Bitte um Hilfe! Aus Akustik Drums muss E-Drum werden... Eure Empfehlungen 2018!?

  • Ich klink mich mal eben ein hier, weil ich quasi eine sehr ähnliche E-Volution gemacht habe.. Ich habe eDrums bis vor einiger Zeit mit Missachtung gestraft. Dann habe ich mich doch damit beschäftigt, weil ich eine Lösung suchte, mit der ich zu nachtschlafender Zeit noch üben / kreativ sein kann.


    Etwas abgekürzt: Akustik-Kit mit Silent Stroke (Remo) ausgestattet, den Satz nicht benötiger DDrum Trigger (diese roten) dran geklemmt, ein Alesis Trigger i/o als B Stock bei T bestellt - das ganze ans Laptop, Toontrack geladen - und los. HiHat war ne Sparlösung mit nem Millenium Cymbal (das billige, dreieckige) nebst altem Roland HiHat Pedal, Crashes gebrauchte CY-12er von Drum-Tec.


    Fazit: Ultra Scheisse.


    Das Triggerverhalten von Rimtriggern an Meshheads ist so lala - das Trigger i/o funzt zwar grundlegend aber irgendwie ist da doch ne ganze Menge Gefummel bei, Software-Lösungen am Laptop bedeuten dass man immer wenn man spielen will das Laptop aufbauen muss, Cubase starten, irgend was konfigurieren, fluchen weil das Trigger i/o nicht erkannt wurde etc.


    Die HiHat hat ebenfalls genervt. Kam dann günstig an eine Roland VH11 (B-Stock bei Gear4Music) - die hat dann aber mit dem Trigger i/o nicht so recht harmoniert.
    Die Meshheads fühlten sich eher an wie ne Mischung aus Gardine und Badminton Schläger.


    Fazit 2: Wer billig kauft kauft zweimal.


    Unterm Strich hätte es sicher am meisten Sinn gemacht sich ein üppiges Diablo von Drum-Tec zu gönnen, aber da muss man zum einen dann schon ordentlich investieren, zum anderen war die Ur-Idee ja, vorhandenes Material einer neuen Verwendung zuzuführen. Und man hat ja auch Spass am selbst bauen.


    Mittlerweile habe ich eine sehr zufrieden stellende Lösung an der ich lediglich im Detail noch rum tweake, damit es nicht langweilig wird.


    Ich habe ein Akustik Set mit Center Triggern umgebaut (Anleitungen hat es zu Hauf, es gibt ja auch professionelle Einbau-Lösungen etc, für die Toms habe ich aber einfach eine U Schiene nebst Triggerkegel eingesetzt, Kostenpunkt ca 10-15 EUR / Tom (Piezo/Kegel von R-Drums, Schiene, Schrauben, Winkel aus dem Baumarkt). die dreilagigen Meshheads von Drum Tec sind genial - die doppellagigen tun es auch - ich hab nun, da "etwas Sound" kein Problem dar stellt, die schwarzen einlagigen genommen, die sind recht hart und geben einen leichten Ton von sich, fühlen sich aber auch recht realisitisch an.


    Modul ist ein 2Box DrumIt - allerdings das alte, leider gabs das V3 da noch nicht. Der Gag am 2Box: Man kann es mit eigenen Sounds füttern. Man muss dafür allerdings evtl ne grössere SD Karte einbauen (Anleitungen im www)


    Und ich muss Nick74 Recht geben - die Sounds da drauf sind grundlegend Müll, aber es gibt im Netz (und im 2Box Forum) diverse Lösungen wie man sich seine Libraries absamplen/konvertieren kann. Momentan habe ich eine wilde Mischung aus Werk-Sounds (die Original HiHats funzen am besten - auch habe ich es noch nicht geschafft gute chokebare Crashes zu basteln..) Kick, China und ein Crash sind aus einer Toontrack Library.


    Vorteil des Moduls gegenüber einer Software Lösung:


    Ich kann mich JEDERZEIT ohne jeder Vorarbeit ans Kit setzen und loslegen. Wenn ich erst noch 10 Min lang irgend was aufbauen muss klappt das einfach nicht.


    Ich nutze das Kit zum üben als auch komponieren (nehme dann Midi auf) und bearbeite es am Computer weiter.


    Weiterer Vorteil: Nahezu keine Latenz.. Selbst mit einem hochwertigen Interface (Apogee oder auch Antelope) habe ich mit dem Macbook Pro Latenzen von ca 5 ms - das geht zwar, ist aber nicht geil, vor allem wenn noch weitere Latenzen (Audio to Midi etc) dazu kommen. Das Modul ist latenztechnisch nicht spürbar.


    Hier noch das Kit:




    Anmerkung: Ich hab irgendwann angefangen "zum Spass" echte Cymbals dazu zu hängen.. Splashes etc.. klar, die kann man dann nicht via Midi tracken - aber wenn ich zB den Vic Firth Kopfhörer aufhabe udn nicht zuu laut höre fügen sich die akustischen Elemente (von aussen kommend) ganz gut in den Modul Sound ein - also zum reinen spielen voll ok. Die hört man ja nicht, mein Raum ist schalldicht. Nachdem sich selbst über doppelten Trockenestrich "ein wenig" Kick Geboller übertragen hat habe ich ein kleines Podest gebaut, nun habe ich keine Probleme mehr. Momentan sind Tennisball Hälften drunter, das ist so lala, die Sylomere liegen aber schon bereit - ich hatte nur noch keine Lust alles abzubauen..

  • Weiterer Vorteil: Nahezu keine Latenz.. Selbst mit einem hochwertigen Interface (Apogee oder auch Antelope) habe ich mit dem Macbook Pro Latenzen von ca 5 ms - das geht zwar, ist aber nicht geil, vor allem wenn noch weitere Latenzen (Audio to Midi etc) dazu kommen. Das Modul ist latenztechnisch nicht spürbar.


    5 ms ist aber für nur Audio-Out ohne Modul-Latenz und alle weitere Latenzen (Wandler, Midi-Schnittstelle) ein nicht gerade guter Wert, das müßte ca die Hälfte besser gehen; da kommst du ja insgesamt garantiert auf zumindest 10 ms... BTW, weiß jemand die Midi-Latenz vom DrumIt5 und DrumIt3 ? Sie ist doch langsamer als bei Roland-Modulen (Referenz TD30 /50 : 3ms)...
    Und klar, ein Modul mit Modulsounds wird latenzmäßig eigentlich immer klargehen.


    PS: vielleicht kannst du ja mal deine DrumIt5-Modullatenz messen; würd mich interessieren.


  • 5 ms ist aber für nur Audio-Out ohne Modul-Latenz und alle weitere Latenzen (Wandler, Midi-Schnittstelle) ein nicht gerade guter Wert, das müßte ca die Hälfte besser gehen; da kommst du ja insgesamt garantiert auf zumindest 10 ms... BTW, weiß jemand die Midi-Latenz vom DrumIt5 und DrumIt3 ? Sie ist doch langsamer als bei Roland-Modulen (Referenz TD30 /50 : 3ms)...
    Und klar, ein Modul mit Modulsounds wird latenzmäßig eigentlich immer klargehen.


    PS: vielleicht kannst du ja mal deine DrumIt5-Modullatenz messen; würd mich interessieren.

    Ja, das ist das was mich am Macbook nervt - auf meiner Win7 Workstation im Studio kann ich mit 64 samples Buffer (RME Raydat) auch heavy load Projekte mit 1,5ms rein und 2,25ms raus bearbeiten - also ca 4ms Gesamtlatenz.. die AD / DA Wandlung ist zu vernachlässigen, die Aurora hat da so ca 15 samples bei 44.1khz.. wenn es sein muss läuft die Maschine auch mit 32 samples Buffer. Da habe ich dann 2,2ms rein-raus..


    Unter OSX / Macbook sind die Latenzen bei gleichen Buffergrössen deutlich grösser... wenn da dann noch die "weiteren" Latenzen dazu kommen wirds echt arg.. also beim drummen ist alles was über 5ms ist (sag ich mal so) eher ätzend / komisch.


    Jau, ich mess das DrumIt mal! Ich schick mal ein Trigger-Peak vom DAW rein. Ich recorde dann mal den getriggerten Schlag als auch die Midi Note.. Oder interessiert dich die Latenz von Audio In/Out? Ich kann ja auch Audio einspielen und auf die Ausgänge zumischen.. Mich würde jetzt eher die Trigger-Latenz interessieren.. wenn ich regulär drüber drumme ist das allerdings schon sehr sehr "realtime" - also ich denke mal das sind definitiv nicht mehr als 5ms..

  • Mich würde jetzt eher die Trigger-Latenz interessieren


    Genau.
    Ich würd's so meßen (für Software-Drumming, Midi-Latenz), um wirklich sicherzugehen und Fehler, Midi-Kompensationen von DAWs usw. auszuschließen: 1. kleines Gummipad, 2. kleiner Speaker sowie 3. Mic - alle 3 Komponenten mit gleichem(!) (möglichst kleinem(!)) Abstand zueinander positionieren. Transientenreiches Sample als VSTi-Ausgabe aus dem Speaker. Recordet wird das Mic in einer DAW auf zweitem Rechner. Miß bei der Wellenform der Aufnahme den Abstand der Transienten (bzw. Startpunkte) von "Pock" (Stockaufschlag auf dem Pad) und Sample, und vergleiche mehrere Anschläge (checke wie hoch die Unterschiede des Versatzes bei unterschiedlichen Anschlägen sind). Das ist dann die Software-Drumming-Gesamtlatenz (für den Spieler im Kopfhörer). Von der dann die (in der DAW in Millisekunden vermeldete) Audio-Out-Treiberlatenz abziehen: das ist dann die Modullatenz (besteht großteils aus der Scan-Time des Piezo-Signals) zumindest zur Generierung von Midi-Daten + Midi-Schnittstellenlatenz (wenn man kein USB-Midi verwendet, nochmal ca 1ms für eine Note ohne CC-Daten wie PositionalSensing; ansonsten über USB-Midi evtl. weniger) + eher vernachlässigbarer Kleinkram wie Wandler.


    Meiner Erfahrung nach gehen Software-Drumming-Gesamtlatenzen von bis zu 10 ms problemlos klar (auch in Hybrid-Settings). Richtung 5 ms ist natürlich Referenz.





    Unter OSX / Macbook sind die Latenzen bei gleichen Buffergrössen deutlich grösser...

    ...das ist seltsam... , ok, du hast mit RME-PCIe natürlich auch schon was top Schnelles; was hast du denn als Interface am Macbook? - müßtest du vielleicht mal mit 'nem Thunderbolt-Device vergleichen, wenn du diese Schnittstelle hast.

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