Kleinere PA Passiv/Aktiv ?

  • Hallo,
    wovon haltet ihr mehr für Proberaum/kleinere Gigs: Aktive oder passive PA.
    Ich habe z.Z. 2xSub aktiv, 2xFullRange-Top aktiv, 2xFullrange passiv an Tops


    Ist daher jetzt nur mal so eine Frage zur allgemeinen Diskussion. Das man mit wenigen aktiven hochwertigen Boxen mehr erreichen kann als mit vielen billigen passiven ist klar. Andersrum genauso.
    Wie habt ihr das gelöst? Vor-/Nachteile?
    Passiv wäre doch nur einmal ein hochwertiger Amp nötig. Bei den Boxen müsste man nicht jedesmal einen eigenen Amp mitbezahlen? Aktive Boxen könnte man auch als passive umstricken.


    Grüsse Jörg

  • ich bin ein freund von aktivboxen ... im proberaum haben wir "sowohl als auch".
    wer zu billig kauft, kauft oft zweimal.


    ... vor allem das mit dem "billig" stimmt auf den Punkt. Ich habe bei mir im Probenkeller und für kleine Gigs eine kleine PA von EV mit 2x ZXA1-Top (aktiv) und 2x ZXA1-Sub (aktiv) im Einsatz. Die Anlage klingt richtig gut und ist schön klein und leicht! Das ist natürlich nix für eine Hardrockband mit großen Gitarrenstacks auf der Bühne. Für unser kleines Pop-Projekt und für unser kleines Counrty-Projekt aber gut zu gebrauchen.

  • Eigentlich ist es wurscht. Wir haben alles aktiv Boxen, da wir dann ein Gerät (Verstärker) weniger haben.

    Ich sehe da noch den Aspekt, wenn eine aktive ausfällt geht die Probe/kleiner Gig noch weiter. Mit einer Endstufe ist da oft die Musik auf einer Seite komplett beendet.
    Vom Preis kann ich die PA aber doch Passiv besser wachsen lassen um neue Ansprüche zu realisieren. Höchstens dann irgendwann noch eine neue Endstufe. Die ältere dann als Gigreserve.


    Wie ist denn das mit Frequenzweichen bei der Aktiven? Passiv ist ja jede Box auf den Amp abgestimmt. Bei mir bekommen die Tops z.B. Signal über die Weichen der Subs.


    ich bin ein freund von aktivboxen ... im proberaum haben wir "sowohl als auch".


    wer zu billig kauft, kauft oft zweimal.

    Ja, Aktiv habe ich z.Z. auch im Hobby-/Probekeller.


    Mit nicht "billig" kaufen hast du Recht. Nur aber ein Aspekt:
    Ich habe ca. 1973 angefangen Musik (Drums) zu spielen. Damals gabs nicht diese Vielfalt in den verschiedenen Preisstufen bis runter zum absoluten Einsteigerbilligpaket. Onlinehandel und damit Preisdruck der Händler und Transparenz für uns (Kunde) schon garnicht.
    Und heute hat auch jemand mit ganz, ganz schmalem Geldbeutel die Möglichkeit selbst Musik zu machen. In der Band zu spielen und den Spaß zu haben. Und selbst wenn er ein Billigdrum gebraucht bei ebay nochmals billiger ersteigert (weils sonst kaum einer haben will).
    Und wenn der dann richtig Freude am Hobby findet und seine Freizeit am Set verbringt, kann es sein das er irgendwann sogar besser drauf ist als jemand der nur ständig über neue Edeldrums/Cymbals nachdenkt und seine Freizeit mehr mit An- und Verkauf von Komponenten verbringt.


    Also vielleicht nicht immer nur auf den Billigteilen hacken.
    Und nein ich habe nicht die ganz billigen Drums. PA ist mehr im Einsteigerbereich, daher auch die Fragestellung.


    Grüsse Jörg

  • klang einer pa ist eine Geschmacksfrage... klar klingt teureres material besser als chinazeugs... liegt aber im ihr der Hörers... und im budget... gibt auch gut klingendes günstiges... aber auch eine anwendungsfrage- club, open air, proberaum?...


    aktiv oder passiv ist einfach eine glaubensfrage- preislich ist da nicht viel um, meisten ist das eine frage des transportes (platz) und des handlings...


    wir hatten eine kleine pa mit 2x doppel 18er-subs, 2x tops mit doppel12ern+ Horn... aktive getrenntes amprack mit 3 amps + weiche= 95 kg... wenn mal ein amp abschmiert kann man zur not mit kabeln (Tauglichkeit der anlage) boxen zusammen hängen und weiterkonzertieren...


    bei aktiven systemen (eingebaute amps in boxen) ist da Schluss....

    2 Mal editiert, zuletzt von wafi ()

  • Wie ist denn das mit Frequenzweichen bei der Aktiven? Passiv ist ja jede Box auf den Amp abgestimmt.



    Ich glaube, es ist genau umgekehrt. Aktive sind besser abgestimmt.


    Also jetzt mal für die etwas besseren Lautsprecher:


    Aktivboxen sind etwas schöner "aufgebaut", da der Entwickler ja weiß, welche Lautsprecher, Amps, Weichen etc. verbaut sind. Dadurch sind super Abstimmungen und Sachen wie Bi-Amping einfacher zu realisieren.


    Bei passiven (Sets) ist im Sub eine Weiche eingebaut, die im Idealfall so abgestimmt ist, dass man nur noch einen etwas besseren Amp davor hängen muss, um dann Suba+Tops laufen zu lassen. Einstöpsekn und los.
    Bei Aktiven gibt es solche Voreinstellungen unter Umständen auch, wenn nicht muss man eben selber Zeit in diese investieren, kann aber so wesentlich häufiger eine gute Abstimmung unter "setfremden" Komponenten realisieren.


    Meiner Erfahrung nach neigen Aktivboxen - auch etwas bessere - (Tops) gerne zum Rauschen, wenn auch nicht laut, so doch manchmal störend.


    Passiv ist vielseitiger, wenn man Aktiv trennen möchte, da man einzelne Bauteile besser austauschen kann. (Bestes Bsp. abgrauchter Amp. Man braucht nur einen Ersatzamp um einen (bzw. sogar soviele, wie Kanäle) Ausfall abzufangen, bei Aktivboxen braucht man genau die Box nochmal, die gerade abgeraucht ist)


    Aktiv braucht keine großen Ampracks mehr.



    Man muss sich halt entscheiden.
    Für den Alleinunterhalter ist die kleine Aktivbox (evt+Sub) mit ordentlich Power sicherlich sinnvoller, als ein Amprack+Passivboxen.


    Mein persönliches Gefühl sagt mir z.B., dass ich bei (bezahlbaren^) Subs lieber passiv haben möchte und einen schönen Amp+Weiche mitnehme, denn die habe ich teilweise schon ich kann mir nicht vorstellen, dass man bei einem Sub für sagen wir mal 400€ einen guten Lautsprecher UND gute Elektronik bekommen kann. (Ich rede jetzt von größeren Sachen, nicht diese kleinen 8-12" Subs, die wohl ganz gut sein sollen, aber eben auch nur für wirklich kleine Sachen)


    Dagegen würde ich aber auch gerne die fast 20Kg vom Amp loswerden.
    Wenn man dagegen etwas mehr ausgibt, wird natürlich auch das Gesamtpaket wieder brauchbar. Aber wie gesagt, dass ist nur ein Gefühl. Vielleicht gibt es ja irgendwo einen Hersteller, der es schafft aus günstigen Teilen was wirklich brauchbares zu basteln, allerdings vermutlich keiner von den Großen, da zahlt man ja schon mehr für den Namen.

    „Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!“
    Albert Einstein

    Okay Kompromiss: Spax Schrauben mit Torx Kopf.
    Mit passendem Hammer.


    Zu verkaufen 2x RCF 310A

  • klang einer pa ist eine Geschmacksfrage... klar klingt teureres material besser als chinazeugs... liegt aber im ihr der Hörers... und im budget... gibt auch gut klingendes günstiges... aber auch eine anwendungsfrage- club, open air, proberaum?...

    Kann ich dir nur zustimmen. Ich mag den Klang einer PA mit ihrern überzogenen Bässen für den Magenschub. ;)
    Wie man im DJ Forum nachlesen kann, haben die immer wieder Probleme mit ihren Konserven (CDs) auf einer PA. Da geht dannn immer die Tendenz und Wunschliste zu den HighLevel Teilen.
    Mit DJ Zeugs habe ich persönlich aber nichts am Hut und eine PA ist keine HiFi Anlage (zum Glück nicht :thumbup: )


    Grüsse Jörg

  • ... es gibt keine "schlechte" oder "gute" passive oder aktive PA. Für mich immer wichtig ist der "Schleppfaktor". Transportiere ich den Kram selbst? Muss ich alles selber schleppen, aufbauen und betreiben? Ich hatte bis vor 3 Jahren auch eine "große" PA mit 4x 18" Subs, Tops dazu, Amprack, Multicore, 32-Kanal-Pult, Effekt-Rack und dem ganzen Gedöhns.


    Das überlasse ich jetzt den Profibeschallern auf den großen Bühnen. Und für die kleinen Gigs trage ich meine kleinen, aktiven 800W Subs mit 20 kG ins Auto. Die aktiven Tops wiegen knapp 10 kG und alles klingt wegen der eingebauten DSP richtig gut und ist vor allem Betriebssicher.

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