Kompatibilität von Ddrum-Pads (z. B. Serie 3) und Roland-Modulen (ab TD 6 / TD 8 aufwärts)

  • Hallo E-Drummer dieser Welt!


    Ich bin ein Heavy-Gitarrist (Hochphase in den 80er Jahren) und möchte mir E-Drums für das Homerecording und „Kloppen“ zuhause zulegen. Mir stehen etwa 1.000 Euro zur Verfügung, die ich bestmöglich anlegen möchte! Ein Roland KD-120 Kick Drum für 488 Euro ist aus meiner Sicht und für meine Zwecke stark überteuert – ich möchte meine Kohle nicht einfach verbraten … die Ansprüche ans Spielgefühl und die der Ohren sind natürlich trotzdem hoch - aber ein TD 12 Set ist für mich derzeit nicht erschwinglich …


    Meine Prioritäten:


    1. Sound (brauche druckvolle, studiotaugliche Heavydrums, Natursounds eher nicht)
    2. geringe Geräuschentwicklung, um die Nachbarn nicht zu nerven (CY-8 als hihat)
    3. Spielgefühl möglichst wie beim A-Set (... sonst hat der Mann keine Sorgen ...)
    4. Optik völlig wurschtegal !!!


    Aus Punkt 1 folgt, dass ich beim Modul nicht sparen darf – es sollte nach Möglichkeit ein gebrauchtes TD 8 oder TD 10 sein (ab 400 Euro, die TD 10 sind derzeit für 800 Euro im Ausverkauf zu haben, macht es diesbezüglich Sinn, die Musikmesse abzuwarten?). Vermutlich wird mir der eine oder andere gleich zu einem Sampler raten – für mich dann absolutes Neuland …


    Zur Ansteuerung des Moduls würde aus meiner Sicht nachfolgendes Set völlig ausreichen:


    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…ame=STRK%3AMEWA%3AIT&rd=1


    Fehlen noch E-Becken und E-hihat: hier tendiere ich zu 2 Roland CY-8 Cymbal Pad und 1 Roland CY-12R/C Becken Pad. Die Felle wären noch gegen Meshheads zu tauschen. Bitte um Kommentare!


    Nun zu meiner eigentlichen Frage:


    WER HAT ERFAHRUNGEN GEMACHT, WIE GUT DDRUM-PADS MIT ROLAND-MODULEN ZUSAMMENARBEITEN?
    Gibt es Roland-Module, deren Eingangsempfindlichkeit optimal auf die Triggercharakteristik und Ausgangssignal unterschiedlicher Pads eingestellt werden kann? Sind Ddrum-Pads alle hochwertig? (vgl. http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…me=STRK%3AMEWA%3AIT&rd=1, kenne mich mit den Baureihen nicht aus!)
    Lieben Dank für die Tipps !!!
    Ich freue mich auch über wertvolle Hinweise zur wirksamen Geräuschreduzierung (habe gehört, dass ein K-8 Gummikickpad (Neupreis 88 Euro) in Verbindung mit einer sehr guten Körperschalldämmung (Teppich, Podest, Schaumgummisäulen, Trittschallplatten) durchaus zufrieden stellende Ergebnisse für Spieler und Nachbarn liefert).


    Mit freundlichem Gruß aus Berlin!
    Philip

    Philip

  • Hi,


    wenn du günstig an ein TD-10 mit einer Erweiterungskarte TDW-1 kommst, hast du einen guten Deal gemacht. Da brauchst du die Messe nicht abzuwarten. Mit dem TD-10 kannst du sehr gute Sounds produzieren.


    Zitat

    WER HAT ERFAHRUNGEN GEMACHT, WIE GUT DDRUM-PADS MIT ROLAND-MODULEN ZUSAMMENARBEITEN?


    Vermutlich niemand !


    Schau ach mal wegen den PAds hier. Es wurden darüber viele positive Posts geschrieben
    Es muss ja auch keine KD-120 sein, eine KD-80 würde für deine Zwecke vollkommen aureichen.


    Gruß Ruby

  • Hi Ruby,


    vielen Dank für diese ersten Tipps! Wie ich gelesen habe, gehörst Du zur Gemeinde der TD-20-User, Du Glücklicher! Ich finde es übrigens toll, dass es in diesem Forum Leute gibt, die sich wiederholt einbringen und diese Plattform durch wiederholte Präsenz lebendig halten – und Du scheinst einer dieser Leute zu sein …


    Nochmal zu meinem begrenzten Budget von 1.000 Euro für meinen Einstieg als E-Drummer: mit etwas Glück bekomme ich das von Dir empfohlene TD 10 mit Erweiterungskarte für ca. 550 - 600 Euro – bleiben noch rund 400 - 450 Euro für die E-Pads. Ich meine, davon kann ich mir keine Hartdynamic-Pads leisten wie in Deinem Link empfohlen.


    Ich komme noch einmal auf die Variante „Uralt-Ddrum-Pads“ zurück: meinst Du (andere interssierte E-Drummer seien auch angesprochen), dass ich so in Verbindung mit einem TD 10 zu vernünftigen Ergebnissen kommen könnte (Editier- und Steuermöglichkeiten) oder sollte ich gleich 3 oder 4 Pads von Roland besorgen?


    Gruß Philip

    Philip

  • Hi,


    du wirst sicherlich mit den uralt-Pads irgend etwas raus bekommen, aber wie die am Modul zu konfigurieren sind, wird sicherlich nicht einfach! Zumal dir wahrscheilich keiner helfen wird.


    Wenn du dir Roland-Pads besorgst, hast du einfach keine Problem damit.
    Es können auch nur einfache Pads sein. Ok, die sind lauter wie Mesh-Pads


    Als Snare ein Mesh-Pad und fertig.
    Du musst dir ja zu Beginn kein komplettes Set anlegen. Zur Not kann man die Becken nachträglich aufnehmen oder diese in einem Sw-Seq. bearbeiten/hinzufügen.


    Gruß Ruby

  • warum sollten alte Ddrum-Pads eigentlich nicht an nem Roland funktionieren? Die kochen triggermässig doch wohl auch nur mit Wasser, oder verwendet DDrum was anderes als Piezzos zum Triggerbau?
    DDrum-Trigger wie die redshot oder Pro funzen doch auch mit Rolandmodulen und ich denk mal, die werden auch in den pads keine revolutionäre andere Trigger-Technologie verwenden.


    Auf der sicheren und günstigeren Seite ist man natürlich immer mit nem Selbstbau dabei, zumindest für das Shellset. Mit 1000 Euro kann man sich da schon nen schönes Teil zusammenstellen, hier mal die fiktive Rechnung für ein Top-ESet für zu Haus. mit dem du die Billiglösungen ganz weit hinter dir lässt. Sind zwar jetzt ca. 1.050 Euro, da kann man überall aber noch sparen, je nachdem wieviel Zeit man sich fürs ersteigern der Hardware nimmt.


    1 TD-8 ab. 400 €
    4 Tompads (davon 1 als Bassdrum) als Selbstbau 150 Euro (incl. Ständer und Halter)
    1 Snare mit Ständer ca. 50 Euro (evtl. mit 1 Ddrum Pro-Snaretrigger 20 Euro)
    5 Triggerfelle ca. 50 Euro
    1 HiHatcontroller FD-7 oder FD-8 ca. 50 Euro
    4 Beckenpads (2 Crashes, Ride und Hi-Hat), 3 Ständer, eine Multiklammer mit Beckenarm ca. 250 Euro
    Verkabelung ca. 30 Euro
    1 Fussmaschine ca. 50 Euro


    lg
    Psycho

  • zum konkreten problem kann ich nichts sagen aber ich möchte ganz kurz einbringen, dass Meshtoms ala ddrum4 Cast Precision Series(http://www.clavia.se/ddrum/padstriggers.htm) nicht besonders gut mit einem Roland SPD-S harmonieren.
    Das Ansprechverhalten und die Dynamik sind deutlich! schlechter als bei einem Roland pd100.
    Auf deutsch: es funzt zwar aber man muss viel einstellen und ziemlich feste draufkloppen um Lautstärkenunterschiede hinzukriegen und fehltrigger/aussetzer zu vermeiden.


    desweiteren funktionieren die ddrumtoms auch mit früheren ddrum modulen nur sehr schlecht. erst ein softwareupdate machte die dinger kompromisslos einsetzbar.


    ich denke wenn man ein optimum aus edrums rausholen möchte sollte man bei einem hersteller bleiben.

  • Hi Psycho,


    vielen Dank für diese erste Vorkalkulation!


    1. Nachfrage: denkst Du bei Deinem Vorschlag, E-Drums selbst zu bauen, in erster Linie an die Umrüstung eines herkömmlichen A-Sets („billige Schießbude“) bzw. einzelner Toms eines A-Sets mittels Triggerfellen (Meshheads)? Ist das ggf. doch noch zu laut für den Nachbarn, weil die großen Resonanzkörper besser schwingen als z. B. Roland Meshhead-Pads? (vgl. http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…ame=STRK%3AMEWA%3AIT&rd=1)
    Ich habe u. a. bei miGe Selbstbautriggereinheiten gesehen – die liegen allerdings bei rund 90 Euro je Pad, ist dieser Weg zielführender?
    Vor dem Hintergrund, dass ich das Set evtl. in einer „Besenkammer“ mit 1,40 m x 1,30 m Grundfläche aufbauen möchte erscheint mir ein umgerüstetes A-Set etwas zu voluminös.



    Du machst mich natürlich neugierig mit Deiner Bemerkung „Billiglösungen weit hinter sich lassen“:


    Welche „Selbstbau-Rezeptur“ liefert (Dir) denn hochwertige Triggerergebnisse bei gutem Spielgefühl? Am Schluss spielst Du ja vielleicht auch ein TD 20-Set und hast es mir noch nicht verraten ... Hast Du einen Verweis für mich oder Eigenerfahrungen zum Selbstbau? Wie kann man hochwertige E-Pads selber bauen, die kompakte Ausmaße haben (10’’-Tom besorgen und längs durchsägen = 2 Pads?)? Ich halte mich für handwerklich durchaus versiert wobei letzter Vorschlag nicht ganz ernst gemeint ist …


    Gruß Philip

    Philip

  • Zitat

    Original von philhighstone
    Hi Psycho,


    vielen Dank für diese erste Vorkalkulation!


    1. Nachfrage: denkst Du bei Deinem Vorschlag, E-Drums selbst zu bauen, in erster Linie an die Umrüstung eines herkömmlichen A-Sets („billige Schießbude“) bzw. einzelner Toms eines A-Sets mittels Triggerfellen (Meshheads)? Ist das ggf. doch noch zu laut für den Nachbarn, weil die großen Resonanzkörper besser schwingen als z. B. Roland Meshhead-Pads? (vgl. http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…ame=STRK%3AMEWA%3AIT&rd=1)


    Das kannst du eigentlich halten wie du willst, günstiger ist allerdings Einzeltoms zu zersägen, denn 2 Toms ergeben 4 Pads


    Es macht so gut wie keinen Lautstärkeunterschied, ob du meshheads auf nen 10er Tom oder nen 16er Tom packst, ist beides gleich leise, nur die Triggereigenschaften sind bei kleinen Toms etwas besser.



    Zitat

    Ich habe u. a. bei miGe Selbstbautriggereinheiten gesehen – die liegen allerdings bei rund 90 Euro je Pad, ist dieser Weg zielführender?


    Die MiGe-Einbautrigger sind gut, man kann sie aber immer noch selbst bauen. Die Triggerkegel würde ich mir aber evtl. bei MiGe bestellen, so habe ichs auch gemacht, weil die in den Toms besser aussehen als Schaumstoff. Die Triggereigenschaften verbessern sie aber nicht unbedingt.


    Triggerkosten beim Selbstbau von 3 Toms, eine BD, eine Snare


    1 Leiste aus dem Trockenbau: 2.50 Euro
    etwas Schaumstoff: ca. 3 Euro oder alternativ
    5 x Triggerkegel von MiGe: 25 Euro
    6 Piezzos (2 für die Snare): 2-3 Euro
    Kabel und Stecker: ca. 15 euro


    das ganze durch 5 geteilt: pro Pad ca. 4 Euro mit Schaumstoff, 9 Euro mir MiGe-Triggerkegel. Jetzt vergleich mal den Preis :)


    Zitat


    Vor dem Hintergrund, dass ich das Set evtl. in einer „Besenkammer“ mit 1,40 m x 1,30 m Grundfläche aufbauen möchte erscheint mir ein umgerüstetes A-Set etwas zu voluminös.


    bei Platzmangel besser Selbstbau: Mein Home-Edrum steht auf einer Fläche von 1,25x1,50 incl. meiner Kleinigkeit


    Zitat

    Du machst mich natürlich neugierig mit Deiner Bemerkung „Billiglösungen weit hinter sich lassen“:
    Welche „Selbstbau-Rezeptur“ liefert (Dir) denn hochwertige Triggerergebnisse bei gutem Spielgefühl? Am Schluss spielst Du ja vielleicht auch ein TD 20-Set und hast es mir noch nicht verraten ... Hast Du einen Verweis für mich oder Eigenerfahrungen zum Selbstbau? Wie kann man hochwertige E-Pads selber bauen, die kompakte Ausmaße haben (10’’-Tom besorgen und längs durchsägen = 2 Pads?)? Ich halte mich für handwerklich durchaus versiert wobei letzter Vorschlag nicht ganz ernst gemeint ist …
    Gruß Philip


    Siehe hier zum Triggerselbstbau:


    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=11883


    und hier zum Tom zersägen


    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=17204


    ich hab kein TD-20, sondern ein TD-8.


    Und so sieht mein derzeitiger Selbstbau aus:






    Spielgefühl ist jetzt schon genial, mit den neuen doppellagigen Meshheads von DDT denke ich, wird es wohl sehr sehr ähnlich zum A-Drum sein


    lg
    Psycho

    Einmal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • Hi Psycho,


    Respekt, Respekt! … sieht schon sehr amtlich aus, Dein schönes Set! Du hast mit den Aufnahmen genau meinen Nerv getroffen, so werd’ ich die Sache auch angehen in Richtung Eigenbau (das ist genau meine Philosophie: Modul 60%, E-Set 40% der Gesamtkosten)!


    Ist Deine Snare so wie abgebildet denn leise genug für die Nachbarschaft?? Ist ja doch ein ganz schöner Brummer so ein tiefer Kessel wie ich finde … machst Du keine Abstriche beim Triggern des Felles Deiner Snare (Triggerabnahme von oben)?


    Beim Kickpad hast Du offensichtlich „eingelenkt“ und Dir doch etwas von Roland geleistet! Hast Du diesbezüglich auch Selbstbauversuche unternommen? (18’’-Tom auf die Bodenplatte genagelt …)


    Auch gut: ein blödes Rack braucht man gar nicht! Da reicht konventionelle Hardware völlig aus, zumal ich zunächst erst einmal eine Minimalvariante realisieren möchte.


    So, jetzt locke ich Dich endgültig aus der Reserve, lieber Psycho (selber Schuld bei den tollen Bildern, die Du 'reingestellt hast):


    HAST DU AUCH SOUNDBEISPIELE VON DEINEM ABGEBILDETEN SET IM ZUSAMMENSPIEL MIT DEINEM TD 8 ????
    Das wäre natürlich spitzenmäßig! (auf der hartdynamics-Seite habe ich übrigens erstmals feststellen können, wie Scheiße ein DM5 und wie bescheiden auch ein TD 3-Modul klingt – ein amtliches Modul, das ist wirklich der erste wesentliche Schritt, da habt Ihr Recht!!)


    So long – und hab’ vielen Dank für Dein Engagement (gilt auch für Ruby und die anderen interessierten E-Drummer) – hat mir wirklich viel geholfen!


    Gruß Philip

    Philip

  • Danke logicmac - jetzt wird die Sache zusehens runder, das mit der Vermeidung von Übersprechung ist ein wertvoller Tip ...


    Du bist ja offensichtlich Ddrum-Experte - meinst Du, dass es eher Sinn macht, alte gebrauchte Ddrum-Pads zu bersorgen, um damit ein TD 8 oder TD 10 anzusteuern? Ein Ddrum-Modul mit Natursounds bringt mir nicht so viel, da ich einen Drumsound wie Dokken, Judas Priest, AC DC benötige und ich weitere Studiotechnik (Gates, Hall etc.) zum "Aufblasen" der Drums nicht zur Verfügung habe. Ein amtlicher Heavy-Sound muss daher bereits vom Modul produziert werden.


    Oder sollte ich den von Psycho eingeschlagenen und von mir bislang favorisierten Weg des Eigenbaus verfolgen? Beim Verbau hochwertiger Komponenten können Set und Modul ggf. eher optimal aufeinander abgestimmt werden (... so hoffe ich doch!).


    ... und außerdem freue ich mich so auf das Auseinandersägen der Tomtoms !!!


    Gruß Philip

    Philip

  • Moin,


    ich finde eigentlich dass Racks bei kleinen drums nur optische Nachteile haben, darum habe ich mir auch keines gebaut. Auf- und Abbau ist bei dem Gerät bestimmt auch nicht viel langsamer als mit nem rack.
    Dies ist hier ja nun sehr klein, was auch beabsichtigt ist, nicht nur wegen dem Platz in der Whg. sondern auch wegen meinem Auto. Mein Suzuki hat keinen Kofferraum, sowas braucht man auch nicht wirklich :) Daher freue ich mich schon beim nächsten Kneipengig auf den Transport.


    Zitat

    Original von philhighstone
    Ist Deine Snare so wie abgebildet denn leise genug für die Nachbarschaft?? Ist ja doch ein ganz schöner Brummer so ein tiefer Kessel wie ich finde … machst Du keine Abstriche beim Triggern des Felles Deiner Snare (Triggerabnahme von oben)?


    Die Snare klingt durch den grossen Kessel nur etwas blechern, ein nicht unerwünschter Effekt, denn es klingt tatsächlich ohne Modul auch ein bisschen nach Snare. Aber lauter ist die nicht. Ein grösserer Resonanzkörper macht Mesheadfelle beim Anschlag nur ganz geringfügig lauter. Klingt halt alles ähnlich wie ein Federballschläger, nur nen bisschen leiser.


    Zitat


    Beim Kickpad hast Du offensichtlich „eingelenkt“ und Dir doch etwas von Roland geleistet! Hast Du diesbezüglich auch Selbstbauversuche unternommen? (18’’-Tom auf die Bodenplatte genagelt …)


    Als ich mir das Kickpad gekauft habe, hatte ich noch keine Klarheit drüber. dass ich mir die Tompads selbst bau. Ich denke, nach jetzigem Übungsstand würde ich das Kickpad auch selbst bauen. Schliesslich kost das Rolandteil ca. 280 Euro und wenn man baut um zu sparen, dann sollte man sich halt 2 Kessel besorgen und ein Hälfte eines Toms zum Kickpad machen.


    Mit crosstalk habe ich übrigens auch keine Probleme, nur am Anfang wollte das an der Multiklammer hängende Pad sich ungeschlagen melden. Hab dann aber die Multiklammer mit Gummi unterlegt, jetzt ist das weg


    Zitat


    HAST DU AUCH SOUNDBEISPIELE VON DEINEM ABGEBILDETEN SET IM ZUSAMMENSPIEL MIT DEINEM TD 8 ????


    Es ist völlig schnuppe. mit welchen Set ich aufnehmen würde, weil Soundbeispiele immer Soundbeispiele des TD-8 und nicht des verwendeten Drums sind. Mein Problem ist gerad, dass mir ein passendes Stereokabel und ein Ständer fürs Notebook fehlt. Ich will aber mal schauen dass ich hier mal ein paar Minuten mit unterschiedlichen Sounds reinstell. Irgendwie werde ich da ne Lösung finden.


    Aber was soll ich da reinstellen? Die Originaldrumsounds des TD-8? Mit denen spiel ich relativ oft, auch mit zusammengestellten Onemanband-sets, weil dann das üben allein nicht so langweilig ist. Überhaupt ist man ja als Edrummer nicht an die Restriktionen eines A-Drums gebunden, ich leg mir beim spielen öfter nen Keyboardteppich über Padanschläge rein, oder nen Bass auf die Bassdrum und son Zeugs.


    Das ist auch einer der Gründe warum ich mich eigentlich nie an den Vorstellungen hier so beteilige, weils es da eigentlich immer drum geht, ein E-Drum vom Sound her zum A-Drum zu machen. Mir ist das aber egal, ich spiel auch gern mit Edrum-sounds, die nicht wie ein A-drum klingen. Ich versuch auch gar nicht aus dem TD-8 alles rauszuholen, damit keiner mitbekommt, dass es nen E-Drum ist. Die Zeit für solche Ambitionen benutz ich lieber zum spielen.


    Die Sounds, die ich im Proberaum meiner Band verwende, also die selbst zusammengestellten Drums, eignen sich zum Aufnehmen irgendwie überhaupt nicht. Was dort im Zusammenspiel gut kommt, wirkt über Kopfhörer und bei Singledrum-Aufnahmen voll ätzend, der Sound ist halt auf den Proberaum und auf meine Mitmusiker optmiert. Zu Bsp.: Im Proberaum spiel ich relativ oft ne Bigshotsnare, im Bandzusammenspiel kommt die bei treibenden Beats ziemlich gut. Nicht aber über Kopfhörer.
    Zu Hause dann spiel ich viel die voreingestellten Sets nur mit leichten Änderungen. Im Proberaum dagegen kommen die überhaupt nicht richtig rüber, nur wenn die PA voll nach oben zieht. Auch gehen Im Bandzusammenspiel einzelne Instrumente von einigen Presets einfach unter.


    Um einen sehr guten Livesound hinzubekommen, müsste man sich eigentlich mal in ne volle Kneipe setzen und alles mal durchspielen. Oder noch besser, man macht das in ner Kneipe, ner Disko, ner Halle, openair etc. und speichert für die Räumlichkeiten über die Software TDM8 backups, die man nach Bedarf vor jedem Gig läd. Ich denk mal, das wär für Rolandmodule insgesamt die Marktlücke, weil veränderte Räumlichkeiten doch jedesmal ne ziemlichen Anpassung beim Soundcheck erfordern.



    Gruss
    Micha

    3 Mal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • Hi Micha (oder soll ich bei der Anrede "Hi Psycho" bleiben? Psycho steht vermutlich für psycodelic sound, wie?),


    Vielen Dank für Deine detaillierten Infos! Bin schon fleißig auf der Suche nach 2 Toms mit Einzelständer, die Bügelsäge steht bereits griffbereit in der Ecke ...


    Zurück zu den klanglichen Eigenschaften Deines Sets + TD8 Modul:


    Bist Du der Meinung, dass man anhand einer Hörprobe nicht auf die Triggereigenschaften Deiner Komponenten schließen kann? Darauf wollte ich eigentlich ursprünglich hinaus. Wie ein TD 8 klingt weiß ich evtl. entsteht ja doch ein indidvidueller Höreindruck, so dass ich sage "ja, das ist mein Ding ..."


    Eine konstruktive Frage zum Selbstbau hätte ich noch: wie hast Du die Trockenbauleiste (zur Aufnahme des Triggers/Schaumgummikegels) mit dem Kessel verbunden? Macht es Sinn hier nicht zu verschrauben sondern die Triggereinheit so zu befestigen, dass Schallbrücken vermieden werden?


    Danke für den Support!


    Gruß Philip

    Philip

  • Hi Phillip,


    Zitat

    Hi Micha (oder soll ich bei der Anrede "Hi Psycho" bleiben? Psycho steht vermutlich für psycodelic sound, wie?)


    das kannst du halten wie du willst, Micha ist halt persönlicher. Psycho steht übrigens für Psychofolter, und zwar immer dann, wenn mich einer nervt, und für Psychopath, wenn ich nur selber mein, mich will jemand nerven (Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung) ;)


    Zitat

    Bin schon fleißig auf der Suche nach 2 Toms mit Einzelständer


    Kauf dir besser Toms und Ständer separat und entscheide dich vorher für ein Haltesystem, z.B. Tama, weil es recht leicht und günstig ist, an gebrauchte Tamatoms ranzukommen (musst ja kein Starclassictom kaufen)


    Zitat

    Bist Du der Meinung, dass man anhand einer Hörprobe nicht auf die Triggereigenschaften Deiner Komponenten schließen kann?


    Klar kann man das, denn Aussetzer würde man sicher sofort hören. Nur gibt es die nicht, auch nicht bei schnellen doublestrokes auf den Toms. Anschlagsdynamik funktioniert auch, allerdings scheint es nach oben hin eine gewisse "Sättigung" zu geben, d.h. ab ner bestimmten Spielstärke werden die Toms auch bei noch stärkeren draufhauen nicht mehr lauter. Allerdings hau ich so doll sowieso nie drauf und komm erst gar nicht an diesen Punkt.


    Die Triggereigenschaften sind ansonsten eine Frage des Justierens der Trigger am Fell. Ich werd meine Trigger noch richtig justierbar machen, hab dafür schon nen Bauplan im Kopf, vor allem auch weil ich ja auch noch die anderen (schöneren) Triggerkegel einbauen will. Im Moment habe ich einfach mit mehreren 1 cm hohen Schaumstoffplättchen unter dem Trigger solang den Druck des Triggerkegels aufs Fell erhöht, bis es optimal triggerte. Bei zu wenig Kontakt hat man Aussetzer, bei zuviel sind die Teile sehr sensibel. Das kann man aber ganz gut in den Griff bekommen, auch ohne Justierschrauben.


    Zitat

    wie hast Du die Trockenbauleiste (zur Aufnahme des Triggers/Schaumgummikegels) mit dem Kessel verbunden?


    Ich hab zur Befestigung der Triggerhalter die Schrauben von 2 Spannböckchen benutzt, um keine zusätzlichen Löcher in den Kessel zu bohren. Funzt wunderbar.


    Gruss
    Micha

    Einmal editiert, zuletzt von Psycho ()

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