Kopfhörer zu leise

  • Das Komplete Audio 6 kann ich uneingeschränkt empfehlen. Ich krieg damit selbst auf einem billigen Win10-Tablet mit Addictive Drums 16 Samples Latenz hin, stabil. Ist an der DAW auch das Hauptdevice, wir nehmen damit die Bandprobe komplett auf, 2x Git, Vox, plus Drums Midi. Dort (in Samplitude ProX3) sind's dann 64 Samples ASIO buffer, das geht auch mit 32, aber da der Gesang mitsamt etlichen Plugins und Effekten und das ganze Monitoring über die DAW läuft, nehme ich 64 als Sicherheitspuffer. Netterweise zeigt jene DAW jeglichen buffer dropout an, selbst die unhörbaren, was einige andere leider nicht tun.
    Im übrigen läuft es auch hervorragend unter Linux (bei mir mit Bitwig auf einem uralten T61-Thinkpad).


    Ansonsten kann ich RME-Babyfaces empfehlen, die haben wir im Office an den meisten Rechnern. Deren Vorteil ist die geringere Rechnerbelastung, weil der ASIO-Teil und das ganze Routing komplett auf dem FPGA gerechnet wird. Wobei bei meinem gerade, nach 4 oder 5 Jahren, das Encoderrad runtergenudelt ist und manchmal falschrum tickt...

  • Hallo Sascha,

    @MS_SPO: ich weiß nicht, was ein Überlauffehler in einer gänzlich anderen Architektur und Hochsprache konkret mit dem Kopfhörer-Pegelproblem zu tun haben soll.

    Der springende Punkt ist, dass der Signalweg von MIDI bis Audio Out, genaugenommen bis zum DAC-Eingang, lang ist. Digital kann da Alles und Jeder am Süppchen mitmischen: Treiber, DAW-Settings, System-Settings, um nur einige zu nennen, und das digitale 24-bit Audio Signal beliebig zu verstärken oder zu dämpfen. (Und das mit 32- auf 64- bit ist dasselbe, wie mm und inch: Hat schon 'ne Marssonde gekostet ...)


    Vielleicht weißt du mehr, ich als langjähriger DSP-Entwickler sehe da keinen unmittelbaren Zusammenhang, vermute so lange aber eher, dass etliche USB-Interfaces aufgrund der Stromaufnahme am USB-Bus die Leistung am Kopfhörerausgang vorsorglich reduzieren.

    Das verstehe ich nun wieder nicht. Klar ist es denkbar, dass der MAC im Akkubetrieb zum Haushalten mit dem Strom den Audio Out herunterregelt ... aber da gibt es genügend andere Module, die im Rechner mehr Strom ziehen, als ein paar mW Ausgangsleistung ...


    Hm, im Moment diskutieren wir hier mehrere Lösungsvorschläge ... was wurde aus Sascha's Vorschlag, systematisch das Problem einzugrenzen?

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Der springende Punkt ist, dass der Signalweg von MIDI bis Audio Out, genaugenommen bis zum DAC-Eingang, lang ist. Digital kann da Alles und Jeder am Süppchen mitmischen: Treiber, DAW-Settings, System-Settings, um nur einige zu nennen, und das digitale 24-bit Audio Signal beliebig zu verstärken oder zu dämpfen. (Und das mit 32- auf 64- bit ist dasselbe, wie mm und inch: Hat schon 'ne Marssonde gekostet ...)

    Ich halte das nicht für den springenden Punkt, sondern für einen in diesem Fall irrelevanten Nebenschauplatz.

    Zitat

    Das verstehe
    ich nun wieder nicht. Klar ist es denkbar, dass der MAC im Akkubetrieb
    zum Haushalten mit dem Strom den Audio Out herunterregelt ... aber da
    gibt es genügend andere Module, die im Rechner mehr Strom ziehen, als
    ein paar mW Ausgangsleistung ...

    Ein kompetenter KH-Verstärker verbrät durchaus mehr als ein paar mW, erst recht wenn er diskret und mit Gegentaktendstufe und Leistungstransistoren ausgestattet ist. Man muss auch den Wirkungsgrad beachten.
    In kompakten Geräten sind aber oft eher einfache OP-Amps verbaut, oftmals sogar normale Preamp-Vertreter wie NE5532 oder TL082. Die liefern aber bei niederohmigen Hörern häufig zu wenig Strom. Wobei das spannungsabhängig ist. Einen 5532 kannst du problemlos bei 17-18V betreiben, dann hat er auch eine großartige Dynamik und Leistungsreserve. Bei 5V sind viele Typen am unteren Limit; entweder muss dann so ein Interface die Spannung per Ladungspumpe hochregeln (wobei proportional der entnehmbare Strom sinkt), oder aber es kommen nur so Standardwinzlinge wie TDA1308 in Frage, die aber auch nur für 40mW ausgelegt sind.
    Ein kräftiger Amp braucht halt Saft, auch wenn er effizient sein mag. Denn der entnehmbare Strom kann trotzdem hoch sein, immerhin wollen Schwingspulen bewegt werden, und wie alle wollen Bass und Pegelfestigkeit.

  • Ich halte das nicht für den springenden Punkt, sondern für einen in diesem Fall irrelevanten Nebenschauplatz.

    Dann, auf zum Hauptschauplatz :D


    Ein kräftiger Amp braucht halt Saft, auch wenn er effizient sein mag. Denn der entnehmbare Strom kann trotzdem hoch sein, immerhin wollen Schwingspulen bewegt werden, und wie alle wollen Bass und Pegelfestigkeit.

    Naja, die Anzahl digitaler Kurzschlüsse pro mm^2 in den übrigen 99 % der Chipfläche halten da locker mit ...


    Sagt mir doch bitte Bescheid, sobald Ihr den Übeltäter dingsfest gemacht habt.
    Viel Erfolg, Michael

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Falls noch jemanden interessiert wie ich das Problem zu lösen gedenke: Ich habe mir ein Kontakt Audio 6 bestellt und hoffe vergleichen zu können, ob die Latenz darunter leidet oder ich doch direkt den KH ans MacBook anschließe.

    Rogers, Gretsch und Toontrack beherrschen mein Leben!

  • Offenbar bin ich taub. Das Audio 6 ist mir ebenfalls zu leise. Ich schließe den KH jetzt direkt ans MacBook an. Die Latenz ist für mich wunderbar. Aber vielleicht bin ich auch dafür zu unsensibel.

    Rogers, Gretsch und Toontrack beherrschen mein Leben!

  • Offenbar bin ich taub. Das Audio 6 ist mir ebenfalls zu leise.

    ich zitiere mal die technischen Daten:
    Headphone Output
    Maximum Output Level (High Impedance)
    +12 dBu, 3.0 Vrms
    Maximum Output Power
    20 mW @ 100 Ohms, 11 mW @ 33 Ohms


    das ist jetzt nicht der Hammer, aber
    mit einem 770Pro 80 Ohm komme ich damit bis an die unerträglich-Laut-Schwelle.
    Am Schlagzeug habe einen 770M an einem Presonus KH Amp da gehts auch bis an die Schmerzgrenze.
    Der macht 150mW an 600 Ohm.


    Bist du sicher das deine Ohren ok sind? Ich muss meine zb mindestens einmal/Jahr reinigen lassen.

    don´t panic

    Einmal editiert, zuletzt von Beeble ()

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