Spinne ich oder hat Roland schon wieder die Preise erhöht??


  • DANKE!


    Und genau das ist der Grund warum ich mein TD-10 gegen ein TD-20 abgelöst habe. Allerdings habe ich das zu einem deutlich reduzierten Preis bekommen. 2.000, -- € hätte ich dafür nicht bezahlt. Ich bin mir absolut bewusst, dass ich dennoch in Hinblick auf die veraltete Technik zuviel bezahlt habe. Das schmerzt einerseits. Aber, wie jayjay schon schrieb: Wo ist die Alternative?


    Solange diese Frage nicht beantwortet werden kann, erübrigt sich für meinen Einsatzzweck diese Diskussion. Nur die von jayjay genannten Gründe sprechen imho (noch) für das TD-20.


    Wer allerdings plant sich nur für "zu Hause" ein veraltetes Modul für 2.000, -- Euro zuzulegen, sei zurecht gewarnt.

  • Die wollen nur ein einfach zu bedienendes, verlässliches und robustes System, das lautstärkemäßig regulierbar ist, einigermaßen klingt und sie vor allem nicht im Stich läßt.


    Ja und? Das sind bereits Eigenschaften die ich auch von einem 500,00 Euro System verlangen darf/sollte! Ich sehe damit in keinster Weise eine Berechtigung - nur weil es einfach funktioniert - dafür gleich bis zu 6000,00 Euro verlangen zu dürfen! Was für ein Horror! Das sollte natürlich für alle Anbieter von E-Drums gelten! Also auch für diesen Millenium "Schrott" und Konsorten!


    Es ist wirklich sehr traurig mit ansehen zu müssen wie anspruchslos doch der Drummer zu sein scheint wenn es um E-Drums geht. Ein wahres Paradies für den führenden Hersteller. Der muss sich wohl nicht einmal ansatzweise damit beschäftigen inwieweit seine Produktangebote noch konkurrenzfähig und auf dem heutigen Stand der Technik sind. Hauptsache man verlangt extrem hohe Preise dafür. Dann werden diese Produkte mit Sicherheit immer wieder zahlreich gekauft. Sorry, aber dieses spezielle Marktsegment ist einfach nur völlig krank! Das hat mit professionellen Strukturen nicht einmal ansatzweise was zu tun. Ich kann also meine Warnungen hier nur immer wieder aussprechen: Wer bereitwillig so viel Geld in völlig veraltete Technik investiert sorgt unweigerlich dafür das es in diesem Bereich höchstwahrscheinlich auch noch viele weitere Jahre keine echten Entwicklungssprünge und innovative Erneuerungen geben wird. Darüber sollte sich jeder potentielle Käufer eines solchen Systems bewusst sein.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Zitat von »jayjay«



    Die wollen nur ein einfach zu bedienendes, verlässliches und robustes System, das lautstärkemäßig regulierbar ist, einigermaßen klingt und sie vor allem nicht im Stich läßt.


    Ja und? Das sind bereits Eigenschaften die ich auch von einem 500,00 Euro System verlangen darf/sollte! Ich sehe damit in keinster Weise eine Berechtigung - nur weil es einfach funktioniert - dafür gleich bis zu 6000,00 Euro verlangen zu dürfen! Was für ein Horror! Das sollte natürlich für alle Anbieter von E-Drums gelten! Also auch für diesen Millenium "Schrott" und Konsorten!


    Das behauptet ja auch keiner. Das die Preise zu hoch sind wurde doch schon geschrieben und steht wohl außer Zweifel. Warum dann wieder diese Aufregung?


    Es ist wirklich sehr traurig mit ansehen zu müssen wie anspruchslos doch der Drummer zu sein scheint wenn es um E-Drums geht. Ein wahres Paradies für den führenden Hersteller. Der muss sich wohl nicht einmal ansatzweise damit beschäftigen inwieweit seine Produktangebote noch konkurrenzfähig und auf dem heutigen Stand der Technik sind. Hauptsache man verlangt extrem hohe Preise dafür. Dann werden diese Produkte mit Sicherheit immer wieder zahlreich gekauft. Sorry, aber dieses spezielle Marktsegment ist einfach nur völlig krank! Das hat mit professionellen Strukturen nicht einmal ansatzweise was zu tun. Ich kann also meine Warnungen hier nur immer wieder aussprechen: Wer bereitwillig so viel Geld in völlig veraltete Technik investiert sorgt unweigerlich dafür das es in diesem Bereich höchstwahrscheinlich auch noch viele weitere Jahre keine echten Entwicklungssprünge und innovative Erneuerungen geben wird. Darüber sollte sich jeder potentielle Käufer eines solchen Systems bewusst sein.



    Dann fange ich mal so an wie Du: Ja und? Soll ich mir mangels echten Alternativen für meinen Einsatzzweck deswegen kein TD-20 kaufen? Ich brauche es genau für die von jayjay genannten Einsatzzwecke. Das hat absolut nichts mit anspruchslos zu tun. Ganz im Gegenteil. Für diese Einsatzzwecke muss ich diese Anforderungen stellen. Und diese erfüllen leider zur Zeit nur zwei Hersteller. Und Deine These das allein der Preis ein Kaufargument sein soll ist schon sehr mutig. Nochmal: Mein Kaufargument und das vieler anderer die ein E-Drum Live einsetzen, sind die von jayjay vorgetragenen Gründe und Anforderungen. Wenn es eine echte Alternative zu einem fairen Preis gäbe, wäre das toll. Aber die gibt es leider im Moment nicht. Versuch doch auch mal diese Sichtweisen zu verstehen. Aber ich habe leider langsam das Gefühl Du beschäftigst Dich überhaupt nicht mit diesen genannten Sichtweisen und Anforderungen. Oder seh ich das falsch?

  • Provokante Frage
    Professionelle Berufstrommler brauchen E-Drums die wie A-Drums klingen?


    Ob professionelle Berufstrommler das brauchen, kann ich Dir nicht beantworten. Aber wie jayjay es so schön ausdrückte: Unzählige Tanzmusik/Showband-Trommler brauchen E-Drums die wie A-Drums klingen aber auch so richtig nach E-Drum klingen. Also beides!
    Wobei "brauchen" wohl eher unglücklich ausgedrückt ist. Viele Jahre ging es auch mit A-Drums. Aber die E-Drums sind für diesen Bereich eine echte Bereicherung. Wenn Du dich mal mit dem Repertoire einer durchschnittlichen Tanzband beschäftigst und Dir die Titel anhörst, auch wenn es wehtut :D, wirst Du feststellen das die Originale dieser Titel zu einem sehr, sehr großen Teil mit programmierten Drums produziert wurden die auch deutlich nach E-Drums klingen, also bewusst nicht so wie A-Drums.


    E-Drums sind also für diesen Bereich eine feine Sache, wenn man genau dafür die passenden Sounds anbieten kann. Als die Keyboarder in den Tanzbands noch ohne moderne Keyboards auskommen mussten, waren auch deren soundtechnische Ausdrucksmöglichkeiten beschränkt. Jetzt können sie alle Sounds anbieten, nein sie müssen es sogar, sonst brauchen sie erst gar nicht auf die Bühne kommen. Für uns Drummer gibt es diese Art der Soundvielfalt noch nicht so lange bzw. hat sich diese Möglichkeit erst durch die V-Drums ergeben. Vorher konnte man nur nächtelang auf harte Gummipads hauen.

  • Wenn es eine echte Alternative zu einem fairen Preis gäbe, wäre das toll. Aber die gibt es leider im Moment nicht. Versuch doch auch mal diese Sichtweisen zu verstehen. Aber ich habe leider langsam das Gefühl Du beschäftigst Dich überhaupt nicht mit diesen genannten Sichtweisen und Anforderungen. Oder seh ich das falsch?


    Doch diese Sichtweise kann ich durchaus nachvollziehen. Aus Sicht des Musikers der seinen Lebensunterhalt mit Auftritten zu finanzieren hat benötigt dieser entsprechend zuverlässiges Equipment. Ich halte es aber für sehr bedenklich Leistungsmerkmale eines Systems fast ausschließlich auf dessen Zuverlässigkeit zu reduzieren und andere wichtige Merkmale so gut wie gar nicht zu berücksichtigen. Und was heißt eigentlich in diesem Bereich zuverlässig?


    Gerade wenn ich davon Leben muss mit E-Drums auf der Bühne zu spielen, sollte ich doch zwingend vom Hersteller erwarten/fordern das dieser mir eine ausgereifte Trigger-Technik anbieten kann die einem das gleiche Spielgefühl und Dynamikbereich wie ein A-Set bieten kann um damit dem Publikum beste Performance Werte zu präsentieren. Und machen Wir Uns nichts vor: Das kann bis heute kein E-Drum System bieten egal welcher Hersteller dahinter steht! Auch keine nicht kommerziellen Alternativ-Lösungen wie etwa ein MegaDrum Konverter mit VST Instrumenten kann das bis heute.


    Nur, nicht Wir als Anwender behaupten das E-Drum Systeme bereits professionelle Leistungswerte vorweisen können, sondern in erster Linie der Weltmarktführer behauptet das in seinen Hochglanzbroschüren! Und das ist eine glatte Lüge! Darum geht es hier! Insbesondere wenn dabei noch nach Jahren weiter ganz ungeniert an der Preisschraube gedreht wird.


    Und bitte nicht vergessen: Wenn Wir hier schon davon sprechen das man mit Hilfe eines E-Drums seinen Lebensunterhalt zu beschreiten hat, dann sollte man nicht vergessen das auch von anderer Seite einem Anforderungen gestellt werden können. Nämlich je nach Projekt Größe/Erfolg einer Band/Künstlers von Seiten des Managements/Mitmusiker die entsprechende Vorgaben an einem stellen können. Ab einer gewissen Größenordnung auf der Bühne ist es eigentlich ein "No Go" E-Drumsets aufzustellen, die mit mit einem optischen "Spielzeugcharakter" behaftet sind. (reine Synth-Bands mal ausgenommen) Auch die Ansprüche an der Klangqualität können weit höher liegen als es zum Beispiel ein 2000,00 Euro teures TD-20 und sonst was für ein Modul leisten könnte. Also noch einmal kurz: Diese Systeme sind keine professionellen Instrumente kosten aber soviel!


    So gesehen kann ich zwar diese Sichtweise verstehen halte diese aber gleichzeitig für irrational.


    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Provokante Frage
    Professionelle Berufstrommler brauchen E-Drums die wie A-Drums klingen?


    Wenn das E-Drum Equipment entsprechende professionelle Leistungswerte anbieten könnte, wäre das IMHO eine nicht mehr wegzudenkende Alternative zu den reinen A-Drumsets.


    Hochwertig gemischte Drum-Sounds einer Studio Produktion könnten auf Knopfdruck auf jeder Bühne realisiert werden. Und zwar immer im Kontext mit dem jeweiligen Songmaterial. Man möge sich mal vorstellen: Ich hätte als Drummer auf der Bühne die Möglichkeit wie ein Gitarrist je nach Song das Drumset zu wechseln! Oder die Stimmungen der Kessel auf Knopfdruck zu verändern. Ich stelle mir gerade vor wie das mit einem herkömmlichen A-Set funktionieren müsste.
    Also nach beenden eines Songs wird blitzschnell mein Drumpodest hinter die Bühne gefahren und ein weiteres Podest schnell wieder auf die Bühne gerollt! Bei 4-5 unterschiedlichen Sets wäre das ein ganz schöner Aufwand. ;)


    Nicht zu vergessen der Vorteil das das Übersprechverhalten der Mikrofone am A-Set auf andere Klangquellen auf der Bühne entfallen würde. Das könnte ein riesiger Vorteil sein. Und natürlich wie tomjunior schon richtig sagte: Man hätte eine Vielzahl von Klangmaterialien am Set zur Verfügung die sich nicht ausschließlich auf reine Perkussive Instrumente wie ein A-Set beschränken müssten. Damit wäre der Kreativität als Drummer kaum noch Grenzen gesetzt.


    Nur wenn die E-Drum Systeme wie bisher so unterentwickelt bleiben, werden herkömmliche Drummer diese - eigentlich immensen neuen Möglichkeiten im Drummer Bereich - weiterhin nur müde belächeln.


    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Ein bischen habe ich das Gefühl wir drehen uns im Kreis. :D


    Zu den ersten drei Absätzen hast Du meine volle Zustimmung.


    Zu den Aussagen im letzten Absatz: Klar ist ein E-Drum nicht überall angesagt. Allein vom optischen ist das natürlich ein Argument.


    Was genau meinst Du mit irrational? Du findest es unvernünftig ein TD-20 zu nutzen (für den von mir genannten Einsatzzweck) oder beziehst Du Dich allein auf das Preis-Leistungsverhältnis, welches zweifelsohne vom Grunde her enorm unakzeptabel ist?

  • Was genau meinst Du mit irrational? Du findest es unvernünftig ein TD-20 zu nutzen (für den von mir genannten Einsatzzweck) oder beziehst Du Dich allein auf das Preis-Leistungsverhältnis, welches zweifelsohne vom Grunde her enorm unakzeptabel ist?


    Ja, so sehe ich das eigentlich: Das Preis/Leistungsverhältnis ist schlichtweg als Phantasterei oder eben auch als irrational zu betrachten und letztendlich ist es ja auch das Thema dieses Threads. ;)


    Gruß


    Trommeltotti

  • Na Klar wäre das ne tolle Sache.
    Und ich bin ja total auf Deiner Seite. Und es ist technisch schon weit aus mehr Möglich, als was zur Zeit auf dem Markt angeboten wird.
    Aber es wird halt noch von niemandem Angeboten!


    Ich würde auch gerne an der Tanke für den echten Gegenwert tanken gehen. Muss aber leider auch da die hohen Preise zahlen, oder nicht Auto fahren. OK, dann muss ich mir n Auto holen, welches weniger verbraucht....etc. Aber tanken muss ich! Oder halt die hohen Preise von Bus und Bahn zahlen.....und und und.


    Ich kann aber doch nicht denjeneigen die Schuld in die Schuhe schieben, oder als ahnungslose Deppen darstellen, die sich das Teil kaufen müssen, weil sonst keine Brötchen auf den Tisch kommen, oder?
    Oder dem Hobbymusiker, der mit dem Teil Zufrieden ist und die Kohle dafür auf den Tisch legt, weil es ihm Spass macht?


    Das Preis-Leistungsverhältnis wird sich erst dann anpassen, wenn ein entsprechendes Gegenangebot auf dem Markt ist. Nicht der Käufer kann was dafür, solange dieses nicht Angeboten wird.

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