Unterschied 7er Wirbel und 7er mit doppeltem Vorschlag

  • Hi,


    Und zwar Interieuren mich der Unterschied zw. einem normalen 7er Wirbel und einem 7er, wo aber die ersten 2 als doppelter Vorschlag gespielt werden, seht ihr im ersten Bild Auftakt und dann gleich im 2.Takt 7 str. mit doppeltem Vorschlag.


    Nächste Frage, was bedeutet das und wie spielt man das:




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  • Ich fang mit dem unteren Bild an.


    5-stroke: Nimm mal sechs Schläge und zwar so: RRLLRR (und natürlich auch spiegelverkehrt)... Und dann lass einfach das zweite "R" weg, also R.LLRR... ;)


    1. Bild: Hm, wenn ich Dich richtig verstehe setzt Du den Drag (also den doppelten Vorschlag) VOR den 7-stroke Roll... Am Roll selbst ändert sich nix...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



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  • Oberes Bild:



    Unterschied: der erste Sevenstroke-Roll ist auf der "+" Zählzeit, heißt also sechs Schläge auf der 2+ (RRLLRR) der siebte ist die Zählzeit "1". Rhythmisch wäre das also eine 32stel-Sechstole. Die Zweite Variante sind einfach verdoppelte 16tel, also in einer Gruppe von vier Sechzehntelnoten wird die "1" als 16tel und der Rest als Doppelschläge (32stel) gespielt - R-LLRRLL.


    Es gibt in der Ausführung von doppelten Vorschlägen zwischen klassicher deutscher/europäischer Literatur und amerikanischem Rudimental-Drumming einen gravierenden Unterschied. In der klassischen deutschen Literatur wird der Vorschlag so dicht wie möglich, mehr oder weniger nicht definiert vor den Hauptschlag gespielt. In der amerikanischen Literatur ist ein "Drag" immer eine rhythmische Verdopplung und wird sehr genau und exakt in Time gespielt. Bei Wilcoxon kommt also nur Variante zwei vor.



    Unteres Bild: Funktioniert so, wie es da steht. Quasi der klassische "Five-Stroke-Roll" (siehe Figur 1. Bild 2. Takt/2. Zeile) nur wie es aussieht über 12/8 (oder ternär, also drei Noten auf eine Viertelnote/Grundschlag). Bei einer Dreierunterteilung der Viertelnote (oder eben bei drei Achteln im 12/8-Takt) werden die zweite und dritte Note verdoppelt - also vier Schläge - und die nächste erste Note einer Dreierunterteilung (oder die 4 im 12/8) Takt ist die fünfte Note. Deshalb Five-Stroke.


    Google mal "Five Stroke Roll" oder "Seven Stroke Roll". Am besten noch Wilcoxon dazu, dann sollte es ggf. auch was auf Youtube zum angucken geben.



    Grüße

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  • Ok Bild 1 hab ich verstanden
    Bild 2 10str Roll geht folgendermaßen weiter

    Also ich versteh wie es gespielt wird, aber was Zähl ich denn alles um auf die "10" zu kommen. Also wie definiert sich ein Roll, was zählt man da grundsätzlich alles dazu?



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  • Im Takt über dem 10str. Ist ein 11 str. - da zählt man ja offensichtlich die 4. 8tel im Takt nicht zu den "11", und um unten auf "10" zu kommen müsste man die 4. 8tel mitzählen



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  • nein, musst Du nicht...beim 11str zählt die "2" ja mit... Bei der 10erfigur musst Du die Viertelnote mit L) auch mitzählen, dann kommste auf 10...

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    2 Mal editiert, zuletzt von kride20 ()

  • Die Rolls sind Teile der "26 amerikanischen Rudiments", da einfach mal reingucken. Nicht komplizierter machen, als es ist - es steht ja alles da. Zähle doch einfach die ausgeschriebenen Schläge, dann wird doch klar, warum da einmal "11-Stroke" steht (RRLL RRLLRR L) und einmal "10 Stroke" (RRLL RRLL R L). Der Elevenstroke landet auf der 2 (oder vierten Achtel im 6/8), der Tenstroke mit einem Singlestroke auf der "1d" (oder eben dritten Achtel im 6/8) und einem Singlestroke auf der "2". Ein Schlag weniger macht halt Tenstroke statt Eleven.



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