Anfängerfrage: Wie bekommt man die ganzen Spuren vom E-Drum ins Mischpult? ;)

  • Hallo Leute!


    Stolpere gerade ganz frisch in die E-Drum-Welt. Hatte selbst damit noch nie zu tun - will es aber demnächst gern. Nun stellt sich mir aber schnell eine Frage: Wie bekomme ich die ganzen einzelnen Instrumentenspuren des E-Drums in mein digitales Mischpult zum Mixen? Ich weiß, dass man theoretisch via USB bzw. MIDI (mit AudioInterface) zur DAW kann. Aber das will ich ja nicht. Derzeit nehmen wir die Sounds klassisch mit Mikrofonierung auf - was mehr oder weniger gut funktioniert. Bin da kein Profi (selfmade und ehrenamtlich). Deshalb stand nun ein E-Drum zur Debatte, was das alles einfacher machen können soll. Nun könnte ich einfach die Stereo-Line-Outs nehmen und in die Stagebox packen (die dann zum Mischpult geht). Aber damit habe ich ja nur den bereits "fertigen" Drum-Sound zur Verfügung. Ich möchte aber gerne die einzelnen Spuren mixen.


    Ist bestimmt eine ganz triviale Frage. :D

    Allerdings vermute ich, dass ich nicht einfach per MIDI-OUT (aus dem E-Drum) ins MIDI-IN der Stagebox kann, um von dort aus ein Mehrspurtonsignal auf einen Kanal zu routen, den ich am Mischpult mixen könnte, richtig? Wenn ich es richtig verstanden habe, werden per MIDI keine Tonsignale im klassischen Sinne übertragen, sondern vielmehr die Spielart einer Note. Irgendwo hab ich nen Hänger. Könnte bitte einen erhellenden Tipp (gern auch Lesetipps) gebrauchen. Danke! ;)

  • Du siehst das vollkommen richtig. Für dein Vorhaben (ohne zusätzliche Geräte wie Computer und Audiointerface) benötigst du einfach ein E-Drum-Modul, das genügend Einzelausgänge hat. Das ist in der Regel leider nur bei teureren Modellen der Fall.


    Hier ist beispielsweise eine Übersicht aller Roland-Module, in der die Anzahl der Ausgänge aufgelistet sind:

    Roland V-Drums - Wikipedia
    en.m.wikipedia.org


    Prinzipiell kann man natürlich auch mit weniger Ausgängen arbeiten. Bei 4 könnte man beispielsweise in Kick / Snare / Toms / Becken + Percussion aufteilen und entsprechend routen. Sofern das Modul das zulässt.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

    2 Mal editiert, zuletzt von Korki ()

  • Das heißt, ich müsste wenigstens etwas wie das "Roland TM-6 Pro Drum Trigger Module" in Erwägung ziehen, richtig? Dort hätte ich zumindest vier Direct-Outputs. Ich nehme einmal an, dass diese Outputs dafür da wären. ;)

  • "Dort hätte ich zumindest vier Direct-Outputs."

    Die zwei Main-Outs kann man in der Regel auch nutzen. Das wären dann schon 6 frei belegbare Ausgänge.


    Das TM-6 hat allerdings eigentlich zu wenige Triggereingänge für ein komplettes E-Set. Die TM Serie ist eher als elektronische Ergänzung zu einem akustischen Schlagzeug gedacht. Die TDs sind für komplette Sets konzipiert. Erlaubt ist aber natürlich alles.


    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Korki


    Zunächst mal danke für deine Rückmeldung!

    Wir haben uns aktuell ein Roland TD-17KVX2 E-Drum Set ausgeguckt. Unser (künftiger) Drummer meint, das wäre gut vom Sound her. Leider bietet das Drum-Modul TD-17 nur die zwei Main-Outs. Damit kann ich ja im Grunde nur ein simples "fertiges" Stereo-Out abnehmen. Klar, ginge schon. Aber als "Knöbbldreher" hatte ich gehofft, alles am Pult mischen zu können. ;) Ob ich das muss, ist eine ganz andere Frage. Ich habe noch nie ein E-Drum abgenommen, deshalb weiß ich (noch) nicht, ob es auch einfach ausreicht wenn am Drummodul der Drum-Sound gemixt wird. Könnte sein. ;) Ich hab halt 'nen Kontrollwahn. :P

  • Dann probiert einfach aus, wie es klappt und ob ihr damit zufrieden seid. Es gibt viele Möglichkeiten, das "professioneller" und bühnentauglicher anzugehen. Man kann da aber auch entsprechend viel Budget verplanen. Vielleicht habt ihr ja Glück und seid euch einig, dass es mit dieser Lösung für euch gut funktioniert. Upgraden kann man ja immer noch. Und macht man in der Regel ja sowieso. ;)

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Was habt ihr denn vor? Wollt ihr recorden oder wollt ihr nur proben? Die Module von Roland haben interne Mixer, mit denen man die Lautstärke der einzelnen Instrumente pegeln kann.


    Man kann auch modulintern einen anderen Raum simulieren und andere Effekte drauflegen. Ob man einzelne Instrumente pannen kann, weiß ich allerdings grade nicht.


    Zum proben sollte man so also auch in der Lage sein, ohne separate Ausgänge einen halbwegs guten mix zu zaubern.


    Wenn ihr recorden wollt, würde ich sowieso über den MIDI-Out gehen und mit VST arbeiten.

  • In erster Linie ist das für den Live-Einsatz gedacht (kleine Bühne, kleine Band - nichts Professionelles, soll aber dennoch gut klingen). In zweiter Linie (alle paar Monate) soll aufgenommen werden. Ich überlege allerdings schon, ob ich in diesen - doch eher seltenen Fällen - ein USB-Kabel zum Notebook mit DAW lege. Könnte das Leben vereinfachen. ;) Dann würde ich die Drum-Spuren per USB rüberholen und den Rest vom Digitalmischpult und das alles in der DAW mixen.

  • In erster Linie ist das für den Live-Einsatz gedacht (kleine Bühne, kleine Band - nichts Professionelles, soll aber dennoch gut klingen). In zweiter Linie (alle paar Monate) soll aufgenommen werden. Ich überlege allerdings schon, ob ich in diesen - doch eher seltenen Fällen - ein USB-Kabel zum Notebook mit DAW lege. Könnte das Leben vereinfachen. ;) Dann würde ich die Drum-Spuren per USB rüberholen und den Rest vom Digitalmischpult und das alles in der DAW mixen.

    Deshalb bin ich auf 2Box Drumit 5mk2 Modul umgestiegen, bis zu 8 analoge Ausgänge, kein Computer, keine Software, kein USB, kein MIDI auf der Bühne = weniger Zeug und weniger Probleme beim Aufbau, subjektiv echterer, besserer Sound:-)

    Rentner in Rock;-),

    2Box Drumit 5 MK2, Drum-Doktor Trigger, Yamaha Cymb., Vh-11 HH, A. t. E.: PDP M 5 Drums, 2x ESS Amt Monitor Hi Fi Speakers als Drum-Fills:-)) Tex trommelt,-)

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