Beiträge von MS-SPO

    Wenn Du in einem Mietshaus spielst, rate ich zu E-Drums mit Fußschaltern, zumindest für die Kick-Drum.


    Der Grund ist einfach: Beherztes festes Aufstampfen auf dem Boden ist vom Spielen mit Fußpedal an E-Drums nicht zu unterscheiden, und stört Mitwohnende entsprechend. Meiner Erfahrung nach brauchen E-Drums hier einfach mehr Wumms als eine Akustiktrommel. Fußschalter sehen weniger anmutig aus, erfüllen ihren Zweck genauso und sind praktisch geräuschlos.


    HiHats haben dieses Problem nicht ... man hört dort nur das TokTok. An meinem TD-30 waren das im Bereich von über 80 dB und mit Kopfhörer kaum zu übertönen (Brillenträger sind da etwas im Nachteil ...) . Stört allenfalls Mitmenschen im Nachbarzimmer auf dem gleichen Stockwerk.


    Ich persönlich hatte Schwierigkeiten, auf Silikon-Pads zu schlagen: Zerrungen in den Oberarmen. Mesh-Pads sind dort deutlich angenehmer. Ist aber meine persönliche körperliche Empfindlichkeit auf nachgebendes "Gummi".


    Für den Anfang kam ich mit Kopfhörern klar. Nur irgendwann möchte auch Jemand zuhören, und dann wird's wieder teuer wegen aktiver Lautsprecher ... falls nicht schon vorhanden.



    Viel Erfolg + viel Spaß

    Was könnt ihr mir für Übungen empfehlen? Oder soll ich einfach 16tel ohne Ende drauf spielen, so wie ichs in der Band brauche?

    Es ist wie alles eine Frage der Übung, denn die macht Erfahrung und Gewohnheit.


    Im Grunde "Ja".

    • nutze ergänzend das Metronom, verschiedene Tempi
    • Paradiddls aller Art mit Handwechsel
    • Rolle von RH und LH tauschen (also Snare-Hand wird HiHat-Hand und umgekehrt ...), bekanntes Material
    • gerne verschiedene Schlagtechniken erproben oder wiederbeleben (vielleicht mag Deine LH ja eine bestimmte lieber als andere)
    • usw.

    Das macht dann ziemlich schnell "click" ... 8)

    Genau das mache ich. Und es wird tatsächlich schon etwas besser. :)
    Schön war auch die Erkenntnis, dass ich durch die Art und Weise meines Gebrabbels einem Groove eine bestimmte Attitüde mitgeben kann, bzw. dies mit Gebrabbel einfacher und deutlicher klappt.

    Das freut mich :thumbup:


    In weiteren Schritten kannst Du weiter auf die Schlagflächen aufteilen, etwa RR für HH, BD und Snare an ihren jeweiligen Stellen. ABER das RLRL-Zeitgerüst aus dem ersten Schritt ist und bleibt das unsichtbare Gewebe.

    Mit diesem Schritt, der sog. Instrumentierung, steht es Dir dann frei, denselben Schlagrhythmus auch anders auf Deine Schlagflächen zu verteilen. Beispielsweise könntest Du SN und BD vertauschen, und es klingt anders. Bietet sich hier vielleicht nicht an, aber Du ahnst, welche klanglichen Möglichkeiten sich Dir bei gelichbleibender Rhythmik öffnet :D



    Weiter gutes Gelingen, Michael

    Gibt es bei irgendeiner Software eine gute Einspiel-Funktion?

    Was meinst Du damit?


    MuseScore klingt interessant, gibt es hier irgendwelche gute Tutorials auf Deutsch, um Schlagzeugnoten damit zu erstellen?

    Bei Tante Google eingeben Musescore und Deine Stichworte. Geht meistens schneller als über das Handbuch.

    Also brabbel ich irgendwas daher. So habe ich das bisher auch versucht, will nur nicht so klappen.

    Daher möchte ich Dir einen anderen Zugang vorschlagen.


    Im ersten Schritt trommelst Du einfach abwechselnd mit der Rechten und Linken Hand: RLRL RLRLR RLRLR RLRLR . Das dient dazu, eine möglichst konstante Zeitbasis zu etablieren, also die Zeit von Hand-zu-Hand. Also: völlig losgelöst von Deinen späteren Noten.


    Im zweiten Schritt müssen wir diese Zeitabstände von Hand-zu-Hand irgendwie sinnvoll deuten. Bei diesen Noten bietet es sich an, sie als 16-tel aufzufassen (erste Datei). D.h. für diesen Teil ist schon einmal die Rhythmik klar, wenn man KEINEN Unterschied zwischen den Schlagflächen macht.


    Im dritten Schritt kümmern wir uns um die Rhythmen der anderen Teile (zweite Datei).


    D.h., Du schlägst weiter so schön konstant RLRL, wie im ersten Schritt. Wenn aber etwa ein L fehlt, schlägst Du in die Luft oder auf Deinen Schenkel, um den Schlag unhörbar(er) zu machen. Alternativ kannst Du auch mit R+L Finger auf den Tisch trommeln (oder eben auch nicht).


    NUN sollten die Rhythmen der verschiedenen Teile klar sein.



    In weiteren Schritten kannst Du weiter auf die Schlagflächen aufteilen, etwa RR für HH, BD und Snare an ihren jeweiligen Stellen. ABER das RLRL-Zeitgerüst aus dem ersten Schritt ist und bleibt das unsichtbare Gewebe. Es wird anders klingen (HH, Sn, BD), ABER die RHYTHMIK wird und muss exakt dieselbe sein, wie in Schritt 3 erarbeitet.


    Und im letzten Schriit kannst Du die Betonungen einführen.



    Wie Du siehst, geht alles auch ohne Zählen, aber mit Konstanz, Logik, Strategie und Disziplin. (Ist ein bischen wie Töpfern, halt nur mit 'nem Drumset :D )


    Gutes Gelingen, Michael


    P.S.: Und wenn Du immer noch brabbeln willst, dann sprich doch den roten Text nach, wobei Pausen dieselbe Länge haben wie der weggelassene Buchstabe:
    R R R RL RLRL usw.

    Nein, es war ein mit den Nachbarn abgesprochener Versuch, nachdem sie sich beschwert hatten. Auch meine Verwandten, die oben in einer ganz anderen Wohnung wohnen, haben bei dem Versuch mitgemacht und konnten das Ergebnis nachhaltig bestätigen: ohne Podest volles Brett "Genagel", mit Podest kein Mux mehr.

    Glückwunsch. Zu welchen Tages- oder Nachtzeiten?

    Jetzt kommst du. ;)

    Kann ich net: Ich steh' auf dB ^^


    Ernsthaft: Ohne ein auch nur annähernde Angabe der Umweltgeräusche, Tageszeiten, Bausubstanz, Wohnbedingungen und und und ... sind alle diese Erefahrungsberichte zwar ermutigend, aber eben auch alles andere als Garantien für Nachbauer. Es genügt ja, wenn meine (also Partei A) Bedingungen etwas anders sind als Deine (also Partei B ).


    Insofern ein freundschaftliches Acheslzucken an alle Podestbauer.


    Und wenn diese an Ihre Nachwelt denken, sind sie so plietsch, und machen Audioaufnahmen vorher, nachher, in verschiedenen Räumen, zu unterschiedlichen Tageszeiten. Dann gibt's wenigstens prinzipiell eine Chance auf Verallgemeinerbares. Erwähnte ich es? Zahlen sprechen zu mir: Manche haben etwas zu berichten, andere rauschen nur so vor sich hin. Die Kunst ist, die Einen von den Anderen zu trennen und Verallgemeinerbares überprüfbar herauszuholen. (Gott, diese Physiker 8| , und die Techniker erst nach ihnen ... )


    Viel Erfolg allen Podestbauern (w/m), Michael

    Ja, das dachte ich mir.

    Ergebnis: in den oberen Stockwerken wurde ein durchgehendes "Genagel" wahrgenommen (von den Drum- u. Cym-Pads, also wenn ich das Bassdrum-Spiel weggelassen habe, hat man nichts wahrgenommen). Mit Sylomer-Podest dann im Versuch das gleiche nochmal: Ergebnis: die Nachbarn hören kein "Genagel" mehr.

    Die Nachbar hören nichts mehr von meinem Roland Set. Allerdings wohnen wir im Neubau von 2012, d.h. schwimmernder Estrich auf 20 cm Beton.

    Ich entnehme also Euren Anmerkungen, dass es eben keine auswertbaren vorher-nacher Audio-Aufnahmen aus allen betroffenen Räumen gibt? Das wäre das wirklich Interessante, weil objektiv(er) Auswertbare als wahrnehmen und hörensagen oder ausbleibende Beschwerden.


    Ich bestreite auch nicht, dass es überhaupt etwas bringt ... es wird nur häufig nicht genug sein. Dazu ein Beispiel.


    Angenommen, mir gelingt es durch Fußbetätigung beim Nachbarn 70 dB "Genagel" zu erzeugen (was wenig wäre).
    Angenommen, das Podest mit Silomer oder Anderen schluckt davon 10 dB (was viel wäre).


    Bleibt ein "Genagel" beim Nachbarn von 70 dB - 10 dB = 60 dB (was folgerichtig optimistisch ist) .


    Mit Blick auf die Graphik unten hätte sich damit die Staubsauger-Liga (70 dB ) also auf Gesprächslautstärke (60 dB ) verringert. Ein unbestreitbarer Erfolg.


    Aber: Warum spricht er mit 60 dB? Genauer: Warum genügen 60 dB? Wir können messerscharf folgern, dass die Umweltgeräusche, die er hört, gerade die 60 dB nicht überschreiten, es um ihn herum also leiser ist. Genau deswegen störte er sich ja vorher an den 70 dB ohne Podest: Sie waren schlicht lauter, als sein Umgebungsgeräusch.


    Jetzt lassen wir es Nacht werden. Sein Umgebungspegel wird also von ca. 60 dB (oder weniger) um ca. 20 dB (typischer Tagesgang) auf ca. 40 dB (oder weniger) absinken. Und in diese Schlummerstille hinein treffen nun die abgedämpften verbleibenden 60 dB ... Wie mag er oder sie darauf reagieren?


    Wir können es auch technischer sagen: Wie groß war vor dem Podest sein Signal-zu-Rausch-Abstand (SNR), und wie groß ist es hinterher mit dem Podest? Und wann wird das gedämpfte oder ungedämpfte "Genagel" erst seine SNR-Schwelle und dann seine Gedulds-Schwelle überschreiten, und wie oft? Das sehe ich als die eigentliche Herausforderung, die manchmal eher leicht im Gebäude und manchmal eben fast überhaupt nicht zu erfüllen ist.


    Aber ich tröste mich gerne damit: Es ist nicht meine Zeit, nicht mein Geld und nicht mein Nachbar.


    Zitat von »MS-SPO«
    Der einfachste Weg wäre es, dass er lernt, seinen Bassfuß zu zähmen, d.h. genügend Schall per Fellbewegung zu erzeugen, ohne feste gegen den Boden treten zu müssen.


    Auch mit der besten Fußtechnik wird man Trittschall erzeugen,

    Da hast Du Recht ... allerdings kostet es kaum etwas, die Möglichkeiten und Grenzen der eigenen Bewohnung einmal zu erkunden: Das kann Vieles ersparen und manch Auge öffnen :D



    Grüße von Kassandra ;(

    Podeste können physikalisch bedingt nicht so viel bringen, wie sie müssen: Ein paar dB ja, aber meist braucht man einige zig dB Veränderung

    Damit meine ich Folgendes: Der Tagesgang der Umweltgeräusche kann je nach Wohnort um weit mehr als 20 dB schwanken, etwa zwischen Nacht und verkehrsreichster Zeit.


    Will man jederzeit spielen können, ohne zu stören, dann wird man an diesen Schwankungsbereich schon recht nahe heranmüssen. Und genau das wird schwierig zu realisieren.


    Lässt man diese Anforderung fallen, ist also mit weniger Dämm-Wirkung zufrieden, dann bewegt man sich immer mehr in Richtung "Akustik-Kosmetik" und "ruhiges Gewissen".

    Hat irgendjemand einen Tipp wie ich diese eher grosse Gewichtsvariable in der Berechung berücksichtigen kann?

    Ich denke ja, Podeste können physikalisch bedingt nicht so viel bringen, wie sie müssen: Ein paar dB ja, aber meist braucht man einige zig dB Veränderung. Der Hauptgrund ist dabei die Impulserhaltung: Stampfen rein (an der BD), Stampfen raus (am fremden Ohr). Impuls vergeht nicht, Resonatoren hin oder her.


    Der einfachste Weg wäre es, dass er lernt, seinen Bassfuß zu zähmen, d.h. genügend Schall per Fellbewegung zu erzeugen, ohne feste gegen den Boden treten zu müssen. Weniger Bodenanregung, weniger gestörte Ohren.


    Das lässt sich übrigens im Vorfeld ohne jegliches Podest gut ausprobieren, etwa mit einem Gummihammer: Einfach 'mal den Boden im gesamten Raum damit abklopfen. Damit könnt Ihr auch einen verträglicheren Standort im Raum finden. Mitunter reicht das schon für den Hausfrieden.


    Auch möchte ich nicht versäumen, zu wiederholen, dass mir ein Hochhausbewohner aus Asien einmal durch Aufnahmen gestützt nachweisen konnte, dass ein dickeres Gummimattenpuzzle, wie es in Kindergärten verwendet wird, durchaus hilft. Vielleicht einmal ausleihen. Wäre deutlich billiger als Silomer und Platten aller Art. Er sitzt zusammen mit dem Set auf der Matte, aber es ginge auch anders.


    P.S.: Und wenn Du ganz gut bist, im Sinne von systematisch, dann machst Du mehrere Tonaufnahmen vorher/nacher. Also im Ist-Zustand, und dann mit deiner Podestmaßnahme gleich welcher Art. Jemand wie ich, und auch einige andere hier im DF, können aus den Audioaufnahmen dann tatsächlich Nutzinformationen herausholen. (Und wenn Du ganz ganz gut bist, dann machst Du die vorher/nachher Aufnahmen auch noch in verschiedenen betroffenen Räumen ... ach, träumen ist schön, und Zahlen können plaudern, Wunsch und Denken trennen und noch so einiges mehr ...)

    Wie viel Mindest-Watt als Ausgabe sollten vorhanden sein?

    Wichtiger wäre die Angabe, die meistens fehlt: Die Lautstärke. An meinem zweiten Edrum musste ich ca. 81 dB Eigengeräusche "übertönen", siehe Graphik.


    Die Watt-Angaben alleine sagen noch nicht unbedingt etwas darüber aus. Das ist wie bei der Glühbirne, die ihren Verbrauch von 100 W ja größtenteils in Wärme und nur zu einem geringen Teil in Helligkeit (ihren häufigsten Nutzungszweck) umsetzt. Ein Orientierungspunkt könnten da, mit Bedacht gelesen, die Negativbeurteilungen von Produkten geben (Sternchen bei a***** und anderen).


    Danke für Deine Ergänzungne, Nils :thumbup:

    ich würde das System Trommel aber für linear halten.

    Meine Werksfelle in der Hand sind es schon nicht: Sie ändern ihr Klangspektrum im Abklingen in einer Weise, die eine lineares System nicht bietet. Was auch mehr als Merker gedacht. Nichtlinearität ist auch nicht immer schlimm: Manchmal geht es nicht ohne.

    Die Trommel kann vereinfacht als zeitlich invariantes schwingendes System aus drei gekoppelten Oszillatoren betrachtet werden: zwei Felle und ein Kessel. Für zwei der Oszillatoren (Felle) kann die Eigenfrequenz eingestellt werden. Die Eigenfrequenz des Kessels* ändert sich abhängig von der Fellspannung und der Elastizität der Folie (und natürlich mit der Masse der Anbauteile). Durch die Verhältnisse der Eingenschwingungen zueinander, die beteiligten schwingenden Massen und die wirksame Dämpfung wird die Impulsantwort bestimmt.

    Das können wir sicher so betrachten.


    Und zwar für jede Anregungsfrequenz. Was selten deutlich gesagt wird, aber für diese Resonatorbetrachtung betrachten wir z.B. das Schlagfell im Grunde so, als würde es dauerhaft mit einer Sinusschwingung einer einzigen Grundfrequenz schwingen (im Frequenzbereich; der entsprechende Zeitbereich bei Impulsanregung ist dazu ja äquivalent). Das führt auch zu richtigen Beobachtungen, Deutungen und Vorschlägen für Veränderungen.


    Etwas unübersichtlicher wird es für die, die sich nicht mit Fourier oder Laplace auskennen, dadurch, dass das Fell selbst bereits mit einem Klangspektrum antwortet. Hab' sie nicht nachgemessen, aber es werden eine Reihe diskreter Frequenzspitzen mit variierenden Amplituden sein (vgl. Klänge von Musikinstrumenten aller Art). D.h. der Stockschlag (Dirac-Impuls im Zeitbereich) setzt sich bereits am ersten Fell in einen Multi-Dirac-Impuls (im Frequenzbereich) um, der dann für jede Frequenz tut, was Du beschrieben hast. Das wird sehr schnell sehr unübersichtlich. Wer, wie wir, Fourier oder Laplace kennt, hat's da deutlich einfacher, Nichtlinearitäten inklusive (Spiegelfrequenzen) ... Auch wenn die wesentliche Frage "und, wie klingt das am Ende" einfacher per Versuch als per Spektren zu beantworten ist :rolleyes:


    Grüße, Michael

    Um das Vereinfachen der Messungen gehts mir ja. Was ist ausreichend? Ich habe gehofft, dass sich jemand bereits mit der gleichen Fragestellung beschäftigt hat und ich von den Erfahrungen profitieren könnte.

    Hm, das ist vielleicht eine der wenigen Fragestellungen, die hier im DF vielleicht seltener Antworten findet.


    Du könntest ja auch einmal akustik-nahe Foren probieren, mit hohem Traffic, wie etwa dieses HiFi-Forum, den Musiktreff, das Tonstudio Forum oder Ähnliche. Tante Google macht's möglich :D

    Wie sind Eure Erfahrungen diesbezüglich beim grossen T und wie macht ihr das? Bestellt ihr mehrere Becken und wählt das Beste aus, der Rest geht dann zurück?

    Ich höre mir die Soundfiles an, so vorhanden, vergleiche sie mit den Soundfiles der Becken, die ich schon habe UND wie ich sie an meinem Set höre. Dabei bilde ich schon einmal mein Beckenset - das kenne ich ja gut - über die Soundfile nach, um die Aufnahmen besser einschätzen zu können. Danach suche ich das Eine heraus, mehr bleiben meistens nicht, das mir interessant erscheint und bestelle es. Oft geht diese Suche ohne Bestellung zu Ende.


    Meine so erstandene erste HiHat von T finde ich immer noch gut. Eine dark-version etwas kleiner klang in den Files toll, konnte mich am Set aber nicht überzeugen (zu leise, zu unpräzise klanglich zu kontrollieren).


    Am besten waren für mich bisher die Beckenkäufe, bei denen ich vorher irgendwo das Becken einmal anspielen konnte ... und dann bei der sinnvollsten Quelle bestellte. Was auch gebraucht sein kann (hier im Forum scheint mir das Risiko auch eher klein zu sein. (Danke noch einmal für das HHX ^^ )).


    In den Fällen, wo mir Thomann Ware geschickt hat, die mir nicht gefiel oder einen Mangel hatte, war die Reklamationsabwicklung immer top.

    Das kann ich bestätigen. Allerdings neige ich nicht zur Probierbestellung. Enttäuscht die Bestellung dann trotzdem, macht T es einem wirklich leicht, in jeder Beziehung. Beispielsweise erstatten sie den Betrag vollständig, was ich als Kunde sehr angenehm finde.


    Bei Cymbalsonly ist immer das Gewicht angegeben

    Diese Angabe vermisse ich bei T auch ...


    Wie steht es allgemein mit der Qualität beim großen T? Tony von Cymbalsonly macht eine Qualitätskontrolle und schickt die Becken wieder in die Türkei zurück, die (seiner Meinung nach) den Qualitätsansprüchen nicht genügen. Vor allem, da bei diesen handgehämmerten Becken die Qualitätsunterschiede (bzw. die Klangcharakteristik) sehr variiert.

    T tauscht um: Du könntest also auch 2 gleiche bestellen. Mir ist nicht bekannt, ob sie so einen Nachbearbeitungsaufwand überhaupt leisten würden. Notfalls einmal bei T anrufen, die Nummern der Fachabteilungen sind dort ja leicht zu finden.


    Grüße + viel Erfolg, Michael

    Anyway: Viel Spaß mit dem neuen "Sound". Hau drauf. :thumbup:

    Schön, dass du die nächsten Monate (Jahre?) viel Spaß am Set mit deinem Traumsound haben wirst!

    Die Aquarians sind - Vorspannung hin oder her - toll. Du wirst viel Freude damit haben.

    Danke, Danke, Danke ^^


    Damit jetzt kein Marken-Storm auftritt, hier mein Tipp: Bereits am nackten Fell kann man hören, ob einem die Stimmung später auf den Trommeln wohl eher gefallen wird, oder eher nicht. Auswählen muss dann wieder Jede/r selbst ^^

    In diesem Sinne ;)


    Die kurze Antwort für Nachrichtentechniker ist übrigens: (nichtlineare) Impulsantwort des Fells (unter variablen Gebrauchsbedingungen) (Das subsummiert alle Anmerkungen von Moe ^^ ). Keine erschöpfende Beschreibung des Trommelgeschehens, aber der richtige Startpunkt für weitere Beobachtungen.


    Dass du schneller zum Erfolg gekommen bist als vor 2 Jahren, liegt möglicherweise auch mit der intensiveren Beschäftigung mit dem Thema seitdem.

    Das spielt sicher 'ne Rolle.


    Unterm Strich: Ich bin Euch sehr dankbar für Eure Unterstützung bei diesem Thema. Ein paar Hundert Fell-Euronen später wird's eh anders aussehen 8)

    Hallo zusammen,


    nach den vielen tollen Tipps und Informationen von Euch, nahm ich mir nun die Zeit, einige Felle zu bestellen. Nachdem ich, mehr oder weniger zufällig, auf ein paar Testberichte und Hörbeispiele bei Bonedo stieß, entschied ich mich für Aquarian:


    Reso-Felle: 10" Classic Clear, 12" Classic Clear, 14" Classic Clear Resonant (f.d. SN)
    Schlagfelle: 10" Texture Coated, 12" Texture Coated, 14" Texture Coated (f.d. SN)


    Lieferung und Nachlieferung trudelten ein, so dass ich heute Abend probeweise erst das 10-er Tom und dann das 12-er Tom bezog.


    Ich bin begeistgert. Und meine Werksfellvermutung bestätigt sich im Nachhinein. Ich könnte es so zusammenfassen:

    • so, wie das nackte Fell in der Hand beim leichten Anschnippen oder Anticken klingt ...
    • ... so (ähnlich) klingt es auch auf der Trommel (zumindest auf beiden Toms) ...
    • ... jedenfalls kann man einen schlechten Eigenklang auch über Trommelresonanzen wohl nicht mehr geradebiegen ...

    Das ist in der Rückschau auch gar nicht so überraschend, denn ähnliche Effekte kennen wir von Gitarrensaiten (auf Resonanzkörper) oder Singstimme (in resonierendem Gesangsraum). Aus einem röchelnden Quasimodo wird eben auch im schönsten Akustikraum keine Operndiva mehr :rolleyes: (Guter/schlechter) Klang rein, (guter/schlechter) Klang raus, mit der einen oder anderen punktuellen Veränderung.


    Will heißen: Die Aquarians haben nackt bereits für mich einen angenehmen Gesamtklang, der sich im Grundklang mit allen Stimmeffekten auf den Toms auch wiederfindet. Umgekehrt haben meine bespielten nackten Werksfelle (Aufdruck: Remo UT) für mich etwas Unharmonisches, Unausgegorenes bereits im Schnipp-Klang. Die Aquarians sonorig stimmig, die Werksfelle plastikartig, insbesondere mit einem bereits integrierten Tonumschlag in der Hand (biii-jung). Aquarians nackt straff, Remo und bespielte Felle in der Tendenz in sich leicht schlabberig.


    Witzig ... Bei dem 12-er kann ich vergleichen: Im ersten Moment klingen das bespielte nackte Werksfell, das neue 12-er (coated wie clear), und ein gelagertes 12-er Remo Amb. auf den ersten Eindruck recht gleich, mit leichten Unterschieden in den Tonlagen. Aber: Nach kurzem Einhören bemerkt man dann besagte Unterschiede. Hätt' ich nicht gedacht.


    Des Weiteren kann ich wohl nur mutwillig die Aquarians wirklich in sich unstimmig stimmen. Man legt sie auf, zentriert sie, zieht sie nach Gefühl und Gehör gleichmäßig an, und da ist meist wenig zu korrigieren, völlig ohne Knicksi-Knacksi Geräusche. Mit neuen Remos hatte ich vor ca. 2 Jahren auf meinem Tama Cocktail Kit deutlich mehr Schwierigkeiten ... auch wenn die Snare damit immer noch gut genug klingt.


    Damit jetzt kein Marken-Storm auftritt, hier mein Tipp: Bereits am nackten Fell kann man hören, ob einem die Stimmung später auf den Trommeln wohl eher gefallen wird, oder eher nicht. Auswählen muss dann wieder Jede/r selbst ^^



    Mit dem Stimmen ist für heute Abend erst einmal Schluss. Auch noch recht tief gestimmt, macht es bereits jetzt Freude, da ein wenig mehr zu entdecken: Es klingt eigentlich immer recht ausgewogen für mich. Und immerhin muss am Ende ja das gesamte Set stimmig klingen. - Puh, kein, also wirklich kein Vergleich zu meinen Werksfellen. Aber es ist logisch, siehe oben "Klang-Spektrum". - Ach ja, und auch die Fellspannung in die Trommel hinein ist jetzt etwas stärker, als bei meinen Werksfellen ...


    Also, haben sie wohl doch ihre kleinen Tricks mit demselben Grundmaterial, Mylar ...


    Grüße, Michael

    P.S.: In diesem Zusammenhang ...

    ... einfach auch ein paar Male den Blindtest machen: Zur vereinbarten Zeit NICHT spielen und tiefenentspannt auf die Beschwerden warten :rolleyes: ;( ^^