Wie Gesang im Proberaum verstärken?

  • Zum öfters gehörten Thema In-Ear: käme mir nicht in die Tüte. Viel Streß beim Soundtshäck, vor allem wenn man auf Festivals spielt, sehr teuer für Live, weil dann alle Funkstrecken brauchen, sehr aufwendig wenn es gut sein soll, wenig Atmosphäre - nicht umsonst gibt es auch viele Profis die es ablehen.


    Das wichtigste im Proberaum ist ihn schön zu dämpfen, z.B. einfach mit diesem Bühnenmolton: an allen 4 Wänden, Vorhangprofile an die Decke in ca. 5cm Abstand, Mutti ein Vorhangband rannhähen lassen, fertig. Kostet für einen mittleren Proberaum gerade mal 150 Euro und nimmt schonmal die ganze Schärfe raus. Das ganze Lärmgebilde wird weniger und man kann auch mit den Gitarren insgesamt leiser werden, weil man viel mehr direktes Signal hört. Teppichboden ist natürlich auch Muß, an die Decke über dem Drum vlt. noch etwas Noppenschaum, weil die Decke sonst die Becken stark reflektiert.


    Dann einfach zwei gute 2-3 Wege Boxen. Und ob da EV, JBL oder sonst was draufsteht ist eigentlich wurscht, nur eben nicht "the t..." oder Behringer. Dann eine anständige Endstufe, wenn´s geht EV, Yamaha, QSC oder sowas und einen kleinen Mischer, nach Möglichkeit Mackie oder Soundcraft, nicht unbedingt Behringer, "the t-..." oder sonst einen China-Müll. Natürlich kostet das wenigstens mal 1500 Euro, aber wenn Ihr 2 Sänger habt dürfte das kein Problem darstellen - überleg mal, was Dich Dein Set kostet. Und wenn sie wieder sagen "ich hab da kein Geld" - fort mit ihnen. Entweder einer hat ein Hobby und ist da auch bereit was zu investieren oder eben nicht. Für Klamotten, Kippen und alle 2 Wochen einen Vollsuff ist doch bei solchen Leuten auch immer Kohle da !

  • Zitat

    Original von HR
    Zum öfters gehörten Thema In-Ear: käme mir nicht in die Tüte. Viel Streß beim Soundtshäck, vor allem wenn man auf Festivals spielt, sehr teuer für Live, weil dann alle Funkstrecken brauchen, sehr aufwendig wenn es gut sein soll, wenig Atmosphäre - nicht umsonst gibt es auch viele Profis die es ablehen.


    Gibt auch sehr viele duch diese "Ich-brauch-den-Krach" Mentalität die Ohren total kaputt gemacht haben. Will jemand nen Tinnitus? Wenn du meinen nimmst, zahle ich dir sogar noch 50 Euro...
    Kopfhörer sowie IEM sind für mich in Erster Linie Lautstärkereduktion und Gehörschutz. Natürlich kann man das IEM auch wieder bis Anschlag aufreißen, aber dann kann man imho auch gleich wieder mit Stage-Monitoren spielen. Das nur so als kleine Denkstütze.

    The light at the end of the tunnel is always the headlight of an incomig train!

  • Ich bin ja nicht gerade der Experte weil wir nur über wenig Bühnenerfahrung mit unseren Eqipment verfügen und im Proberaum - wie gesagt - auch noch keine vernünftige Lösung gefunden haben. Aber... wenn man keine Funkstrecken aufbauen will, kann man doch auf soetwas ausweichen:


    Für Drummer (evtl. auch für Keyboarder)
    Für Gitarristen/Bassisten


    Bei letzterem ist kein Limiter eingebaut... vielleicht kann man da ja was preiswertes ins Rack einbauen. Dann könnte man für den Drummer natürlich auch auf den hier ausweichen. Auf diese Weise könnte man sich teure Funkstrecken sparen.


    Der Hinweis mit dem langwierigeren Soundcheck kann ich nicht nachvollziehen. Mehrere Monitore so abzumischen daß jeder das hört was er hören will und nach vorn heraus nicht nur noch Klangbrei zu hören ist, dürfte bei kleineren Bühnenaufbauten auch eine Herausforderung sein. Bei Festivals muß man sowieso nehmen was aufbaut ist... da hat man eh' kaum Chancen sein Monitoring so zu gestalten, wie man es gern hätte. Die haben halt üblicherweise Monitore aufgebaut und damit muß man dann halt eben leben. Aber wie oft bin ich im Proberaum und wie oft auf Festivals? Im Proberaum möchten wir halt entspannt üben ohne unsere Ohren zu ruinieren.


    Abgesehen davon... das mit der Athmosphäre läßt sich doch bestimmt durch ein Mikrofon in den Griff bekommen, das man auf den Zuschauerraum ausrichtet. Wenn man das in die Aux-Wege, nicht aber auf den Main-Out mischt, sollten die Musiker doch versorgt sein, oder?

  • Passable Billigboxen:
    http://musik-service.de/Lautsp…eaker-prx395743195de.aspx
    http://musik-service.de/Lautsp…eaker-prx395743194de.aspx


    Besser:
    http://musik-service.de/Lautsp…a-210-prx395751708de.aspx


    Dazu dann noch eine gescheite gebrauchte Endstufe und ihr habt was besseres als diesen Hot Deal, und der Behringer Mischer müsste es doch eigentlich erstmal tuen, den kann man sonst ja immernoch austauschen.

    Einmal editiert, zuletzt von Ghoulscout ()

  • Zitat

    Original von black-avenger
    Gibt auch sehr viele duch diese "Ich-brauch-den-Krach" Mentalität die Ohren total kaputt gemacht haben. Will jemand nen Tinnitus? Wenn du meinen nimmst, zahle ich dir sogar noch 50 Euro...
    Kopfhörer sowie IEM sind für mich in Erster Linie Lautstärkereduktion und Gehörschutz. Natürlich kann man das IEM auch wieder bis Anschlag aufreißen, aber dann kann man imho auch gleich wieder mit Stage-Monitoren spielen. Das nur so als kleine Denkstütze.


    Ich habe keine "Ich-brauch-den-Krach"-Mentalität. Ganz im Gegenteil. Ich mach das jetzt schon 20 Jahre, mit etwa 15...20 Gigs/Jahr und wöchentlich 3h Probe. Mein letzter Hörtest war super, für mein Alter. Ne kleine Delle bei 2,5 kHz, aber das wäre normal.


    Wenn man aber sein Hirn einschaltet bezüglich Akustik, wenn die Drummer nicht gerade völlig hirnlos reinhauen nach dem Motto "nur auf die Kante fatzen" und von den Gitarristen nicht jeder eine Marshall-Wand hinter sich stehen hat von denen er nur dann was hört wenn alle Regler nach rechts stehen, sondern sich ihre Boxen z.B. seitlich auf Ohrhöhe plazieren um dann einen ganz moderaten Bühnensound zu haben gibt´s keinen Tinnitus. Ich mache jede Wette, daß ein Samstag abend in einer beliebigen Disko oder irgendein Rockkonzert in der Schleyer-Halle schädlicher ist.


    Und übrigens hab ich auch schon Leute getroffen, die sich mit Ohrhören die Lauscher abgeschossen haben. Einer hatte stundenlang mit Klick geübt - das ist ein sehr gefährliches Signal weil sehr steilflankig. Jetzt übt er garnicht mehr, weil er das Drum an den Nagel gehängt hat.


    Noch anzufügen wäre: ich bin mittlerweile auch der Auffassung, daß man sich vor allem mit billigen Speakern - und da macht es keinen Unterschied ob In-Ear oder Box - eher die Ohren kaputt macht, einfach weil das Gezerre viele Rechteckanteile hat, und welches Trommelfell kann schon rechteckig schwingen ?

  • Zitat

    Original von HR
    Noch anzufügen wäre: ich bin mittlerweile auch der Auffassung, daß man sich vor allem mit billigen Speakern - und da macht es keinen Unterschied ob In-Ear oder Box - eher die Ohren kaputt macht, einfach weil das Gezerre viele Rechteckanteile hat, und welches Trommelfell kann schon rechteckig schwingen ?


    Die billigen IEM-Hörer (ich mein damit die 100€-Klasse) gehen laut genug ohne zu zerren. Das ist bei Boxen meist anders.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Zitat

    Original von HR


    Ich habe keine "Ich-brauch-den-Krach"-Mentalität. Ganz im Gegenteil. Ich mach das jetzt schon 20 Jahre, mit etwa 15...20 Gigs/Jahr und wöchentlich 3h Probe. Mein letzter Hörtest war super, für mein Alter. Ne kleine Delle bei 2,5 kHz, aber das wäre normal.


    Der erwachsene Mann mag klug sein. Aber such mir unter den jungen Drummern einen, der soviel Verstand hat das auf Kante spielen sein zu lassen. Aus meinem Schlagzeuger Bekanntenkreis fällt mir da gerade keiner ein, zumindest keiner von denen unter 20. Ebenso mit den Gitarrenleuten, Amps auf bis Anschlag - das ist heute leider ne Modeerscheinung.


    Dass billiges IEM, sowie billige PA/Monitore aufgrund des Zerrens für die Ohren nicht ungefährlich sind ist mir bewusst. Deshalb meide ich derartige Systeme aus Prinzip. Ich hätte mir schon lange nen IEM Hörer kaufen können, Thomann hat ja so dolle Dinger für 40 Euro im Angebot :rolleyes:.
    Ich warte allerdings lieber etwas länger und hab dann was aus der Mid bis High-Class von Hearsafe oder Ultimate Ears in den Ohren, denn wenn es eines gibt was ich hasse, ist es verzerrter Sound. Das tut mir selbst bei mittlerer Lautstärke regelrecht in den Ohren weh.


    Desweiteren sei noch gesagt, dass bei mir kein Discobesuch - und noch weniger ein Konzertbesuch - mehr ohne Gehörschutz stattfindet. Mein kleines schwarzes Döschen mit dem Stöpseln ist immer dabei. Vor meinem Tinnitus war's mir egal, hab nicht drauf geachtet, whatever. Seither, Schlagzeug nur noch mit, es sei denn mit Rods in der Kirche ;) - ebenso wie Disco oder Konzert. Bin seit ich meinen Ton habe einfach lautstärkeempfindlicher geworden.


    Naja, aus dem Grund des sauberen und erträglicheren Sounds, würde ich von dem extremen Billigkram sowieso abraten. Lieber länger sparen und dafür nen besseren Sound.


    Das war mein Wort zum Montag.

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