Erfahrungen mit Cubase (Cubasis 3) mit Android

  • Hallo,
    hat schon jemand Erfahrungen mit der Cubase Variante (Cubasis 3) für Android ?
    Kann man dort EZ-Drummer als VST Plug In nutzen und über Midi ansteuern ?
    Hatte mal vor Jahren auf dem E-Drum Treffen in Leverkusen so eine Variante gesehen halt nur mit einem I-Pad.


    Da ich aber kein Apple Jünger bin, klingt die Variante jetzt mit Cubasis für Android zunächst mal nicht schlecht, da ich auch Cubase LE 10.5 eh am PC nutze.


    Gruß
    rsbusch

  • Grundsätzlich ist Android und Audio keine gute Kombination.
    Es gibt hunderte Androidkonstallationen, weswegen es schwierig ist allgemeine Aussagen zur Lauffähigkeit von zeitkritischen Audioanwendungen zu treffen.
    IOS git es nur in einer Version und die Applehardware ist für Echzeitaudio ausgelegt.
    Ich kenne nur einen Menschen der sich getraut hat Cubasis auf einem einigermaßen aktuellen Androidgerät zu versuchen..ist leider nicht benutzbar ;)
    2 Eingänge 2 Ausgänge, keine Waves Plugins, keine Multitrackaufnahmen, damit zu recordingzwecken unbrauchbar.


    Von der Latenz wollen wir gar nicht erst sprechen.


    Mir ist neu das es EZ Drummer als Anwendung für Android gibt.
    Zumal Android auch keine Interapps in Cubasis unterstützt.


    In meinen Augen ist Cubasis für Android nur ein sehr teurer 2Spurrecorder mit stark beschränktem Funktionsumfang.
    Für um die 200 Euro bekommt man aber ein gebrauchtes iPad auf dem man mit Cubasis 24 Spur Aufnahmen machen und dutzende Plugins nutzen kann.

    don´t panic

  • Selbst mit i-Dingens sind "Echtzeitlatenzen" weit weg vom Machbaren und Angenehmen

    die spielen beim Aufnehmen ja keine Rolle.
    Die internen Rechnerlatenzen sind bei einem iPad sogar niedriger als bei einer Windowskiste.


    Die Performance ist sehr hoch, selbst aufwendige Effekte und Synth lassen sich in Echtzeit ohne störende Latenz spielen.
    Auf so einem Tablet mit einer DAW zu arbeiten ist natürlich albern, außer man sitzt 8 Stunden im Zug.
    Als mobiler kleiner 24 Spur Tracker aber durchaus benutzbar.

    don´t panic

  • Beeble:
    Wie sehen denn deine iPad-Puffersettings aus? Detaillierter Dialog mit den üblichen Samples-Werten?? (32-64-128...)?? ...Ich kann mich erinnern an so grobe und wage Settings wie "high", "medium", "low" in Cubasis und GarageBand. Meine Erinnerung: das "low"-Setting war nix für anspruchsvolle Drums-Latenzen; und logo, Synths gehen natürlich viel unauffälliger klar.


    Ich bin fest überzeugt, daß das Ding niemals im Audio-Out eine Latenz von 1ms hinkriegt, selbst 2-4 nicht! Mit geigneten ASIO Treibern überhaupt kein Problem.



    Die internen Rechnerlatenzen sind bei einem iPad sogar niedriger als bei einer Windowskiste.

    Quatsch, was bitteschön ist denn "eine Windowskiste"?? Es kommt doch immer auf die internen Hardware-Komponenten an, und die können bekanntlich unterschiedlich sein (z.B. Ram-Latenz).

  • In meinen Augen ist Cubasis für Android nur ein sehr teurer 2Spurrecorder mit stark beschränktem Funktionsumfang.


    Das ist seltsam.
    Ich habe mit meinem Samsung Galaxy Tab S6 über die App Audio Evolution schon problemlos Mehrspuraufnahmen aufgezeichnet.
    XR18 per USB angeschlossen und ab gehts. Hardwaretechnisch geht das also.
    Da scheint dann wohl Cubasis der limitierende Faktor zu sein. ?(

  • Nick74 Ich hatte das ja mal mit einem Ipad beim E-Drum gesehen und dort konnte ich das Set auch mal anspielen. Zumindest sind mir damals keine "großen" Latenzen aufgefallen und das ist jetzt bestimmt auch schon 6 Jahre her.
    Ich habe ja schon eine Lösung mit Desktop PC, Cubase und EZ-Drummer. Aber wie das so ist, wenn man tagelang zu Hause ist, kommt man auf blöde Ideen. Mich nervt halt ein wenig der große Bildschirm und der Desktop PC und dazu kam halt noch, das Cubase in einer Infomail Cubasis 3 vorgestellt hatte. Ein Roland Duo-Capture EX liegt auch noch in der Schublade.

  • @ rsbusch: Tja schön wärs, wenn leisungsstarke e-Drum-Rechner iPad- oder bessernoch iPhone-Format hätten...


    Das Ding ist, daß eine CPU, die Echtzeitlatenzen im Hinblick auf leistungshungrige Drum-Sampler leistet, nicht die vom i-Dingens oder sonstwas Phone/Pad sein kann. Das merkt man schon an der Hitzeentwicklung: mein i9 MB-Pro wird so 'ne Art Grill, wenn ich z.B. GGD in Kontakt mit 32 oder 64 Samples Puffer bei 48kHz spiele (die Audio-Stream-Engine ist dabei (bei 'nem sehr guten i9 (!!!)) absolut am Limit. Natürlich gibt es Drum-Sampler, die weit weniger CPU-intensiv sind, aber selbst EZDr2 würde niemals klargehen). Also ist auch der Stromverbrauch hoch, und diese mobilen Pad-/Phone-Prozessoren sind darauf niemals ausgelegt. Also müßten die Software-Sampler äußerst smart und null leistungshungrig sein, was mit Sound-Quali sich total beißt. Ergo gibt es quasi nur schrottige Kindergarten-Drum-Sampler auf so'm Pad wie z.B. das built-in GarageBand Drum-Dingens.


    Und glaub mir, Latenzen im Fein-Bereich fallen dir erst richtig auf, wenn du viel Erfahrung und auch Vergleichsmöglichkeiten hast; ich checke z.B. 6ms RTL vs 12ms RTL.

  • Google hatte bis Jelly Beams eine Audiolatenz von ca 100ms, IOS hat etwa 5ms,
    Für Mehrspuraufnahmen ist das ja auch völlig egal, bei Synth und Gitarrenamps natürlich nicht benutzbar.


    Nick. Nein es gibt keine Asiosettings, da IOS mit Audiobus arbeitet und der interne Soundchip schneller ist als eine USB Lösung an einer Windowskiste.
    @ AAXplosion. Dein Samsung Galaxy war, so weit ich weiß, das erste Gerät das mit seinem OS geringe Latenzen erreichen konnte.


    IOS hat eine Latenz von nur ca 5ms. Eine Gitarre oder ein Keyboard sind somit über Amps- oder Synthemulatoren spielbar.
    Die Puffereinstellungen haben die selbe Funktion wie auf jedem Gerät, die CPU zu entlasten.


    Für Android gibt es auch aus diesem Grund wesentlich weniger Hersteller die Plugins entwickeln.
    Warum Steinberg eine Cubasis Version für Android herausbringt erschließt sich mir nicht.
    Vielleicht aus Marketinggründen um Androisspielkindern zu suggerieren das man damit ernsthaft Musik machen kann?
    Ob Cubasis auf seinem Googlegerät funktioniert ist ein Glücksspiel.
    Natürlich ist ein iPad keine Alternative zu einer aufgebohren Audioworkstation.
    Aber bei der Wahl zwischen Android und IOS ganz sicher die beste Option.

    don´t panic

  • Nick. Nein es gibt keine Asiosettings, da IOS mit Audiobus arbeitet und der interne Soundchip schneller ist als eine USB Lösung an einer Windowskiste.

    Was ist denn das für 'ne Antwort!? Wie schnell genau ist denn deine "USB Lösung an einer Windowskiste"? Das würde mich echt mal brennend interessieren. Und daß ASIO Windows-Treiber sind, mußt du mir echt nicht erzählen.


    Die Puffereinstellungen haben die selbe Funktion wie auf jedem Gerät, die CPU zu entlasten.

    Genau das war meine Frage: wie sieht der puffer-Settings Dialog in IOS-Audio Software aus (s.o.)!


    IOS hat eine Latenz von nur ca 5ms. Eine Gitarre oder ein Keyboard sind somit über Amps- oder Synthemulatoren spielbar.

    Ist "IOS" eine Audio-App oder was? Kapier ich nicht: ich gehe davon aus, daß Latenzen in Apps wählbar sind. Und überhaupt "IOS hat 5ms": was jetzt, INPUT oder OUTPUT oder RTL? und bei welcher Samplerate?? Ich fühl mich wie 'n kleines Kind, wenn mir einer sowas erzählt. Und poste mal Quellen und Belege bitte!

  • Ein iPad hat an dem KH Ausgang eine RTL von 4,5ms bei einer Buffersize von 64 Samples.
    Rechnet man da noch das externe Midikeyboard hinzu, mit großzügigen 1ms bleibt man deutlich in der Echtzeitcomfortzone


    Die Angaben low, medium und high entsprechen wohl 64,128 und 256 Samples.
    Da IOS und Hardware eine Einheit bilden ist auch so kein Vergleich zu Windows und externen USB Audiokarten möglich.
    Mit externem USB Interface liegt die RTL dann schon bei >10ms.
    Diese Angaben beziehen sich auf iPads mit lighning Anschluss und IOS <11. Also Geräte bis ca 2017
    Wie es bei den neueren Geräten aussieht weiß ich nicht.


    Wen das interessiert kann gerne bei Apple nachfragen oder sich in Foren durcharbeiten wo sich Nerds sehr ausgiebig damit beschäftigen.
    Ich habe weder Lust noch Interesse diese Angaben selbst nachzumessen, noch links zu recherchieren.
    Mir reicht es das ich damit arbeiten kann.
    Wer ausgiebig virtuelle Instrumente benutzen will, sollte sich eh besser einen entsprechneden Audiorechner zusammenstellen.
    Als mobile Recordinglösung und miniDAW funktioniert das aber hervorragend.

    don´t panic

  • Ein iPad hat an dem KH Ausgang eine RTL von 4,5ms bei einer Buffersize von 64 Samples.


    Bei 48kHz? (Samplerate hast du wieder nicht beantwortet - die hat einiges an Auswirkung auf Latenz, kann ich dir versichern) -> Im Leben nicht! Das wäre ja besser als mein 4000,- Euro MacbookPro von 2020 mit Onboardsound-CoreAudio in LogicProX. LOL. IMHO heftigster Kappes...


    Mit externem USB Interface liegt die RTL dann schon bei >10ms.

    Meinst du hier USB-AudioInterface am iPad??


  • Bei 48kHz? (Samplerate hast du wieder nicht beantwortet - die hat einiges an Auswirkung auf Latenz, kann ich dir versichern) -> Im Leben nicht! Das wäre ja besser als mein 4000,- Euro MacbookPro von 2020 mit Onboardsound-CoreAudio in LogicProX. LOL. IMHO heftigster Kappes...


    CoreAudio mit onboardsound hat jedes IOS-Gerät ebenfalls. Seit IOS 8 und der Überarbeitung der AVAudioEngine um bei I/O Aufgaben den Prozessor zu entlasten (-MacOs Core Audio hat ein eigenes seperates I/O Kit-), gibt es da keine nennenswerten Unterschiede mehr.
    Solange man keine Projekte fährt, die die CPU in den Dauerspurt zwingt.
    4000€ hin oder her. Bei Interesse hier klicken.


    Probleme gibt es bei IOS eher dann, wenn sich die CPU mangels Auslastung sich in den Schonmodus begibt. Dann hagelt es Aussetzer. Latenzen um 7ms bei 64 Samples Buffer sind aber kein Hexenwerk. Paketumlaufzeit natürlich.


    Belege darfst du dir gerne selber in den diversen Ableton- Apple- und Audiobusforen raussuchen. Have fun!


    gruß rubber

  • Bei 48kHz?

    im schlimmsten Fall bei 96kHz. Wobei ich nicht weiß, ob alle Softwareinstrumente die es für IOS gibt und die man mittels Interapp nutzen kann immer mit 96kHz arbeiten. Jedenfalls ist mit diesen keine Latenz spürbar.
    Im schlimmsten Fall wären wir dann bei 44.1 bei knapp unter 10ms, was ja immer noch ausreichend ist.


    Meinst du hier USB-AudioInterface am iPad??

    Ja sicher, wir reden doch hier über das iPad.


    Und die Midi-Einbindung über USB ist nach meinem Wissensstand auch ziemlich richtig lahm

    Da liegst du vollkommen richtig, auch wenn du bisher nicht an USB Latenz geglaubt hast.
    Die Midieinbindung beim iPad geschieht ja auch nicht über USB.


    Wie du sicher weisst, braucht ein Mididatensatz exakt 0,96ms vom drücken der Taste bis zum Eintreffen im Gerät. Das müssen wir dann nochmal hinzurechnen.
    Geht man wie an einem Mac oder einem Win Pc über die USB Schnittstelle rein, kommt noch die USB Bufferzeit on Top, mit nochmals bis zu 5ms, je nach System.

    don´t panic

  • CoreAudio mit onboardsound hat jedes IOS-Gerät ebenfalls. Seit IOS 8 und der Überarbeitung der AVAudioEngine um bei I/O Aufgaben den Prozessor zu entlasten (-MacOs Core Audio hat ein eigenes seperates I/O Kit-), gibt es da keine nennenswerten Unterschiede mehr.


    Ich kann dir einen Unterschied sagen: der Treiberdialog: meine Wissens nach ganz grob low, medium, high, Was soll dieses Grobe, wenn's das selbe sein soll??? Und apropos keine nennenswerte Unterschiede: der angebliche RTL-Wert von 4,5ms ist besser als bei meinem MB-Pro??? Alter!!! (kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß dieses Angebliche mit Samplerates wie 96 kHz zu tun hat (keine Anung, kann ein iDingens das überhaupt?). Und was ist mit IOS-Midi über USB?? Gkeiche Geschwindigkeit mittlerweile wie auf Pro-Systemen??? Zeigen!!!


    Das Berichten von Aussetzern kommt mir hingegen authentisch vor. Das nehm ich dir sofort ab, womit diese lächerlichen iDingens SoftwareDrumming-Anstrenungen eh hinten runterfallen.


    Belege darfst du dir gerne selber in den diversen Ableton- Apple- und Audiobusforen raussuchen. Have fun!

    Ja sicher, den Spaß werd' ich haben!, haha, vergisses mit Anlauf. Wer konkrete Werte postet (die er noch nichtmal selbst gemessen hat) sollte gefälligst Belege dafür aufzeigen können, bis dahin glaube ich den Schmu nicht im Geringsten und er interessiert mich bis dahin auch nicht wirklich. Behauptungen gibt's wie Sand am Meer.


    BTW, was wäre überhaupt der qualitativ beste DrumSampler/-Instrument für's iPad? Doch nicht etwa der/das GarageBand eigene!?

  • Da liegst du vollkommen richtig, auch wenn du bisher nicht an USB Latenz geglaubt hast.

    Da verwechselst du was.


    Die Midieinbindung beim iPad geschieht ja auch nicht über USB.

    Nämlich?


    Wie du sicher weisst, braucht ein Mididatensatz exakt 0,96ms vom drücken der Taste bis zum Eintreffen im Gerät. Das müssen wir dann nochmal hinzurechnen.
    Geht man wie an einem Mac oder einem Win Pc über die USB Schnittstelle rein, kommt noch die USB Bufferzeit on Top, mit nochmals bis zu 5ms, je nach System.

    Da verwechselst du was. USB-MIDI hat ganz andere Werte (was du hier aufführst ("0,96ms") ist DIN5-Pol mit einem einzelnen Midi-Event). Und glaub mir jetzt mal endlich, daß schon seit sehr langer Zeit ein RME Fireface UC beispielsweise NICHTS mit deiner angeblichen und schon seit Ewigkeit bestehenden, urlahmen "USB Bufferzeit "(von vielen ms) "on Top" zu tun hat. Habe ich nämlich mehrfach gemessen: nichts dergleichen! ;)


    ---


    PS: Und BTW, ich wäre immernoch sehr interessiert an der Geschwindigkeitsangabe deinerseits zur "USB Lösung an einer Windowskiste" :D


  • Ich habe selber gemessen und nichts von 4,5ms geschrieben. IRig Keyboard per Kabel ins Pad oder Eingabe direkt auf dem Screen. Apps z.B. Soundprism, Clavinett, Pipa, ANS Synth. Alles in Audiobus zusammen gestrickt. Audioausgabe direkt über interne Klinke. Oder wireless midi Richtung Ableton live. Latenzen zwischen 7ms nochwas bis ca. 10ms. Deinen Treiberdialog mit low, middle blabla brauch ich nicht. Ich stell die samplerate wie schon geschrieben auf 64 ein und gut. Bei größeren Aktionen mit mehreren Geräten via Ableton Link auch mal auf das doppelte. Vielleicht sind es dann 11ms. Who cares, solange man klarkommt.
    Und was du glaubst geht mir wo vorbei.

  • Ich stell die samplerate wie schon geschrieben auf 64 ein und gut.

    Ja klar, du stellst "die Sampelrate" auf 64 ein. Mann, du bist hier der Pro-Audio-Held der noch nicht mal weiß, was "Samplerate" bedeuted. Gratuliere! Ich hoffe immer, ich muß mit Typen wie dir nie was zu tun haben, hab' ich dann leider aber durchaus doch öfters (jobbedingt).


    Und was du glaubst geht mir wo vorbei.

    Cooler Spruch, mach mal einen mit noch mehr Brett.

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