Beiträge von syd_neon

    So meine ich´s auch nicht.
    Ich kritisier ja selbst auch genug an anderen ;)
    Mir geht´s nur um die Art und Weise. Wenn mir etwas nicht gefällt, dann soll man´s auch so sagen und sich nicht hinter fadenscheinigen Begründungen verstecken.
    Wer kann denn von uns beurteilen, was so´n Drummer von irgend´ner Band in Wirklichkeit drauf hat, solange er mit seiner Band einfach nur songdienlich spielt (was in meinen Augen auch Ausdruck musikalischer Kompetenz ist - was nützt Technikgefrickel, wenn es nicht passt ...).


    Ein Beispiel:
    Ich hab´ früher mal von irgendnem Gitarristen einer lokalen Band auch immer gedacht, dass das selbst ich spielen kann, was der macht. Dann hab ich ihn mal in einem Musikshop kennengelernt und er hat dort ´n bisschen rumgejammt. Mir sind die Augen rausgeflogen, als ich gesehen habe, was der in Wirklichkeit technisch drauf hat. Is halt ´n Unterschied, welches Handwerkszeug einer drauf hat und wie es dann in den Songs rüberkommt.


    Aber abgesehen davon: Mir is´n Drummer lieber, der rauh hinklotzt, wenn es zur Musik passt, als wenn einer technisch perfekt, aber dafür total steril rüberkommt. Musik ist Energie und Leidenschaft .... bei entsprechender Musik pfeife ich auf die Perfektion .... da will ich es nur schmutzig krachen hören ....


    P.S.: Und so Sprüche wie "was XY kann, das kann ich schon lange ... und sogar besser .... bla bla bla", wie ich es hier sinngemäß ab und zu lese sind imho einfach lächerlich ....

    Hm ... hab jetzt mal so n bisschen die Diskussion überflogen.
    Also sorry, aber es ist doch echt lächerlich ...
    Die meisten dürften mal reine Amateure, Hobby-/Freizeitmusiker sein und lassen sich über Profis aus und jeder weiss es noch besser, kann´s toller ...
    Ich würd´s echt mal gerne hören, wie das kommt wenn der ein oder andere mal da mitspielen würde.


    P.S.: ich find Sportfreunde Stiller ziemlich kacke - aber nur, weil mir die Songs nicht gefallen. Ob die nun technisch was drauf haben oder nicht, ist letztendlich egal solange es für die Songs taugt und das Ganze eine runde stimmige Sache ist .... it´s only a job! Und da erfüllen sie die ihnen gesteckten Anforderungen zu mehr als 100% ...

    Shit - hab den Termin am 14.12. in Walldorf verpasst :(
    Komisch, dass die Clinics eher lahm gewesen sein sollen. Hab ihn schon mal auf ´nem ddrum-Workshop gesehen und das war sehr geil.
    M.G. war überhaupt nicht lustlos, sondern sehr aufgeschlossen und freundlich.
    Hat sich am Ende auch noch lange mit jedem Interessierten unterhalten ...

    Was woll denn früher besser gewesen sein?!
    Viele Metallica-Alben = laaaaangweilig
    Sorry, aber meine Meinung.
    Sologedudel, das keiner braucht.
    Waren die Riffs da einfallsreicher?!
    Ich wüsste nicht warum.
    Beschissener Sound (die bassdrum auf den früheren Alben ist sowas von schlaff, da kickt rein gar nix).


    Letztendlich bleibt es halt Geschmackssache ...

    Ich hab´ vor ein paar Wochen mal mit dem Kundenservice von Roland telefoniert und demnach ist derzeit keine Weiter- oder Ersatzentwicklung für das TD-10 geplant. Aber wer weiß, an was da tatächlich entwickelt wird. Das weiß der Vertrieb auch nicht unbedingt.

    Zitat

    Original von knüppel
    Die Metallica-DVD kann man sich mal anschauen.Enttäschend ist ,dass Metallica nicht mehr das ist was es mal war.


    Seh ich halt grad anders rum: Zum Glück sind sie heute anders. Aber ist halt Geschmackssache. Ich konnte früher mit denen nicht besonders viel anfangen. Klar hat man das ein oder andere Album zuhause stehen. Aber wenn ich das alles zusammenrechne, dann habe ich die insgesamt weniger gehört, als in den letzten Wochen St. Anger. Und ich hab´ auch nach wie vor überhaupt keine Lust, mir alte Metallica-CDs anzuhören.


    Hab´ mittlerweile ziemlich die Nase voll von der ganzen Unmenge an glatter und perfekt produzierter Musik. Ich hör mittlerweile fast nur noch independent / alternative und am liebsten Amateurbands von denen es jede Menge tolle gibt. Ich brauch da auch keine geschliffenen Produktionen. Hauptsache, die Songs leben und sind interessant gemacht.
    Natürlich passt Metallica auch mit St. Anger nicht direkt in dieses Schema, aber zumindest soundmäßig gefällt mir das Album, weil es Ecken und Kanten hat. Und Hetfields Gesang hat mir früher noch nie gefallen, wenn er zu lang aushaltend singt. Auf St. Anger sind die Gesangslinien "abehackter" (weiß nicht recht, wie ich das jetzt ausdrücken soll - er hält jedenfalls die Töne nicht so lang). Der einzige Song, den ich überhaupt nicht mag, ist der Titelsong selbst (Hauptsächlich wegen des runtergehasteten Refrains - find da einfach die Melodie scheiße).

    Hast du denn die Trigger-Werte schon sauber eingestellt (Setup --> Trig)?


    Was den Live-Einsatz anbelangt, würde ich das mit den Technikern vor Ort klären, ob denen der komplette Sound aus´m TD-10 lieber ist, oder ein ganz trockener ohne Kompressor.
    Ich persönlich finde die Roland-Einstellungen viel zu heftig und den Sound zu flach, bzw. künstlich.
    Habe daher bei Hall und Kompressor nur sparsam im Einsatz und es klingt (auch im Mix) viel natürlicher.
    Wenn genügend Kanäle im Mischpult sind, dann würde ich in jedem Fall sinnvoll gruppiert, oder wenn machbar alles in Einzelsignalen, über die Einzelausgänge rausgehen. Die Mischungsverhältnisse können ansonsten über die P.A. ganz anders rauskommen, als du es gewohnt bist und die Techniker sind dann am Verzweifeln und könnten nichts korrigieren.
    Ich würde - egal über welche Ausgänge du rausgehst - eh Mono fahren (so macht man es eh meistens auf P.A.s, bzw. im besten Fall ein "dezentes" Stereo), weil die Boxen ja da ´n Stück auseinander stehen. Sonst kriegen die Leute im Bereich vor einer P.A.-Seite ja ggf. nicht alle Instrumente richtig mit.
    Außerdem haben die Soundleute u.U. viel besseres Effektequipment dabei, so dass auch dies für separierte Einzelsignale spricht.
    Und last not least: Nein. Wie schon angedeutet, kann es im Kopfhörer ganz anders klingen, bzw. die Lautstärkeverhältnisse völlig anders rüberkommen. Stell dir mal vor, die P.A. hat ´nen Wahnsinns-Rumms - dann könnte die Bassdrum schnell viel zu laut sein im Vergleich zum Kopfhörer.

    Ich denke mal schon, dass ein großes Fell halt eher zu irgendwelchen Schwingungsformen neigt, was dann durch Rückfederung usw. Doppeltrigger begünstigt.


    Beim TD-10 kann man ja einstellen, innerhalb welcher Zeitspanne Doppeltrigger ignotiert werden.


    Vielleicht gibt´s ja sowas beim DTX auch.

    War von euch zufällig einer letztes Jahr auf einem der ddrum-Workshops mit Mel Gaynor?
    Der hat auf dem E-Set ein paar Soli gespielt, die ganz schön was in sich hatten
    Es kommt auch auf den Stil drauf an. Mel Gaynor ist sicherlich nicht einer, der ganz filigran und nuanciert spielt, sondern eher straight und knallig spielt. Aber bei den Soli hat er durchaus sehr dynamisch gespielt. Allerdings nicht auf Mesh-Heads, sondern auf den normalen ddrum-Pads mit Transparent-Fell.
    Ich war jedenfalls schwer beeindruckt, was man auf dem ddrum alles machen kann. Und es klang meiner Meinung nach verdammt nah nach einem abgenommenen Akkustik-Set.
    Ob Vergleichbares auch mit den Rolands geht, kann ich nicht beurteilen.
    Spiel zwar ein TD-10, aber als Anfänger fehlt mir das Spielvermögen, um das Teil wirklich ausreizen und richtig beurteilen zu können.


    Ich hatte ja früher in diversen Bands Gitarre gespielt und hatte das bei meinen Drummern immer so empfunden, dass denen das auch mal ganz gut getan hätte, wenn sie mal Gitarre spielen würden (oder Bass, Keyboard, usw.).
    Hatte mich da öfters über "zufällig" reingeklatschte Breaks und Rolls geärgert, die an der entsprechenden Stellen in dem Song null Fuktion hatten, während an anderen Stellen etwas "Schlagzeugunterstützung" gut getan hätte.
    Irgendwie müssen manche Schlagzeuger erst lernen, auf die Musik/Song zu "hören" (!), statt stur isoliert vor sich hin zu brettern.


    Deswegen habe ich vor Drummern mit vielleicht nicht gerade der besten Technik aber mit Einfühlungsvermögen einen wesentlich größeren Respekt, als vor Individualisten die technisch voll was drauf haben, aber nur "ihr Ding durchziehen". Das gilt natürlich für die anderen Musiker auch. Insbesondere Gitarristen sind ja häufig egoman und geltungssüchtig. ;)


    Letztendlich geht es darum, dass man eine "Band" ist. Gute Bands merkt man meiner Meinung nach an ihrem "kompakten" Sound.

    Hab´ den DR-770, den ich sehr gut finde.
    Alternativen kann ich keine nennen, da ich andere Drumcomputer kaum kenne.
    Wenn´s nicht zu teuer sein soll, würde ich empfehlen, mal bei ebay oder Gebrauchthändlern zu schauen. Gute Drumcomputer bekommt man immer wieder sehr günstig gebraucht.
    Sehr gut soll ja auch der Alesis SR-16 sein. Den sollte man auch gebraucht ab und zu finden können.

    Zitat

    Original von josef
    Sind die Drums auf St. Anger nicht bis zum Erbrechen "EQ'ed"? Also ein natürlicher Sound ist was anderes. Insofern klingen die auch auf CD synthetisch nach deiner Definition. Nach meiner übrigens auch, aber ist ja kein Vergehen an sich. Einen natürlichen oder naturnahen Drumsound hörst du auf Profiprodukionen selten. KYUSS haben das auf ihren zwei mittleren Alben, finde ich, relativ extrem betrieben. METALLICA dagegen noch nie.


    Naja ... da haste auch wieder recht. Heute ist jede Produktion aufwendig mit EQs bearbeitet.
    Hab´ mich da auch blöd ausgedrückt. Auf der St. Anger sind die Sounds so hindesigned, dass sie recht rauh und natürlich klingen - jedenfalls empfinde ich es so.
    Im Gegensatz zu vielen sonstigen High-End-Produktionen hat man auf St. Anger z.B. den Schmutz/Eigenklang der Becken recht gut erhalten. Sonst wird das immer eher rausgeregelt und die Becken klingen zwar hell, aber fast alle gleich und steril - jedenfalls nach meinem Geschmacksempfinden.

    Zitat

    Original von ElEhnez
    Hab in die CD nur kurz im Saturn reingehört. Leider läuft da alles über MP3 - ziemlich miese Qualität. Für mich klang das Drum sehr synthetisch, hätten auch E-Drums sein können.
    Aber alles hin oder her - ich kann Hetfields Stimme einfach nicht mehr hören. Es langweilt bis nervt mich einfach nur noch.


    Synthetisch?! 8o
    Hm ... für mich klingen glattpolierte und bis zum Erbrechen EQ´te Drums auf vielen Highend-Produktionen immer synthetisch.
    Du solltest dir mal direkt die CD anhören und nicht MP3´s.

    Zitat

    Original von silent.death
    hm,
    lustig fand ich, dass ein Deutscher Plattenfirmen Chef gesagt hat, dass St.Anger der "komerzieller Selbstmord" für MetallicA sei. Und was hab ich gesehn, als meine kleine Schwester VIVA Albumcharts gesehen hatte? St. Anger (Album) auf Platz 1 . hm, son "komerziellen selbstmord" möchte ich auch mal haben ;)


    Tja ... irgendwie meinen die Typen immer sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen.


    Kann mich immer noch gut an die Kommentare von so Leuten bei den Demochecks der Zeitschrift Soundcheck erinnern.
    Vielleicht ist mein Musikgeschmack nicht repräsentativ für die große Masse, aber ich kann nur sagen: Gott sei Dank hatten bei manchen dieser Demos einige dieser Typen nicht ihre Finger im Spiel .....


    Weiß nicht welcher deutsche Plattenchef den o.g. Kommentar abgelassen hat, aber ich sehe eines: Heutzutage wird viel Mist produziert, den man dann mit immensem werbe- und marketingtechnischen Aufwand in die Charts stemmt und hinterher lassen sich solche Produzenten dann loben, was für ein sicheres Gespür für Hits sie haben ....


    P.S.: Und Gott sei schaffen es immer wieder Bands entgegen allen angeblichen Regeln und Konventionen des Business trotzdem zum Erfolg. Manchmal sind die Konsumenten eben doch nicht ganz so dumm und kalkulierbar .....


    Das hätte ich auch empfohlen.
    Und so weit ist das Session ja nicht weg von Heilbronn (vorausgesetzt die Autobahn ist einigermaßen frei, schätze ich mal, dass man in max. 45 Minuten dort ist).


    Die ham´ auch regelmäßig tolle Workshops, wie zuletzt mit Chester Thompson.

    Ich find das Album absolut klasse.
    Es hat noch nie eine Platte von Metallica gegeben, die mich nachhaltig so lange begeistert hat. Seit ich die CD habe, läuft sie jeden Tag.


    Generell muss ich sagen, dass ich immer schon gerne "schmutzige" Produktionen gehört habe, weil ich sauberen Sound oft fade finde.


    Deswegen war ich auch froh darüber, dass in den 90ern zunehmend Acts ihre Alben nicht mehr klinisch rein gemischt haben. Da durfte dann eine Gitarre auch mal rauschen und pfeiffen und Becken hörten sich an wie Becken und wurden nicht mehr mit überbetonten Höhen und reduzierten Mitten leblos gestylt.


    Ich hätte nun alles erwartet, nur nicht, dass ausgerechnet Metallica mir so einen Sound wie auf St. Anger liefern würde. Endlich mal ein Album ohne aufgeweichten, schöngefärbten Schlagzeugsound und mit krachenden Gitarren.


    Die Band und Instrumente sind regelrecht greifbar, die Songs springen einen förmlich an. Der Sound strahlt Spielfreue und Leidenschaft aus und es rockt wie die Sau.
    Dazu habe ich Hochachtung vor der konsequenten Umsetzung, u.a. dahingehend, dass z.B. keine Soli zu hören sind. Alt-Metallica-Fans vermissen das schmerzlich (wie ja viel im Web nachzulesen ist), aber dieser Sound braucht keine Soli. Im Gegenteil - damit würden sie vermutlich kaputtgemacht. DAS ist für mich tolles Songwriting - nicht arrangieren nach gewohnten Mustern oder Regeln, sondern so wie es ein Song erfordert.