Beiträge von cd_cd

    Ich habe nen kumpel der ne eigene Schreinerei hat!!!!
    Und da darf ich des machen wenn sie geschlossen haben da giebts drexeln,sägen,holz,Fräsen........


    DIE FINGER! Pass blos auf – ich weiss wovon ich rede. Während meiner Arbeit an meinem Gesellenstück habe ich mal kurz in die Kreissäge gelangt. Nix schlimmes. Man sieht auch nichts mehr – ein bisschen die Daumenkuppe ...


    Genau genommen müsstest Du einen Haftungsausschluss unterschreiben – ansonsten darfst Du in einer Schreinerei nämlich genau genommen gar nichts – vor allem nicht unbeaufsichtigt nach Feierabend. Noch nicht einmal ein Lehrling darf ohne entsprechenden Maschinenkurs der Berufsgenossenschaft auch nur in die Nähe einer Maschine kommen. Die Maschinen sind unglaublich gefährlich und zum Teil sehr komplex und grobe Fehler möglicherweise tödlich (Fräse!). Ich würde mir mal genau überlegen in wie weit hier der Wunsch eine Snare zu bauen sich mit grober Selbstübeschätzung paart.
    Wäre das meine Schreineri würdest Du draussen bleiben müssen.


    Edith meint: Ich habe gerade gesehen, dass Du erst 13 bist – dann müssten Deine Eltern den Haftungsausschluss unterschreiben. Na dann ...

    Als gelernter Schreiner kann ich das nur bestätigen. Ohne die Maschinen, die eine einigermaßen gut ausgerüstete Schreinerei hat wirst Du nur schwer zu einem guten Ergebnis kommen. Wenn Du wirklich ganz genau arbeitest könnte Dir auch eine Abrichte statt der Fräse (die definitiv die bessere Lösung ist) zu einem brauchbaren Ergebnis verhelfen. Dann bräuchtest Du darüber hinaus ja nur eine vernünftige Kreissäge und eine Dickenhobelmaschine. Ausserdem noch Maschinen für die Ausenrundung und eventuell die Innenrundung – da gibt es jeweils mehrere Möglichkeiten.
    Ich habe so etwas leider nicht im Wohnzimmer herumstehen ....
    Die ganzen Heimwerkergeräte kannst Du komplett vergessen.


    Edith meint noch: Sägerauh ist nicht gleich sägerauh: Mit einem wirklich scharfen Sägeblatt für Längsschnitte bekommt man durchaus Schnitte hin, die sich auch gut verleimen lassen. Aber nur mit so einem Blatt. Konkret: Sägeblatt mit Spandickenbegrenzung und Flachzahn. Und wirklich gute Säge ...


    Viel Spaß weiterhin ...

    Also die Kessel sehen so aus als seien sie aus Buche mit Versstärkungsringen.
    Sie sind ungebohrt. Man kann also etwas draus machen.
    Die Rims hätten mir zu wenig Löcher für die Spannschrauben – wenn ich das richtig sehe. Ein 12"er sollte schon 6 Spannschrauben haben, ich sehe aber nur 5.
    Wenn ich die Dinger kaufen würde, würde ich wirklich nur die Kessel auch verwenden und hoffen dass sie rund und gut sind.
    Die gesamte Hardware würde ich neu machen.
    Gratung würde ich neu fräsen.


    Edith meint: hübsche Dinger – ich vermute auch zu wissen wer sie verkauft: Das müsste das DF-Member "Larissa" sein.
    Hätte es eine Bassdrum und noch ein größeres Tom dazu gegeben hätte ich mir die Teile schon lange unter den Nagel gerissen :D

    Die Preise für die Herstellung von Drumheads findest Du hier bei Drumsigns.
    Meine Arbeit kannst Du kaum bezahlen, da ich mit der Grafik mein Geld verdiene und ich von "kannste mir mal 'nen Gefallen tun" so langsam abkomme. Mir fällt das immer schwer, da ich ja eigentlich allen am liebsten was Tolles machen möchte. Aber selbst an so einem einfachen Design sitzt man schon eine ganze Zeit lang. Aber Danke – wenns Dir gefällt freut mich das. Es wird ein Einzelstück bleiben.


    @DS1: jetzt verstehe ich so langsam warum Dich der Thread so interessiert: Das hat einfach etwas mit Nostalgie zu zun, stimmts? – Gut, ich werde mir extra für Dich ganz besonders viel Mühe geben :D
    Dann müsste ich auch sentimental werden, wenn ich ein Sonor Rocker 2000 sehe. Das war mein erstes Set aber da würde ich die Finger von lassen, da an dem Set ausser den rohen Kesseln wirklich nichts brauchbar gewesen ist. Die Böckchen aus Kunsstoff brechen andauernd. Die Kessel allerdings waren aus guter Buche ... – nein, ich denke nicht weiter ... :D

    Nach Deiner Liste ist es dann doch eher ein typisches Set.
    Wirklich krass war die Bassdrumgratung. Da gab es eine Stelle in der eine richtige Stufe in der Gratung war, da das Furnier hier einfach zu kurz abgelängt war und vom Gratungsfräser gar nicht mehr mitgefräst werden konnte. Aber wenn Ihr das jetzt sehen könntet. Ein Traum!
    Warum ich das mache? Das habe ich mich selber schon diverse Male gefragt. Das Set an sich ist nämlich eigentlich keinen Pfifferling wert und ich denke 76 Euro fürs Ausgangsmaterial sind die absolute Obergrenze gewesen. Es ist wohl der Spaß an der Sache – auch wenn ich zwischendurch fluche wie ein Rohrspatz. Wenn man alles zusammen addiert bis das Set spielbereit, schön und brauchbar da steht sind insgesamt bestimmt 350 bis 400 Euro hinein geflossen (ohne dem Schleifmaschinenschaden – die wäre dann bei einer anderen Arbeit über den Jordan gegangen) und dafür bekommt man auf dem Gebrauchtmarkt bestimmt etwas besseres – aber selten etwas individuelleres. Aber es wird schon gut werden.

    So, damit der Thread nicht so kalt wir wie das Wetter draussen.
    heute gings ans Kesslschleifen und Graten. Ich kann hier leider nicht mit spektakulären Fotos aufwarten, da ich nur meine Handykamera mitgenommen hatte und die macht natürlich schlechte Fotos.
    Zwischendurch hätte ich heute echt verzweifeln können. Meine gute Exzenterschleifmaschine hat sich mit einer deutlichen Rauchwolke für immer verabschiedet, beim Fräsen der Standtomgratung ist mit der Anlaufring meines Fräsers auseinandergebrochen, so dass ich mir schlagartig eine tiefe Riefe in die Gratung gefräst habe. Das konnte ich durch erneutes egalisieren der Aussenkante und nochmaligem Fräsen mit einem neuen Anlaufring natürlich wieder problemlos richten, war aber lästig und zu guterletzt wurde leider die Fräsung der Hängetomgratungen etwas schwierig, da – trotz abkeben mit Tape – die innerste Furnielage so spröde war, dass sie etwas ausgefranst ist. Das ist lästig, lässt sich ausgleichen und ist leider dem, was ich an Perfektion erreichen will nicht zuträglich und ärgert mich natürlich.
    Nun habe ich mich nicht aus der Ruhe bringen lassen und einfach so gearbeitet, dass das Optimum das Ziel ist und halbe Sachen nicht akzepiert werden – und jetzt bin ich eigentlich ganz zufrieden. Die Bassdrum ist eigentlich nun so weit fertig, dass sie gebeizt werden kann. Die Gratungen 100% perfekt. Das Foto kann leider nur einen Hauch dessen rüberbringen was man spührt, wenn man da mal mit den Fingern drüberfährt. Wenn diese Bassdrum trotz der geringen Tiefe nicht super klingen wird fresse ich einen Besen.
    Die Lackierung ist auch schon angedacht: Leider kann ich aufgrund der Geruchsbelästigung keine 2K PU-Lacke (DD-LAcke) verarbeiten. Also habe ich mir von Rosner einen guten Lack auf Wasserbasis besorgen müssen. Die vorherige Beizarbeit wird mit einer selber anzumischenden Spiritusbeize gemacht werden. Als Farbton habe ich ein dunkles Mahagony gewählt. Das hat den Vorteil – wenn alles so läuft wie ich mir das vorstelle –, dass das verwendete Holz, welches ja ein Schälfurnier billigster Art ist ein gleichmäßiges Äusseres bekommt. Um dem ganzen Finish auch noch eine gewisse Tiefe zu geben überlege ich, ob ich mit geringen Mengen Wasserbeizpulver dem Lack zusätzlich einen lasierenden Farbton gebe. Minimal 8 Lackschichten sind geplant – eher mehr, je nachdem wie weit mir die Lackmenge reicht (es muss schließlich ja auch Kostenbewusst gearbeitet werden). Der Lack wird gespritzt – Kompressor und Lackierpistole habe ich noch hier herumliegen. Aber das kommt alles erst dran, wenn es draussen endlich warm wird ...


    @ DS1: Die Schleifarbeiten sind trotz intensiver Staubentwicklung nicht so schlimm, wie von Dir beschrieben. Ich kann nicht klagen über ungewöhnliche reizende Rotzerscheinungen oder sonstige Reizungen.


    Hier noch die Gratung:


    ... ob ich mir wohl überlegen soll so etwas beruflich zu machen ... ?( :D

    Dein Threadverweis ist ein perfekter Beweis dafür, dass Becken, wenn sie zu klein abgedreht werden müssen sich doch gewaltig im Klang verändern. Sie werden einfach zu dick im Verhältnis zum Duchmesser und entwickeln dadurch zum Teil sehr schrille Obertöne.


    Ich habe mal ein Meinl Classics 18" Crash (es könnte auch ein Heavy Crash gewesen sein – ich erinnere mich nicht genau) auf ca 13,5" abgedreht und dann war das Ding unerträglich. WAs also tun mit einem unerträglichen Becken: Experimentieren! Also schnell mal ein paar Löcher a la Ozone reingebohrt und voila: Das schrille Pfeiffen war weg und das Becken hat einen sehr individuellen, metallischen und durchsetzungsstarken Klang gehabt, der sich als Akzentbecken gerade im Metal-Bereich wunderbar verwenden ließ. Das Ding war unglaublich laut aber sehr brauchbar. Ich habe es dann seinem ursprünglichen Eigentümer zurückgegeben, der das Becken jetzt wieder spielt.


    Becken dürfen auch eigen klingen! – Ob das jetzt gut ist oder nicht ist lediglich Geschmackssache. Vor 20 Jahren hätte man Benny Greb mit seinem Trashhat auch gleich wieder weiter geschickt. So etwas hätte niemand hören wollen. Ich finde man kann ruhig experimentierfreudig mit den Dingern sein – kaputt sind sie ja ohnehin schon.


    Noch etwas: wer wirklich nur einen ganz kleinen Riss am Beckenrand hat und den guten (fast) Originalklang bei wieder erlangter Haltbarkeit genießen möchte ist gut beraten den Riss nur sauber auszuschneiden und das Becken nicht abzudrehen. Das ist weniger Aufwand und verändert das Becken im Klang praktisch nicht.

    Ja, ich kann – was hast Du anzubieten? Hast Du noch mehr gerissene Becken? Ich suche nämlich dünne gerissene Chinas oder Chrashbeken. Mit entsperechender Gegenleistung in Blech-Naturalien können wir da schon was machen.

    Einfach der Wahnsinn. Ich hätt auch im Holzverarbeitungsgewerbe mein Zuhause finden sollen.... ;)


    Ja mann kann viel machen – ich habe das ja auch mal gelernt und auch wieder aufgehört – normalerweise ist der Alltag nämlich anders als Trommelbauen.


    @ taktlos: Coole Sache – Die Innenrundungsfräse ist ja mal von bestehender Einfachkeit und Effektivität. Sehr schön.
    Wie ist das denn bei Woodhoops anderer Hersteller, werden Die genauso gemacht? Ich würde den Hirnholzverleimungen trotz Verleimfräser nicht trauen. Die Fasern sitzen für meinen persönlichen Geschmack dann doch immer noch zu steil aufeinander um eine wirklich solide Leimfuge zu erreichen, es sei denn man verwendet etwas anderes als Weißleim. mit Microballoons eingedicktes Epoxyharz wie die Bootsbauer das machen hat ein andere Adhäsions-/Kohäsions-Verhältnis als Weißleim, dem würde ich eher trauen. Bist Du sicher, dass der Hoop bei ungleichmäßiger Belastung (z.B. beim Fellwechsel, wenns schnell gehen muss) auch wirklich hält?
    Wie hast Du die Glättung und 100%ige Rundheit der Aussenrundung gemacht? Am Anlaufringfräser mit Schablone oder nach Riss – frei Auge oder wie? Schließlich ist die Innenrundung ja auch abhängig von der Genauigkeit hier.


    Worum ich Dich beneide ist die Möglichkeit so etwas einfach zu machen. Ich habe mir auch schon mal überlegt einfach aus Gründen des "Einfach-mal-was-machen-könnens" eine Fünfachkombinierte Maschine zuzulegen. Einen Werkstattraum dafür hätte ich – aber kein Geld ....


    Weitermachen!


    Edith meint: Ich habe mir gerade die Fotos noch mal angesehen – natürlich ist mir das jetzt mit der Aussenrundung auch klar – bin ja auch blöd, die einfachsten Dinge sind dann die auf die man erst später kommt .....
    Edith2 meint: Ich habe gerade mal auf das Datum der Herstellung gesehen – das ist ja alles schon ewig her: Wie sehen die Erfahrungen mit der Haltbarkeit aus?

    Musikalisch könnte das Ganze etwas mehr "dynamikdurchsetzt" sein – einfach mit der Spannung zwischen Laut und Leise etwas mehr gespielt. Von noch viel sanfter bis noch wesentlich härter. Bei "Cost of Living" ist das schon ganz gut angedacht. Aber da geht noch mehr – meine subjektive Ansicht. Die Stimme ist wirklich gut und das Ganze ist sehr solide. Weitermachen ....

    Hallo Unas – Pack Doch mal so ein T-Shirt zusammen mit ein paar gerissenen Becken in ein Paket. Meine Telefonnummer habe ich Dir ja vor Kurzem wegen Modilzätsabklärung geschickt. Haste die bekommen? Dann ruf doch mal durch. Wir sind übrigens "Kollegen" – ich arbeite seit fast 20 Jahren als Grafiker, das ist doch auch schon ein Ratsch wert.
    BTW – coole Arbeiten – erhalte Dir sie Fähigkeit des guten Zeichnens. Das wird im normalen Alltag so wenig gebraucht, dass ich es schon fast nicht mehr kann und ich bewundere jeden, der das beherrscht.

    Münchner sind einfach anders ... irgendwie zurückhaltender.
    Das merken zu ihrem Leidwesen auch viele Bands, die hier spielen – leider Tatsache.
    Ich hatte es auch gelesen, konnte aber Spontan nicht wegen Arbeit und meiner Tochter um die ich mich gekümmert habe.
    Näxtes Mal