phil maturano - rts

  • Hallo zusammen


    Bei der sogenannten RTS-Technik von Phil Matorano soll man die das spezielle 6/8 Feel der Afro Cuban Musik trainieren können.


    In diesem Video von seiner aktuellen DVD erklärt er die Technik.
    http://www.youtube.com/watch?v=rE-24OG83Ms


    Mangels Englischkenntnissen, habe ich es aber nicht so richtig kapiert wie es funktionieren sollte.


    Darum wäre ich sehr dankbar wenn es jemand kurz zusammenfassen könnte.


    Vielen Dank, symon

  • Phil´s "System" ist mal wieder ein VErsuch ein Phänomen in unser Notensystem zu packen, das da eigentlich nicht hinein paßt...


    In dem Video macht er eigentlich nix anderes als die binären patterns und die ternären ( 6/8 )-Patterns hintereinander zu hängen, damit man lernt zwischen diesen Strukturen zu wechseln. Der Wechsel kommt dann immer schneller und am Ende kann man diese beiden verschiedenen Auffassungen übereinanderlegen z.B. Füße in Cut-Time und die Solophrasen dadrüber hüpfen ab und zu ins 6/8-Feel. Wobei eben die Halben aus der Cut-Time zu den Punktierten Vierteln des 6/8-Feels werden. Somit hat man einen gleichmäßigen Puls dadrunter...


    Nur beschreibt das meiner Erfahrung nach nicht das eigentliche Phänomen. Nach meinem Empfinden werden die Patterns halt nicht entweder so oder so phrasiert. Sondern liegen an manchen stellen einfach zwischen diesen beiden AUffassungen. Aber ich weiß nicht ob man das wirklich so analytisch packen kann...


    Anhören ist da wohl das beste.


    Ich empehle hierzu natürlich Platten mit El Negro Hernandez aber ein anderer Trommler spielt da meiner Ansicht nach noch nachvollziehbarer:


    Bobby Sanabria aus New York. Einfach mal googlen.


    Er hat ein paar eigene Scheiben gemacht und auch bei Mario Bauza mitgespielt.
    Bobby ist ein richtiger Forscher was die Geschichte und Tradition dieser Musik angeht und kann das alles authentisch spielen.


    Und man muß den Kontext sehen. Diese Phrasierungen werden eher in wirklich traditionellen Arrangements gebraucht oder im Afro-Cuban-Jazz-Kontext. Salsa, Timba oder Reaggeaton-Kram ist eigentlich immer ziemlich straight produziert....

  • Zitat

    Original von Xian01
    ...
    Nur beschreibt das meiner Erfahrung nach nicht das eigentliche Phänomen. Nach meinem Empfinden werden die Patterns halt nicht entweder so oder so phrasiert. Sondern liegen an manchen stellen einfach zwischen diesen beiden AUffassungen. Aber ich weiß nicht ob man das wirklich so analytisch packen kann...


    Interessantes Video, interessanter Beitrag von Xian01.


    Ich habe keinen großemn Plan von Afro Cuban, aber genau so wie Du es beschrteibst, höre und empfinde ich es oft: ein Wandern zwischen zwei Feels, das letztendlich die rhythmische Spannung der Musik verstärkt (ausmacht?). Ähnliches haben wir doch auch in anderen Berichen, wie z. B. Blues & Jazz wenn die Phrasierung irgendwo zwischen Triolen und Achteln rumgondelt. Dto. bei den brailianishen Latingeschichten und vor allem - da ist's für mich am augenfälligsten - bei der New Orleans Second Line Suppe. Da werden ja fast alle vorgenannten Ingredienzien verkocht. Das Problem besteht in der Tat darin, das aufzuschreiben und intellektuell zu verwursten. Das Verinnerlichen funktioniert imho nur über die Erfahrung, das tatsächliche erspielen. Ich persönliche finde das alles sehr spannend doch leider könnte ich mir noch 100 Videos & Bücher von Maturano, Ameen, Malabe, El Negro, Changuito etcpp reinziehen - dat wird nix mehr bei mich. Da mach ich halt weiter das was, ich mit meinen "Interdependence"-Fähigkeiten am besten kann: Fußball gucken.


    Keep On Groovin'
    fwdrums

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