Trainingsplan -> Blasts, Schnelligkeit Musikstil: Deathcore/Metalcore

  • Hallo :)


    Ich bin durch zufall auf das Forum gestoßen und erhoffe mir durch euch ein wenig "Hilfe"


    Zu meinem Problem(en):


    Ich spiele schon seit ein paar Jahren die Basics kann ich aber mehr auch nicht. Hab erst seit Januar nen Proberaum welcher mir die Möglichkeit gibt richtig zu üben. Aufgrund meines Musikgeschmacks (Post-Hardcore/Deathcore) bei dem es ordentlich zur Sache geht will ich natürlich als Drummer auch so in die Ecke gehen.


    Meine Fragen sind nun:


    Wie kann man effektiv die Schnelligkeit mit den Füßen steigern? (momentan spiele ich 16tel auf 120bpm, und versuche das 30 Minuten zu halten.)
    " " mit den Händen denke ich mal regelmäßig Rudiments. Nur ich krieg diese Blast-Beat Technik nicht hin. Was muss man beachten?
    und natürlich die gute alte Unabhängigkeit. Ich habe von meinem Lehrer (Tony Liotta) ein Notenbuch. "Modern Drumming" soll ich diesbezüglich einfach die Übungen durchspielen und mich in der BPM Zahl erhöhen? Wird dadurch die Schnelligkeit vorangetrieben?


    Eventuell wär es auch cool wenn ihr in etwa sagt wie ihr "trainier" also nach welchem Trainingsplan, denn momentan steh ich wie ein Ochs vorm Berg X(


    PS: tschuldigt wenn der Eintrag fehlerhaft und sehr amateurhaft wirkt bin erst seit heute hier, und muss mich noch zurecht finden.

  • Joggen ist schon gut, aber seitdem ich einmal die 6km in den Proberaum am Stück zum Üben gejoggt bin, überlege ich mir genau, wann ich übe und wann ich laufe.
    Für solche Fragen wie die des Threadstarters sag (nicht nur) ich immer: Üben und Dranbleiben.
    Klar wirst du schneller (und saubererer), wenn du deine Übungen langsam übst und dann nach und nach steigerst.


    Was ich dir noch empfehlen kann:


    Nichts überstürzen. Ich hab mir teilweise mal Ziele gesetzt, bis wann ich was genau wie schnell schaffen wollte.
    Bei Nichterfüllung zieht dich das mental nur runter, deswegen lass das lieber.
    Setz dir Ziele ohne Zeitbegrenzung.


    Sowas sollte dir aber eigentlich auch dein Lehrer sagen können.

  • danke schon mal für die vielen Antworten.


    Mein Problem mit den Füßen (habe ne Iron Cobra Powerglide) das ich mich irgendwie unwohl fühle zu spielen. Bei meinem Lehrer bin ich doppelt so schnell wie an meinem. Daraufhin stellte er mir meien Fußmaschine ein. Doch immer noch nichts. Woran kann das liegen? Eventuell sogar am Schlagfell?

  • Also sollte ich wohl einfach rumexperimentieren.


    Aber zu dem üben an sich. Bringt es mir was wenn ich so ca. 30 minuten versuche das tempo zu halten (120bpm)? ich muss sagen zwischendurch muss ich mich echt abrackern da ist nichts mehr mit lockerem spielen. Ab wann sollte man anfangen ne bestimmte technik anzuwenden? weil bis 120 bpm kann man ja noch mit den full leg spielen

  • Also, 30 Minuten am Stück halte ich für zu viel. Mach lieber mal 5 oder 10 Minuten, dann nochmal die gleiche Zeit mal schneller und dann wieder langsamer... sozusagen pyramidenförmig - wie beim Kraftsport.
    Für die Füße sehr gut ist auch das Doublebass-Workout-Programm von George Kollias (nur die Übungen, die Geschwindigkeiten, die er empfiehlt, setzen schon einiges an Können voraus).
    Schau mal auf dessen Seite nach, das müsste eigentlich noch online sein.

  • kannst du mir wohl wenn du zeit hast udn es dir nichts ausmacht deinen Trainingsplan verraten? Was du wann und wie oft übs und wie lange du gebraucht hast um so zu spielen wie du jetzt spielst?

  • Üben läuft meistens wie folgt ab (würde ich aber nicht als "Trainingsplan" bezeichnen, das ist Musik und kein Sport):


    1. Langsames Warmspielen
    2. Doublebasspyramide -> je ca. 30 Sekunden 16tel auf 100, 110, 120, 130, 140, 150, 160, 170 und wieder zurück.
    3. Nochmal über ne Minute bei 170 bpm durchknattern -> Bzw. so viel wie geht.
    4. Tempo steigern und auf die Fußtechnik achten -> Schneller spielen, dafür kürzer.
    5. Ab und an mal ein paar Übungen von Kollias oberhalb der "Höchstgeschwindigkeit" durchziehen, dauert immer so 10 Minuten.
    6. Blastbeats in verschiedenen Tempi durchspielen.
    7. Berkowitz-Songs spielen (derzeit neun Stück eingeübt, dauert knapp 40 Minuten).
    8. Ein paar Schemen-Songs hinterher.
    9. Noch ein bisschen rumprobieren, was einem Neues einfällt, was bei den Songs nicht gut lief oder man mal zu spielen versucht.
    10. Das letzte, was ich beim Üben spiele, muss immer gut sein, sonst gehe ich mit einem schlechten Gefühl nach Hause (das ist sozusagen ein Tick von mir).


    Ich spiele jetzt seit 2004, Blastbeats und so schnellen Kram übe ich erst seit 2006/2007. Das war dann auch die Zeit, als ich anfing, regelmäßig zu üben. Anfang 2008 habe ich dann nach einem Konzertbesuch angefangen, mit zwei Füßen Blastbeat zu üben. Dafür habe ich Doublebass-Mätzchen ziemlich permanent vernachlässigt und bin dadurch immer noch kein Überflieger. Funktionieren tun die Blastbeats bis zu einem gewissen Grad mittlerweile, besser geht immer und soll auch noch ;) Zur Zeit spiele ich 5 Tage pro Woche je zwischen 90 und 180 Minuten, je nachdem, wie meine anderen Tätigkeiten das zulassen.
    Derzeit kümmere ich mich verstärkt um meine Fußarbeit und versuche da, Defizite aufzuholen. Viel zu tun... :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von Unas ()

  • dankeschön :) sag mal. spielst du mit irgendeiner bestimmten Technik Double-Pedal? oder kommt das einfach so mit der Zeit?

  • Ich möchte den Mitgliedern zu der Beantwortung des Threads danken!


    Endlich mal kein "SUFU BENUTZEN!", "Ich hol schon mal Popkorn." und anderes niedermachen.


    Ich hoffe das geht auch nach Ostern so weiter!

    >>> Jetzt ist mal gut hier! <<<

  • Beim Üben hauptsächlich auf maximale Kontrolle und saubere Bewegungsabläufe achten (das heißt nicht, dass man nicht für kurze Zeit auch mal in Grenzbereiche vorstoßen sollte), denn - hier kommt wieder mein Lieblingsspruch - Geschwindigkeit ist ein Abfallprodukt von Präzision.


    .

  • was mich wundert, wenn ich nur ein paar Minuten bei ner gewissen BPM-zahl bleibe, wieso ist das effektiver als wenn ich das tempo 30 minuten halte? zwecks kondition

  • wenn du für nen marathon trainierst, trainierst du ja auch nicht die volle distanz. ABER du trainierst täglich in kleineren einheiten. mach lieber mehrere verschiedene übungen in der zeit aber dafür häufiger in der woche. da hast du halt mehr von.

  • was mich wundert, wenn ich nur ein paar Minuten bei ner gewissen BPM-zahl bleibe, wieso ist das effektiver als wenn ich das tempo 30 minuten halte? zwecks kondition


    Durch viel Kondition wird nicht zwangsläufig Dein Spiel anspruchsvoller. Wenn du 39 Minuten konstant 120 BPM schaffst, heisst das ja noch nicht, dass Du z.B. eine sehr schnelle und schwierige triolische Figur sauber hinbekommst. Kondition ist wichtig, aber Du willst ja sicher auch Dein Repertoire steigern, oder? Wenn Du aber 30 Minuten Kondition bolzt, bleibt ja kaum noch Zeit für was Neues... ;(


    Ich teile mein Fuss-Training meist auf in einen Konditions-Part (einfache Übung) und einen Part mit neuen & schwierigen Figuren. Insofern sieht meine Reihenfolge so aus: 1. Neue Figur erlernen; 2. Geschwindigkeit steigern; 3. Durchhaltevermögen/Kondition verbesssern :thumbup:.

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