Stickhaltung bei German Grip

Ich habe es auch so gezeigt bekommen, das der Stick aud der Seite des
kleinen Fiongers endet. Und zwar so weit hinten das der Stick nicht gegen
die Hand schlägt.

bitte korrogiert mich, wenn ich falsch liege.

High zusammen,

Mal ganz abgesehen von der Tatssache, dass ich mit euren beiden Beschreibungen nicht viel anfangen kann, solltet ihr eine Sache bedenken.

Jeder hat andere Hände, unterschiedliche Finger und andere Vorlieben. Von daher gibt es nicht ganz genau DEN GG, FG oder TG. Das sind Anleitungen, die helfen sollen, den Stick nicht total 'falsch' zu halten. Man sollte nicht kramphaft versuchen, den Stick genauso zu halten wie Mr. XY, wenn man sich dabei nicht richtig wohl fühlt. Von daher gilt: Spielen, spielen und nochmal spielen. Man muß ja schließlich auch rausfinden, ob man der GG-, FG- oder TG- Typ ist. Und dafür gibt es eigentlich nur DIE EINE richtige Methode :D.

Das ist wie mit Schuhen. Die werden alle nach einen Durchschnittsleisten gemacht, der quasi das Mittel aus allen möglichen Fußtypen bildet. Wenn jetzt jemand den berühmten Quadratlatschen hat, dann wird er von der Stange niemals einen passenden Fußlappen finden. Jeder, der sich schonmal Schuhe vom Schuster anpassen hat lassen, wird mir recht geben. (Und das sind bestimmt richtig Viele.)

Viele Grüße, P.

Hallo Philonius und Schlagzeuger HH.
Die Frage war ja wie der German Grib funktioniert. Natürlich kann
jeder so spielen wie er will.

Es stimmt schon, das mit einer sauberen Grundtechnik sich später
viel mehr Möglichkeiten eröffnen (sehe ich gerae bei mir selber).

Aber vielleicht melden sich ja noch die Experten.

grüße andi

Hi zusammen,

ich glaube, hier liegt ein Mißverständnis vor. Ich habe nicht gesagt, ein jeder sollte so spielen, wie er will. Aber man muss eben rausfinden, welche Haltung für einen die beste ist. Wie gesagt, kann ich mit Sachen wie 'quer über die Hand' nicht sonderlich viel anfangen und eine Beschreibung mit Worten, wie der GG 'richtig' ist, wird nicht wirklich dienlich sein. Oder meinst du, dass einer sagt: 'Stop stop. Du musst den Stick hinten 3 mm weiter rausgucken lassen.', und alles wir gut? Aber dafür hat man ja normalerweise sein Quellen (Abbildungen in Büchern oder im Web bzw. euren Lehrer).

Wenn man nach der 2. Stunde schon gesundheitliche Probleme bekommt, dann hört sich das für mich eher nach Überforderung an. Zumindest, wenn man die Grundhaltung nicht total falsch gemacht hat. Und davon kann man eigentlich ausgehen, wenn man einem vernünftigen Unterricht besucht und nicht frei von jeglichem Gespür und Körpergefühl ist.

Hast du (Corinna) auch mal versucht, ob dir andere Haltungen eher liegen und weniger Probleme bereiten. Ich denke halt, man sollte ruhig auch mal auf sein eigenes Gefühl vertrauen und nicht krampfhaft einer Lehrmeinung hinterherhecheln. Für mich ist die GG- Haltung sehr viel natürlicher. Alles andere kommt mir irgendwie quer. Ich finde, man merkt das. Grundsätzlich unterscheiden sich GG und FG weniger in der Art, wie der Stick 'festgehalten' wird als in der Art, wie die Bewegung ausgeführt wird.

Beim GG schaut der Handrücken nach oben und die Schlagbewegung entsteht durch ein Abwinkeln des Handgelenks - quasi wie bei einer Ohrfeige - während beim FG durch den zur Seite gedrehten Handrücken eher eine Bewegung zustande kommt, die mehr einer Drehbewegung des Unterarms gleicht - fast so, als würde man an einem Knopf rumschrauben.
Festgehalten wird der Stick mit Daumen und Zeigefinger (wer hätte das gedacht). Und zwar so, daß man eine Achse zwischen Daumennagelmitte, dem Stick und einer Stelle am Zeigefinger bilden kann, die etwa zwischen dem mittleren Fingergelenk und dem mittleren Fingerglied liegt. Der Zeigefinger 'umschließt' dabei den Stick.

Grüße, P.

Philonius, ich hoffe das ich jetzt nicht zum Paragraphenreiter werde, aber
ob der Stick beim Daumen li. oder beim kleinen Fi. re. rausschaut ist schon ein Unterschied. Das hat nichts mit 3mm vorne oder hinten zu tun, da jede Stick und Hand sowieso seinen anderen Schwerpunkt hat.

Aber wie gesagt ich bin mir bei dem Thema auch nicht 100% sicher, daher nichts für ungut.

grüße andi

Hi nochmal,

mir ist noch was eingefallen. Hast Du (CM) mal probiert, parallel deine Muskulatur ein wenig zu trainieren. Es gibt da so Sachen wie z.B. Gyrotwister. Den hatte ich mal eine Weile in Benutzung und fand es ganz hilfreich zur Entspannung. Auch zum Trainieren der Schwächeren Hand finde ich ihn ganz gut. Ist allerdings eine persönlilche Ansicht. Vielleicht gibt es ja hier auch eine ärztliche Lehrmeinung, die von solchen Experimenten abrät!?

FrEaK: Natürlich ist das ein Unterschied, wo du den Stick anfasst. Allerdings gibt es nicht den Punkt, an dem man das Teil anfassen muss. Auch wenn jeder Stick natürlich seinen eigenen Schwerpunkt besitzt und es für bestimmte Techniken sinnvoll ist, ihn dort zu halten.
Grundsätzlich ändert sich das Reboundverhalten mit dem Haltepunkt (Hebelgesetz). Wenn man keinen Rebound haben möchte, greift man daher weiter vorne, umgekehrt weiter hinten.
Das Drumset ist ein ziemlich individuelles Instrument. 2 Drummer, die unter gleichen Bedingungen das Gleiche spielen, klingen erfahrungsgemäß verschieden. Anders als beispielsweise beim Klavier oder noch besser Keyboard.

Viele Grüße, P.

Aus dem Video von Jim Chapin, "Speed, Power, Control, Endurance", werde ich wie folgt schlau:

German Grip Variante A:

Stöcke bilden einen 45-Grad Winkel, Bewegung ist ein "Winken" des Handgelenks. Zitat Chapin:
"Almost all Teachers of the Symphonic School teach this way" - Dies dürfte die Variante sein, die dein Lehrer spielt. Kleiner Finger berührt den Stick kaum oder gar nicht.

Variante B:

Stöcke bilden einen 90-Grad Winkel, Stick guckt seitlich aus der Hand "quer" heraus. Kleiner Finger ist noch auf dem Stick. Die Bewegung kann sowohl als "Winken" wie auch aus dem Drehen des Unterarmes heraus ausgeführt werden, in der Regel kombiniert man das mehr oder weniger bewusst.

Schmerzen sollte keine von beiden, und falsch ist sicher auch keine davon. Die Ursache müsste da denke ich woanders liegen... Ist aber wirklich schwer fern zu diagnostizieren...