich weniger. Aber er tut es.


      Drehen wir das Gelege mal um: Satte Klettsreifen für den Teppich und ausfahrbare Spikes für den Rest. Standard, funktionell. Am Hauptpedal wird per Seitlicher Arretierschraube angekettet, das Funktioniert auch wunderbar. Doch schweift der Blick wieder zum Slave: NOCH eine Arretierschraube? Oha...Und da ist auch eine zweite Beateraufnahme! Ein schneller Blick stellt fest: Die Fußmaschine kann mit wenigen Handgriffen und Ohne Zusatzmaterial in zwei Fußmaschinen zerlegt werden. Wers brauch, wird sich freuen, wer nicht, der wundert sich still und freut sich ins Kämmerlein.


      Die Konstruktion der Wellenhaltung gestaltet sich Zweisäulig und Massiv, ist, wie auch der Rest der Fußmaschine, mit schwarzem Lack überzogen. Die Beater bieten eine Filz- und eine Plastikseite. Die Kardangelenke an sich bieten auch kein Spiel, die Verbindungsstange ist 1-Fach auziehbar ( :( ), kann jedoch 2-Fach arretiert werden ( :) ). Kommen wir zu den Beaterwellen: Am Slavepedal konnte ich ebenfalls kein Spiel feststellen, am Hauptpedal sehr wohl. Hier fehlt eine zweiter Ast zur Slavebeaterwelle an der Hauptplatte, dadurch kann man am Hauptbeater minimal ruckeln. Das fällt im Spiel nicht auf, macht keinen Lärm und lässt sich auch nur durch direktes Überprüfen mit Vorwissen feststellen, ist aber dennoch vorhanden. Nach Dauerbetrieb und Penetration kann ich mit Sicherheit sagen, dass es den Laufeigenschaften keinen Abbruch tut und man es im Spiel nicht merkt. Schade dennoch, aber man kann ja nicht alles haben.


      Die Federspannungen an sich lassen sich per Hand verstellen, die haltende, untere Schraube des Federsatzes nimmt sich als große "Riffelschraube" aus und kann daher von Hand gedreht werden.


      Einstellmöglichkeiten: Der Beater kann in der Höhe verstellt werden (wie immer...), außerdem noch die Position der Feder an der Trittwelle. Unter geringfügiger Änderung der Trittflächenhöhe kann so eine Einstellung des Schlagwinkels vorgenommen werden. Der Kettenansatz lässt sich ebenfalls versetzten, ggf. kann damit die veränderung der Trittflächenhöhe (s.o. ;) ) sogar ausgeglichen werden (man muss nur genug tricksen!) ;)



    Spielgefühl



      Die Fame lässt sich am ehesten direkt vergleichen mit der DW4002. Die Fame schwingt lange nach, dies kann schnelle Hi-Hat-Pedal-Wechsel erschweren. Die Bodenplatten sind auch recht "massig" aber keinesfalls schwer. Verkürzt man den Beaterweg kriegt man auch das lange Ausschwingen minimiert. Nachteil: Die Bassdrum wird jetzt unterm HotSpot gespielt. Die Fuma ist eher mässig vorgeschmiert, nach Maschinenöl + WD40 Rundumbehandlung entpuppte sich das Stück Kohle jedoch als..Sagen wir: Unentdeckter Rohdiamant, den man selber schleifen kann. Die Fußmaschine läuft nun rund und sauber, tut Ihren Dienst und macht bis 200 bpm keine Mucken. Ab da muss man aber richtig arbeiten, hier machen sich teurere Pedale besser. Gerade als Sockenspieler freut man sich über die glatten Pedale, die das Gleiten erleichtern.



    Fazit



      Gutes Pedal für wenig Geld, IMHO besser als die 4002, ein gutes Anfängerpedal und beileibe kein Fehlkauf. Dem versierten Drummer sei besseres ans Herz gelegt, aber für die ersten 1-2 Jahre als DB-Anfänger, vielleicht auch noch ein wenig darüber hinaus, ein wunderbares Stück Metall. Dank der vielen Kleinigkeiten, die die Schnelleinstellung erleichern (anbringbarer Stimmschlüssel, Federeinstellung per Hand, schnell zerlegbar in 2 FuMa's), eignet sich dieses Pedal auch gut als 2t/Ersatzpedal, insbesondere auf Gigs.



    Noch mehr Pics: (anklicken zum Vergrößern)






    Edit: Stichworte für die Suche: Doppelfußmaschine für Anfänger, billige Doppelfußmaschine, preiswerte Doppelfußmaschine


    Update: Testbericht noch verfeinert.

    Definiere "Teuer". Der, der die Firmen am meisten kostet?


    Der, mit dem Sie am meisten werben, das ist wesentlich teurer als Equipment. So eine Doppelseite in einem rennomiertem Magazin kann sehr schnell 200.000 Euro kosten.

    Klar machen die das, das ist ja auch ShowBiz.


    Alleine wenn man mal anschaut wie die Jury aussieht: Da haben die das hübsche Püppchen, das Arschloch (sprich Bohlen) und den halbwegs seriösen. 1:1 von Deutschland gekauft, samt Konzept.


    Trotzdem kann der Kerl singen.


    So wie ich die Sache sehe, hat er ja ne Gesangskarriere begonnen, sagt er ja auch kurz vorher "I always wanted to start a carriere", aber ers gescheitert und wurde handyverkäufer. Tjo und nun..Bam. Ist doch schön, passiert den wenigsten. ;)


    Edit: Auch schön: http://www.youtube.com/watch?v=En0A8KGMgq8

    In jedem Fall fände ich es toll wenn jemand das ganze irgendwie mal filmisch festhalten würde. Ne TVR19 oder auch (noch) professionellere Kamera's könnte ich stellen, Kein Thema. Muss nur hier abgeholt werden.

    Wenn irgendjemand aus NRW hinfährt und mich mitnimmt wäre das echt super. Bitte PN an mich (Keine Kurznachricht!). Ich wohne in Köln und bin bereit mich auch irgendwo am Rande von NRW aufpicken zu lassen (sprich ich kann auch nach Krefeld oder Solingen oder DDorf kommen oder so)


    (Ich hab die Sachen rot markiert damit Sie schnell ins Auge fallen.) Thx. ;)

    Komm doch erstmal mit 4 Becken klar. ;) Ohne Dir nahetreten zu wollen..Aber ist dir eigntlich klar, dass du jetzt ne Hi-Hat, 2 Crashes und ein Ride hast (nach deinen Fotos) Damit kann man unheimlich viel machen!


    Weniger ist manchmal mehr. Üb lieber erstmal damit. Bei einem 2ten Modul mit verünftigen Becken (sagen wir mal 3 Stück) bist du auch gut 600 Euro los...Nurmal am Rande.


    Und zum Fame: Einfach nein.

    Zitat

    Original von drummertarzan
    8o Boah, dagegen sind ja Portnoys Monstersets geradezu mickrig dagegen.


    Um das ein für alle Male klarzustellen:


    Falls du das Albino Monster meinst: Das sind ZWEI Drumsets, die nur zusammengestellt werden. Das größte Drumset das mike Portnoy jemals bessen hat ist dieses:



    Dagegen mal eins von whysorry hier ausm Forum:



    Scarlet_Fade:



    Ulf:



    usw....

    Der Thread ist ja nicht gegen Ihn gerichtet, Gott behüte. Wollte nur mal auf seine DW9000 Sammlung hinweisen. (Rechne mal einer aus was da an Pedalerie steht..)


    Edit. Gehen wir der Einfacheit halber davon aus dass es jeweils singles wären, dann wären das 18 Stück a 265 Euro macht 4770. Für Pedale. :tongue:


    Edit zu Reed eins höher: Ich doch auch. ;) Wollte ich nurmal klarstellen ^^