Kunstoff [Buegeleisen]

  • Holá allerseits,
    ich war jetzt ein jahr in Amerika am herumreisen und hatte daher wenig mit drums zu tun (bis auf den wunderschönen drum circle in L.A., aber das wäre ein anderes topic...) - und daher auch recht wenig mit dem drummerforum. jetzt bin ich umgezogen und habe ein neues set, ein sonor delite - bin also back at buisiness :) doch bevor es bei mir jetzt wieder richtig mit dem üben losgeht, möchte ich der community noch einen konzertausschnitt meiner damaligen prog/pop band Kunstoff vorstellen, der kurz vor meiner reise in die staaten entstand. es ist quasi, mit hoffnung auf den memoryeffekt, mein momentaner fähigkeitenstatus.
    toll wäre also kritik mit gleichzeitigen vorschlägen für besondere schwerpunkte in der jetzt endlich wieder startenden übungsphase.


    zuerst ein kurzes solo mit anschließendem jam, dann folgt eine poppige d'n'b nummer, und schließlich ein kleiner dream theater-klassiker ;)


    besten dank, und viel spaß!
    lg, chris


    Guck mich an


    ach ja: die Sängerin bitte einfach wegdenken. sie konnte an diesem tag einfach keinen ton treffen. bis heute wissen wir nicht warum.


    edit: typo

    Bumms Bumms Bumms Bumms

    Einmal editiert, zuletzt von Buegeleisen ()

  • Zu allererst: Das was du da machst, das könnte ich nicht.
    Technisch sicherlich gut.


    Allerdings ist mir das zu viel. Ich hab das Gefühl du machst aus dem Konzert deiner Band ne große Selbstdarstellung. Selbst die Songs klingen mehr nach Drumsolo als nach Lied. Ich bin mir sicher, dass das ganze mit "weniger Schlagzeug" besser geklungen hätte.


    Ich hab jetzt auch keine Ahnung ob du beim DT-Song möglicherweise 1zu1 Herrn Portnoy kopiert hast, mag sein; aber selbst beim Gitarrensolo stehst eigentlich mehr du im Mittelpunkt als der Gitarrist.


    Bitte versteh das jetzt nicht als persönlichen Angriff, aber für mein Gefühl war das eher "Buegeleisen + Band" als "Kunststoff".

    Zitat

    Original von Marty Feldman
    "The pen is mightier than the sword, and considerably easier to write with."

    Einmal editiert, zuletzt von KollegeLustig ()

  • mein Eindruck ist dass deine Mitmusiker mit dir etwas überfordert sind. Beim Cure-Stück ist dies allerdings genau umgekehrt. das Stück scheint dich völlig zu überfordern, du bekommst dein spiel vom timing überhaupt nicht in den griff, imho v.a. weil du eine ganz anderen stil dazu spielst, denn auch noch viel zu schnell. Das Bandzusammenspiel ist insgesamt sehr verbesserungswürdig. wenn du tipps willst, dann übt das zusammenspiel mit nem drummcomputer und covert um Himmelswillen kein Cure

    Einmal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • Wenn ich bei uns so spiele bekomm ich nen dicken Rüffel!
    Wo ist das Timing?? Null Dynamik!!!Du spielst deinemn Stiefel herunter und deine "Mitmusiker" (naja).
    War das Euer erster Auftritt????

    Suche: nothing

  • Hui, ein reger Vormittag. Besten Dank für Kommentare bisher. Wie üblich hart, aber herzlich, nehme ich zumindest ganz stark mal an. Was mir so ein Grundtenor zu schein scheint, ist meine angebliche Dominanz im Bandplay - interessanter Standpunkt, wäre ich von alleine nicht drauf gekommen. Vielleicht dazu noch ein paar anmerkungen meinerseits:


    Zitat

    Ich hab jetzt auch keine Ahnung ob du beim DT-Song möglicherweise 1zu1 Herrn Portnoy kopiert hast, mag sein; aber selbst beim Gitarrensolo stehst eigentlich mehr du im Mittelpunkt als der Gitarrist.


    Zitat

    mein Eindruck ist dass deine Mitmusiker mit dir etwas überfordert sind.


    Zitat

    Du spielst deinemn Stiefel herunter und deine "Mitmusiker" (naja).


    Ich halte mich nahezu hunderprozentig an portnoys vorlage, habe einwenigen stellen vielleicht ein paar fills verändert. gerade im gitarrensolo halte ich mich strikt an portnoys original, und das gilt ja bekanntlich als gut ausgewogen zwischen begleitender dezenz und komplexität.
    vielleicht mag dieses dominanzgefül auch schlicht vom sound her gründen? die gesamte technik der videoaufnahme ist von einem amateur
    --> ich bin viel zu laut abgemischt, und hab daher schon quasi eine technisch gegebene dominanz. und da uns dann auch noch ein bassist fehlte... schaut vielleicht nochmal unter diesem aspekt ins video hinein...


    Zitat

    Wo ist das Timing?? Null Dynamik!!!


    Die anordnung der Stücke mag etwas verwirren. Solo & DnB stammen aus dem zweiten drittel des konzerts (~ ne stunde rum), dream theater dagegen war der Opener. daher:


    1. Dynamik bei Drum and Bass, der tanzbar sein und 'nach vorne' gehen soll?
    2. Dynamik beim Opener, der die Leute aufheizen soll?
    3. Thema Timing. Stimmt. Beim DnB ab und an die eins nicht getroffen. Häufiger als selbst angenommen traf ich sie aber, und der keyboarder nicht... ;) klar, fürs publikumsohr kommts aufs selbe hinaus.
    4. Bei Dream Theater sehe ich keine Timingschwierigkeiten.
    5. nein war nicht unser erster auftritt. vierte, fünte vielleicht.


    Die Band gibts nicht mehr, drum wäre ich über tipps die sich rein auf mein üben beziehen, sehr dankbar. mit drumcomputer üben, habe ich gehört, ok, danke - weiteres?


    lg chris

    Bumms Bumms Bumms Bumms

  • Denke immer daran das du Schlagzeuger bist!
    Versuche immer ein passendes Nivau mit deinen Musikern zu finden! Da darf man ruhig mal nen Gang runteschalten!


    Wenn wir z.B. einen neuen Song einstudieren, lass ich in der Regel erstmal den Basisgroove laufen! Weir steigern uns quasi in einen Song mit zunehmender Übung rein!
    Dann können solche Sachen wir Ihr sie da produziert habt nicht passiern!
    Akzente, Vor- oder Nachgezogene Einsen, Fills, Solos u.s.w müssen halt immer bei allen Bandmitgliedern sitzen !

    Suche: nothing

  • hm.

    Zitat

    ...anstatt ihn zu verstümmeln. bis jetzt ist das reichlich unausgegorener musikalienbrei.


    Hoppla. Das erzähle ich dem Gitarristen wohl mal lieber nicht. Als Gitarre-Student hat er eigentlich noch weitaus höhere ansprüche an die musik und sich selbst als ich... und er selbst war vom gig zufrieden...
    anyway. 'danke' für die keule. dennoch: hm. ich komm nicht ganz hinterher, kann vor allem renttuk zwar in der theorie sehr gut verstehen - nur in der praxis kaum auf das video übersetzen. das liegt nicht daran, dass ich nicht will (bin ja nicht hier für arschkriecherei, sondern eben für kritik) - sondern es nicht kann, nicht sehe/höre . mal ganz konkret: ich halte die overture 1928 für ein grundsolides cover. nicht perfekt, aber gut hörbar. und auch für tight. jeder musiker konnte seine noten wirklich und das zusammenspiel verlief auch rund. <kommentarausserkonkurrenz>und dynamik gibts sogar auch - wie im original zwischen laut und sehr laut ;) </kommentarausserkonkurrenz>
    klingt meiner meinung nach ziemlich genau so wies klingen sollte. wodurch kommt es für dich/euch verstümmelt, unausgegoren herüber? ganz umpolemisch gemeint: wie soll ich, wenn ich verdammich noch mal portnoy nachspiele, einen gang herunterschalten? in welcher form mein niveau an jemanden anpassen, der chopin zum aufwärmen spielt / seit 12 jahren auf der siebensaitigen rumturnt? doch nicht wirklich auf einmal ac/cd vergöttern? warum bzw. wie ein progressive metal stück nicht progressiv und metalig spielen? bitte einmal konkret...


    Edit: Oder begründet ihr das ganze einfach mit einem gewissen... vibe? dann vielleicht dazu genaueres?

    Bumms Bumms Bumms Bumms

    2 Mal editiert, zuletzt von Buegeleisen ()

  • kurze Zwischenfrage: was hat Portnoy mit Cure zu tun? Meine Kritik bezog sich auf das Curestück und auf dein Getrommel. Das Problem ist bei Portney, dass du den nur auf dreamtheater loslassen kannst, aber nicht auf andere Musik. Du spielst da zu Pop Portnoy und das lässt sich nicht übertragen. Außer man bemerkt nicht dass es absolut nicht passt. Damit meinte ich, dass du das Bandzusammenspiel da überhaupt nicht begriffen hast, weil du was völlig unpassendes dazu spielst. Die alte Weisheit, dass ein guter Drummer nicht zwangsläufig auch ein guter Musiker ist, wird da voll bestätigt. Nix für ungut, aber wenn du Portneyfan bist, dann spiel nur Dreamtheater Stücke oder aber lern das Gefühl für andere Stile (als gut gemeinten Tipp). Das geht dir nämlich völlig ab. sorry für die harten Worte, aber Flexibilität ist etwas anderes als über jeden Stil das gleiche Drumming zu knallen, nur weil dein Idol so spielt.

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